An alle Eltern mit (mindestens) 3 Kids - wann wird es besser? Mut gesucht...

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  • Es habe ja schon viele waß in Richtung Ansprüche runter schrauben geschrieben. Dazu wollte ich nur ergänzen, dass es enorm hilft, wenn man das wörtchen "mal" aus den Tips streicht.


    Sieh es nicht als Ausnahme, sondern als regel, wenn es Nudeln mit Soße aus dem Glas gibt, wenn die beiden großen jeden Tag fernsehen und du wirklich nur alle zwei Wochen sauber machst. Wenn mehr geht ist super. Wenn wirklich nur das drin ist das ist es so.

  • Ich finde auch das Stichwort Schule enorm wichtig. Meine Schulkinder haben selten bis nie Hausaufgaben auf. Das erleichtert hier das Leben. Kann man das vielleicht auslagern in den Hort oder ähnliches?

    Dann eine Reinigungshilfe - da muss man dann einmal wöchentlich aufräumen, kann aber den Rest der Woche Krümel in die Ecke schieben.

    Und Lieferdienste für Essen. Allgemein gutes Essen, gemütliche Mahlzeiten. Ein Relikt aus schrecklichen Zeiten ist das "Abendbrot auf der Fensterbank". Jedes Kind bekommt einen Platz auf der Fensterbank, eine gekaufte Brezel und ein Stück Gurke in die Hand. Danach sind alle satt, die Küche ist nicht verwüstet und wir sind schon im Kinderzimmer zum Umziehen und Vorlesen. Solche Inseln können helfen.

    Viel Freundinnen mit Kindern treffen. Nachmittags auf den großen Spielplatz, Kinder rennen, Mamas schnattern, große Tüte mit Brötchen und Möhrchen. Abends fallen alle um. Wunderbar. Ich hab einige Freundinnen, die auch so viel alleine sind und waren, das hat uns immer gerettet, selbst im Winter.


    Meine Kinder sind jetzt 5,7 und 9. Das Leben ist deutlich leichter, selbst mit 2 Vollzeit-Jobs. Das wird, ehrlich. Schlaf hilft da auch so viel. Lieber mal abends früher ins Bett gehen und den Elternabend nummero 210 verpassen. Das macht NIX! Versprochen.


    Im Winter Vitamin D supplementieren ist hier auch wichtig.


    Viel Kraft!

  • Bei uns auch die Reihenfolge: anstrengend, entspannt, anstrengend. Das erste Jahr war hart, danach wurde es aber sehr schnell besser. Mit 18 Monate war sie aber auch tagsüber im Kindergarten, ab da war wieder normaler Alltag drin.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ich kann mich den Tenor hier nur anschließen: Das wird. Bei uns ist der Große zur Schule gekommen etwa 10 Wochen nach Geburt des Jüngsten. Die Hausaufgabenunterstützung ist ein Dauerbrenner, da war es hier oft schlicht nicht möglich, für ausreichend Ruhe zu sorgen. Wir haben uns durchgebissen.


    Ich fand jeweils das erste Lebensjahr der Kinder am Schlimmsten. Da steckt ihr ja noch voll drin. Danach werden die Kleinen ja schnell agiler und auch für die Geschwister interessanter. Mein Kleiner ist jetzt 1,5 und die drei Kinder glucken oft zusammen. Die gehen gemeisam in den Garten oder ins Kinderzimmer. Da habe ich dann ein bisschen Freiraum.


    Ich habe es so gut wie nie geschafft, mich morgens hinzulegen, wenn der Kleine geschlafen hat und die anderen aus dem Haus waren. Die Zeit war irgendwie so wertvoll trotz Erschöpfung. Aber die beiden Großen dürfen inzwischen täglich mittags jeder einen Film von den Lach- und Sachgeschichten von Sendung mit der Maus gucken. Als der Kleine noch geschlafen hat (schafft er gerade ab #crying) hab ich versucht, dass miteinander zu verbinden, so dass ich nach dem Mittag kurz schlafen konnte (bis zu 20 Minuten).


