Wieviel ist eine Süßtigkeitentagesration?

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  • wir haben irgendwie kein problem mit süßigkeiten, es sind nahezu immer welche da, schoki, kekse,gummibärchen.
    theoretisch könnte das zeug auch offen stehen, da würde sie sich was nehmen, vielleicht auch richtig viel, aber dann ist wieder gut für ne weile.
    wir habens aber im schrank und sie fragt schon ab und zu, dann bekommt sie was und oft nicht zugeteilt, sprich, sie bekommt zb. die ganze tüte gummibärchen, noch nie war sie alle, viell. isst sie 15 stück oder so.
    wo sie aber immer ran kommt und ran darf sind die ganzen alnatura knabbersachen, die eulen, dinkelkekse, halt so gutes zeug :) aber auch da verhält es sich ähnlich wie mit den richtigen süßigkeiten.
    ich dachte mir irgendwann mal, dass sie hoffentlich in der lage sein wird sich das selber einzuteilen, bisher ist der plan aufgegangen.


    ich persönlich habe kein problem mit dem süßigkeitenkonsum, für mich gehört es dazu, für kinder und erwachsene und da mein kind auch serh gerne obst und gemüse isst habe ich damit überhauot kein problem.


    wir haben eine gesunde ernährung und eine sehr gute zahnhygiene. daher passt es für mich gut.


    von diesen wochenrationsschüssen bin ich kein fan. ich stelle mir nur vor, wenn ich tierisch lust auf schoki habe und dann kann ich nur ein stück essen, ich glaub ich würde zum tier werden :)
    dann lieber die lust auf süßes auf andere lebensmittel umlenken, die idee finde ich gut. oder allgemein ne regel einführen, süßes gibst nur nach dem abendbrot, oder so.

  • Wegen des Kaugummis mit Süßstoff - ich befürchte immer, dass der Süßstoff eigentlich gefährlicher ist als der Zucker. Nicht für die Zähne, sondern für den Körper insgesamt. Bin da aber auch jin und hergerissen.


    Speziell bei Kaugummis und Bonbons, die ja länger im Mund bewegt werden, halte ich Zucker für schädlicher. Der Zucker wird im Mund zu Säure umgewandelt, die die Zähne angreift. Süßstoff und Zuckeraustauschstoffe machen das nicht und sind in solchen Süßigkeiten auch nicht in bedenklichen Mengen enthalten.


    Ich finde, das kann man auch schmecken… nach zuckerhaltigem Essen habe ich oft so einen säuerlichen Geschmack im Mund, aber nicht, wenn die Süße von Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen kommt (z.B. Bonbons aus Isomalt oder Kaugummis aus Xylit oder Kakao mit Stevia). Es gibt ja auch verschiedene solcher Stoffe, die man abwechseln kann, so dass man nicht z.B. nur Aspartam zu sich nimmt.

  • Ich bin ein erklärter Zuckergegner und versuche meine Kinder da mit durchzuziehen, ohne dass der Schuss nach hinten losgeht. ;)


    Erstens:
    Ich kaufe keine Süßigkeiten.
    Wir haben trotzdem immer Zeugs da, weil's ja Kindergeburtstage, Feste, Mitbringsel und Traubenzuckerbäckerinnen gibt. Das kommt alles in eine große Schüssel, und die wiederum verschlossen auf den Schrank. Ich lass das nicht offen rumliegen, denn -


    Zweitens:
    ... offenes Rumliegenlassen führt beim Sohn unmittelbar zu "Ich könnte das ja mal essen". Die Tochter hat sich da mehr im Griff und hat entsprechend schon immer ihre eigene Süßigkeitenkiste, in die alles hineinwandert, was sie selbst geschenkt bekommt (ab und an entsorge ich abgelaufene Teile, ansonsten kann sie damit machen, was sie will).
    Mein Sohn denkt normalerweise überhaupt nicht über Süßigkeiten nach, wenn er aber Süßigkeiten möchte, dann habe ich


    Drittens:
    ... einen ausreichend großen Vorrat an Xylit-Bonbons, -Lollies und -Schokolade da. Eins davon am Tag find' ich vollkommen okay (ich rationiere hier, weil Xylit ganz gut die Verdauung beschleunigen kann, wenn es in größeren Mengen gegessen wird).


