Grippe Impfung - jedes Jahr wieder - soll ich oder soll ich nicht

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  • Ach Mensch, jedes Jahr stehe ich vor dem gleichen Dilemma. Die Grippe Impfung wäre wieder fällig und ich weiss nicht was ich tun soll. Da ich eine eher ängstliche Natur habe, bin ich durch viele Studien und Berichte mittlerweile so "eingeschüchtert", dass ich dieses Jahr verzichten möchte (obwohl ich den Impfstoff schon bestellt in der Apotheke liegen habe). Aber sicher bin ich mir noch nicht. Mich schreckt dieses Guillain-Barré-Syndrom dermassen ab, also habe ich mich durch unzählige Studien gekämpft, in der einen steht, es gibt so gut wie kein Risiko, in einer anderen steht dann wieder das Gegenteil. Ich weiss ja, das das Risiko eher gering ist, aber es ist halt dennoch da. Und dann bin ich mir nicht sicher, was besser ist: das Risiko höchstwahrscheinlich tagelang mit der Grippe zu kämpfen, aber dann wieder relativ fit zu sein, oder das Risiko diese blöde Krankheit zu haben und monatelang krank zu sein? Ja, ich weiss, die 2. These ist relativ gering. Aber Angst habe ich trotzdem. Zudem ist es ja auch nicht sicher , ob die Impfung überhaupt hilft? Also soll ich dann das theoretische Risiko von Nebenwirkungen eingehen?

    Die letzten Impfungen habe ich übrigens immer gut vertragen....

    Dann weiss ich auch nicht ob ich zu den Risikopatienten gehöre die sich sowieso impfen lassen sollten, denn ich habe eine ( aus welchen Grund auch immer) ziemlich hohe Pulsfrequenz. Dagegen nehme ich einen reinen Pulsfrequenzhemmer (keinen Betablocker) in einer minimal niedrigen Dosierung. Das hilft und ich bin zufrieden. Mein Puls ist wieder optimal. Sonst bin ich total gesund.

    Was meint Ihr und wie handhabt Ihr das mit der Impfung?

  • Ich denke die Entscheidung kann dir keiner abnehmen... Die Sache ist ja wirklich so komplex, deshalb gibt es die Impfempfehlung ja auch nicht generell, sondern abhängig von chron. Erkrankungen, bzw. Lebensalter.


    Ich selber habe mich früher nie impfen lassen (gesund bis dahin), empfand das auch eher überflüssig und bekam dann 2015 gefühlt zum ersten Mal die richtige Grippe. Das war kein schönes Erlebnis, aber ansich sicherlich zu überleben.

    Nur ging der Husten nie wieder richtig weg und ein halbes Jahr später bekam ich dann die Diagnose Asthma. Und das hat sich leider nicht wieder verflüchtigt und ist jetzt der Grund warum ich keinesfalls mehr auf die Impfung verzichte, denn jetzt bin ich immer richtig krank, selbst wenn es nur einfache Bronchitiserreger sind.

    Risikofaktoren für Asthma gibt es keine bei mir, eine richtige Erklärung gibt es also nicht (keine Allergien, als 1. in der Familie betroffen, nie geraucht, nie irgendwelche Probleme eigentlich). Das Grippevirus wird nun auch nicht für sich alleine ein Asthma verursacht haben. Aber irgendwie ist mit der Zusammenhang doch zu auffällig. Ich hab das damals mal gegoogelt und so völlig unbekannt scheint das auch nicht zu sein... also so ein nicht-allergisches Asthma, wie meines, beginnt wohl gerne nach stärkeren Infekten. Nun kann man sich natürlich wiederrum nicht gegen alles impfen lassen. Aber irgendwie finde ich das schon blöd. Hätte ich das geahnt, hätte ich natürlich die Impfung gemacht. Ich weiß aber nicht, wie selten diese Nebenwirkung der Influenza ist. Könnte natürlich auch ähnlich selten sein, wie z.B. andersherum das Guillean-Barré Syndrom. Jedenfalls wollte ich eigentlich nur sagen, dass sich nicht impfen lassen, halt auch Nebenwirkungen haben kann. Wobei es noch schlimmere Risiken gibt, bei uns in der Stadt habe ich schon von 2 Todesfällen (ein Kind, eine junge Frau) gehört. Aber das ist sicherlich trotzdem eher selten bei jungen, gesunden Leuten.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich habe mich impfen lassen weil ich als Herzpatientin zu der Risikogruppe gehöre. Auch die Pneumokokken Impfung habe ich dieses Jahr zum ersten mal machen lassen. Ich habe beides gut vertragen, hatte überhaupt keine Beschwerden.


    Impfen ist immer eine individuelle Entscheidung..

    Grüße Jufena


    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)

  • Schnuppe und ich sind geimpft.

    Ich, weil ich einmal eine Influenza hatte und nie wieder eine weitere ertragen will. Schnuppe will es seit Jahren schon und kann sich schulmäßig kaum noch Fehltage brauchen.