    Halte durch, Mafu

  • Unsere sind 10, 8 und 3....


    Und eine der größten Entspannungen ist, dass die beiden großen seit diesem Schuljahr mit dem Bus zur Schule fahren. Der Große fährt auch mit dem Bus zurück, bei der Mittleren werden wir mit dem Bus zurück Fahren nach und nach einüben, weil ihr Bruder sie nicht immer abholen kann (Schulen liegen nebeneinander)...


    Ansonsten schläft die Kleine noch sehr schlecht und wandert jede Nacht zu uns.... da hoffe ich stark auf Besserung...

  • Hier eine 11jährige, eine 3,5jährige in der Trotzphase, und ein vier Monate alter Säugling. Mein Mann ist in Elternzeit, ich arbeite voll.

    Die 11jährige kann innerhalb unserer Kleinstadt viel mit dem Fahrrad erreichen. Fahrradprüfung war letztes Schuljahr und für uns als Eltern hieß das, ein Stück loslassen und Vertrauen.


    Wir teilen die Kinder oft auf. Für den Kleinen haben wir Baby-Trage-Hilfe (beide Hände frei - super), die obligatorische Babyschale mit Fahrgestell, zum allerersten Mal einen Laufstall, wo man ihn schnell und sicher ablegen kann und ein eigentlich furchtbares Mobile dran gekauft, das singt, Naturgeräusche macht, Sternchen an die Decke projeziert, unsere Stimmen aufgenommen hat, sich dreht usw. Das beschäftigt ihn für ne Weile, ihm ist oft langweilig. Deswegen schimpft er auch in der Trage, er will was sehen.


    Haushalt machen wir, wie wir Zeit haben. Ich habe aber meine Skrupel abgelegt, die 11jährige am Wochenede um Mithilfe zu bitten. Flur, Küche und Wohnzimmer saugen und ne Spülmaschine ausräumen ist echt nicht zuviel verlangt in dem Alter. Wir sind eine Gemeinschaft und da müssen alle mithelfen. Die 3jährige hilft ohnehin gerne: Spülmaschine mit ausräumen, Wäsche hängen, Tisch decken, abstauben (da gibt es diese netten Überzieher, das ist dann wie ein Spiel für beide Mädchen).


    Uns hilft, dass der Kleine durchschläft. Er kriegt aber abends auch ne Flasche und hat schon ein ordentliches Gewicht: 8070 g auf 70 cm. Ruhephasen und Zeitfenster nutzen: Die 3jährige bittet am Wochenende manchmal von sich aus um nen Mittagsschlaf. Wenn der Kleine dann schläft, leg ich mich auch gerne hin. Selbst 20 Minuten dösen helfen schon, dass man sich danach frischer fühlt. Die Große darf dann auch fernsehen.


    Viel rausgehen, so lange es hell ist. So bleibt die Bude aufgeräumt. Lernen kann das Großkind auch, wenn es dunkel wird, daher nutzen wir jede trockene Minute und ist der Himmel noch so grau. Aber dieses rausgehen ist gerade jetzt so wichtig. Danach ist die Stimmung immer viel besser, die Kinder ruhiger.

    An stressigen Tagen schon vorher klar machen, welches Schnellgericht man macht. Überhaupt geht es unter der Woche meist schnell und fertig. Nicht der ernährungstechnische Goldstandard, aber es geht darum, den Alltag zu fünft zu überleben. Wir peppen immer auf mit frisch geschnittenem Gemüse und Obst, also Rohkost. Da greifen sie gerne zu und das geht fix.

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • Ich schließe mich an, es wird anders. #ja

    Meine Kinder sind 11,8 und 4.