    Viertens:
    Ich weiche oft auf Trockenobst oder zuckerfreie Snacks aus (Brezelchen, Grissini, Reiswaffeln mit Honig etc.).


    Fünftens:
    Ab und an krame ich "echtes" Zuckerzeugs raus, damit ich hier nicht versehentlich kleine "Wenn ich das irgendwo kriegen kann, dann hau' ich mir auch alles rein"-Monster heranzüchte.


    Sechstens:
    Ich verkneife mir weitestgehend jede Belehrung zum Thema.


    Und siebtens
    Bin ich ein sehr gutes Vorbild. :)

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • @happy spider:


    gibt es da kein gebettel und gezanke bei den Geschwistern, wenn diese noch was haben, aber der Kleine nicht (weil alles an einem Tag gegessen?)


    Wir haben das nämlich auch mal probiert und das gab nur gebettel, gemotze, getausche, Streit: "Ich habe dir aber getern auch.." usw.

  • Ich kann Dein Kind verstehen. Ich binsüchtig nach Süßigkeiten solange ich denken kann. als Kind bekam ich nicht viel Süßigkeiten, da habe ich bei anderen gebettelt. Und jetzt darf ich nichts im Haus haben, sonst fress ich es in kürzester Zeit auf. Ich klau soagr nachts meinen Kindern die Schoki aus dem Zimmer. Denen sind Süßigkeiten relativ egal. Aber wenn sie merken, dass ich wieder was geklaut habe, schimpfen sie mit mir. Manchmal kaufe ich es am nächsten Vormittag schnell nach, damit sie es nicht merken.


    so, jetzt zur Lösung: Bei mir hilft nur, wenn ich komplett aus dem Kohlenhydratstoffwechsel aussteige. Dann ist die Sucht nach zwei TAgen vorbei. Und ich nehme auch ganz schnell ab. Leider klappt das meist nicht auf Dauer. Aber das heißt: Kein Getreide, kein Zucker, dafür jede Menge eiweiß, Fett und Obst geht auch. Ich mach mir dann richtige Fett-.Smoothies. Die sind auch süß, haben massig Kalorien, aber ich nehme ab und es belastet meinen Stoffwechsel nicht. Das Problem mit dem Zucker ist ja auch, dass er eine spätere Diabetes begünsigt, dadurch dass ständig Insulin nachproduziert werden muss.


    Wenn es Dich interessiert kann ich noch mehr dazu schreiben, will Dich aber jetzt nicht zutexten.


    Liebe Grüßé


    Manu

  • :D ich könnte eins deiner Mädels sein, bei mir hilft nur äußerste Disziplin. Das klingt schlimm, hilft aber ungemein. Nach einiger Zeit lässt dann das Verlangen auch nach. Leider bin ich in den ersten Monaten nach der Entbindung wieder voll in die zuckersucht geraten :rolleyes: bin aktuell wieder am entwöhnen. Ohne den Spiegelartikel zu kennen, bin ich absolut überzeugt davon, dass Zucker süchtig macht.


    Für meine Tochter würde ich mir einen entspannteren Umgang damit wünschen, sollte sie aber auch so ein süß-junky sein, werde ich streng rationieren. Jeden Tag süßes finde ich persönlich schon zu viel.

    Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein ganzes Leben aushalten

  • zucker ist bei uns ein thema, und meine kinder wissen sehr genau, was zucker im körper anstellt. ich spreche offen mit meinen kinder darüber, und sie sind auch zum großen teil einsichtig, bis auf die kleinste, die kapiert das noch nicht. aber sie weiß, dass sie aus welchen für ihr unerklärlichen gründen nicht viel haben darf, und gibt sich auch mit mini-portionen zufrieden.


    das einfachste ist, einfach keine süßigkeiten mehr zu kaufen, auch kein gebäck und kekse, denn die haben zusätzlich auch noch viele zusatzstoffe, die nichtmal deklariert werden müßen.


