Unsere Samstage sind die Hölle

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  • Wollen wir das eventuell irgendwie auslagern? ;)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Wollen wir das eventuell irgendwie auslagern? ;)

    Du hast Recht, es passt hier nicht hin.

    Tut mir Leid.

    Auslagern ist für mich nicht nötig, da es ja schon Threads zu dem Thema gibt, die ja am Ende immer gleich ablaufen und mit merkwürdigen Vorurteilen daher kommen.


    Natürlich kann das trotzdem ausgelagert werden.

  • krötenmutti , Man muss da vorsichtig denken. Ich erahne was du meinst. Für mich war Wahlfreiheit lange der Luxus arbeiten gehn zu können, den mussten und müssen wir uns teuer erkaufen, aber im Gegensatz zu vielen Gering bzw. Geringerverdienern konnten wir das. Ich glaube tatsächlich, dass Du irrst wenn du denkst die meisten Frauen würden arbeiten wollen. zumindest in meinm direkten Umfeld bin ich ein absolut bunter Hund, viele wolen nicht und fühlen sich durch den Betreeungsausbau gedrängt. Ich persönlich verstehe nicht, warum ein Angebot als Zwang verstanden wird, aber ich kann nur in meinem Schuhen laufen.




    Finde ich halt nicht. Denn dann wird es nach heutigem Stand allzuoft so ausgehen, dass der Mann arbeitet. Und die Frau? Naja, höchstens ein paar Stunden.

    Das zementiert das Ungleichgewicht.

    das sehe ich genauso und ärgere mich sehr darüber dass die staatlichen Systeme so ausgelegt sind, dass genau das gefördert wird.

    Leiden tun aber momentan beide Seite, denn dadurch dass die Gehälter oft eine Familie nicht mehr ernähren können und der Arbeitsmarkt sich kaum regt und eben noicht mit flexibeln Regelungen aufwartet sondern gerade hier in Deutschland diese unsägliche Präsenzkultur feiert, kann Frau auch nicht ganz zu Hause bleiben....soder verdient zu und hat somit die A-karte gezogen....arbeitstechnisch, haushaltstechnisch, rententechnisch und gefühlstechnisch.


    P.S. ich finde übrigens das man sehr wohl auch über das "selbstgewählte" Elend meckern darf, genauso wie ich in Stressphasen mal auf den Job schimpfe, darf der nichtarbeitende Elterteil mal darüber schimpfen, dass ihm die decke auf den Kopf fällt und so wie meine Freundin schon mal mit einem Auge darauf schielt, dass bei uns zweimal die Woche eine Haushaltshilfe kommt, darf ich mit einem Auge darauf schielen, dass sie nicht immmer unter zeitdruck steht und Ferien und Kinderkranktage für ihre Familie kein Organisationschaos bedeuten....

  • Mondschein : Das Problem ist doch, dass 50%+50% nicht 100% ergeben. Das Problem und das Hindernis in Richtung echter Gleichberechtigung ohne Trauschein ist die Progression.

    Ich weiß, dass das OT ist, aber kannst du das mal bitte noch erklären?


    Also insbesondere wieso das ein Problem für die Gleichberechtigung ist. Ich hätte das jetzt gerade umgekehrt gesehen.


    Wenn man nicht verheiratet ist, dann ist 50%+50% wegen der Steuerprogression doch am Ende deutlich mehr, als wenn einer 100% und die andere gar nicht arbeitet. Und wenn man verheiratet ist, kommt es steuerlich exakt aufs Gleiche raus, jedenfalls nach dem Lohnsteuerjahresausgleich.


    Oder meinst du die Gleichberechtigung zwischen "eine/r bleibt zuhause" und "beide arbeiten gleich viel"? Dann wäre die Frage: Wer sollte so ein Konstrukt ohne Trauschein machen wollen?