    Die Babyzeit fand ich bei allen Kindern am stressigsten...ab 3 Jahre mag ich Kinder #angst


    Es wird einfacher

    -wenn die Älteren das Alter haben, auch mal alleine zuhause zu bleiben oder alleine kleine Wege zu erledigen

    - wenn das Jüngste nicht mehr ausschließlich stillt, sondern auch mal mit Banane/Brezel/etc. satt wird

    -die Nächte ruhiger werden


    Ansonsten raus oder zu Freunden.

    Kinder einladen, entspannt mich auch ungemein, weil sie dann spielen und ich nicht immer gefragt bin.

    Schlafenszeiten des Babys als Pause nutzen und nicht durch den Haushalt rasen.

    Unterstützung ( Familie, Freunde) suchen, damit man nicht jedes mal die ganze Bande zu Terminen mitschleppen muß.


    Und ganz wichtig!!! Nach Hilfe fragen ohne schlechtes Gewissen! Wir müssen das nicht alleine stemmen. #knuddel

  • Ich weiß noch nicht, wann es besser wird, aber ich suche gerade auch permanent nach Möglichkeiten, mir bzw. uns das Leben mit den Kindern zu erleichtern. Wir haben jeweils nur 2 Jahre Abstand und das jüngste ist noch kein Jahr alt.


    Wichtig ist wohl wirklich, beim Haushalt viele Abstriche zu machen. Und sich auch mal mit gutem Gewissen Pausen zu gönnen. Das muss ich gerade erst lernen. Wenn vormittags die beiden Großen im Kindergarten sind und das Kleine schläft, dann setze ich mich, wenn möglich, auch mal ein paar Minuten mit einem Kaffee hin und lese in einer Zeitschrift. Diese Zeit ist so selten und so kurz, aber für die Seele so wertvoll.

    Bis vor Kurzem bin ich vormittags nur unter Strom von A nach B geflitzt, um möglichst viel zu erledigen. Einkäufe, Haushalt sonstige Erledigungen. Ich bin trotzdem nie hinterher gekommen mit dem, was ich schaffen wollte. Wenn jetzt also das Allernötigste getan ist, gönne ich mir zumindest eine kurze Pause. Lange wird es nicht mehr sein, dass das Kleine vormittags noch schläft. Dann wird auch das schwieriger umzusetzen. Ob ich jetzt 2 % mehr oder weniger To-Dos übrig habe durch diese Pause, fällt nicht auf. Aber die Pause lädt meinen Akku mehr auf, als ich in dieser Zeit erledigt bekommen hätte.


    Meine beiden Großen gehen nur vormittags in den Kindergarten, ich arbeite gerade nur ganz, ganz wenig freiberuflich. Ich habe also auch da gerade faktisch keine Abwechslung zu Haushalt und Kinder, ich habe gerade keine Möglichkeit, mal abends ohne Kinder unterwegs zu sein. Durch das Kleine geht es gerade selbst tagsüber kaum. Mein Mann muss viel arbeiten. Ich habe die Kinder morgens immer alleine, abends manchmal auch. Auch am Wochenende muss mein Mann oft arbeiten, wenn auch von zuhause auch. Dazu haben wir immer wieder Baustellen am Haus.


    Deshalb genieße ich zumindest die Abende, wenn alle Kinder schlafen und ich in Ruhe noch ein oder zwei Stunden Dinge am Laptop vom Sofa aus vor dem Fernseher erledigen kann. Das sind dann eben auch oft Dinge, die ich für die Familie mache, aber eben nicht nur. Und die Unterbrechungen der Abende sind zumindest deutlich weniger und kürzer als sie es beim ersten Kind waren. Glück gehabt!

  • Es wird besser. Echt.


    Wir haben mittlerweile den Luxus, dass die beiden Großen ausgezogen sind, die 'Kleinen' schon sehr selbstständig sind und mein Mann nicht mehr alle 14 Tage 400 km zu seinen großen Kindern fahren muss, aber trotzdem ist bei uns noch immer oft Riesenchaos. Und das, obwohl wir beide nicht mal Vollzeit arbeiten.


