Völlig verpeilt - zum Dranhängen und sich-dran-freuen

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  • Bah, ich glaube ich habe mein ganzes Leben noch nie was aus dem Klo gefischt. Werde meinen Kinder heute gleich mal eine Torte backen als Dank dass sie mich dieser Notwendigkeit noch nie ausgesetzt haben *schüttel* Und dann noch öffentliche Klos #kreischen

  • Aus dem Klo fischen? Unbemerkt reinhängende Tragetuchzipfel. Mrhr als einmal. #angst Meist im öffentlichen Klo.


    Und ne halbe Rolle Klopapier, von Sohni reingestopft.

    Aber das ist ja vergleichsweise harmlos.


    Die Zwillinge meiner Freundin haben mal mit 2,5 etwa nen Hammer gebracht:

    Mutter hört früh Tapsen, irgendwann Klospülung, wieder Tapsen zurück und spielende Kinder im Kinderzimmer. Ok, alles friedlich - dachte sie. Nis sie selbsr aufs Klo ging. Es waren eine Zudecke und beide (!) unersetzliche (!) Tröste-Einschlaf-ErsatzWirdAuchWennIdentischNichtAkzeptiert-Schnuffeltiere (Wegschmeißen war also keine Option) der Twins ins Klo gestopft UND kräftig gespült. #haare#wisch

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Ich glaube, heute habe ich vorläufig den Vogel abgeschossen in punkto Verpeiltheit. Erst fing es ganz harmlos damit an, dass ich für meinen Sohn noch mal eben schnell ein Geodreieck für die Schule besorgen wollte. Na ja, " mal eben schnell" ist bei mir leider höchst verdächtig, dass das nur in die Botz gehen kann ... jedenfalls mit meiner Freundin telefoniert, sie hat mich gebeten, für ihren Sohn gleich eins mitzubringen. Kein Problem, jederzeit gerne, beim Erzählen merke ich dann, es wird langsam dunkel. Ich schaue auf die Uhr, erschrecke, 17.50 Uhr, um 18.00 Uhr schliesst das Schreibwarengeschäft, also in Windeseile in Schuhe und Jacke gesprungen und losgerast. Beim Rausgehen schnell noch an der Tür den Beutel mit 2 alten Jogginghosen für den Altkleidercontainer geschnappt (wenn ich einen Aufräumanfall habe, muss ich ihn nutzen, solange er anhält, sonst fliegen die alten Sachen nächstes Jahr um die Zeit nämlich immer noch in der Wohnung rum).


    Runter in den Laden gehetzt, noch kurz vor knapp zwei prachtvolle Geodreiecke ausgesucht, an der Kasse erstmal mein Kleingeld versehentlich auf den Boden gekippt, mit rotem Kopf rumgekrochen und alles wieder eingesammelt, den Laden dann endlich mit meiner Beute schleunigst wieder verlassen. Dann auf dem Rückweg Portemonnaie und Geodreiecke ganz gewohnheitsmässig in den Einkaufsbeutel auf dem Beifahrersitz gestopft und zum Altkleidercontainer gefahren, der sich direkt neben unserem Supermarkt befindet. Spontan beschlossen, ein wenig Nervennahrung für heute Abend zu besorgen, wenn ich schonmal da bin. Den Einkaufsbeutel mit den alten Hosen habe ich gleich mitgenommen und schwungvoll und zufrieden mit mir und meiner ganz untypischen Effektivität und Ordnungsliebe in den Altkleidercontainer befördert, schliesslich will ich den alten Hosen vor Entsorgung nicht erst noch den Supermarkt zeigen. An der Kasse schliesslich ist mir dann aufgefallen, was da leider schiefgegangen ist ...


