Spielbesuch - Stell ich mich an?

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  • Ich habe auch so eine etwas schrullige Mutter-der-Freundin-meiner-Tochter.

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  • Also ich kann dich total verstehen. Auch bei uns sind immer viele Besuchskinder- da hab ich nix dagegen und freue mich (jedenfalls oft) das die Kinder Spielbesuche haben. Aber wenns keine Absprache gibt bin ich auch ganz schnell irgendwie angepickst. Wie ist denn der Kontakt sonst so - freundlich oder eher kühl ? Wenn freundlich gäbe es ja auch die Möglichkeit, dass die Mutter das irgendwie nicht auf dem Schirm hat das es dich so wie es gerade läuft stören könnte. Ich glaube ich würde in dem Falle meinen Mut zusammennehmen und sie fragen wie du das handhaben sollst wenn es einen Notfall gibt (Verletzung, Weinen etc. ) oder ihr weg müsst wenn es schon dunkel draussen ist. Tatsächlich würde ich ein gerade 5 jähriges Kind auch nicht draussen absetzten wenn die Mutter nicht da wäre und ich nicht wüsste wenn sie wieder kommt. Also was ich sagen wollte - ich finde du stellst dich überhaupt nicht an...

  • Ich finde, dass du dich nicht anstellst. Und wenn du eine Fünfjährige auf die Straße stellst, wäre ich nir nicht mal sicher, ob das rechtlich so wasserdicht ist.

    Vom rechtlichen abgesehen, würde ich das auch nicht können und die Mutter bitten, entweder abzusprechen, wenn sie weg will, ob das so lange okay ist, oder das Kind dann abzuholen.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Also, ich werd das dann mal mit ner WhatsApp-Nachricht versuchen beim nächsten Mal. Das ist ja einfacher als direkt ansprechen #schäm


    Preschoolmum, ich weiss es nicht. Würde es auf Grund von Sachen, die ich von anderen Nachbarn gehört habe aber nicht ausschliessen.


    Der Kontakt mit der Mutter war bisher 2 oder 3x Small-Talk wenn man sich draussen getroffen hat. Sonst grüßt man sich, wenn man sich sieht.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Ich fände zum Schutz vom Kind schon wichtig, dass man da Hilfe anleiert. Entweder versuchen sie selbst drauf anzusprechen und zu unterstützen oder nen anonymen Tipp ans Jugendamt, dass die mal z.B. ne Familienhilfe anbieten können.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich finde das voll okay, das über wh...app zu regeln. Das ist nicht Deine Freundin. Mir ist Smalltalk auch oft zuviel.

  • Wah, preschoolmum, so "ungut" findest du das? Ich kann das überhaupt nicht einschätzen...also mein Mann und ich haben da schon auch mal drüber gesprochen ob das noch im Rahmen liegt und für uns und unsere Kinder wäre das nicht so, aber das will ich ja auch nicht einfach so als Standard für andere nehmen... #hmpf

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Naja - allein vor dem Haus spielen ist das eine. Aber für keinen Ansprechpartner haben und keinen, der notfalls eingreift wenn sie Probleme hat gerät (reicht ja schon blöd stürzen oder dass ihr übel wird) ist sie definitiv zu klein.

    Gibt ja diese offiziellen Vorgaben von der Unfallversicherung? Haftpflichtversicherung?, aber ich denk die werden vom Jugendamt auch als Richtschnur hergenommen. Da dürfen Vorschulkinder - ich weiß nicht? 20 min? unbeaufsichtigt spielen.

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  • Vielleicht auch nur ein Missverständnis? Schreib sie doch einfach an, mehr als nicht reagieren kann sie nicht. Ich denke nicht, das uns rumspekulieren da weiter bringt.

    Schreib sie an, sag ihr, dass das an Tag x komisch war, als das Kind bei euch war und sie nicht daheim. Das du besuch hattest und das Kind nach Hause gehen sollte. Wenn sie das Kind länger bei dir lassen möchte, weil sie einen Termin außer Haus hat, geht das sicher mal, aber du musst halt vorher bescheid wissen.

  • Ich bin da bei Preschoolmum - ein Vorschulkind über einen längeren Zeitraum als ca. 30 Minuten (?) ohne Ansprechpartner alleine draußen fände ich problematisch, ja. Ich könnte an deiner Stelle wohl die Kleine auch nicht guten Gewissens wegschicken, wenn ich wüsste, sie ist dann allein draußen, vielleicht noch im Dunkeln oder im Regen, und verstehe dein Problem daher sehr gut.


    Ich würde daher wohl zähneknirschend über meinen Schatten springen und die Mutter darauf ansprechen, weil ich nicht ohne Vorwarnung das Jugendamt informieren wollte. Wenn das nicht hilft, würde ich wohl tatsächlich das Jugendamt informieren. Das wäre meine Vorgehensweise - man könnte auch direkt zum Jugendamt, finde ich. Die werden ja auch erstmal ein Gespräch mit der Mutter führen und Hilfe anbieten, wenn da sonst nichts bekannt ist.

