Wieviel Medienkonsum bei Wissenssendungen?

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  • Hallo..mich zerbreche mir schon länger den Kopf zu diesem Thema.


    Grundsätzlich stelle ich mir die Frage ob Medienzeit Begrenzung sich auf allgemeinen Fenseh/Tabletkonsum bezieht oder auf 'Berieselung'/Filme/Serien


    Meine Kinder schauen (vorallem bei mir) extrem wenig.

    Aber grade mein großer kann sich auch gerne mal stundenlang mit wissensfilmen (von der Maus, was ist was o.ä.) beschäftigen.


    Grenzt man da auch die Zeit an oder kann man bei 'sìnnvollem' schauen lockerer sein?

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Das muss ja jeder selber wissen. Ich fördere es, dass meine Kinder z.B. was ist was sehen. Es ist mir lieber als irgendein Kram und ich bin da grosszügiger.

    Ich finde aber persönlich, mehr als 2 von den Sedungen hintereinander zu viel. Man muss das geballte Wissen ja auch verarbeiten.

  • Mir persönlich ist der Inhalt wichtiger als das Medium. Meine sollen z.B. möglichst wenig Dummfug und Werbung mitkriegen weder als Print- noch als Fernseh-, Tablet- ,oder sonstwie Medium

  • Ist halt trotzdem passive Berieselung und nicht interaktiv.


    WIr schauen nicht so auf die Zeit, bei uns gibts aber insgesamt wenig Fernsehen. Unter der Woche meist gar nicht (außer evtl. am Freitag nachmittag mit Papa mal ne Zoo-Doku oder ne DVD), dafür Sonntags wenn wir nix vorhaben durchaus auch mal Maus UND Löwenzahn UND Bibliothek der Sachgeschichten. Sohni ist so alt wie Dein Kleiner.


    Ich würde ihn auch nciht den ganzen Tag Wissensfilme schauen lassen, aber durchaus länger als normale Filme. Wobeis mir da auch sehr auf den Actiongehalt ankommt. Caillou z.B. darf er auch mal ne Stunde schauen während bei Z.B. Pipi Langstrumpf nach ner halben Stunde find ich genug ist.


    Meine Schmerzgrenze wäre bei nur Kinderfilmen denk ich so bei 1,5 Stunden/Woche. Bei nur Wissensfimen 3 Stunden/Woche. Wenn gemischt, dann halt dementsprechend weniger.

    Aber das ist nur Theorie weil Sohni selten danach verlangt, also die Zeit meist deutlcih drunter bleibt.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Ich wüßte nicht, warum speziell die Nutzung audiovisueller Medien begrenzt werden sollte. Es kommt auf den Inhalt an. Ob der Inhalt nun in dieser oder jener Form zugeführt wird, finde ich nebensächlich. Außerdem ist es meiner Beobachtung nach sehr typabhängig, ob man Dinge besser lernen kann durch Lesen, Schreiben, Zuhören, Zuschauen oder eine Kombination aus verschiedenem. Alles lässt sich nun mal nicht selbst erfahren und ausprobieren, also werden Medien zur Hilfe genutzt. Und soll es einfach nur um Unterhaltung oder Berieselung gehen, was ich bei ansonsten dicht anders voll gepackten Tagen auch o.k. finde, wird natürlich das Medium gewählt, dass der jeweiligen Person den höchsten Entspannungsfaktor bringt.


    Gegen mehrstündiges Schauen von Wissensfilmen hätte ich insofern genauso wenig einzuwenden wie gegen mehrstündiges Lesen und Anschauen von Sachbüchern.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Kinder schauen (vorallem bei mir) extrem wenig.


    Aber grade mein großer kann sich auch gerne mal stundenlang mit wissensfilmen (von der Maus, was ist was o.ä.) beschäftigen.

    Wenn sie insgesamt extrem wenig sehen, wäre es für mich kein Problem, wenn sie hin und wieder auch stundenlang sehen. Begrenzen würde ich eh nur, wenn ich merke dass es dem Kind gar nicht gut tut.

  • Hallo,


    Wie wirkt das Kind denn hinterher? Entspannt , aktiv, voller eigener Ideen und Neugier? Oder eher "weggebeamt", in einer anderen Welt, mit vollem Kopf, aber irgendwie auch überfordert?


    Bei meinen Kindern war es so, daß sie generell und unabhängig vom Inhalt schlecht drauf waren, wenn sie so lange still gesessen und auf einen Bildschirm geschaut hatten. Ganz egal, ob es sich um hochwertige Märchenproduktionen handelte oder Wissensendungen....