    Viel haben die anderen ja schon geschrieben, da kann ich mich nur anschließen: Haushalt und Ordnung werden definitiv überbewertet und kein Kind stirbt, weil es eine Woche lang Nudeln mit Tomatensauce isst. Das Wichtigste ist, dass ihr Eltern bei Kräften bleibt und Inseln zum Auftanken habt.


    Macht es euch so stressfrei wie es geht und heb dir die Ansprüche für einfachere Zeiten auf.


    Uns hat geholfen, uns viel mit anderen netten Menschen mit Kindern zu verabreden, rauszugehen - und unsere Kinder waren mit 18 Monaten in familienergänzender Betreuung... das hat auch viel Stress rausgenommen.

  • Gnaz vergessen: Gönnt euch gegenseitig Auszeiten: Der/die eine hat die Kinder und die andere trifft sich mit Freundinnen/schläft, macht Sport... oder gleich einen Babystter. Das hat bei uns schon früh ganz gut geklappt und ein gemeinsamer Abend außerhalb entsoannt enorm.

  • Babysitter?


    Ich mag diesen Tip.

    Aber ganz ehrlich, wem kann ich 3 Kinder anvertrauen, abends?

    Ich hab da keinen gefunden.

    Für zwei, 4 und 8 Jahre alt hatten wir mal eine, das war ne nette inzwischen Oma, die 15 Euro wollte. Das bedeutet ein netter Abend für uns kostet locker 60-80 Euro dafür dass wir ihn haben, plus das was wir dann machen.

    Ich sag mal so, das war für mich mehr Stress als es sein zu lassen. Und meine Kinder kann ich nicht irgendeinem unbedarftem jugendlichem Kind anvertrauen dass mit 8-10 Euro die Stunde zufrieden ist, weil die gehen nicht mal so um 20 Uhr ins Bett und der sitter kann chips vor dem Fernseher essen.


    Also im Zuge dessen an die die drei + Kinder haben und ausgehen würde mich wirklich interessieren wie ihr das macht. Also mit dem jüngsten Kind unter 3.


    Hier kommen nur Oma und Opa Inn Betracht, die wohnen aber praktischerweise 200 km weit weg.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Wir haben unsere Babysitterin klassisch über einen Aushang im Kindergarten gefunden... da war die Jüngste 1,5 und hat fürchterlich gefremdelt.

    Aber mit diesem Mädchen war es tatsächlich und unwahrscheinlicherweise Liebe auf den ersten Blick. Du hast aber Recht, als Babysitter eignet sich nur jemand, der das wirklich gerne macht. Und das auch schon mal vorher gemacht hat und sich helfen kann, wenn irgendwas anders ist als geplant. Aber es GIBT solche Menschen, nur Mut! Und dann vielleicht mal am Nachmittag ausprobieren - wir hatten einen "Kennenlern"-Date vereinbart, bei dem wir Eltern dann uns ziemlich schnell zurückgezogen haben und sie haben machen lassen.


    Allerdings brauchen wir unsere Babysitterin für berufliche oder wirklich wichtige Termine - mal entspannt essen gehen ist da nie mit drin. Ich gestehe, da wär ich dann wohl auch wirklich oft zu geizig. Alle heiligen Zeiten mal für ein Fest, auf das wir Erwachsenen beide eingeladen sind. Aber einfach so, um eine Pizza essen zu gehen - nein, Murkel, da geb ich dir recht, da ess ich die Pizza lieber daheim ;)


    *grins* - ich hab übrigens selbst als völlig unbeleckte Studentin drei Kinder gesittet. Das war ein Riesen-Kraftakt, Horror, einer der blödesten Jobs, die ich hatte, echt. Es hat gedauert von sieben bis zehn, bis alle zufrieden waren und schliefen. Aber ich glaube, richtig blöd fand nur ich es. Für die Kinder wars gut.

