ich weiß gar nicht, ob das schon geschrieben wurde, aber mir noch eine Sache eingefallen, die ich total wichtig finde.
Meine Tochter war im Waldorfkindergarten.
Waldorf ist nicht meins, aber vieles dort war genau das, was wir zu dem Zeitpunkt brauchten, was das Kind brauchte.
Und mir ist auch klar, dass das auch in diesem Fall von den Menschen abhing, in eine andere Gruppe desselben Kindergartens hätte ich mein Kind nicht gegeben.
Aber bei Waldorfs machen die Eltern mit. Das Mitmachen an sich begrüße ich sehr, ich nehme gerne aktiv am Leben meines Kindes teil, aber ich habe im Umgang mit den anderen, mit dem Kindergarten und mit der waldörflichen Einstellung so gekämpft mit mir. Es passt nicht zu mir. Es ist mir zuwider. Also vieles, da ist ja auch genau so vieles nett. Aber ich musste mich total verbiegen fand ich. Und das hätte ich nicht bis zum Abitur aushalten können.
Ich kriege immer noch Schnappatmung, wenn jemand das Wort Pastellfarben sagt.
Also: denk auch ein wenig an dich, an deinen Mann, daran wie ihr als Familie euch fühlt, wie ihr seid und ob ihr da reinpassen wollt.
Einerseits kann man bei Waldorfs viel mehr so sein, wie man ist als anderswo und das sehr offen vor sich hertragen, aber andererseits ist es dann doch ein recht starres Gerüst, das reichlich unbequem werden kann.
Besser kann ich es gerade nicht ausdrücken, ich hoffe, du verstehst, was ich meine.