    Im Gegensatz zu sonst konnten sie nichts mit sich anfangen, hatten keine eigenen Ideen, haben viel gestritten, sind auch körperlich geworden. Ausschalten führte zu Diskussionen und sogar Wut.... das war dann ein deutliches Zeichen dafür, daß der richtige Zeitpunkt verpasst war.


    Eigentlich habe ich in vielen Bereichen auf die Selbstregulation gesetzt (Schlaf, Essen, lernen...), aber bei "Bildschirmmedien" zeigte sich, daß der "Zug" zu stark war. Also habe ich mir das Recht herausgenommen, da durchaus regelnd einzugreifen und eben auch nicht 3 Stunden "Wissen macht Ah" am Stück o.ä. zu gestatten. Würde ich ja auch machen, wenn ihnen von einem bestimmten Lebensmittel jedes Mal schlecht würde und sie die Selbstregulation nicht hinbekommen.



    Generell gab es bei uns keine festen Zeiten, nach dem Motto: 20 /30 150 Minuten am Tag. Es ging eher um Sendungen/Filme, unabhängig von der Länge. Irgendwann hat sich bei uns der Freitag als "Familien-Film-Tag herauskristalisiert und irgendwie an den tagen dazwischen sowieso erledigt (es hat einfach keiner mehr gefragt bzw., war mit dem Verweis auf den Freitag zufrieden. Ob sie dann am Freitag ein klassisches Märchen, 2 Folgen Pokemon oder eine Wissenssendung schauten, war ihre Sache (bei 4 Geschwistern eine Einstimmigkeit zu erzielen, war eh schon eine Kunst, aber sie haben es in der Regel gut hinbekommen)


    Trennen in "Wissenssendung" und "Unterhaltungssendung" würde ich da aber nicht, denn ich glaube auch nicht, daß Kinder da trennen und freiwilliges, selbstbestimmtes lernen IST normalerweise unterhaltsam.

  • Grundsätzlich ist es mir natürlich lieber, wenn die Kinder etwas Sinnvolles schauen, woran sie wirklich Freude haben und wo sie etwas lernen.


    Aber letztendlich mache ich den Medienkonsum davon abhängig, wie es ihnen damit geht. Nach zwei Stunden Maus-Gucken sind sie genauso durch den Wind wie wenn sie einen Barbiefilm inklusive schriller Werbeunterbrechungen gesehen hätten.


    Wenn es gerade wirklich spannend ist, sie Informationen aufsaugen und gezielt Fragen stellen, lasse ich die gucken und drehe nicht den Saft ab.

    Zeigen sie Anzeichen von Unruhe, Appetitlosigkeit, Augenreiben usw.. dann ist genug, auch wenn gerade etwas Wissenswertes läuft. Oft nehme ich gezielt etwas auf Festplatte auf.


    So verfahren wir auch mit anderen Medien. Wenn sie bis 24 Uhr mehrere Hörspiele hintereinander hören und gar nicht mehr zur Ruhe kommen, machen wir das auch aus, auch wenn es mehr die Fantasie anregt als auf einen Bildschirm zu starren.


    Irgendwie müssen die kleinen Köpfchen die ganzen Informationen verarbeiten, sei es jetzt "sinnvoll" oder nicht. Und zumindest meine Kinder kommen da dann oft nicht von alleine raus aus der Dauerschleife.

    Einmal editiert, zuletzt von RoteDahlie ()

  • Hallo,


    Wie wirkt das Kind denn hinterher? Entspannt , aktiv, voller eigener Ideen und Neugier? Oder eher "weggebeamt", in einer anderen Welt, mit vollem Kopf, aber irgendwie auch überfordert?

    Mein Kind wirkt fast immer wie weggebeamt bzw ist in einer anderen Welt ?


    Ich komme mit unserer Art und Zeit der Medien aktuell gut klar.

    Wollte einfach mal ein Meinungsbild.


    Er ist wenn er lange schaut nicht anders wie sonst.

    Berieselung holt er sich mit bis zu 6 Std Hörspiele am Stück.

    Und sobald er lesen kann befürchte ich finde ich ihn unter bücherstapeln.

    Aber grade dann wird das Internet nochmal eine neue Herausforderung weil er sich dort Informationen holen kann.


    Für Filme u Geschichten interessiert er sich ansich nicht... vllt 1 mal im Monat eine Folge Feuerwehrmann Sam oder so.

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Wissenssendungen eigentlich fast unbegrenzt. Die Grenzen kommen durch den Alltag von alleine. Im Moment schau ich mit meiner großen Wer weiß den sowas xxl und das darf morgen der Sohn nachgucken (vor allem auch weil heute ein sehr anstrengender Tag war, Sternsinger) Da beide Kinder insgesamt viel Ausgleich haben bin ich da recht locker.

