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  • Zitat

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören.

    Quelle http://www.theeuropean.de/frank-walter-s…nder-acht-geben


    Na danke wertester Bundespräsident.

    Wir gehören keiner Religion an, waren nie religiös und feiern trotzdem Weihnachten wie vermutlich viele andere Nichtchristen auch.

    Ich dachte immer, der Bundespräsident ist Repräsentant dieses Staates und seiner BürgerInnen. Völlig unabhängig von deren Glaubens- oder Nichtglaubensbekenntnissen.


    Wär schon cool gewesen, als Bürgerin dieses Staates angesprochen zu werden und nicht als jemand, der keiner Religion angehört ...

  • Häää? Wo ist das Problem?

    Weihnachten ist nun mal ein christliches Fest und dass er auch alle anderen Menschen miteinschliesst ist doch ein prima Symbol.

    Ich verstehe nicht was du meinst

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

    • Offizieller Beitrag

    ich verstehe es auch nicht. Da steht dich explizit: "oder gar keiner Religion angehören" in einer gleichwertigen Reihung mit Menschen, die in einem Land ohne christl. Tradition aufgewachsen sind oder Menschen mit anderer Religion.

    Du gehörst doch zu den Menschen ohne Religion. Worüber genau regst du dich auf?

    Edit: und als Mitbürgerin bist du doch angesprochen?

  • Das ist ja unglücklich formuliert. Ich als Atheistin fühle mich da auch direkt nicht angesprochen.

    Ich finde das irgendwie absurd, im Jahr 2017 noch anzunehmen, religiös bzw. christlich zu sein wäre der Normalzustand und alles andere die Minderheit. Ich kenne zwar keine Zahlen, aber ist es nicht eher andersrum? Ich schätze, dass zumindest in meinem Umfeld eher mehr Menschen nicht gläubig als gläubig sind.

  • Ich hab den Text jetzt nur auszugsweise gelesen. Aber er spricht ja in einigen Sätzen konkret die Christen an. Weil Weihnachten halt ein christlichens Fest ist. Da find ichs eigentlich sehr gut und politisch korrekt, speziell auch nochmal den zitierten Satz zu schreiben damit sich die Nicht-Christen nicht ausgeschlossen fühlen. Ich versteh grad nicht, was Dich da so anpiekt. #gruebel

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich finde die Formulierung gar nicht so unglücklich. Wenn er nur über diesen nunmal traditionell christlichen Feiertag geschwafelt hätte, hätte ich mich klar nicht mitgemeint gefühlt. So erwähnt er nochmal am Rande, dass er eben doch alle meint, auch die, die mit diesem Kram nix am Hut haben.

    • Offizieller Beitrag

    Wer in D aufgewachsen ist, ist in einem christlich geprägten Umfeld aufgewachsen - die eigene Religion ganz unbenommen. Europa ist seit Jahrhunderten christlich geprägt und für uns sind viele Traditionen und Gebräuche völlig geläufiges Kulturgut.

    Ich verstehe diesen Satz also so, dass er auch noch die Mitbürgerinnen einschliessen möchte, für die dieses Fest (ob religiös oder kulturell) neu ist.

    Daher finde ich das ganz nett. Ausgeschlossen fühle ich mich dadurch nicht.

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • Wäre vermutlich besser gewesen, er hätte gar keine Ansprache gehalten.

    Trennung von Staat und Kirche und so. Da darf sich ein Bundespräsident ja doch auch mal zurückhalten, oder?

    Im Ernst. An Weihnachten geht es um Jesu Geburt. Was feiert denn ein Mensch, der keiner Religion angehört und nie religiös war an Weihnachten?

    Ich verstehe nicht wirklich, was dich anpiekst.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    Aber er sagt ja dass er seinen weihnachtsgruß auch an die Menschen, die keiner oder einer anderen Religion angehören, sendet. Damit sind „wir“ alle mitgemeint#weissnicht

    Die christen sowieso weil es ja um Weihnachten geht

    Angehörige aller anderen Religionen

    Und Menschen ohne Religion

    So verstehe ich das u fühle mich auf jeden Fall angesprochen.