    zucker macht die kinder seeeehr aktiv, aggressiv und zucker ist eine droge, die sich sehr negativ auf den gesamten körper auswirkt. wenn man bereits morgens beginnt, den kindern zucker zu geben, und der ist ja bekanntlich überall!!! drinne. z.b. cornflakes und gekaufte müslis, die sind sowas von gezuckert, dazu wohl noch einen saft, shake, süßen joghurt oder ähnlich, das ist ne zuckerbombe. und da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die kinder in der schule sich nicht konzentrieren können, und nicht still sein können. in der pause gibts fanta, cola, säfte, gekaufte waffeln, müsliriegel, schokomännchen, kekse usw... wieder zucker! mittags dann evtl. spagetti aus weißmehl, welches sich sofort in zucker umwandelt, nudeln, fertiggerichte.... ich mag nimmer weiter aufzählen, denn so gehts oft und in vielen haushalten zu. bis zum abend sind die kinder vollgepumpt mit zucker, aggressiv, und wollen immer mehr! ein teufelskreis, aus welchem man sich nicht so einfach rausziehjen kann.


    der "entzuckerungs-prozess" dauert lange, und man muß lernen, die richtigen lebensmittel einzukaufen. und vor allem muß man mit den kindern auch darüber reden, ein siebenjähriges kind versteht das schon ganz gut. und dann vor allem gemeinsam ganz bewusst verschiedenstes obst und gemüse schmecken und geniessen, oftmals entpuppt sich dann ein positives ergebnis, dass das ja doch ganz gut schmeckt. roh, gekocht, gedünstet, dedämpft oder gebraten, die variationen sind unzählbar. und nüsse sind süßlich, ein recht guter ersatz für süßigkeiten bei uns, die können immer in einer schale auf dem tisch stehen, da bedienen sie sich sehr gerne. sie sind gleichzeitig energie-lieferanten, ohne ein kind zu aktiv werden lassen. und ausserdem liefern sie wichtige fette, die sich auf die konzentration positiv auswirken.


    wie gesagt, die umstellung geht nicht von heute auf morgen, und es zählen viele faktoren dazu, seine ernährung vom zucker und leeren nährstoffen zu entwöhnen. aber wer sich mit den nachteilen und konsequenzen ein wenig auseinandersetzt, der kapiert sehr schnell, dass man das sehr leicht auch ändern kann!


    nur mut, und rede mit deinem kidn offen drüber. im netz gibt es sehr viele gute infos, und beginnt zusammen ein neues "ernährungs-leben".

  • Hier klappt die Wochenration Naschi, meistens eine Tüte Chips und eine Tüte Gummibärchen, super. Er ist es wann und wie er will, wenn es weg ist, ist es weg und es wird nie wegen Naschi gestritten.


    Ich esse auch gerne Süßes in Maßen und hatte noch nie Gesundheits- oder Gewichtsprobleme deshalb. Mein Mann und ich suchen uns auch unsere Wochenration aus und teilen sie uns ein oder essen sie schneller auf.


    Wir sehen Zucker als Genussmittel, das wir bewusst genießen und wollen das den Kindern auch so vermitteln.

    LG, Lerama


    Mit drei Männern und der Mopsfrau

  • Wie sieht's denn mit gesunden "Süßigkeiten" aus?


    Vielleicht helfen die ja, den Süßhunger zu stillen.


    Mein Sohn ist zum Glück noch nicht so auf süß, aber ich umso mehr ;)
    Deswegen habe ich immer jede Menge Fruchtriegel und Nüsse zu Hause, die mir über meinen Schoko-Hunger helfen.


    Vielleicht klappt das ja auch bei den Lütten.

  • Hier ist es schon lange lange so, dass die Kinder je einen Kasten mit Süßigkeiten haben (Weihnachten, Ostern, vom Taschengeld gekauft...) und der steht auch bei ihnen im Zimmer. Sie Fragen allerdings für jeden Bonbon und würden sich nie einfach so bedienen. Eis ist auch immer im TK. So kommen wir am Tag auf 2-3 Bonbons und/oder ein Eis. Und ich finde das so vollkommen okay. In die Schule gebe ich an Donnerstagen je ein Honigbrot mit, wir haben das "süßer Donnerstag" genannt und darüber freuen sich meine Töchter :) Ansonsten gibt es keinen Süßkram mit in die Schule - ist auch nicht gerne gesehen.