  • Als unsere Nummer 3 geboren wurde , war die älteste auch gerade in die Schule gekommen und Nr. 2 ist 3 Jahre geworden. Das erste Jahr fand ich sehr anstrengend, da damals die älteste auch Epilepsie bekam und die Tabletten einige Nebenwirkungen hatten. Das brachte uns dazu, alles langsamer zu machen und auch Unordnung als in Ordnung anzunehmen. Großeltern hatten/haben wir nicht in der Nähe.

    Unsere Nr.3 war ein Schreikind und ich bin nachts mit schreienden Kind durch die Wohnung gelaufen. Aber es wurde besser und anders.

    Wenn ich jetzt an die Zeit zurück denke, war es im Vergleich zu heute mit 7 , teils sehr pubertären Kids , doch recht locker. Nur war ich mir mit meinen eigenen Ansprüchen, wie es laufen sollte, selbst im Weg.

    Unsichtbar





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  • Wir haben auch keinen "Babysitter". Die Male, die wir in den letzten knapp 13 Jahren zusammen "ausgegangen" sind, kann ich an einer Hand abzählen. Und klar, es wird mit jedem Kind schwieriger, jemanden zu finden, der die Verantwortung übernimmt. Bei den Großeltern ging das ab dem 3. Kind nicht mehr.

    Aber ich muss auch sagen, dass wir noch nie die "Ausgeher" waren, auch vor den Kindern nicht. Wir genießen lieber ruhige Abende zu Hause :).

    Jetzt funktioniert das schon eher wieder, weil der Große öfter bei seinem besten Freund übernachtet und die Mädels auch so gut schlafen, dass man sie den Großeltern über Nacht "zumuten" kann. Wir nutzen es trotzdem eher selten, vorrangig für den Fall, dass wir beide wichtige Termine am gleichen Tag haben.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben auch keinen Babysitter. Zu zweit waren wir seit der ersten Geburt nicht mehr aus. Aber, wir finden und nutzen Möglichkeiten im Alltag. Wenn die alle mal schlafen und wir nicht übermüdet mit im Bett sind, dann haben wir ne Flasche Cidre, Snacks für große an der Hand um die Gelegenheit beim Schopf zu fassen. Oder wir nutzen den Strand wenn alle glücklich spielen und reden zu zweit ununterbrochen. Wann hat man sonst so Chance dazu?

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich fand das erste jahr nach der geburt schön, das zweite schon anstrengender und finde es mittlerweile sehr anstrengend, aber anders anstrengend wie mit baby. Wir sind jetzt vier Jahre weiter als ihr.


    Was sich geändert hat, das ich auch wieder arbeite und so einfach die zeit weg ist, das leben zu organisieren und ne pause zu haben. Zeit zum alleine denken zu haben. Die zwei großen sind schon recht selbstständig, aber ich finde gerade da ist es noch sehr wichtig, das ich anteil nehme an ihrem leben, ihnen zuhöre. Das funktioniert aber weniger, wenn ein anderes kinderohr mithört oder am besten noch kommentiert oder kind drei das Gespräch langweilig findet und versucht auf diverse art an Aufmerksamkeit zu gelangen. Also bleibt dafür kaum zeit über.


    Dann der haushalt und das viele essen für fünf. Wie oft spielen die zwei jüngeren gemütlich zusammen und 10min bevor das abendessen fertig ist, geht die post ab, aber gleichzeitig könnte was anbrennen oder nudeln würden zu brei kochen. Und, wenn ich bei einem kind damals einfach den Herd ausgemacht habe und mich 20min um das Problem gekümmert habe, geht das gefühlt heute nicht mehr. Denn dann sind die anderen immer hungriger oder müder oder beides und alles verzieht sich nach hinten, vor allem auch das ins bett gehen und der start in den nächsten tag.


