Zahnzusatzversicherung für Kind sinnvoll?

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  • hallo zusammen,

    Habt ihr vielleicht Tipps, Erfahrungen, pro und contra, ob wir diese Versicherung vielleicht doch brauchen oder eher nicht, da die kassen notwendige Sachen eh zahlen? Notwendig wird es wohl... Wir stehen echt grad etwas ratlos und sind über jeden Tipp dankbar :)

    Kurze Situationsbeschreibung:

    unser Zahnarzt rät uns, eine solche für unseren Sohn, fast 7 Jahre, abzuschließen. Er hat engen Kiefer geerbt und ihm werden wohl einige bleibenden Zähne gezogen werden müssen .. Noch ist nicht geröngt und notiert worden, aber beim nachsten Termin soll überprüft werden, ob die neuen backenzähne genug platz gaben zum durchkommen. Und vor diesem Termin sollten wir die Versicherung abschließen wg folgender kiefetorthopädischen Behandlungen....

  • Ja, macht Sinn finde ich. Wir zahlen pro kind 5 euro im monat. Und da wird auch ein grosser teil der zahnreinigung gezahlt. Und jetzt auch ein grosser teil der privatkosten der festen spange...klar wär auch die kassenversion möglich gewesen aber die privatversion is schon gut...und es is ja wirklich nicht viel geld in dem alter...

  • ..oh mein post ist irgendwie abgerissen..:) wollte sagen, ... Behandlungen. ...

    @fish01magst du mir sagen, welche versicherung das ist? wir haben die weizmanntabelle durch und da sind es eher 15 euro bei den versivherungen, die 80- 90% der Kosten übernehmen. Und das läppert sich ja über die Jahre auch #confused

  • wir haben keine.

    Bei 15,-€ pro Monat zahlst Du knapp 2000,- bis das Kind (heut 7) 18 ist.


    Meine Tochter ist 11, sie hat schlechte Zähne ab Geburt und braucht eine Zahnspange.

    Trotzdem liegen wir mit unseren Zuzahlungen (höherwertige Füllungen, Zahnreinigung etc) vielleicht bei insgesamt 200-300€ bis jetzt.

    Zahnspange übernimmt komplett die Gesetzliche.

    Dasselbe bei meinem Sohn- würde sich nicht lohnen.

    Ich wüßte nicht, wofür ich das bräuchte.

    Später als Erwachsene wird es interessanter, weil dann die Gesetzlichen ja kaum etwas übrnehmen.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • ich habe es durchgerechnet und mich dagegen entschieden. Spare jetzt jeden Monat 15€ zahngeld auf einem separaten Konto.


    Bei den 15€wird es pro Monat nicht bleiben. Die Beiträge steigen ja. Aber allein mit der Annahme gleichbleibend kommt da schon ne Menge Geld zusammen

    Im Prinzip wettest du ja mit der Versicherung und jeder hofft auf seinen Vorteil. Ich bin aber auch jemand der nicht unbedingt ein absolut perfektes Gebiss wichtig findet. Wenn euch auch rein kosmetische Korrekturen interessieren bewertet sich das anders. Dabei gibt's dann mitunter keine Beihilfe von der kk


    Zahnreinigung ist doch teil der normalen Behandlung bei Kindern? Hier ist einmal im jahr großes Kino mit putzschule usw

    Life is a mountain - ride it like a wave

    Einmal editiert, zuletzt von Pony Hütchen () aus folgendem Grund: Ich war auch bei ca 15€ mit hoher Kostenübernahme und wenig Einschränkungen

  • Ist einfach die Frage, wie Du mit Geld umgehst.

    Manchen Menschen ist es leichter, jeden Monat etwas abzudrücken.

    Ich bin eher der Typ, der die laufenden Kosten maximal niedrig hält und ordentlich was zur Seite legt. Damit hatte ich auch als Studentin immer genug für unvorhergesehene Situationen (damals doppeltes netto auf dem Sparbuch, heute mehr da auch größere Werte „abgesichert“ werden müssen).

    Damit versichere ich mich selbst.


    Freunde von uns tragen alles, was am Monatsende übrig ist, in die Dönerbude. Die zahlen auch die Autoversicherung monatlich (wäre mir vieeeel zu teuer!). Aber die Menschen sind unterschiedlich, insbesondere der Umgang mit Geld, da gibts viele Fäden hier.


    Also bei uns: keine Zusatzversicherung, weil eine Zahnbehandlung aus den Rücklagen finanziert werden kann.

  • Das ist schon schwierig, vor allem weil auch die Zahnversicherungen z.T. recht unterschiedlich sind und verschieden zu zahlen, das muss man sich sehr genau anschauen, manche haben Höchstgrenzen....

    Wird er denn voraussichtlich eine Indikation für eine von der Krankenkasse finanzierte Zahnspange haben? Dazu braucht es schon einen gehörigen Fehlbiss.