    Also - selber "verwalten" lassen, Vertrauen, dass nicht die ganze Zeit heimlich genascht wird... klappt bei uns wirklich super!!


  • Danke,find ich sehr interesannt!!!!!!!
    Bitte texte mich weiter zu #freu

    der "entzuckerungs-prozess" dauert lange, und man muß lernen, die richtigen lebensmittel einzukaufen. und vor allem muß man mit den kindern auch darüber reden, ein siebenjähriges kind versteht das schon ganz gut. und dann vor allem gemeinsam ganz bewusst verschiedenstes obst und gemüse schmecken und geniessen, oftmals entpuppt sich dann ein positives ergebnis, dass das ja doch ganz gut schmeckt. roh, gekocht, gedünstet, dedämpft oder gebraten, die variationen sind unzählbar. und nüsse sind süßlich, ein recht guter ersatz für süßigkeiten bei uns, die können immer in einer schale auf dem tisch stehen, da bedienen sie sich sehr gerne. sie sind gleichzeitig energie-lieferanten, ohne ein kind zu aktiv werden lassen. und ausserdem liefern sie wichtige fette, die sich auf die konzentration positiv auswirken.




    wie gesagt, die umstellung geht nicht von heute auf morgen, und es zählen viele faktoren dazu, seine ernährung vom zucker und leeren nährstoffen zu entwöhnen. aber wer sich mit den nachteilen und konsequenzen ein wenig auseinandersetzt, der kapiert sehr schnell, dass man das sehr leicht auch ändern kann!


    kann man irgendwo nachlesen wie man da raus kommt???? Und was macht man,wenns woanders etwas gibt???


    ich danke euch allen fürs antworten,es ist sehr interesannt wie es woanders abläuft.
    Ich habe oft das Gefühl es wird aus langeweile gegessen.


    Ein Kind kann einen Erwachsenen immer drei Dinge lehren:


    grundlos fröhlich zu sein,


    immer mit etwas beschäftigt zu sein


    und nachdrücklich das zu fordern, was es will.


    Der Fünfte Berg, Paul Coelho

  • Ich kann zwar keine Erfahrung mit Kind beisteuern, aber von mir berichten.


    Als Kind habe ich mir oft süßes gekauft (am Bahnhof, wo der Schulweg langführte, oder im Supermarkt, wenn ich den Bus verpasst hatte und warten musste) und das auch ziemlich verschlungen. Im Studium dann immer mal wieder eine ganze Tafel Schokolade etc., hauptsächlich bei Stress oder so.
    Dann habe ich irgendwann angefangen, hauptsächlich im Bioladen einzukaufen, da war mir der Süßkram zu teuer. Also bin ich dafür zum Supermarkt gegangen. Das wurde in letzter Zeit immer seltener, aber wenn ich mal für ein Stück Butter hinging, wanderte auch immer noch Schokolade oder so auf's Band. Und gestern war ich mal wieder wegen einer Sahne im Supermarkt und das ganze Süßigkeitenregal hat mich Null angesprochen.


    Sonstige Ernährung: als Getreide praktisch nur Vollkorn, außer bei Nudeln, weil ich die nicht mag. Ich esse recht ausgewogen, Getreide, Gemüse, Obst, Milchprodukte, kein Fleisch und wenig Zucker (mal ein Stück Kuchen, morgens eine Scheibe Brot mit Marmelade, wenn vorhanden abends ein oder zwei Stückchen Schokolade). Ich verzichte dabei auf nichts - das war mal anders, da musste ich mir sagen, dass es nicht gut ist, soviel Schokolade zu essen etc.


