Wie bekomme ich notwendige Medikamente in ein Kleinkind?

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  • Ich hatte gehofft wir sind durch.

    Seit 2 Wochen ist hier immer einer Krank. Echte Grippe wahrscheinlich. Meinte der Kinderarzt. Mit Mittelohrentzündung bei allen drei Kindern. Das Baby nimmt recht problemlos die Medikamente. Die 13-jährige eh.

    Aber der 3-jährige? Der brüllt seit 30min. Vor Ohrenschmerzen und niemand darf sich ihm nähern. Ee schlägt um sich und windet sich. Selbst mit Fernsehgucken bekommt man den gerade nicht bestochen. Weder Ibusaft noch ein Zäpfchen kann man dem so geben. Abschwellende Nasentropfen auch nicht. Reden kann man mit ihm auch nicht. Er brüllt nur. Ihn festhalten um ihm das Zeug einzuflößen ist doch bestimmt irgwndwie traumatisch. Oder mache ich mir da zu viele Sorgen? Zumal einer immer das Baby hat. Und ihn alleine festhalten und ihm alleine das Medikament geben geht ja auch nicht. Und jetzt?

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ich finde in so einem Fall ist alles erlaubt. Gibt es irgendetwas, was zieht? Handy, stillen, Süßigkeiten, egal? Dann damit. Wenn nicht mache ich es in der Regel so, dass ich ankündige und erkläre “Es tut mir leid, ich weiß du willst das nicht, aber ich werde dich jetzt kurz festhalten und dir die Medizin geben. Es geht leider nicht anders.“ und dann rein damit. Hilft ja nichts...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ach so, noch ergänzend: Saft geht am besten mit einer kleinen Spritze direkt in den Mund.

    ~~ Luxa


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  • Traumatisch hin oder her. Gesundheit geht vor. Da givts manchmal einfach keine Alternative. . Und wenn er erstmsl merkt dass die Medikamente helfen gehts vielleicht von Mal zu Mal leichter.

    Hinterher halt trösten, klar.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    • Offizieller Beitrag

    Nach absolut ewiger medigabe und allen tricks, die versagt haben hier (und das leider sogar unter anderem in die Augen...) ist augen zu und durch das einzig wahre.

    Baby kurz ablegen, einmal festhalten, einer gibt es schnell und gut ist.

    Dann gut trösten und bei so argen schmerzen die nächsten geben bevor sie wieder kommen.


    Edit: ich glaube übrigens dass so langes rumelaborieren und dem damit verbundenen wissen beim kind, dass druck ausgeübt wird, viel belastender ist als mal eben zack! Es muss!! Dann leber schnell hinter sich bringen .


    Und gute Besserung!

  • Doch, ich würde festhalten und den Ibusaft mit einer Spritze in den Mund befördern. Ist eine Sache von ein paar Sekunden, da kann man auch das Baby mal ablegen. Und ohne Ohrenschmerzen lebt es sich sicher wieder leichter. Zäpfchen würde ich vermeiden, Nasentropfen sind sicher auch schwerer zu geben, aber vielleicht leichter, wenn die Ohren weniger schmerzen - also nach Schmerzmittelgabe

  • Ach man. Das ist alles so blöd.

    Also das Baby ist bei mir gerade in der Manduca. Und mein Partner ist beim 3-jährigen im Schlafzimmer.

    Vielleicht tue ich mich damit auch so schwer weil wir in der luxeriösen Situation sind, dass dieses Kind quasi noch nie Krank war.

    Das letzte Medikament was der 3-jährige bekommen hat war nach ner Impfung. Das ist fast 2 Jahre her.

    Und jetzt sind wir alle 5 gleichzeitig krank.

    Beim 3-jährigen dachten wir, der ist durch. Seit gestern trinkt der wieder freiwillig ohne dass man atundenöang neben ihm sitzt und jeden Schluck ansagt. Und heute hat er sogar wieder halbwegs normal gegessen.

    Bis er eben schreiend aufgewacht ist. Aus dem nichts. Letzte Woche hatte er noch Erkältung mit Fieber und hat sich krank gefühlt. Da hat das auch halbwegs mit den Medikamenten geklappt.

