Impingement der Schulter

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  • Hallo,

    laut dem Orthopäden soll ich ein Impingement in der rechten Schulter haben. Seit mindestens 2 Monaten andauernder Schmerz in dieser Schulter besonders beim Heben des Arms. Ich bin Rechtshänder, ein Heben des Arm lässt sich nicht immer vermeiden. Kalkablagerungen sind nicht da. Entzündungshemmende Schmerzmittel bringen keine Linderung.

    Ich bekam von der Praxis Übungsblatt mit Schultergymnastik drauf. Wenn es nicht mehr auszuhalten ist, soll ich in die Praxis kommen und mir eine Spritze geben lassen. Mit Spritzenphobie ist das jetzt unbedingt die Behandlung meiner Wahl.Bei der letzten Injektion in ein Gelenk bin ich zusammengeklappt.

    Wärme hilft mir echt gut, Kälte ist nicht nicht so mein Ding.


    Was kann ich sonst noch tun außer der Gymnastik? Bei der Wassergymnastik, wo ich hingehe, wird auch schon immer viel Wert auf Schulterübungen gelegt. Nur bin ich wegen der Schmerzen da gerade ziemlich eingeschränkt.

  • Nee, hat er leider nicht. Statt dessen hing in der Praxis ein Rundbrief einer Krankenkasse an Ärzte, dass heutzutage viel zu viel verordnet und verschrieben wird. Die Ärzte sollen doch bitte jede Verschreibung gründlich überdenken. #stirn

    Hauärztin fällt in der Hinsicht auch aus. Bei den letzten Beschwerden bekam ich nur 3x Physiotherapie verschrieben und hab mich dann irgendwie rumgequält bis es von allein wieder besser war.

    Rheumatologe fällt ebenfalls flach. Der lehnt jede orthopädische Verantwortung ab und ist nur internistisch zuständig.

    • Offizieller Beitrag

    physiotherapie, bzw. gezielte manuelle Therapie an der Schulter wäre eine gute Idee. Das kombiniert mit Schmerztherapie/entzündungshemmenden Medikamenten und Übungen zu Hause haben bei mir gut geholfen.

    Gute Besserung!

  • Das ist leider das typische Vorgehen :( Ich habe in meinem Leben noch keinen Orthopäden gefunden, der gut ist, ganz im Gegenteil...

    Spritzen und weitere vorstellungen bringen Kohle, Physio kostet der Praxis Budgeht. So wird da gerechnet...


    Ich würde Dir neben der Suche nach der Nadel im Heuhaufen empfehlen, Dir erstmal ein Ostheo-Rezept ausstellen zu lassen, das läuft meines Wissens nicht übers Budget, weil es die Kasse erstattet.

    Gab es mal ein CT/MRT?

  • Bei meinem Mann stand dieses Jahr die Diagnose Impingement in der Hüfte im Raum, samt angedachter OP. Er hat sich darauf zunächst eine Zweitmeinung geholt, der wiederrum kein Impingement sah. Gelöst hat dies der erste Orthopäde, indem er meinem Mann in ein brandneues MRT geschickt hat, um erneut Bilder machen zu lassen (in wesentlich besserer Qualität). Siehe da, tatsächlich kein Impingement zu sehen.


    Was ich damit sagen will: Hol dir eine Zweitmeinung zu der Diagnose und besteh ggf. auch nochmal auf neue Bilder in einem anderen, besseren Gerät, wenn das bisherige schon etwas älter ist. Einfach nochmal, um die Diagnose zu sichern (du klingst skeptisch?) und mit einem weiteren Arzt zusätzliche Behandlungsmethoden zu besprechen. Ist bei einem Schulter-Impingement eine OP keine Option? Denn so wie ich das verstanden habe, ist das ja nichts, was von alleine/mit Übungen wieder verschwindet (ich lasse mich gerne eines besseren belehren).


    Was Orthopäden allgemein betrifft: Ich hatte schon mit guten und schlechten zu tun, aber die guten überwiegen - es geht also auch anders. Ich wünsche dir alles Gute und einen guten Orthopäden! :)

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • CT/MRT wurde nicht gemacht. Nur Ultraschall (Schleimhaut ist ok) und Röntgen (kein Kalk da).