    Ich hatte das gar nicht als Ziel, Süßigkeiten zu reduzieren, aber wie es gelaufen ist, geht es mir gut #super


    Ich würde wohl auch den Weg gehen, nichts zu kaufen. Ich finde es auch nicht schlimm, woanders mal etwas gibt. Es ist doch dann schon viel weniger und eher eine Ausnahme als die Regel. Wenn man regelmäßig irgendwo mit süßem in Mengen versorgt wird, kann man das ja auch ansprechen.
    Zwischendurch kann man ja auch anderes essen, wie Nüsse, Obst, kaum gesüßte Kekse oder so.


    Wie gesagt: ich schreibe als (vernünftige) Erwachsene.

  • Finde das Thema sehr interessant. Wir haben das Problem auch, Essen wie ein Spatz, aber Süßes wollen. Zum Glück isst er sehr gerne Obst und einiges kann ich mit Studentenfutter auffangen - Fruchtzucker ist aber auch Zucker, das wird schnell mal vergessen. Ein bisschen was fange ich auch mit Xylitlutschern bzw. Bonbons auf.


    Mein Mann und ich essen selbst sehr sehr gerne Süßes und da kann ich es ihm auch nicht wirklich verwehren ... v.a. Schokolade ist ein großes Thema.


    Absolut abraten kann ich aus eigener Erfahrung nur von der "Zucker verteufeln"-Methode. Meine Mutter ist und war große Zuckerfrei-Anhängerin. Früher gab es bei uns einen "Süßigkeitentag" an dem gab es aber auch nur "gesunde Süßigkeiten" wie Maissiruplutsher oder die zuckerreduzierte Bioschoki. Das war eine Katastrophe und ging total nach hinten los. Meine Schwestern und ich waren und sind total gierig auf das Zeug. Bei Kindergeburtstagen haben wir uns vollgestopft bis zum Rand und nachts meist gek+++. Bei alten Tanten gebettelt und gebettelt. Wir sind auf Diebestour durchs Haus gezogen, haben die geheimen Vorräte meines Vaters geplündert, die Süßigkeitenschublade ausgeräumt (Geschenke und Co.). Sogar bei meiner Großmutter haben wir Süßes geklaut, also die Keksschachtel aufgemacht etc.
    Sobald es Taschengeld gab, haben wir das zu 90% in Süßes umgesetzt, das wir gierig noch auf dem Heimweg in uns reingeschlungen haben, damit die Mama nichts merkt. Ich glaub, sie dachte auch immer, dass wir das gut im Griff haben und gar nichts Süßes mehr wollen, dabei haben wir nur unsere Fähigkeiten im Mama-Täuschen perfektioniert.


    Ihre Vorträge zum Thema, wie schlecht Zucker ist und dass es einem Närstoffe "klaut" etc. machen mich bis heute bloß aggressiv, ich hab damals dann einfach immer abgeschaltet.
    Insofern möchte ich diese Methode nicht umsetzen und vermute, dass die meisten "Süßigkeitenprogramme" (Wochenrationen etc.) zu einem ähnlichen Ergebnis führen.

  • Kathi,danke für Deine sehr interesannte Geschichte.
    Ich möchte eigentlich kein großes Tamtam mehr machen,aber es ist eben sehr oft Thema und ich muß sehr oft sagen ,jetzt langt es.
    Bestimmt wird meine Tochter als "große" auch erzählen, sie wollte immer und durtfte ja nie,dabei darf sie ja.
    Ich dachte, wenn ich ihr eine Ration mache ,sie mich eben nicht mehr fragen muß und ich nicht mehr nein sagen muß. Alle ist alle.....kann aber sein das ich schief liege.


    Ein Kind kann einen Erwachsenen immer drei Dinge lehren:


    grundlos fröhlich zu sein,


    immer mit etwas beschäftigt zu sein


    und nachdrücklich das zu fordern, was es will.