    Meine Große bekommt die Spange von der Versicherung bezahlt, sie hatte eine Indikation. Und die Indikation war sehr brenzlig, denn je nach messen war es mal ein Millimeter zu wenig und das, obwohl sie einen deutlich sichtbaren Überbiss hatte. Aber am Ende hat die Krankenkasse übernommen. Trotzdem zahlen wir zu, weil der Zahnarzt besondere Brackets und Bögen benutzt und extra Reinigung macht usw. Da ich selber einer sehr langen, unangenehmen und schmerzhaften Zahnkorrektur ausgesetzt war, nehme ich alle Erleichterungen in Kauf, damit das Thema schnell und gut abgeschlossen werden kann. Billig ist es auf jeden Fall trotzdem nicht. Vielleicht hätte sich sogar eine kleine Zusatzversicherung gelohnt, die Extrakosten für besondere Bögen usw. übernimmt. Aber das rechne ich im Nachhinein nicht mehr aus.

    Meine kleine Tochter wird keine Indikation für eine Zahnspange haben, wahrscheinlich wird es aber auch für sie recht eng werden im Mund und ich möchte, dass sie genauso die Chance hat für gerade Zähne, wie ihre Schwester. Denn gerade Zähne sind u.a. auch einfacher zu reinigen als deutlich schiefe. Ich werde für sie eine Versicherung abschließen, sie ist jetzt 8 Jahre alt. Den ersten offiziellen Termin beim Kieferorthopäden werden wir ca. in einem Jahr machen, kurz vorher schließe ich die Versicherung ab. Dann werden es ca 5 Jahre Beiträge sein, ich denke das lohnt sich.

    Meine Kinder sind eher spät mit dem Zahnwechsel dran, die Große bekam dieses Jahr erst mit 11 Jahren ihre lose Spange. Erste Erfolge sind zu sehen, bis zur festen Spange müssen noch einige Zähne ausfallen. Angepeilt sind insgesamt ca. 4 Jahre Behandlung.

    Wieso soll bei euch die Behandlung schon so früh beginnen? Ist euer Zahnarzt auch Kieferorthopäde?

    Wir waren waren immer bei einer normalen Zähnärztin und sind erst auf ihren Rat mit 9 Jahren zum ersten mal zum Kieferorthopäden. Eine Versicherung abschließen kann man, so lange man keinen offiziellen kieferorthopädischen Termin hatte. Das sind zumindest meine Informationen.

  • Habe gerade noch mal etwas in dem ganzen Dschungel nachgelesen. Bei Platzmangel zahlt die Krankenkasse auch schon Frühbehandlung.

    Es wird allgemein angeraten, dass man frühzeitig eine Versicherung abschließt. Manche haben auch Wartezeiten und Höchstgrenzen der Auszahlung innerhalb der ersten Jahre...

    Man geht davon aus, dass eine durchschnittliche Zahnbehandlung 5000 Euro kostet. Bei KIG 2(also medizinisch notwendigen Behandlungen, die die KK jedoch nicht übernimmt) zahlen einige Versicherungen 80 oder 90% der Behandlung, man hätte also trotzdem noch 1000 Euro Eigenkosten. So eine Versicherung kostet ca. 20 Euro im Monat. Nach 8 Jahren hat man knapp 2000 eingezahlt und muss noch den Restanteil von ca 1000 Euro zahlen. Das ist immer noch günstiger, als alles selbst zu finanzieren.

    Allerdings weiß ich auch nicht, wie einfach das alles läuft und ob man nicht seinem Geld total hinterherlaufen muss. Versicherungen stellen sich ja auch gerne quer manchmal...

  • Danke schonmal für eure Überlegungen! Also, ich bin eher wenig versichert und wir können normalerweise gut sparen und Rücklagen nutzen...

    Bei meinem Sohn ist es sehr segr wshrscheinlich, dass mind. 4 bleibende Zähne rausmüssen. Wie bei seinem Vater.

    Und jetzt haben schon die nachkommenden kaum platz, sich in die entstandenen Lücken zu schieben, sondern wachsen ziemlich quer. Die Zahnärztin ist selbst keine Kieferorthopädin, will aber nächsten monat röntgen und dann wär sein Problem in den Akten. Ob wir dann , wenn eine KO Behandlung durchgeführt werden soll, wenn er alt genug ist, nich eine Versicherung abschliesen können, isz ja fraglich.

    Daher jetzt die Überlegungen... . Leider kennen wir keinen Kieferorthopäden, der uns beraten kann .#crying

  • Bei gravierenden Fehlstellungen zahlt die Kasse.

    Wir haben die zweite Behandlung durch, es steht die dritte an. Bisher haben wir ausschließlich diese 20% gezahlt, die es am Ende wieder zurück gibt.

  • Aylani danke für deine Recherche! Ich werde mal bei meiner KK anfragen, ob erst vor dem Kieferorthop.termin oder jetzt schon vor dem Röntgen beim Zahnarzt entscheident ist. ... Ich habe die ZÄ so verstanden, dass er jetzt eventuell schon eine op benötigt, un dem Nachwachsenden Zahn platz zu schaffen. Ob das auch durch frühe Kieferirthopädie verhindert werden kann, weiß ich nicht.