    Ich traue diesem Orthopäden einfach nicht ganz. Er ist einerseits leicht für mich zu erreichen (das ist wichtig), andererseits war er derjenige, der vor 5 Jahren sagte, dass kein PSA sein und nach 3/4 weiterer Schmerzen bekam ich von einem anderen Arzt die Diagnose Rheuma. Zu dem, der diese Diagnose stellte (orthopädischer Rheumatologe) mag ich aber nicht mehr gehen, weil er nicht ganz up to date ist, was die neueste Behandlung (beim Rheuma) angeht. Von den anderen Ärzten aus dieser Praxis hab ich nur einem beim Spritzen kennengelernt. Das konnte der immerhin gut.


    Ich überlege, könnte es nicht sein, dass die Sehne oder Sehnenscheide entzündet ist? Hätte der das im US sehen müssen? Eine verdickte Sehen kann doch auch an den Strukturen reiben, stelle ich mir vor.


    Ich frag Montag mal unsere Vorturnerin. Die ist Physiotherapeutin, glaube ich.

  • Hat der Arzt denn irgendeinen Befund beim Ultraschall oder Röntgen festgestellt?

    Wenn ich es richtig gelesen habe, kann man das so diagnostizieren.


    Falls er nichts gefunden hat, klingt es für mich sehr nach einer "Frozen Shoulder"


    https://gelenk-doktor.de/schul…lenk/frozen-shoulder.html


    Das habe ich gerade.

    Es beginnt mit Schulterschmerzen beim Bewegen, man kann nachts nicht auf der entsprechenden Seite liegen, es sind bei abrupten Bewegungen sehr starke Schmerzen.


    Nach ein paar Monaten "friert", das Schultergelenk ein, man kann den Arm nicht mehr über die Waagrechte heben, bei mir ist es diesmal (ich hatte es vorher rechts, jetzt links) sogar noch etwas weniger.


    Irgendwann hören die Schmerzen von allein auf, die Schulter ist nur noch steif.

    Und nach ein bis zwei Jahren löst sich die Schulter quasi über Nacht wieder, dann ist die volle Bewegungsfähigkeit wieder da.


    Ich hatte mir anfangs auch Spritzen geben lassen, es hat aber nur beim ersten Mal etwas gebracht, danach nicht mehr. Das war links und rechts so, daher gehe ich nicht mehr hin.


    Ich bekomme Massage und Physio verschrieben, bin aber auch Privtatpatient. Allerdings hat das überhaupt keinen Einfluss auf die Dauer oder Einschränkung.

    Es hilft höchstens, einen Ausgleich für die damit einhergehende Schiefe zu bekommen.


    Ich habe noch andere Probleme, weswegen sich die Physio dann doch lohnt. Nur wegen der Frozen Shoulder würde ich mir das Geld und die Zeit eher sparen.


    Mein Orthopäde meinte jetzt übrigens, als es links anfing, das er nicht glaubt, dass es eine Frozen Shoulder ist, man kann es eben nicht sehen beim Ultraschall und beim Röntgen.

    Beim ersten Mal kam ich selbst übers Internet darauf, weil der Arm dann irgendwann steif wurde, dieses Mal hatte ich es mir selbst schon gedacht, weil die Schmerzen ganz typisch waren und jetzt ist auch die Bewegungseinschränkung da.


    Es trifft wohl meistens Frauen und so ab 40 Jahren, ich war beim ersten Mal aber noch etwas jünger.


    In dem Link oben wird auch die OP empfohlen, habe es gerade gelesen, das würde ich aber nicht machen lassen, soweit ich weiß, wird davon meist abgeraten, meine Physio hatte einen Patienten, der das hat machen lassen, danach hatte er dann irgendeinen Schaden an der Gelenkkapsel.

    Ich würde da schon gut ein Jahr warten, wenn es über zwei Jahre geht, kann man sich das immer noch überlegen.


    Bei mir war die Dauer 1 Jahr und ca. 3 Monate beim ersten Arm, die Versteifung kam so etwa nach drei Monaten nach Beginn der Beschwerden.

  • Bei mir wurde ein Impingenent diagnostiziert, welches sich als Entzündung der Supraspinatussehne entpuppte. Wenn Du unsicher bist würde ich auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen....

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir wurde ein Impingenent diagnostiziert, welches sich als Entzündung der Supraspinatussehne entpuppte. Wenn Du unsicher bist würde ich auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen....

    Bei mir war die Ursache der Entzündung das Impingement, das aufgrund eines Unfalls entstand. So trennscharf scheinen mir die Diagnosen in der Schulter nicht zu sein.

  • Ich habe auch eine Impingement-Diagnose, aber keine Beschwerden mehr.