    Der Fünfte Berg, Paul Coelho

  • kann man irgendwo nachlesen wie man da raus kommt???? Und was macht man,wenns woanders etwas gibt???


    ich danke euch allen fürs antworten,es ist sehr interesannt wie es woanders abläuft.
    Ich habe oft das Gefühl es wird aus langeweile gegessen.

    rauskommen tut man, indem man sich mit dem thema aktiv auseinandersetzt, und konsequent ist. wenn man woanders was bekommt, lehnt man dankend ab, hat gesundes dabei um einen ersatz anzubieten. aus langeweile essen, das ist richtig, und man sollte diese langeweile eben umgehen, indem man ganz einfach nichts süßes zuhause hat.


    wie schon gesagt, dies geschieht nicht von heut auf morgen, und wenn man sich direkt damit auseinadersetzt, die folgen immer vor augen hat, vielleicht sogar diverse beschwerden hat, welche von dem zuckerkonsum kommen könnten, dann fällt die umstellung leichter. wenn man mal probiert hat, eine weile so zu essen, dann merkt man schnell, dass es einem auch tatsächlich besser geht. und konsequent sein, immer und immer wieder sich damit abzugeben, man fällt sehr schnell wieder in alte muster, aus gewohnheit, aus bequemlichkeit, aus frust. dies passiert mir auch noch, nach gut 10 jahren erkenntnis, aber es schmeckt mir nicht mehr, der zucker, und ich finde sehr schnell den weg wieder zurück.


    du wirst sehen, es ist nicht so schwer, und es ist nicht so schlimm, wenn man mal dazwischen sündigt, es zeigt einem dann ganz klar, wo man wieder zurück sollte. an kindern kann man den effekt am besten beobachten, weil sie klein sind, und der effekt des zuckers leicht zu erkennen ist.

  • Bei mir war es ähnlich wie bei Kathi. Ich bin mit einr vollkorn bio öko muttgrossgeworden und die komsequenz war dass ich stets einen geheimen süssigkeitvorrat hatte, genau wusste wo schokolade gerade am günstigsten zu kaufen war und mitnichten weniger davon gegessen habe als meine klassenkameraden.


    Ich bin heute auch eher bio und gesund, aber verteufle den zucker nicht. Meine kinder essen was ich esse. Wenn ich smarties esse, und sie wollen was abhaben, gebe ich es ihnen. Wenn es mir zuviel wird, kaufe ich nichts mehr. Wir haben hier schleckerphasen und phasen in denen es uninteressant ist. Will sagen: hier wird snichts rationiert, weder äpfel noch süsses, nur gesteuert über was da ist.


    Wegen dem kreislauf: i h bin gerade aus gesundheitlichen gründen in einer 4 wochen veganphase/ kein zuckerzeugs und kann bestätigen dass selbst wenn man sich nur 95 prozentig daran hält,mder heisshunger auf susses verschwindet. Allerdings habe ich auch immer notfallschnellschnuckerzeugs da, sprich im kühlschrank eine ebene mit erlaubten sachen und ein regal mit mandeln etc - fast food das ok ist.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Wenn ich mal zurückdenke, dann hatte ich eine Mutter, die Schokoaufstrich, Süßigkeiten , Limonade und dergleichen für völlig normal hielt. Zum Mittagessen gab's weiße oder gelbe Limo, manchmal Cola. Zum Frühstück stand immer auch das Aldi-Nutella-Äquivalent auf dem Tisch. Süßigkeiten, "richtige" gab's häufig, an den Festen in größeren Mengen. Wir hatten auch Eszet-Schnitten, Kinder-Pingui, Milchschnitten und den ganzen anderen pseudogesunden Mist, ich kenne sogar noch Zuckerbrot (Butter + Zucker).


    Und trotzdem hab' ich Süßigkeiten zusätzlich gefuttert ohne Ende, hatte heimlich ein Glas Nutella im Kleiderschrank versteckt, welches ich löffelweise aß und hab' mein Taschengeld getreulich zum Kiosk im Dorf getragen (ein Brausebonbon = 2 Pfennig, weiß ich heute noch).