  • Unverheiratet greift die kalte Progression. Zudem bedeutet eine Teilzeitstelle aufwandsmäßig nachgewiesenernmaßen mehr Arbeit als eine Vollzeitstelle, vor allem in qualifizierten Jobs.


    Ansatzweise Gleichberechtigung und Wahlfreiheit in Richtung "einer bleibt zu Hause" gibt es überhaupt nur in der Ehe. Unverheiratet geht das natürlich nicht, da es weder Familienversicherung gäbe noch einen Lohnsteuerausgleich, da es sich nur um eine Bedarfsgemeinschaft handelt, der man die zusätzlichen Lasten gesetzlich aufbürden darf. Eine Entlastungsmöglichkeit außer sofortiger Heirat ist mir da nicht bekannt.



    Edit: Letzteres sehe ich hochproblematisch, insbesondere wenn einer der beiden Partner selbständig ist oder nur befristet beschäftigt und so immer wieder in Phasen gerät, in denen mit Kindern einfach die Lasten ungleich verteilt sein müssen. Zwangsläufig.


    Natürlich darf man argumentieren: Ja, dann heiratet doch. Aber anders herum wird ein Schuh draus: Ehepaare profitieren von ihrem Status, egal, ob sie Kinder zu versorgen haben. Und diese Ehe kann auch jederzeit wieder geschieden werden. Es wäre absolut wünschenswert und toll, wenn eine Ehe ohne Kinder Bestand hat und die Partner füreinander sorgen und aufkommen. Der Grundgedanke, dass eine Gemeinschaft Entlastung erfährt, wenn sie ihrerseits füreinander sorgt, ist doch phantastisch und eine große Errungenschaft. Es will ja auch keiner, dass Scheidungen verboten werden. Darum geht es nicht. Ich sehe nur, dass Kinder auch nach einer Scheidung sehr viel bindender sind als ein (ehemaliges) Eheversprechen. Und AE nach Scheidung in unverheiratetem Patchwork stehen wieder genau am Anfang. Die Lösung ist hier also immer nur Ehe.

    Meine zwei geliebten Kinderlein.#rabe#love

    Einmal editiert, zuletzt von krötenmutti ()

  • Unverheiratet greift die kalte Progression.

    Die "kalte Progresssion" gehört hier nicht zum Thema. Die hat weder etwas mit dem Familienstand noch mit der Arbeitszeit zu tun, sondern mit allgemeiner Einkommenssteigerungen aufgrund von Inflation. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kalte_Progression )


    Aber insgesamt sind wir im OT hier, deswegen schreibe ich jetzt zum Rest auch nichts mehr.

  • Unverheiratet greift die kalte Progression.

    Die "kalte Progresssion" gehört hier nicht zum Thema. Die hat weder etwas mit dem Familienstand noch mit der Arbeitszeit zu tun, sondern mit allgemeiner Einkommenssteigerungen aufgrund von Inflation. ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kalte_Progression )


    Aber insgesamt sind wir im OT hier, deswegen schreibe ich jetzt zum Rest auch nichts mehr.

    Oh, begrifflichen Lapsus gefunden.


    Generell ist es faktisch aber so, dass man, wenn man sich oberhalb des Spitzensteuersatzes befindet (und von derlei Einkommen reden wir, wenn die Option des Alleinverdienertums diskutiert wird) mit weniger Arbeit faktisch überproportional weniger Geld hat.


    Und schon vorher schlagen die Nebenkosten zu Buche. Den Höchstsatz für Krankenversicherung zahlt man schon mit irgendwas über 4000 Euro. Entsprechend ist oberhalb dieses Deckels mehr übrig.

    Leider habe ich keine veritable Statistik was Lohnaussichten und Aufstiegschancen für Teilzeitler betrifft. Vermutlich wird es eher wieder auf Präsenz-Profiteure hinauslaufen. Und wer ein Kind aus der Kita holen muss der wird nicht nachts noch im Büro sitzen können. Im Zweifel nur, um eben da zu sitzen.