    Wissen macht Ah, pur +, Löwenzahn, Sendung mit der Maus (Frag doch mal die Maus Show) usw werden sehr gern geschaut.


    Aber meine Kinder sind auch etwas älter.

  • Bei meinem Großen, der auch am liebsten Wissenssendungen schaut, reglementieren wir. Normalerweise darf er z.B. drei Sachgeschichten von der Maus (wobei die von der Länge her sehr variieren) oder eine Folge was ist was schauen, also ca. 20-30 Minuten. Bei extrem schlechten Wetter, Krankheit oder so gibt es Ausnahmen, aber diese Regel funktioniert bei uns gut, weil so nicht diskutiert wird, wann Schluss ist. Sonst findet er nämlich lange kein Ende.


    Hörspiele reglementieren wir aber übrigens nicht, da hört er zwar auch häufiger mehrere nacheinander, kann aber auch besser aufhören. Da hört er in der Regel auch Sachgeschichten.

  • Schwer zu sagen, ich habe ein Kind das hat tatsächlich aus viel Medienkonsum in Form von Wissens Sendubgen gelernt... das hat mit ca. 4 begonnen ... die hat dieses sendubgen absorbiert und wissen aufgesaugt wie ein Schwamm... und sie eingefordert ... sie macht das heute glaub ich auch noch so...

    sie saß da oft wie gebannt vor dem Fernseher unansprechbar... ich fand das nicht lustig... aber: wenn genug Input war hat sie ausgemacht und gespielt... und anscheinend verarbeitet...

    Lg doris

  • Ich finde diese ganzen Argumente pro generelle Medienzeit-Begrenzung nicht stichhaltig genug, um an dieser Stelle das Erziehen anzufangen.


    Es gibt sicher Kinder, die mit Bildschirmen nicht gut umgehen können, da muss man halt so steuern, wie man das bei zu viel Essen auch machen würde. Aber vorsorgliches Medienzeit begrenzen, damit der Spitzer mir keine Vorwürfe machen kann, das sehe ich nicht ein.


    Und schon gar nicht würde ich das bei Wissenssendungen einsehen.

  • Ich unterschreibe mal bei Trin . Ich finde schon, dass es sehr Kinderabhängig ist . Die Große braucht, wenn sie schaut viel Bewegungsausgleich. Sie wird schnell aggressiv und ist angespannt und auch das freie Spiel leidet darunter. An Abmachung wird sich nicht gehalten , daher funktioniert hier nur komplett Sperre ( momentan). Und auch der Mittlere wird nach regelmäßigen I Padkonsum irgendwie unkreativ. Mag nicht alleine spielen, möchte unterhalten werden , sonst wird ihm sofort „bangleilig“. Das bessert sich rasant, wenn IPad und co wegfallen. Und nein Xenia , die Meinung vom Spitzer interessiert mich da nicht. Ich übernehme aber als Mutter dann Verantwortung, wenn ich sehe, daß es meinen Kindern nicht gut geht mit dieser Art von Medienkonsum.

    Liebe Grüße

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Ihr habt hier so tolle Wissenssendungen genannt. Wo schaut ihr die denn? Ich bin nämlich momentan sehr auf der Suche nach entsprechenden Sendungen.

    Die Sendung mit der Maus schauen wir über Netflix. Sonst haben die dort nur Unterhaltungskram...

    Wo kann man Was ist was schauen?

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Was ist was könnte man zumindest mal über Amazon prime schauen - bei uns in der Bücherei gibts die DVDs aber auch zum Ausleihen.


    put+ über die zdf tivi-App (oder auch online)


    Sachgeschichten der Maus gibts online und in der Maus-App.

  • Löwenzahn gibt es auch über die ZDF tivi-app (die eh ganz großartig ist - ich lass mein Kind lieber daran als an youtube wo evtl noch andere, nicht geeignete Sachen auftauchen)

  • Wir schauen die Maus und Löwenzahn immer ganz klassisch sonntags auf Kika oder nehmen es auf.


    Was ist Was? leihen sie gerne als CDs in der Bücherei aus.


    Und die Kinder schauen auch gerne Naturdokus mit Tieren im Fernsehen.

  • Hallo,

    Ihr habt hier so tolle Wissenssendungen genannt. Wo schaut ihr die denn?


    Wir hatten/haben keinen TV-Abschluss o.ä., aber hatten einen Videorecorder und einen DVD-Player. Teilweise hat der Opa Sendungen für die Kinder aufgenommen, teilweise haben wir uns DVDs mit aktuell interessanten Themen aus der Bücherei ausgeliehen.