Kinder gehen unpfleglich mit Lego / Spielzeug um

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  • Also ich muß gestehen, dass mich rumfliegendes Lego auch immer wuschig macht. Mich nervt es sehr, wenn Teile verloren gehen oder kaputt sind. Nur läßt sich das leider nicht vermeiden. Die Anleitungen werden hier auch immer wieder nachgebaut, besonders von dem Großen und da stört es schon, wenn nicht alles komplett ist. Danaben wird natürlich auch noch frei gebaut. Das Lego ist bei uns nach Farben sortiert in einer Holzkiste, die Anleitungen liegen auch zusammen. Legotechnik wird noch mal separat aufbewahrt und mein Legoset auch. Ebenso die Eisenbahn. Das Lego soll im Spielzimmer genutzt werden und dort auf dem Teppich ausgekippt werden, da kann man es viel schneller wieder einsammeln als auf dem Laminat. Wenn nicht mehr damit gespielt wird, soll es zusammen geräumt werden. Nunja, an dem Punkt arbeiten wir noch besonders mit dem Mittleren. Ich habe dann auch schon gesagt, dass es kein neues Lego gibt, wenn mit dem schon vorhandenen nicht sorgsam umgegangen wird. Das klappt auch bei dem Mittleren, die anderen beiden räumen zum Glück gerne auf.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Hier wird das auch eher periodisch bespielt und wenn ich merke, dass die Teile nur noch rumgeschleppt und in der Gegend verteilt werden, sammle ich alles ein und räume es weg. Wir haben Lego, Playmobil (verschiedene Themenwelten), Lego Technik, Quadrilla, Lego Duplo Eisenbahn und KAPLA im Wechsel draußen. Gelegentlich auch Autoteppich, Carrerabahn, Kaufmannladen oder Kinderküche.


    Immer greifbar sind Gesellschaftsspiele, Bücher, Bastel-/Malecke und Hörspiele (zentral gesammelt). Dadurch, dass wir die Dinge an festen Orten haben und nicht quer durch alle Zimmer, ist es optisch nicht so überfordernd und leichter in Ordnung zu halten.

    Liebe Grüße
    #herz Ebun (F84.5G) mit Mausi (*04), Hasi (*06, F84.5G) und Knödel (*08, F90.0G)



    Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Lichter entzündet werden.

  • Mein Sohn bindet Legobauten in Rollenspiele ein und baut nicht um des Bauens willen. Aktuell nicht benötigte Teile werden wie vieles andere auch nach einem akribischen System entweder auf Häufchen auf dem Fußboden oder in kleinen Dosen, Schachteln etc. auf dem Fußboden gelagert. Gelegentlich transferiere ich in eine von mir dafür vorgesehene Kiste im Regal, die dann aber rasch wieder geleert ist... Auf dem Fußboden hat der Kleine auch Bereiche für Perlen (nach Farben sortiert), Steinchen, Tannennadeln, Sägespäne, Papierschnipsel, Murmeln, klein geschnittene Wolle, Nägel, Münzen, zu Schnee verarbeitetes Styropor usw. angelegt. Er findet meist wieder, was er sucht.

  • deine Kinder sind doch noch total klein, du erwartest einfach zu viel. :)

    Ich denke, es gehört eben dazu, dass man aufgebaute Sachen "zerstört". Und es ist ganz verständlich, dass man wenn man noch klein ist, die Geduld nicht aufbringt, alle Teile zusammenzusuchen, zu sortieren und das dann nach Plan wieder aufzubauen.

    Hau das Zeug beim Aufräumen in eine Kiste, so dass zwischendurch mal (fast) alles beisammen ist und dann baust du es (mit ihnen) wieder zusammen, wenn ihr alle Lust dazu habt.


    Die Kinder sind vermutlich nicht besonders zerstörerisch veranlagt sondern einfach bloß Kinder. #knuddel

    (Und den Geldwert hinter irgendwas immer im Auge zu haben, bringt nichts außer Frust.)

  • Die Kinder sind vermutlich nicht besonders zerstörerisch veranlagt sondern einfach bloß Kinder. #knuddel

    (Und den Geldwert hinter irgendwas immer im Auge zu haben, bringt nichts außer Frust.)