    Die Orthopädin hat mir damals erklärt, dass die Muskeln in der Gegend bei mir ziemlich schwach wären und hat mir deshalb (nicht aufs Budget gehende) Reha-Sport verordnet. Das würde zwar nichts am Impingement ändern, könne aber helfen.


    Ich habe daraus den Schluss gezogen, dass es ein Bedienungsfehler ist. Ich spanne jetzt bewußt die Schultermuskulatur an, wenn ich mit dem Arm Druck ausüben will (z.B. beim Tisch abwischen). Außerdem habe ich beim Krafttraining die Schulterübungen weggelassen, bei denen der Arm sich oberhalb der Schulter befindet.


    Außerdem mache ich Cantienica. Da wird die Schulter immer bewußt nach "außen-unten, möglichst weit weg vom Ohr" gesetzt und das verringert das Impingment-Problem.

  • Ich habe in meinem Leben noch keinen Orthopäden gefunden, der gut ist, ganz im Gegenteil...

    Ich hab wahrscheinlich den einzigen.


    Guck mal nach Amerikanischer Chiropraktik (sind Ärzte, zahlt die Kasse, kannste selbstständig hin und Termin machen).

  • Ärzte sind das nicht, nur wenn es eine Zusatzausbildung nach dem Medizinstudium ist.


    Ein/e gute/r Physiotherapeut/in kann Dir in 20 Min. einen ordentlichen Befund machen. Da kann man zumindest einiges ausschließen und Dir Rat geben. Kostet bei uns 18,- Euro.

  • Nayala

    #blink Sowas hatte ich vor vielen Jahren mal auf der anderen Seite. Ich konnte den Arm gar nicht mehr heben ausser in einer bestimmten Drehbewegung.Da konnte ich mit meiner Oma über die Schulterbeschwerden fachsimpeln. Ich war da unter 30 und kein Arzt konnte was dazu sagen. Also hab ich aufgegeben ,abgewartet und irgendwann war's vorbei. #gruebel

  • Vielleicht musst du den Arzt ein wenig nerven und hartnäckig auf Physio bestehen.

    Warst du am Ende des letzten Quartals da (=wenn das Budget ausgereizt ist)? Dann würde ich es lieber mittendrin noch mal versuchen.


    Ich hatte auch schon ein Impingement-Syndrom, nach dem Skiurlaub. Miss No-sports und all die ungewohnten Bewegungen...

    Verordnet waren 6 Physio-Sitzungen. Zusätzlich so eine Art Expander (? wie heißt das Ding?), und zwar der grüne (es gibt noch rote, die dehnen sich anders). Damit musste ich täglich Übungen machen, vor allem seitlich langsam waagerecht ziehen. Genauer erinnere ich das aber nicht mehr.


    Es dauert, bei mir war's auch die rechte Seite.
    Allen Kram oberhalb des Kopfes habe ich mit links runtergeholt, aber irgendwann war's dann wieder gut.

  • Ein Update: ich mache jeden Tag meine Schulterübungen. Es ist inzwischen deutlich besser geworden. Viel weniger bis gar keine Schmerzen mehr. Aber ich muss konsequent dabei blieben.

  • Schön, wurschtel! Weiter so! Ich gucke grad zur Entspannung dauernd Viedos, wie ich mit meinen 10 Pfund Haaren Hochsteckfrisuren machen kann (noch ist das sehr eingeschränkt, weil gerade über Schulter lang, in der Dicke kriege ich genau 4x hin und her geflochten, aber wartet...als ich sie zuletzt arsch arg lang hatte, gab es die entsprechenden Youtube-Videos noch nicht - mein Horizont der Möglichkeiten erweitert sich gerade). Da muss frau eine ganze Weile beide Arme hinter dem Kopf exakt führen können. Ich habe also eine neue Motivation, die knirschende Schulter schön weilch zu turnen...

  • Noch ein Update: nach einer dieser Körperregion relativ schmerzfreien Zeit war ich mit den Kids im Schwimmbad. Geschwommen bin ich höchstens 25m, das noch nicht mal am Stück. Die Schmerzen sind mit aller Heftigkei wieder da. Nun hab ich mich doch überwunden und mir einen Termin bei einem Facharzt geben lassen, der auf Schultern spezialisiert ist. War eine Empfehlung unsrer Funktionstraining-Vorturnerin. Nun muss meine HÄ den Bericht des anderen Orthopäden rausrücken und eine Überweisung für die Chirurgie. Dann heißt es noch 2 Monate durchhalten, natürlich wieder täglich weitertrainieren und auf gar keinen Fall Schwimmen.#yoga