  • Eiche , ja, das habe ich auch gelesen. eine Lücke von mehreren mm oder überbiss hat er nicht. Ei fach einen zu engen Kiefer, und mein mann hat das alles durch und in sehr leidvoller erfahrung als Kassenpatient. Er hofft eigentlich, dass die zusatzversicherung dann einfach die besseren Materialien zahlt. Ich frage mich halt, ib das "bessere" dann auch wirklich angenehme ist für das Kind, oder eunfach nur teurer, weil Spangen und co eben insgesamt unangenehm sind

  • Auch ohne Zusatzversicherung kannst Du Dir alle Leistungen kaufen (sofern Du das Geld dafür hast).

    Eine Versicherung will und muss verdienen, mindestens ihren Verwaltungsaufwand bezahlst Du.

  • also ich finde z.B. die farblosen brackets, die ich mir dank zusatzversicherung leisten kann, schon besser fürs kind. 1. Weils besser aussieht, 2. Weil die auflagefläche kleiner ist. Aber klar, sein muss es nicht. die grundversorgung der KK reicht auch. Da muss man sich halt überlegen, was einem wichtig ist...

  • Eiche , ja, das habe ich auch gelesen. eine Lücke von mehreren mm oder überbiss hat er nicht. Ei fach einen zu engen Kiefer, und mein mann hat das alles durch und in sehr leidvoller erfahrung als Kassenpatient. Er hofft eigentlich, dass die zusatzversicherung dann einfach die besseren Materialien zahlt. Ich frage mich halt, ib das "bessere" dann auch wirklich angenehme ist für das Kind, oder eunfach nur teurer, weil Spangen und co eben insgesamt unangenehm sind

    Es ist vielleicht auch so, dass ich die Behandlungsmethoden seitdem verändert haben.

    Mein Mann , seine Schwester und meine Tochter haben genau die gleiche Zahnfehlstellung ( Unterbiss mit engem Kiefer ) , bei meinem Mann und seiner Schwestergab es Außenspangen

    und ihr wurden sogar 4 bleibenden Zähne gezogen , meine Tochter dagegen hatte nur normale Zahnspangen und es müssen jediglich die Weisheitszähne entfernt werden .


    Wenn es um die besseren Materialien geht, würde ich mich nach dem Preisunterschied erkundigen. Meine Tochter hat im Frontzahnbereich z.B. keine Metall Bracketts sondern weiße.

    Das hat uns 400€ extra gekostet. Dafür hätte sich eine Zusatzversicherung nicht gelohnt.

  • Es bleibt trotzdem Glaskugeln. Meine Tochter hat auch sehr engen zahnstand und der Vater krumme Zähne. Nun sind wir 4 Jahre weiter seit dem ersten kfo Besuch. Bisher tendiert unserer immer noch zum abwarten. Ihre scheinbare fehlstellung verbessert sich derzeit wieder.

    So kann es auch gehen. Wir hätten jetzt schon gut 700€an die Versicherung gezahlt, wenn sich der Beitrag nicht erhöht hätte. Dh ich gehe davon aus, dass wir für evtl. Entwicklungen doch ein erhebliches sümmchen zusammenhaben wenn nicht bezahle ich ihr davon den Führerschein

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  • und nicht immer ist eine feste Zahnspange notwendig!

    Ich habe auch klar gesagt, daß ich wenn immer möglich, eine feste Spange vermeiden möchte.

    Bei den losen (die den Kiefer weiten) ist die Kassenleistung total ausreichend, wüßte nicht, was eine ZUsatzversicherung da besser machen würde.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

    Einmal editiert, zuletzt von annalin ()

  • Erfahrungsbericht von uns. Die große Tochter hat die erste Behandlung schon durch. Hier auch viel zu kleiner Kiefer und wild übereinander stehende Zähne. Gezogen wurde gar nichts (wird wohl immer versucht zu vermeiden). Der Kiefer wurde geweitet, bis genug Platz war und dann mit net festen Spange alles in Position gebracht. Hat uns insgesamt 200€ Zuzahlung gekostet, die wir aber komplett zurückbekamen. Defacto haben wir also nur die 40€ für die Versiegelung unter den Brackets bezahlt. Ansonsten hätte es gar nichts gekostet.

  • Ich würde es nicht machen.


    Zahnreinihung zahlt bei Kindern alle 6 Monate die gesetzliche Krankenversicherung. Ebenso die kieferorthopädische Behandlung. Wenn einem ein Kieferorthopädische eine Behandlung mit Zusatzkosten "verkaufen" will, sollte man immer eine zweite Meinung einholen.


    Zähne ziehen lassen ist meistens auch nicht nötig. Sollte bei meiner Tochter auch erst gemacht werden. Stattdessen wird nun der Kiefer geqeitet, bevor sie eine Zahnsanierung bekommt. Zahlt auch komplett die gesetzliche Krankenversicherung.

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)