    #ja


    Ob ein Teil nun ein teures "Rumstehchen mit gelegentlichem Auf- und Abbau" oder ein teures Fluggeschoss ist, spielt bei Kindern keine wirkliche Rolle. Das ist reines Erwachsenendenken.


    Der Wert einer Sache bemisst sich für Kinder an der aktuellen Spielfunktion und da kann der Stock aus dem Garten oder das Auto vom Flohmarkt 100 Mal wertvoller sein als das 150€-Bauset.


    Ich weiß, daß das nicht einfach ist, mir fiel das auch manchmal schwer, wenn teure Sachen nicht "Sachgemäß" bespielt wurden oder ungenutzt herumlagen... aber so ist es halt. Und cih gebe zu, mit geht das als Erwachsene auch nicht viel anders. Da kann der gemütliche 5€ Wühltischpulli ein gehegtes Lieblingsstück sein, während die teurere Stück, daß im Laden so toll aussah, sich aber nicht so gut trägt ungeliebt im Schrank hängen. Oder ein praktisches Mini-Werkzeug beim Basteln im Dauereinsatz sein, sich ein teureres gewünschtes Tool aber als Fehlinvestition herausstellen.


    Klar, ich werfe es dann üblicherweise nicht mehr im Zimmer rum ;), aber einen echten Wert hat es dann auch nicht für mich, nur weil es teuer war.


    rheinländerin Dein Sohn ist offenbar die Bilderbuchversion der "kindlichen Streuordnung".:D


    Wir haben mal in einer Weiterbildung gelernt, warum es oft so schwer ist, Kinder zum "aufräumen" zu bringen bzw. dazu anzuhalten, ihre Spielsachen und das Bastelzeug dauerhaft in Kisten oder Schränke zu packen.


    Erwachsene hätten eine "Stapel- und Kistenordnung" (Was gestapelt oder in einer Kiste oder einem Schrank ist, ist "ordentlich", Kinder hätten eine "Streuordnung", bei der sie leichter den Überblick behalten und schneller Zugriff auf die einzelnen Sachen haben. Wobei "Ordnung" in dem falle nicht immer der Erwachsenenkategorie von "Ordnung" entspricht (Gleiches zu gleichem) sondern auch heißen kann "Das grüne Auto lag da drübern, der Feuerwehrmann unter dem Schrank - ah, da ist ja beides".


    Daß das ab einer bestimmten Menge nur noch nur bedingt funktioniert und irgendwann zu viel "Ordnung" ist, ist ein anderes Thema. Aber das ist bei Stapelordnung auch nicht anders, es gibt genug Erwachsene, die dann für ein Schriftstück mehrere Stapel durchsehen müssen oder bei zu vollen Schränken auch nicht mehr genau wissen, was nun wo war.

  • Erwachsene hätten eine "Stapel- und Kistenordnung" (Was gestapelt oder in einer Kiste oder einem Schrank ist, ist "ordentlich", Kinder hätten eine "Streuordnung", bei der sie leichter den Überblick behalten und schneller Zugriff auf die einzelnen Sachen haben.

    #freu genau so argumentiert mein Großer, wenn ich ihn bitte sein Lego aufzuräumen, damit gesaugt werden kann: "dann ist doch alles durcheinander und ich finde die Teile nicht, die ich zum bauen brauche". Ich finde dagegen finde nix, wenn alles in einer 5cm Schicht flächendeckend auf dem Fußboden rumfliegt...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Trin Danke für das Vertrautmachen mit dem Begriff "Streuordnung"! Ich bin immer wieder fasziniert, denn der Jüngste in unserer Familie ist bei weitem der Ordentlichste und wurde nie zu Ordnung angehalten.

  • Hier kommt das Lego nach dem ersten Aufbauen in eine große Kiste und wird danach "wild" verbaut.

    Ohne ganz zuende gelesen zu haben:


    Hier kommt Lego, zusammengekauft und -geschenkt und -gespart seit nun 13 Jahren (Ende der Duplo-Phase von Schnupp) und vermutlich im Neuwert von vielen hundert Euro, nach dem ersten Zusammenbauen und einige Tage oder Wochen bespielen in 34 Kisten, nach Farbe und Typ sortiert. Ein ganzes Billy-Regal voll. Die Ordnung hält Schnüppchen, der sich auch das System ausgedacht hat und die Bauanleitungen archiviert (gut, in einer großen Schublade). So manch ein langweiliger Regentag ist so schon mit neu Bauen und modifiziert neu Bauen und gigantomanisch Nachbauen kreativ draufgegangen. Ich mach da gar nix außer drauf bestehen, dass abends die Kleinteile weggeräumt sind (barfuß im Dunkeln ist das nämlich unschön).