    Zum Glück hatte ich wenigstens meinen Autoschlüssel in die Jackentasche gesteckt. Die Kassiererin war dann so nett, mir den Marktleiter herbeizuholen, der mit mir dann total hilfsbereit und freundlich an dem blöden Container rumgesucht hat, ob da eine Telefonnummer oder wenigstens ein Hinweis auf den Aufsteller zu finden ist (natürlich nicht), weil er mir dazu selber auch nix sagen konnte, weil die Stelle, an der der Container steht, nicht mehr zum Grundstück des Marktes, sondern der Stadt gehört. Ich rechne ihm hoch an, dass er mir völlig freundlich und sachlich den Rat gegeben hat, 1. meine EC-Karte sperren zu lassen, die jetzt zusammen mit 2 Jogginghosen und 2 Geodreiecken im anonymen Container des Grauens liegt, und 2. morgen bei der Stadt anzurufen, um vielleicht doch noch etwas zu erfahren. Jeder andere wäre wahrscheinlich vor Lachen zusammengebrochen.

  • Ach ja, um die ganze Sache noch abzurunden: als ich dann wieder auf dem Heimweg war, ist mir aufgefallen, dass der Schreibwarenladen unerklärlicherweise immer noch aufhatte. Beim Blick auf die Uhr habe ich dann gemerkt, dass ich zuvor zuhause auf den einzigen Wecker geschaut hatte, der noch Sommerzeit anzeigt. Die ganze Hetzerei war also von vorneherein völlig überflüssig.

    Tja, im Dezember ist es eben schon um 17.00 Uhr stockduster. Ist jedes Jahr so und doch immer wieder überraschend. Und Weihnachten kommt auch immer so plötzlich.#hammer#hammer#hammer

  • Ach danke, dass ihr euch so viele Gedanken um mich und mein Zeugs macht, das finde ich echt lieb von euch. Ich habe gerade beim DRK angerufen (denen gehört der Container anscheinend), aber da ist erst ab 17.00 Uhr jemand erreichbar, der für unser Dorf hier zuständig ist. Also nochmal eine Runde warten. Reinklettern ginge rein technisch zum Glück schon gar nicht, es sei denn, man ist eine Maus oder so. Ich hoffe ja auch, dass ich jemanden erreiche, der mir die Sachen da wieder rausfischen kann oder mich fischen lässt). Aber ich finde, die Geschichte hat schon mindestens einen goldenen Deppenorden am Bande mit Troddel für mich verdient. #dance

  • Sedativa, mein Sohn musste damals auf der Nachhausefahrt nach der Geburt auch so fahren. Auf Nachfrage bei meinem Mann erzählte er mir im Brustton der Überzeugung das er nochmal nachgesehen hatte zu Hause und die babyschale genau so ins Auto gehört!

    :D

  • So, ich kann noch mal ein kurzes Update geben: nach langem Hin und Her habe ich nun zu 99,9 % herausgefunden, wer den Altkleidercontainer aufgestellt hat, nachdem weder der Marktleiter noch die Stadtverwaltung irgendwas dazu wussten. 100% sicher bin ich natürlich erst, wenn ich in dem Unternehmen jemanden erreiche, aber immerhin scheint es überhaupt jemanden zu geben, der zuständig ist. Gestern Abend nach gefühlten 100 Telefongesprächen mit lauter Menschen, die alle irgendwie nicht zuständig waren und dementsprechend von nix wussten, war ich schon so weit, dass ich mir am liebsten im Baumarkt einen Schneidbrenner geliehen und Fakten geschaffen hätte. Nach Zügelung meiner kriminellen Energie und Rumgesuche in Abfallfibel und Internet aber dann heute Morgen immerhin ein Teilerfolg! #applausJetzt muss nur noch einer erreichbar sein und mir idealerweise den Container legal öffnen!

  • Hallo zusammen, ich wünsche erstmal frohe Weihnachten gehabt zu haben ... also die Kurzfassung: Ich habe erstmal meine Karte sperren lassen, aber noch keine neue bestellt, weil ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe ...