    Außerdem hab ich bei uns festgestellt, dass wir im Herbst/Winter deutlich weniger Erkältungen haben.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • ilmur lies Dir doch die Empfehlungen mal durch:

    https://www.rki.de/DE/Content/…ilungen/2017/11_2017.html

    Gehörst Du zu einer Risikogruppe?

    Vermutlich nicht, allein der gut behandelte Puls sollte nicht als Argument reichen.


    Ich bin in den meisten Fällen absolut pro impfen. Aber Du hast (so wie ich es hier lese) nur eine schwache Indikation aber dafür große Vorbehalte.

    Die Grippeimpfung ist keine allgemein empfohlene Impfung, sondern eine Indikationsimpfung.


    Meine erste (und hoffentlich letzte) echte Grippe hat mich innerhalb von Stunden aus völliger Gesundheit heraus sehr schwer krank gemacht. Allein das Umdrehen von der rechten auf die linke Seite im Bett war ein Marathon mit einer halben Stunde Anlauf. Eine Woche hab ich so vegetiert, weitere sechs Wochen hab ich gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Will ich nie wieder haben. Lieber 20x eine schwere Bronchitis (hatte ich oft genug, ich weiß wovon ich rede) als noch einmal eine echte Grippe (wobei die Verläufe in den letzten Jahren leichter sind als noch vor 15 Jahren).

  • Ich halte nichts von der Grippeimpfung für ansonsten gesunde Menschen, weil eine Grippe eine Erkältungskrankheit ist, die man durchstehen kann. Ich würde sie aber alten Leuten mit viel Menschenkontakt (beispielsweise viel in Arztpraxen, Öffis) empfehlen. Ich habe schon dreimal Grippe (bestätiget) gehabt und dreimal überstanden. Übrigens gibt es die Theorie, dass Menschen wie ich den nächsten Erreger entweder nicht mehr mitnehmen oder es glimpflicher abgeht, weil auch Grippeviren das Rad nicht neu erfinden, nur modifizieren.

    • Offizieller Beitrag

    Man ist nicht mit jeder Grippeninfektion monatelang oder wochenlang schwer krank. Das kann sein, aber in den allermeisten Fällen lässt sich die Grippe nicht von einer Erkältung unterscheiden. Es gibt Länder da sind nasenabstriche zur grippebesrimmung Standart in den Wintermonaten. Die Grippe ist wirklich weit verbreitet jedes Jahr.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich hatte das Vergnügen schon ein paarmal (abends trockener Husten, nachts Fieberanstieg, morgens 40°C, und das blieb mit tagesüblichen Schwankungen 4 oder 5 Tage, Glieder- und Kopfschmerzen, irgendwann eine laufende Nase, Verbleibezeit im Bett: 1 Woche Minimum, wieder einigermaßen fit nach 2 bis 3 Wochen, aber noch eine ganze Weile jeden Infekt eingesammelt, da offenbar das Immunsystem noch am Boden).


    Bestätigt wurde die Grippe nicht, ich habe keinen Arzt aufgesucht (wie auch) bzw. meine Eltern haben keinen gerufen, weil alles, was ich brauchte, Ruhe und Taschentücher waren. Das Krankheitsbild unterschied sich deutlich von den üblichen grippalen Infekten, bei denen bei mir zuerst das Kratzen im Hals kommt und dann langsam einschleichend das Krankheitsgefühl. Insofern gehe ich schon davon aus, die "echte" Grippe erwischt zu haben.


    Aber impfen lasse ich mich nicht, ich gehöre zu keiner Risikogruppe, und selbst da würde ich überlegen.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Pneumokokken Impfung habe ich dieses Jahr zum ersten mal machen lassen

    Pneumokokken muss man nur einmal...


    Ich bin gleich mehrfach Risikopatientin (Herz- und Asthma krank, im Schuldienst jeder möglichen Virenquelle ausgesetzt) und selbstverständlich geimpft. Da ich (aus demselben Grund) sowieso alle Impfungen mitnehme, die StIKO-indiziert sind, kann ich sagen, die schlimmste Impfreaktion, die ich je hatte (Pneumokokken :D ) war eine tagelang andauernde schmerzhafte Schwellung an der Einstichstelle.


    Natürlich muss nicht jede Grippe schwer verlaufen. Aber jeder, der die Grippe vielleicht prima durchsteht, steckt andere an, die sie vielleicht weniger gut verkraften. Klar, kannste sagen, hätt sich der Depp mit dem Risiko doch impfen lassen. Aber dieses Jahr bin ich Deppmit dem Risiko relativ spät zur Impfung gegangen (d.h. in der Zwischenzeit hätte mich jemand, der/die aus freiem Willen potenzieller *berträger und also ungeimpft blieb, anstecken können), weil ich eine langwierige Infektion hatte, wegen der ich nicht vorher geimpft werden durfte.

  • Aoide, das Herdenschutzargument lasse ich bei Grippe nicht gelten. Jeder Rotavirus und jede Adenovireninfektion kann Schwache und alte Menschen stark beeinträchtigen oder im Ernstfall umbringen.


    Nee echt, das ist für mich in erster Linie eine volkswirtschaftlich begründete Kampagne. Und dann die lächerlichen Statistiken, da wird jede Omi gezählt, die an Altersschwäche plus Schnupfen stirbt.


    Da soll mal jeder Risikopatient selbst dahinter sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ich will mich im Grunde impfen lassen, komme aber irgendwie nie dazu... Mal schauen, ob ich es bei der nächsten Blutabnahme für die Schilddrüse mitmachen lasse. Jeder extra Termin ist mir ein Gräuel.


    Mich überzeugt an der Impfung zum einen, dass ich den Scheiß nicht haben will und zum anderen, dass regelmäßiges Impfen wohl allgemein die Abwehr gegen Grippe pusht. Die Erreger wiederholen sich oder sind sich ähnlich, sodass man mit der Zeit immer seltener erkrankt. Irgendwie so wurde mir das mal erklärt.

  • Hallo,

    Mich überzeugt an der Impfung zum einen, dass ich den Scheiß nicht haben will und zum anderen, dass regelmäßiges Impfen wohl allgemein die Abwehr gegen Grippe pusht. Die Erreger wiederholen sich oder sind sich ähnlich, sodass man mit der Zeit immer seltener erkrankt. Irgendwie so wurde mir das mal erklärt.


    Das verstehe ich nicht. Ich denke, man müsste sich, wenn man sich dafür entscheidet, jedes Jahr neu impfen lassen, weil sich der Erreger verändert?

    Von einem Effekt ala "3 Jahre lang impfen, dann ist man immun" habe ich noch nie gehört.

    Und wenn man nach der Impfung trotzdem erkrankt, nur eben immer seltener, weil man davon dann immun wird, dann braucht man auch keine Impfung - oder habe ich da einen Denkfehler? Dann müsste die Immunisierung ja auch so einsetzen.

  • Guillain-Barré-Syndrom

    Sagt mal, wie ist das eigentlich, wenn man mal Guillain-barré-syndrom hatte? Darf man sich denn überhaupt gegen Grippe impfen lassen?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich will mich im Grunde impfen lassen, komme aber irgendwie nie dazu... Mal schauen, ob ich es bei der nächsten Blutabnahme für die Schilddrüse mitmachen lasse. Jeder extra Termin ist mir ein Gräuel.


    Mich überzeugt an der Impfung zum einen, dass ich den Scheiß nicht haben will und zum anderen, dass regelmäßiges Impfen wohl allgemein die Abwehr gegen Grippe pusht. Die Erreger wiederholen sich oder sind sich ähnlich, sodass man mit der Zeit immer seltener erkrankt. Irgendwie so wurde mir das mal erklärt.

    So erleben Schnuppe und ich es. Wir sind kaum erkältet im Herbst/Winter.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Ich habe mich nur in den Schwangerschaften gegen Grippe impfen lassen und die Impfungen gut vertragen.


    Eine richtige Grippe hatte ich einmal; das war schon sehr heftig insgesamt.


    Da ich noch relativ jung und gesund bin, verzichte ich auf eine Grippeimpfung.


    Meine Oma hat sich jeden Herbst gegen Grippe impfen lassen und das auch ohne Nebenwirkungen vertragen. Sie war nie krank, aber das kann auch an ihrer insgesamt robusten Verfassung gelegen haben.

  • Meine Schwiegergroßeltern habe sich einige Jahre gegen Grippe impfen lassen und waren danach jeweils ziemlich krank.

    Die letzten Jahre haben sie es bleiben lassen.

    Sie liegen an und wann.mit schon starken grippalen Infekten (oder Grippe?) flach, stehen aber danach immer jeder auf..

    Sind alle Mitte 90, OT

  • Meine Schwiegergroßeltern habe sich einige Jahre gegen Grippe impfen lassen und waren danach jeweils ziemlich krank.

    Die letzten Jahre haben sie es bleiben lassen.

    Sie liegen an und wann.mit schon starken grippalen Infekten (oder Grippe?) flach, stehen aber danach immer jeder auf..

    Sind alle Mitte 90, OT


    Bei alten Menschen wird genau deshalb die Impfung nicht mehr empfohlen: das NW-Risiko ist höher und der Nutzen niedriger.

  • Ich müsste eigentlich weil ich durch meine Medikamente immunsuprimiert bin.


    Ich habe mich 2 mal impfen lassen und in beiden Jahren hatte ich hinterher die schlimmsten Erkältungen die ich je hatte. Da ich aber kaum Erkältungen bekomme und auch sonst keine Probleme mit Immunschwäche habe lasse ich das jetzt bleiben.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • man muss es einfach ausprobieren.

    Ich mach es auch nicht mehr, es haut mich um.

    Aber ich kenne viele sehr überzeugte Menschen, die lassen sich impfen und fühlen sich super.