    • Offizieller Beitrag

    unser 10 jähriger legofreak hat keinen fleck auf dem boden in seinem wirklich großen zimmer ohne lego. nur eine schneise zum fenster, die ich mir freihalte, in dem ich die teile auch mal mit fuß zur seite schiebe.


    und den bereich vor seinem bett, direkt am eingang des zimmers muss er legofrei halten.


    sonst ist es mir mittlerweile egal. ein mal im monat räumen wir zusammen auf, damit gesaugt werden kann, erst er, dann wenn nötig ich.


    allerdings spielt er wahnsinnig viel und gern mit lego und baut so kreative sachen, da können die vorlagen von lego nicht mithalten#zwinker. vielleicht das versöhnt mich mit der situation.

  • und baut so kreative sachen, da können die vorlagen von lego nicht mithalten

    Ich glaub, wir sollten unsere beiden Jüngsten mal zusammen was bauen lassen und das Ergebnis nach Dänemark schicken. Damit werden die von der Firma bestimmt als Test-Lego-Bauer eingestellt. Das wäre jedenfalls Schnüppchens größter Wunsch...

  • bestimmt als Test-Lego-Bauer eingestellt.

    DAFÜR!!!

    und Trin danke für den Begriff der Streuordnung! Das erklärt sooooo vieles (und meine eigene Mischung von Stapel- Kisten- und Streu... ebenfalls#angst (da kommt dann eben mein inneres Kind durch)

  • Nicht Lego aber alle anderen Spielsachen.

    Alles wird (zum Teil mutwillig) kaputt gemacht.

    Pixi-Bücher umgeknickt, bis die Deckseiten reißen, Bilderbücher so umgeknickt, dass die Bindung aufgeht, Puzzleteile als "Dutzi" missbraucht, d.h. drauf rum gelutscht, bis sie aufgeweicht sind, von Puzzleteilen die Nasen abgebrochen.

    Und alles mit dem Kommentar: "Oh, kaputt. Muss man reparieren."

    Ja, aber es gibt halt auch Sachen, die man nicht mehr reparieren kann.

    Oder sie will die kaputten Sachen dann wegwerfen. Joa, ich hab schon ein Puzzlebuch weggeworfen. Sie hat es selber in den Mülleimer gesteckt. Das ist jetzt weg. Stört sie gar nicht.


    Wir haben die betreffenden Spielsachen auch weggeräumt. Das heißt aber jetzt, dass mein Kind keine Puzzles macht, Bücher nur unter Aufsicht...


    Ich hab ja selbst viele Kinderspielsachen und Bücher aus dem Rabenflohmarkt. Wie geht sowas? Dass die Sachen noch so gut sind, nachdem zum Teil mehrere Kinder damit gespielt haben?

    Ich komm mir manchmal vor wie eine Schallplatte mit Sprung...

  • Pamela, die Menschen sind unterschiedlich.

    Du hast eben Experimentierkinder. Und letztlich sind Spielzeuge doch Gebrauchsgegenstände.

    Deine Kinder gebrauchen sie eben so, wie sie meinen.

    Bei meinem Kind sieht immer alles aus wie neu.

    Ich habe als Kind dagegen eher Experimente gemacht.

    Ist doch eigentlich egal, oder?

    So lange die Kinder Freude haben und spielen, ist der Zweck erfüllt.

    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es weh tut da zuzusehen...

    Ich würde sie machen lassen und Dinge, die mir heilig sind eben nur unter Aufsicht benutzen lassen, wie zB das Kinderbuch von früher oder die super schöne Puppe, die eher Kapitalanlage als Spielzeug ist und die ich 30 Jahre lang gehütet habe.

  • Das ist wirklich sehr unterschiedlich. Unser erstes Kind ging und geht unfassbar sorgsam mit seinen Sachen um. Da geht tatsächlich nur mal selten etwas im Spieleifer kaputt oder wenn er es absichtlich aus technischen Gründen seziert.