    Die etwas längere Fassung: Ich habe tatsächlich jemanden bei der Entsorgungsfirma erreicht, der kompetent und für mein Empfinden sehr vernünftig war. Die Kompetenz äusserte sich dadurch, dass er mir endlich eindeutig sagen konnte, 1. wem alles der Container eindeutig nicht gehört, (seiner Firma leider auch nicht) und 2. wem das Grundstück, auf dem er steht, eindeutig gehört (das wussten nicht einmal die Leute bei der Stadt). Sehr vernünftig und überaus sympathisch fand ich ihn, weil sein Rat, den er mir gegeben hat, lautete: "Nein nein, nicht Schneidbrenner!"

    ...

    ...

    ...

    "Nehmen sie nen anständigen Bolzenschneider, das reicht!"


    (Also der Form halber hat er mir empfohlen, die Gesellschaft, die Grundstückseigentümer ist, vorsichtshalber noch zu kontaktieren.) Das habe ich auch getan, war ein ziemlich s hwieriges Untrfangen, da vor Weihnachten überhaupt jemanden zu erreichen. Als ich das dann geschafft hatte, hat man mir erzählt, dass für die Aufstellung irgendwelcher Container auf ihren Grundstücken der Architekt zuständig sei. Ach so. Der war allerdings vor Weihnachten nicht erreichbar, weil immer bei Aussenterminen (wahrscheinlich Designplaketten auf toll aufgestellte Papiertonnen kleben oder so).

    Weil es da nicht so recht vorwärts ging und die Container eh zu 99% illegal da stehen, habe ich dann auch noch das Ordnungsamt angerufen, die haben dann kein Klischee er füllt: der Mitarbeiter war 1. erreichbar, 2. freundlich und mitfühlend und hilfsbereit, 3. vernünftig, pragmatisch und unbürokratisch (Bolzenschneiderempfehlung!) Und 4. relativ uninteressiert und wenig pingelig, wenn es um Pillepalle-Ordnungswidrigkeiten geht.

    Dann war Weihnachten, mit bis dahin total aufgedrehtem ADS-Sohn, krankem Opa (mein Schwiegervater, lieb, aber anstrengend), leicht verstimmter Opa-Lebensgefährtin und aufgrund der ADS-Auswirkungen beim Kind deprimierten Oma (meine Mutter, hrzenslieb, aber total überfordert mit dem Enkel, den sie nicht sehr oft sieht), hustendem, migränegeplagtem Mann und dazwischen ich. Uff.

    Ach ja, gestern habe ich den Architektn erreicht, der weiss erwartungsgmäss von nix. Jetzt bleibt mir nur noch Polizei oder doch Bolzenschneider, würde ich sagen. Ich rege mich nicht mehr auf (Weihnachten hat mich in dieser Hinsicht ohnehin gründlich kuriert) und freue mich, dass ich wenigstens einige ausgesprochen nette Gespräche mit angenehmen Leuten hatte. Ausserdem suche ich jezt noch eine Gelegenheit, um Star Wars zu gucken und mich zu betrinken (Silvester geht nicht, da ist mein Kind ja dabei).


    Ich werde dann über das Endergebnis berichten.


    LG allerseits, Eva

  • Was für ein Krimi Eva und mein Respekt, dass Du da noch so ruhig bleiben kannst.

    Boah. Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.

  • Wow, Eva!

    Ich bewundere deine Einstellung. Sehr sympathisch #ja.

    Ich bin gespannt, wann es zur Lösung kommt. Konntest du (halbwegs) ausschließen, dass es eine Leerung gibt?

  • Deie Geduld und Dein Optimismus sind der Hammer.

    Und Deine Erzählkunst auch... könntest Du bitte ein Buch darüber schreiben, ich würde es sofort kaufen #ja


    Ich wünsche Dir sehr, dass Deine Antsrengungen belohnt werden und Du uns am Ende berichten kannst, dass Du alles komplett wieder in Deinen Händen hältst.


    Liebe Grüße,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe