Wie komme ich "heile" durch die Warum-Phase? Jammerthread

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  • OT aber lustig:

    "Ich kann nicht in deinen Kopf gucken" hab ich mal in ähnlicher Situation zu einem meiner Kita-Kinder gesagt und bekam zur Antwort "Nee, da musst du erst ein Messer holen" 8o

    • Offizieller Beitrag

    Mhmhm... als diplomierter Erklärbär würde ich sagen: eine Menge guter Literatur (ich liiiieeeebe gute Kindersachbücher) besorgen und halt tatsächlich auf "muss ich erst herausfinden aka guuuugeln" vertrösten.


    Meine Kinder liessen sich nie ablenken oder so - Ruhe war nur, wenn eine ernstgemeinte Antwort kam. Ich habe eine Menge gelernt in der Zeit!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • OT aber lustig:

    "Ich kann nicht in deinen Kopf gucken" hab ich mal in ähnlicher Situation zu einem meiner Kita-Kinder gesagt und bekam zur Antwort "Nee, da musst du erst ein Messer holen" 8o

    Hehe! Meiner hat den Mund aufgemacht (beim ersten Mal) "Und jetzt?"


    Phönix, 4 Jahre lang schon, wahhhhh *angst und *respekt!


    Danke Euch! Ich fühle mich nicht mehr so alleine :)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Auf die Phase freue ich mich ja sogar.

    Und wenn mein Kind ernst gemeinte Fragen stellt beantworte ich die auch gerne.

    Was bei uns anstrenged war, war die Phase in der es anscheinend nur darum ging eine Reaktion zu bekommen und wenn ich versucht habe was zu erklären hat mich das Kind einfach unterbrochen um noch 5 mal Warum zu fragen.

    Bzw. Ist einfach in der Erklärung weggerannt.


    Bsp. Wir sind fertig mit Lüften und ich will die Balkontüre zu machen und das Kind will das nicht.

    Ich sage: "aber es ist so kalt draußen und wird hier in der Wohnung auch immer kälter und deswegen mache ich die Tür jetzt zu."

    "Warum?"

    "Weil es draußen viel kälter ist als in unserer Wohnung und die warme Luft nach draußen weht, wenn die Türe auf ist"

    "Warum?"



    ... Naja und hier komme ich z.B. an den Punkt wo ich es nichtmehr Kindgerecht erklären könnte, bzw. Nicht so dass mein 3-jähriger mir dann folgen kann.

    Und wenn ich es versuche zu erklären, dann rennt er mittendrin weg oder fragt einfach nur noch "warum warum warum" im Sekundentakt.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

    • Offizieller Beitrag

    Annanita: in dem Alter reagierte mein Grosser wunderbar auf mit ernstem Gesicht vorgetragene hochtrabende physikalische Einzelheiten (irgendwas von Molekülbewegung wäre da sicher gut gekommen in der Situation). Die Kleine hätte es super gefunden, die Kältegeister auszusperren, schnell, bevor die unsichtbaren Katzenbabies erfrieren!


    Ich fürchte, die Lösung liegt am Kind... jedes hat sein ganz eigenes "Warum". Mein Grosser wollte "wissen", die Kleine wollte "träumen".

  • Wir haben heute Petterson und Findus gelesen. Da putzt Findus den Boden und dann "schwappt" das Wasser bis zur Küchentür.

    Da wollte er gerne wissen was "schwappt" bedeutet. Und ich habe es ihm erklärt.

    Und er hat interssiert zugehört und genickt und dann haben wir weitergelesen.


    Das "warum warum warum" war irgendwie anders. Da war er weniger aufmerksam. Wirkte weniger interessiert.

    Oft war er da eigentlich genervt von mir oder sauer auf mich.


    Ich denke nochmal drüber nach...

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Bei uns kommt dann gerne als letzter Ausweg „Dann guuuuugel das doch, Mama!“

    Tshirts nur, wenn hinten eine 4 drauf ist ( aka 3 vor 3 Wochen),


    physikalische Einzelheiten (irgendwas von Molekülbewegung wäre da sicher gut gekommen in der Situation).


    #lolgenau...

    Schau doch ins INTANET

    oder

    DU MUSST DAS WISSEN


    Können wir die vielleicht alle zusammen mal in ein Camp schicken oder so...

  • Hier helfen auch ernsthafte Antworten am Besten. Auch wenn ich da oft ziemlich kreativ sein muss.

    Vielleicht werd ich auch mal hochwissenschaftlich wie Talpa vorschlug. ;)

  • Ich komme ja meist gar nicht zum Antworten, Pamela, er hört nicht zu, fällt mir ins Wort etc. So wie Annanita es beschreibt! Bei Gegenfragen kommt ebeb, dass ich das sagen/wissen soll...


    Die ernsthafte Fragenzeit war auch anstrengend, aber halt nicht so nervig, weil es ja einen Sinn, Ziel oder so hatte. Ich hoffe inständig, dass die bald wieder kommt!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Meine Kinder sind 8 und 5 und es ist vorbei. Mein großer wollte auch „wissen“ die kleine „plaudern“


    „Dann gurgel (Google) das“ hat uns immer sehr erheitert!

    • Offizieller Beitrag

    Oh man, das hatten wir auch. Grausam. Ich hoffe, meine kleine fängt nicht noch damit an, die ist ja erst 3 #heul


    Hier war es eigentlich immer ein Bedürfnis nach Kommunikation. Ich habe, solange wie ich es ertragen konnte, mit meinem Kind gesprochen. Wenn mir das "Warum" zu blöd wurde, habe ich was spannendes erzählt, das thematisch irgendwie passte und kindgerecht war. Das reichte immer, der große wollte sich im Wesentlichen unterhalten.


    War anstrengend und wenn ich nicht gerade supergut drauf war, konnte ich ausrasten nach dem fünften "Warum".

  • Ich liebe diese Kinderfragen! Es ergeben sich oft ganz zauberhafte Gespräche daraus.

    Wenn ein Kind nur noch fragte und die Antorten alle nicht abwarten konnte, half oft die Gegenfrage: "Möchtest Du wissen, woher es kommt oder wofür es gut ist?"

  • Silbermöwe darf ich den Grumpy zu dir schicken? Ich finds nämlich nicht soooo zauberhaft, vor allem weil mich seine Fragen tatsächlich jetzt schon manchmal überfordern.


    Hier ist es nicht das Bedürfnis nach Kommunikation, sondern er will es tatsächlich wissen. Mit Vorliebe Physikfragen zu Themen, bei denen ich höchstens noch rudimentäre Ahnung habe und er will’s genauer wissen als ich es weiß und/oder einem Dreijährigen erklären kann. Beispiele wären Atome, Weltall, Schwerkraft, Trägheit der Masse tbc


    Gegenfragen machen ihn wütend, Unwissenheit oder auch nur nachlesen wollen/müssen macht ihm Angst, also sollte ich tunlichst heimlich nachlernen. :D


    Wir haben einen Tipp für Videos, die sowas für Kinder erklären, bekommen und ich hab mir ein Buch bestellt und hoffe das Beste.


    Mein Großer hatte keine so ausgeprägte Warum-Phase, drum hab ich noch keine Strategien.


    Also leider keine Tipps von mir, aber ich leide solidarisch mit.

    Liebe Grüße,
    snoopy mit Tweety (12/05) und Grumpy (11/14, SSW35)

  • darf ich den Grumpy zu dir schicken? Ich finds nämlich nicht soooo zauberhaft, vor allem weil mich seine Fragen tatsächlich jetzt schon manchmal überfordern.

    Den nähme ich wohl, aber vermutlich käme er nur, wenn er Dich mitbringen darf, oder? Also willkommen, liebe Snoopy-Familie!

    Meine Jungs kennen es aber schon lange, dass ich sage: das ist eine wunderbare Frage, das wüsste ich auch gern! Komm, wir schauen mal nach.

  • Oh, die Formulierung ist toll, das übernehme ich, das könnte klappen! #idee1


    Und danke für die liebe Einladung :D

    Liebe Grüße,
    snoopy mit Tweety (12/05) und Grumpy (11/14, SSW35)

  • Hm, ich frage mich beim lesen hier gerade ob ich mir Gedanken um meine Vertrauenswürdigkeit machen sollte. Hier werden Erklärungen ganz oft mit „warum weißt du das?“ hinterfragt oder unverblümt mit „das weißt du nicht / du kannst das nicht wissen“ gekontert. Selbst die Versicherung, das ich das betreffende eben gerade gesehen, selber gemacht habe...überzeugt meine kleine Zweiflerin wenig.


    Gestern hatten wir einen mittleren Wutausbruch, weil ich die Frage „Mama, was gibt es alles?“ nicht befriedigend beantworten konnte...

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

    • Offizieller Beitrag

    wann die Phase aufhört? Keine Ahnung. Mein großes Fragekind ist jetzt fast 8 und sein erklärtes Ziel ist Forscher zu werden.



    Mein anderes Fragekind ist eher philosophisch veranlagt und stellt so Fragen nach dem Wert von Dinge. Nicht materiell - sondern deren Nutzen für die Gesellschaft.

  • Nein, das meine ich nicht. Fragen sind völlig ok. Gerne bis ins letzte Detail. Gerne philosophisch oder physikalisch. Über Zahlen kann ich z.b. die halbe Nacht mit ihm reden. (Und so gesehen hat diese Phase auch bei mir nie aufgehört ;) )


    Das unmotivierte "warum? Und warum? Und wieso" piekst mich an. Das sind wirklich, wirklich ganz unterschiedliche Fragen.


    Heute hab ich ganz genervt "darum" zurück geraunzt, da hat er gelacht und sagt das jetzt selber *hehe

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Mir geht es auch so. Wenn mein Kind etwas wissen möchte, gerne. Aber wenn er "warum" fragt wo eigentlich nichts ist oder fragt und dann nicht zuhört oder nach einer ausführlichen Erklärung nochmal "warum". Das ging mir ab einem gewissen Punkt so auf die Nerven.

    Aber ich glaube herausgefunden zu haben, worum es ihm dabei ging (jetzt mit 7 1/2 macht er das nur noch selten). Er ist nicht besonders gut darin eine Unterhaltung zu führen (merkt man auch an anderen Dingen), aber er hat wohl verinnerlicht, dass "warum" eine Möglichkeit ist, das Gespräch am Laufen zu halten, oder er glaubt, dass es einfach dazu gehört, deshalb setzt er es überall ein, auch wo es überhaupt nicht passt.