    Alle Bücher, Puzzles und CDs haben wir in neuwertigem Zustand dem kleinen Geschwister überlassen oder noch guten Gewissens weiterverkauft.


    Jetzt sind die CDs zerkratzt, Seiten aus Büchern gerissen, fast alle Puzzles unvollständig und angenagt usw. Sie hat sogar ihre schönen Aufkleber von der Wand abgerissen und teilweise gegessen. #angst


    Kinder sind verschieden und bei einem so aktiven Kind muss man sehr robustes Spielzeug anbieten, verstärkt ein Auge darauf haben und manche Sachen eben unter Verschluss halten.


    Keine Ahnung, ob es mal anders sein wird.

  • Es gibt Bau-Kinder und Spiel-Kinder. Deine Kids sind ja noch nicht so alt. In dem Alter war mein Sohn zweifelsfrei ein Spiel-Kind.

    Legobauen war interessant, wenn es was neues gab. Dann wurde nach Spielanleitung gebaut, dann wollte der damit spielen, dann brach alles auseinander und er hatte keinen Bock mehr auf Lego.

    Ziel war nämlich damit zu spielen, wenn es endich fertig gebaut ist und seine Spiele hat kein gebautes Teil überlebt.

    Ich hab in dem Alter kein Lego mehr geschenkt, und Geschenke von Verwandten für später aufbewahrt.

    Ihn haben die Geschichten, damit man damit spielen konnte immer mehr interessiert als das Bauen, also sind wir auf Playmo umgestiegen. Da gibts zwar auch Kleinteile und man kann Dinge auseinanderbauen, aber man spielt eher, als dass man baut.

    Was mich im nachhinein schon geärgert hat. Durch seine Schlampigkeit mit diesem Zeug, also Kleinteile überall rumliegen lassen, alles zerlegen, haben wir kompletten Wertverlust dieser Spielsachen.

    Es war nach zig Jahren einfach ohne größeren Aufwand nicht mehr möglich, Playmo Sets vollständig zusammenzusuchen (bei 20 großen Trofastkisten, einzelnen Teilen auf jeder Fensterbank, unter Regalen, Kleiderschränken, Betten, etc.). Unsere vorher gelebte Praxis des aussortierens, verkaufens und davon was anderes holen ging damit vor die Hunde.

    Nun ist er 13, hat 6 Umzugskisten voll Playmo auf dem Speicher meines Bruders stehen, weil niemand weiß wohin damit. 3 Kisten haben wir unsortiert verschenkt, das kauft keiner.

    Seine Lego Modelle stehen zusammengebaut im Regal und werden nicht bespielt, weil ständig was abbricht (vorwiegend Star Wars), Einzelteile sind weiterhin mehr oder weniger verstreut. Auch hier enormer Wertverlust. Da sind an die zweitausend Euro, die da brach liegen aus Schlampigkeit. Insofern kann ich den Ärger durchaus nachvollziehen.

    Lösung? Überlegen wie wichtig Dir die Vollständkeit dieser Sets ist. Schauen, ob sie wirklich lieber spielen anstatt bauen und das Lego weg tun, bis sie soweit sind. Oder einfach nur einzelne Sets rausrücken. Am einfasten ist immer, man wiegt die Schachtel, dann sieht man recht schnell ob noch Teile fehlen.

    • Offizieller Beitrag

    und baut so kreative sachen, da können die vorlagen von lego nicht mithalten

    Ich glaub, wir sollten unsere beiden Jüngsten mal zusammen was bauen lassen und das Ergebnis nach Dänemark schicken. Damit werden die von der Firma bestimmt als Test-Lego-Bauer eingestellt. Das wäre jedenfalls Schnüppchens größter Wunsch...

    toller plan! meiner wäre sofort dabei! #ja

  • Danke euch für euren Input. Ich konnte mir viel rausnehmen - die Frage warum mich das so getriggert hat versuche ich für mich zu klären, ebenso wie ich das Verhalten der Kinder besser klar bekomme für mich.

    Ich habe gemerkt, dass ihnen das "mama baut mit" eine animation geliefert hat und sie plötzlich mit Lego spielen. Das ist gar nicht so uninteressant.


    Also danke :) viel Arbeit im Mama Kopf