  • Also bevor ich einfach das Jugendamt los schicke, ist mal nachfragen jawohl selbstverständlich *find*


    Es kann doch echt sein das die Mutter nicht länger als 15 min weg ist, je nachdem wie man wohnt und die Kinder vor Ort miteinander spielen könnte ich das verstehen. "gnaaa, ok, um diese Zeit kommt Kind eigentlich nie Heim, also wenn ich jetzt ganz schnell los husche..."


    Genauso wie der zettel mit der Uhrzeit kein "bebabysitten sie mal mein Kind ungefragt bis dahin" sondern ein "bitte spätestens dann nach Hause schicken" sein kann. Und Kind macht dann auf die schnelle was andres draus, evtl nicht mal mit Absicht, sondern Stille Post mäßig ohne drüber nachzudenken.


    Wenn die Kinder so toll zusammen spielen, würde ich kurz, freundlich und locker nachfragen.

    Und ich vermeide reden mit fremden echt, sowas war Horror für mich, aber in dem Fall wird sie ja eh von fremd zu Mutter einer Freundin meines Kindes und da bequatscht man eben sowas. Kommt man in dem Alter nicht drum rum #weissnicht

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  • Ich wär auch für selber ansprechen. Ist am einfachsten und man ist danach entweder beruhigt oder kann konkret helfen.



    Aber es kann ja sein, dass es nicht geht. Weil die Mutter nicht drüber reden will/ ... und dann wär der Hinweise ans Jugendamt auch ok. Die machen ja erstmal nix außer mit der Mutter zu reden. Und wenn sie merken dass sie Hilfe braucht wird erstmal Hilfe angeboten. Sei es ein zeitlich besser passender Kitaplatz, sei es Familienhilfe, Vermittlung von Babysitter o.ä. Es liest sich für mich erstmal nicht so, als würde sich die TS SOrgen machen dass das Kind generell nicht gut versorgt ist. Das sehen die vom JA ja auch. Dementsprechend wird da nix passieren außer niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten. Kann also nur helfen.

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  • Für mich würde das unter "Wir Mütter helfen einander" fallen...

    Aber eine Absprache würde ich schon wollen; deswegen würde ich aktiv versuchen, die Mutter besser kennen zu lernen.


    Wenn die Kinder sowieso schön miteinander spielen, würde ich es wohl ok finden, dass die Kleine öfter bei Euch gut aufgehoben sein kann.


    Allerdings kenne ich gar niemanden, der/die ein Vorschulkind über längere Zeit ganz aus den Augen lassen würde #weissnicht Deswegen kann ich die Situation wahrscheinlich nicht gut einschätzen.


    Auf jeden Fall würde ich erst versuchen, mit der Mutter ins Gespräch zu kommen, bevor ich das Jugendamt einschalten würde ;)

  • Keine Sorge, das wäre jetzt nicht gleich morgen mein erster Schritt gewesen ^^


    Wie gesagt, wenn wir da sind und nichts vorhaben, kann sie ja auch gerne hier sein. Ich mag nur ne kurze Nachricht/Nachfrage haben, wenn die Mutter geht bzw ne Anleitung, was ich machen soll, wenn ich sie rüberschicken möchte und niemand da ist. Vielleicht sollte ich das einfach so schreiben #angst


    Und nein, ich mache mir definitiv KEINE Sorgen, dass das Kind sonst nicht gut versorgt ist!

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Hallo,

    Für mich würde das unter "Wir Mütter helfen einander" fallen...


    Das würde ich so sehen wenn es auf Gegenseitigkeit beruhen würde oder ich wenigstens die Möglichkeit hätte "nein" zu sagen, wenn es mir nicht passt. Wenn ich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werde und dann ggf. im Fall des Falles feststelle: Ich muss los und die andere Mutter ist gar nicht im Haus und acuh sonst keiner, zu dem das Kind gehört.

    Wenn ich einen Termin habe oder auch einfach mit meinen Kind raus will - oder ganz egoistisch heute einfach mal meine Ruhe haben möchte, wäre es mir auch egal, ob das "nur" 15 Minuten sind - vor allem, ich das ja nicht wissen kann.


    Wenn ich plötzlich unabgesprochen vor der Alternative stehe, selber meinen Tagesplan umschmeißen zu müssen, Termine zu verpassen o.ä. oder ein vielleicht noch weinendes Vorschulkind alleine auf die Straße zu stellen und NICHT zu wissen wann dam mal jemand aufkreuzt und sich drum kümmert, fällt das für mich nicht mehr unter Nette Nachbarschaftshilfe.

    Ich bin wirklich jemand, der ständig Kinder hier hatte, auch mal ganz spontan, auch mal länger als ursprünglich geplant.

    Aber eben nicht SO.

  • Trin: Ja, da gebe ich Dir Recht.


    In der Situation, dass es mit unseren eigenen Plänen knapp wurde, standen wir auch schon.

    Aber: Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich nicht allein verantwortlich bin, dass ich mehr Ressourcen habe, und dass ich aus dieser Situation heraus spontan auch mal umplanen kann.

    Und aus dieser Situation heraus helfe ich gern.


    Es war aber auch schon so, dass ich mich ausgenutzt gefühlt habe - das war aber eigtl. nie so, und nochmaliges Nachdenken bzw. Nachfragen haben das auch gezeigt - deswegen würde ich einfach den Kontakt zur Mutter intensivieren, damit solche Missverständnisse gar nicht erst aufkommen.

  • Grundsätzlich finde ich 5 jährige sollten nicht so allein gelassen werden. Ich würde aber unbedingt mal mit der Mutter sprechen. Vielleicht ist es ein Missverständnis oder dümmer Zufall oder Problemtag bei ihr gewesen.

    Zu uns kommen auch immer Nachbarkinder in dem Alter alleine. Aber wir Mütter halten parallel immer Kontakt auf whats App, wo die Kinder sind oder sagen Bescheid, wenn Eine kurz weg ist. Das ist ja kein Problem an sich aber man hat ja ne Aufsichtpflicht als Eltern.

  • Wenn du die Telefonnummer hast ist das doch gut. Ich würde einfach wenn das Mädchen das nächste mal da ist anrufen und Bescheid sagen das sie heute bloß bis um x da bleiben kann da du nachher weg musst und mal schauen wie sie reagiert. Klar ist das ohne ihre Initiative blöd aber dann weißt du wie sie dazu steht und kannst evtl sagen das du irritiert bist.

  • Meine Kinder sind aus dem Alter schon raus. Aber früher hatten wir dieses Problem mit 2 verschiedenen Familien auch. Das ist wirklich schwierig. Beide Mütter sind grundsätzlich gute Mütter, sind aber etwas ‚stumpf‘ und vertrauen darauf, es finden sich schon Lösungen. Und es ist ja auch so, irgendein Nachbar macht es dann schon.

    Würdest du die Kleine rauswerfen, würde sie evt. einfach bei anderen Nachbarn klingeln.


    Du kannst da nur auf deine eigene Grenze achten und die durchsetzen. Und die dem Kind klar kommunizieren.

    Zwei Jungs standen hier mal mitten in der Schulwoche in meiner Küche und teilten mir mit, dass sie heute bis 21 Uhr bleiben, weil die Mutter arbeiten geht. Da habe ich denen sagen müssen, dass das keine Option ist, weil meine Kinder um 20 Uhr zu Bett gehen. Gut, da musste sich deren Mutter doch was neues überlegen, denn ich habe sie umgehend zur Klärung nach hause geschickt, bevor sie wegfährt. Versuchen kann man es halt...


    Eine andere Mutter hat zwar überall ihre Handynummer soweit bekannt gegeben, aber sie war nie erreichbar darüber und dann hilft das auch nicht. Der Sohn hatte nie einen Schlüssel dabei. Irgendwann ist eine Nachbarin von mir dann sogar mit dem Kind in der Notaufnahme gewesen, weil die Eltern nicht erreichbar waren. Da hatte sich das Kind in der Schule verletzt und mochte nicht alleine mit dem Krankenwagen mitfahren, Lehrerin nicht abkömmlich, also rief sie die Pflegschaftsvorsitzende zur Hilfe. Blöd sowas. Wäre das ein Einzelfall gewesen, ist das ja alles kein Problem und kann jedem mal passieren. Aber es häuft sich dann halt und man schickt solche Kinder mit schlechtem Gefühl nach hause.


    Die betroffene Mutter wiederrum findet das oft gar nicht so schlimm, weil sie ja theoretisch das gleiche auch für unsere Kinder tun würde, wenn sie denn mal zuhause wäre und ihrem Kind ist es ja gut ergangen. Mir scheint das einfach eine andere Sicht zu sein auf die Welt. Meiner Erfahrung nach muss man solche Leute dann aber auch fordern, denn sonst kommt da nichts, wenn man eine Besuchsregelung auch mal auf Gegenseitigkeit möchte z.B.

    Oder eben die Grenzen immer von vorneherein absprechen. Wenn du z.B. Besuch bekommst, könntest du die Kleine nochmal nach hause schicken und der Mutter ausrichten lassen, wann Schluss ist bei euch. Dann kann das Kind zurückkommen zu euch, wenn es der Mutter so genehm ist.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich würde mir Sorgen um das Kind machen. Schon diese Sandkastenaktion wäre mir suspekt.

    Das Kind wird sich selber überlassen. Es gibt keinen Rückhalt im Hintergrund. Die Mutter lässt es aus den Augen.

    Ich hätte ja Angst, dass es an jemand Falschen gerät.

    Und auch, dass es überfordert ist mit der Verantwortung für sich selbst.

    Mir tut das Kind schon beim Lesen schrecklich leid. Wie muss sich das wohl anfühlen?!