    • Offizieller Beitrag

    Igel ohne deine Gefühle für deine Weihnachten verletzen zu wollen, wir feiern auch Weihnachten weil diese Zeit lichterfroh ist, gut duftet, lecker schmeckt und verbindet. Einigen unseren guten Freunden ist diese Zeit sehr wichtig (auch aus religiösen Gründen) u diese Menschen Sind uns wichtig, so dass wir gern dran teilhaben.

  • Ja stimmt natürlich, dass Weihnachten vom Ursprung her ein christliches Fest ist. Aber ist es nicht so, dass man im Grunde an Weihnachten - ich kann nur für Deutschland sprechen - nicht vorbei kommt? Gewöhnlich sind die Geschäfte über die Feiertage geschlossen und die meisten oder sehr viele Menschen arbeiten nicht.

    Für mich jedenfalls ist Weihnachten sehr präsent und ich feiere es auch - als Familienfest. Und deshalb fühle ich mich in diesem Zusammenhang eigentlich nicht besonders anders als meine christlichen Mitbürger.

    Irgendwie fühlt es sich da seltsam an, nicht direkt angesprochen zu werden.

  • im atheistischen teil deutschlands wurde weihnachten begeistert von den allermeisten einwohnern gefeiert, bei den meisten ohne christliche elemente. einfach als kultureller höhepunkt, als traditionelles element, der höhepunkt im jahr.

    ich finde, der buprä spricht hier wirklich alle menschen an und ich wüsste nicht, was er hätte besser machen können.

  • Sorry, ich glaube ich habe etwas sehr harsch geschrieben.#schäm

    Ich verstehe nur den Aufreger nicht, denn ich verstand es so, dass er allen Menschen im Land seine Grüße sendet.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    im atheistischen teil deutschlands wurde weihnachten begeistert von den allermeisten einwohnern gefeiert, bei den meisten ohne christliche elemente. einfach als kultureller höhepunkt, als traditionelles element, der höhepunkt im jahr.

    ich finde, der buprä spricht hier wirklich alle menschen an und ich wüsste nicht, was er hätte besser machen können.

    Genau so sehe ich das auch.

  • Ich glaube, die TS zielt darauf ab, dass die "Mitbürgerinnen und Mitbürger" die Einen sind und die Anderen "die Menschen in unserem Land" "die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören". Kann man, wenn man den will, so verstehem, dass die Anderen keine Mitbürgerinnen und Mitbürger sind.

    Ist aber in meinen Augen Haarspalterei.

    Und das es in der Ansprache auch immermal Hinweise auf Jesus oder das Christentum gab - naja, es ist eben eine Weihnachtsansprache, und das ist im heutigen Sinn ein christliches Fest.

    Und auch wenn ich nichts gegen eine stärkere Trennung von Staat und Religion hätte, steht Gott immernoch im Grundgesetz, warum sollten Politiker also nicht auch an und zu religiösen Festen etwas sagen dürfen?

    Gruß, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Naja einen Segen kann es nur geben, wenn man etwas zum segnen hat. ;) Und wer nicht an Gott glaubt...

    Also ich fühle mich angesprochen und das auch, weil ich den ganzen Text gelesen habe. Man kann sich allerdings Probleme gerne machen....

  • Ich habe genau so wie Adrasteia gestutzt und fand es ebenfalls sehr unglücklich formuliert, so wie von gaagii erklärt. Ich weiß aber gerade auch keine bessere Formulierung, denn es ist ja klar, was er da sagen wollte.

  • Ich hab es heute beim Frühstück im Radio gehört.

    Da hieß es: der Bundespräsident sprach auch die Menschen an, die keiner Religion angehören.

    Das stieß mir auf, hatte ich mich bis dahin durchaus immer mitgemeint gefühlt.

    Schließlich ist er Präsident aller Deutschen und nicht nur der christlichen Deutschen.

    Weihnachten war in meiner Kindheit und Jugend eine Tradition, die gefeiert wurde - völlig ohne christliche Elemente.

    Aber ich glaube, ich kann nicht wirklich verständlich machen, was mich so angepiekt hat.

  • Hm. Ich bin ja ganz gern mal für die goldene Korinthe zu begeistern, daher kann ich Adrasteia ganz gut verstehen. Ich, aufgewachsen mit einer Großmutter, die katholischer war als der Papst, und trotzdem aus freien Stücken agnostisch, bin also keine Mitbürgerin? Hmmmm.

    Trillian grüßt


    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)