    Was ich damit sagen will: es gehört vermutlich doch etwas mehr dazu, um bei einem Kind die Lust auf Süßigkeiten zu befeuern bzw. zu reduzieren, als die simple Gleichung:


    Süßigkeiten wann immer das Kind möchte/eigene Süßigkeitenkiste = Kind hat automatisch einen gemäßigten, "vernünftigen" Umgang mit dem Thema
    Süßigkeiten rationieren/verbieten = Sucht nach Süßem, Heimlichtuerei, etc. steigt rapide


    Bei meiner Tochter funktioniert die eigene Kiste gut, bei meinem Sohn nicht ganz so.
    Meine Tochter ist interessiert an Erklärungen zum Thema, mein Sohn ist dafür noch zu jung.
    Meine Tochter hat Süßigkeiten schon immer gehortet, der Sohn ißt sie im Laufe weniger Tage komplett auf.
    Beide lieben Süßigkeiten, aber beide sind auch glücklich mit Trockenobst (Datteln, Aprikosen), Mandel-Honig-Schnitten und den Honigwaffeln von alnatura. (Vor allem letzteres fällt für mich wirklich ganz klar unter "Süßigkeit").


    Ich bin wirklich gegen Zucker, und meine Kinder wissen das.
    Trotzdem ist es hier kein Thema, und meine Tochter muss nicht heimlichtun, wenn sie beim Bauernhofwochenende des Kindergarten morgens am Buffet zu "Nusspli" greift. Soll sie machen. Es vergehen mitunter mehrere Tage, bis sie irgendwo wieder irgendein neues Zuckerzeug bekommt (tauschen in der Schule, Traubenzucker beim Bäcker, Süßigkeiten bei Freunden, etc.), und ich betrachte es als einigermaßen guten Weg, wenn ich immer wieder sehe/höre/lese, dass es meist doch vollkommen selbstverständlich ist, dass Kinder jeden Tag eine Ration bekommen.
    Ich glaube, so insgesamt gesehen verdrücken meine Kinder vermutlich nur einen Bruchteil an Zuckerdingen von dem, was so als tolerierbares Maß angesehen wird, vermissen dabei nicht viel und sind sehr glücklich, wenn's zum Nachtisch Erdbeereis gibt (selbstgemacht, ohne Zucker. :D) - mehr kann ich nicht erwarten, schätze ich.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Hier ist es schon lange lange so, dass die Kinder je einen Kasten mit Süßigkeiten haben (Weihnachten, Ostern, vom Taschengeld gekauft...) und der steht auch bei ihnen im Zimmer. Sie Fragen allerdings für jeden Bonbon und würden sich nie einfach so bedienen. Eis ist auch immer im TK. So kommen wir am Tag auf 2-3 Bonbons und/oder ein Eis. Und ich finde das so vollkommen okay. In die Schule gebe ich an Donnerstagen je ein Honigbrot mit, wir haben das "süßer Donnerstag" genannt und darüber freuen sich meine Töchter :) Ansonsten gibt es keinen Süßkram mit in die Schule - ist auch nicht gerne gesehen.


    Also - selber "verwalten" lassen, Vertrauen, dass nicht die ganze Zeit heimlich genascht wird... klappt bei uns wirklich super!!


    Für mich hört sich das nach einem guten Weg an, in Verbindung mit Studentenfutter etc. Es ist ja auch ein bisschen Rationierung, wenn es v. a. Geschenktes gibt, ich wollte jetzt keinesfalls dafür plädieren, das Zeug in Massen zur Verfügung zu stellen. Allerdings kann ich da jetzt nur für uns sprechen. Wahrscheinlich ist der Gute aber noch ein bisschen klein dafür? Allerdings wiederum ... Er ist im Aufheben wesentlich besser, als ich es je war. "Schöne Süßigkeiten" Schokotiere etc. hebt er lange auf. Hätt ich niemals geschafft. Puh, schwieriges Thema.


  • Bestimmt wird meine Tochter als "große" auch erzählen, sie wollte immer und durtfte ja nie,dabei darf sie ja.
    Ich dachte, wenn ich ihr eine Ration mache ,sie mich eben nicht mehr fragen muß und ich nicht mehr nein sagen muß. Alle ist alle.....kann aber sein das ich schief liege.


    Du, ich kann mir vorstellen, dass Rationieren schon klappt, wollte jetzt nicht für "totale Freiheit" plädieren. Aber ich glaube da eher an Tagesrationen, weil zumindest ich hätte die Wochenrationen Ratz Fatz weggehauen und den Rest der Woche wieder "beschafft". Aber täglich eine bestimmte Menge scheint oft ganz gut zu funktionieren.