    Babysitter hatten wir auch, jetzt rund 5-6 jahre lang. Ab dem moment, wo das großkind zur schule kam, die wege aber viel zu weit waren. Also war hinbringen und abholen angesagt. Die Babysitter waren aber immer maximal für zwei kinder verantwortlich und die meiste zeit ubahn-begleiter. Die eine hatte sogar unsere zwei großen zu hause betreut, während der geburt des dritten kindes(nicht zu hause). Aber ansonsten haben wir nur die Großeltern für Übernachtungen genutzt. Und das sehr selten, was wohl auch an der großen Entfernung liegt.

    Jetzt ganz am ende der Babysitterbetreuung bin ich auch mal alleine einkaufen gegangen. Aber das traue ich den dreien mittlerweile auch alleine zu. Und bei Stress zwischen den kindern war die letzte Babysitterin leider total überfordert. Grundschulkinderstreit ist einfach auch beeindruckender als kindergartenstreits, das schwillt eher und explodiert... Das wäre aber die Bedingung gewesen, um die Kinder mal abends zu betreuen.


    Nun ja, jetzt haben wir keine Babysitterin mehr, weil wir sie im alltag nicht brauchen und abends gehen wir eben nicht gemeinsam weg, wie die jahre zuvor, außer die Großeltern helfen aus. Ich vermisse das aber auch nicht so, weil der alltag schon genug ist und ich mich eher nach ruhe und schlaf sehne, als noch ein aktionspunkt mehr.

  • Also im Zuge dessen an die die drei + Kinder haben und ausgehen würde mich wirklich interessieren wie ihr das macht. Also mit dem jüngsten Kind unter 3.

    Gar nicht ;). Genau aus den Gründen das es mehr Stress als Entlastung für uns bedeutet hätte. Wir haben uns aber gegenseitig freie Zeit verschafft.

  • Wir haben auch keinen Babysitter. Für wichtige Termine springt meine Mutter gelegentlich mal ein, aber das sind dann maximal 2 Stunden und so gelegt dass die Kinder da noch wach sind. Meist schauen die Kindern dann fernsehen.

    Einen bezahlten Babysitter könnten wir uns nicht leisten und ich befürchte auch, dass die Kinder dann nicht einfach problemlos einschlafen würden, sondern es für den Babysitter ziemlich anstrengend wäre. Somit finden gemeinsame Abende zu Hause statt und abends ist wenn dann nur einer von uns weg.

  • Wir teilen die Kinder auf ihre Freunde auf bzw. nehmen auch mal einen der Großen oder beide Großen mit (wenn es ein Fest bei Freunden ist z.B.). Aber das geht auch erst seit kurzem.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hier gibt es auch regelmäßig Nudeln mit Tomatensoße aus dem Glas, oder Pesto. Ich nehme Vollkornnudeln, dann ist das nicht ganz so ungesund. Da kann man dann ja noch mit Obst und Gemüserohkost zufüttern. Schon aus Eigeninteresse um weniger Kranktage zu haben (das wirft hier immer alles durcheinander...). Ich habe keinen Babysitter, keine Putzfee, keine Eltern in der Nähe. Nur mein Mann kann sich seine Arbeitszeiten einteilen und muß nicht jeden Tag hin, kann so Fahrdienste übernehmen.


    Calypso, meine sind 9, 7, 5 und ich finde es wird jeden Tag, jede Woche besser. Ich fand es besonders stressig, als der Kleinste klein und deshalb so unselbständig war. Ich fand es einfacher, als er sich alleine fort bewegen konnte (und zwar in die Richtung, die Mama will/muß), selbst anziehen, selbst anschnallen kann usw.


    Momentan gehen wir nicht aus. Uns fehlt das nicht in dem Maße, indem wir uns organisieren müßten, aber das sit sicher Geschmackssache. Ich möchte momentan auch gerne abends Zuhause sein.