    Aber jetzt tut ihm "nur" das Ohr weh, aber er ist sonst relativ fit und wehrt sich dementsprechend.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Welchen Ibuprofensaft nehmt ihr? Meine Kinder verweigern Erdbeere und lieben Orange. Das wäre vielleicht noch einen Test wert.

    Sonst habe ich hier mal in einer ähnlichen Situation gelesen, dass Auflösen in Saft geht - Orangensaft z.B. schluckt viel Geschmack.

    Nasentropfen würde ich mir dann vielleicht sparen, Engelwurzbalsam hilft auch gut, oder aufgeschnittene Zwiebel ans Bett. Das Schmerzmittel muss rein, finde ich, Ohrenschmerzen sind mies ...

    Gute Besserung euch!

  • Aber Ohrenschmerzen sind ziemlich höllisch! Schaut, dass ihr Ibu in ihn reinbekommt, ist auch für euch leichter dann. Also Augen zu und durch.


    Und gute Besserung, alle krank ist wirklich ganz schlimm.

  • Stimmt, die Nasentroofen kann man durch die Zwiebel ersetzen. Nicht ganz so effektiv aber kommt schon nah ran .

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Bei uns funktioniert Nasenspray während Nasentropfen vehement verweigert werden, aber euer Sohn steht ja wegen Schmerzen gerade an einem ganz anderen Punkt, was Kooperation angeht.

    Darf sich vielleicht ein Lieblingskuscheltier nähern und ihm den Fiebersaft geben? Das hilft bei uns manchmal wider erwarten, auch wenn sonst gar nichts geht.

    Gute Besserung euch allen!

  • Mein drittes Exemplar ist so ähnlich. Sobald was wie Medikament aussieht, ist nichts, und ich meine nichts, mehr zu machen.

    Wir handhaben es so:

    Dinge, die man verstecken kann in sausüssen Getränken wie Fanta oder Tee mit viel Zucker (also "seltene Sachen") verstecken wir und sie darf etwas auf dem Pad schauen, dabei muss sie das austrinken, sonst Pad aus.
    Dinge, die nicht versteckbar sind und als Zäpfchen gehen: Augen zu und durch, danach trösten und belohnen etc. Überzeugen geht bei ihr nicht. Nada Null und macht die Sache nur schlimmer.


    Spritze in den Mund geht bei ihr gar nicht, da kommt dann eine unbestimmte Menge wieder raus. Wenn Sie wirklich mal was oral zwingend nehmen muss fürchte ich wir werden auf Spritzen oder so ausweichen müssen, ich habe Angst vor dem Tag. Niemals hätte ich gedacht dass sowas ein Problem sein könnte. Meine Jungs waren da im Gegensatz echt leicht zu überzeugen, da hat Nutella oder Fernsehen gezogen. Sie ist da .... sehr konsequent.

    Seitdem haben wir die IBU zäpfchen im Hause.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Mein Autist hat alles verweigert.

    Also Cola gekauft und Ibusaft reingemischt. Natürlich heimlich. Die ist sooo süß da schmeckt man nix. Und es ist gaanz toll Cola zu trinken. Nur 1/4 Glas.


    Nasenspay ging auch nur im Schlaf. Vorher schonmal sprühen, damit es keine Ladehemmung hat. Und ich hab gleich das für Schulkinder genommen. Das ist stärker und es reicht sogar ein Nasenloch einmal ühen

  • Saft wird bei uns immer direkt rausgewürgt und dann weiss ich nicht, wie viel drin geblieben ist, daher gibt es bei uns Zäpfchen. Mit festhalten, dann ist es schnell erledigt. Hinterher natürlich trösten. Habe aber auch das Glück, sehr gesunde Kinder zu haben. Das kommt vielleicht einmal im Jahr vor, wenn überhaupt.


    Gestern habe ich die tobende Kleine zum Zähne putzen festgehalten, das war ein Theater und hinterher, als sie im Bett lag, hat sie sich sogar bedankt, dass ich ihr die Zähne geputzt habe. Echt merkwürdig...

  • Mein Sohn hat auch alles ausgespuckt, deshalb haben wir IBU nur in Zäpfchen mit viel Vaseline gegeben.

    AB gab es dann leider nur als Saft. Wir haben es dann schrittweise gemacht. Die Menge gedrittelt, tief in Rachen gespritzt und dann gleich Cola getrunken. So ging das dann einigermaßen.

    #crying

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)