Schulanmeldung weiterführende Schule - Hamburg

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  • Hallo zusammen.


    Nach langer Abstinenz komm ich gleich mal mit einer Frage um die Ecke.

    Bei uns ist die Wahl der weiterführenden Schule dran, heute gibt´s Zeugnis und nächste Woche ist der Anmeldezeitraum.

    Nach mehreren Tag-der-offenen-Tür-Besuchen möchte meine Tochter ein Gymnasium wählen, das etwas mehr als 5km entfernt und mit ÖPNV sehr gut und zuverlässig in unter 30 Minuten zu erreichen ist.

    Es gibt drei streckenmäßig nähere Gymnasien, aber nur eines davon hat einen (zeitlich) kürzeren Weg.

    In Hamburg ist einerseits freie Schulwahl, andererseits wird bei zu hohen Anmeldezahlen vorwiegend nach Entfernung entschieden. ich überlege also, gleich mit der Anmeldung eine Begründung bezüglich des pädagogischen Profils zu schreiben. (fühlt sich wie eine prüfung an...)

    hat jemand damit Erfahrungen?

    die Wunschschule hat gebundenen Ganztag, das finden Tochter und ich gut und passt auch am besten zu unserer Lebenssituation.

    Außerdem hat die Schule einen inhaltlichen Schwerpunkt, der sie attraktiv macht. Halt nicht nur für uns.

    Wie ausführlich muss ich denn so eine Begründung schreiben? Ich halte den ersten Punkt (gebundener Ganztag) für vielversprechender; würde wohl trotzdem auch was zum Inhalt-Profil schreiben.

    Erschwerend ist die Zweitwunschschule ein klassisches halbtags-Gymnasium (offener Ganztag); mein Arbeitsplatz ist aber von dort in erreichbarer Nähe, damit könnte ich die Diskrepanz argumentieren, wenn nötig. (Sowieso hat keine der näheren Schulen gebundenen Ganztag)

    ich wollt´s ja nicht mit so viel Druck angehen, aber jetzt ist es doch spannend!


    Wie geht´s euch? wollen wir uns austauschen?



    Ich arbeite ausSCHLIESSlich mit meinem Gehirn!


    there´s nothing left in my right brain. there´s nothing right in my left brain.

  • Hallo Laubfrosch!


    Meiner Erfahrung nach bringt eine Begründung für die Wahl der Schule wenig, wenn es sowieso einen zu großen Andrang auf die freien Plätze gibt. Die Schule darf gar nicht jemanden vorziehen, der zwar unbedingt auf die Schule will, aber zu weit weg wohnt, wenn die anderen Bewerber/Kinder dichter dran wohnen.


    Wir wohnen auch in HH und hatten bei meinem Großen dasselbe Problem: Er hat sich für eine Schule entschieden, die vom Profil her super gepasst hat, auf die aber viele Kinder wollten, die näher dran gewohnt haben als wir. Letztendlich ist es dann keine der drei Schulen aus unserer Umgebung geworden, die wir angegeben hatten, und wir haben zwangsweise ein Gymnasium 11 Km von unserm Stadtteil entfernt zugewiesen bekommen.

    Begründung war, dass er zu weit weg von der Erstwunschschule wohnt und für die Zweit- und Drittwunschschule gab es zu viele Bewerber, die diese als Erstwunsch angegeben hatten (hoffe, das ist verständlich).


    Ich habe dann einen Widerspruch geschrieben, es hat ewig gedauert und wir haben erst kurz vor Ende der Sommerferien einen Bescheid erhalten, dass er doch auf eine der drei von uns gewünschten Schulen kann (aber nicht auf die, auf die er eigentlich wollte #hmpf).


    Langer Rede kurzer Sinn :): Ich weiß nicht, in welchem Teil von HH Ihr wohnt, aber in einigen Vierteln gibt es bei einigen Schulen einen so großen Andrang, dass ich es an Eurer Stelle nicht darauf ankommen lassen würde.

    Leia mit Sohn (08/04) und Tochter (02/07)

  • Wenn nach Entfernung unterschieden wird, würde es dann nicht am meisten Sinn machen, mit der deutlich besseren Erreichbarkeit, sowie der Ganztages-Begründung zu argumentieren? Also sozusagen Zumutbarkeit des Weges, weil die näheren Gymnasien umständlicher / zeitlich weiter weg sind?

  • Ich habe keine Ahnung, ob es Sinn macht, schon bei der Anmeldung die Begründung mit zu liefern. Ich würde wohl abwarten, ob ihr einen Platz an der Wunschschule bekommt und ggf. dann erst widersprechen.

    Ich werde meine Tochter nächste Woche bei der Stadtteilschule hier im Stadtteil anmelden, ohne einen Zweit- oder Drittwunsch anzugeben.

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • Hallo zusammen,

    man muss immer einen Zweitwunsch angeben. Das wird bei der Anmeldung eingefordert.

    Ansonsten geht es ganz stumpf nach Entferung und irgendwelche Erklärungen helfen leider nicht.

    Liebe Grüße

    Sandra

  • guten morgen, ihr lieben.

    ich komme erst jetzt wieder zum schreiben... danke, für all euren input.

    molly, so hatten wir´s bei der grundschule gemacht, da war mir kurzer weg=selbständigkeit wichtiger als alles andere.


    wir haben gestern das anmeldegespräch bei der wunschschule gehabt. die gesprächspartner waren auch der meinung, dass das profil super zu tochter passt, haben uns aber mit der entfernung wenig hoffnung gemacht. (das klang in der vorwoche bei anruf im schulbüro noch anders).

    ich hatte mit tochter im vorwege darüber gesprochen, dass wir vielleicht zu weit weg wohnen und das nichts wird, und dass es sein kann, dass auch die zweitschule nichts wird, weil zweitwunsch (danke leia, die information hatte ich vorher nicht, wurde mir in der schule gestern bestätigt). wir wollten es trotzdem versuchen. ich bin im nachhinein ein bisschen verunsichert, denn die zweitschule wäre als erstwunsch eine ziemlich sichere nummer gewesen.

    grundsätzlich traue ich aber meinem kind zu, auf jeder schule sich zurechtzufinden.

    total nett fand ich die positiven rückmeldungen der gesprächspartner an mein kind für zeugnis und gespräch. (hat sie auch toll gemacht!)

    wenn irgendeine ganz doofe zuweisung kommt legen wir halt widerspruch ein.


    wie sieht´s bei euch aus?



    viele grüße und einen schönen (oha! sonnigen!) tag euch allen!

    (sorry für kleinschreibung)

    Ich arbeite ausSCHLIESSlich mit meinem Gehirn!


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  • Ich habe meine Tochter gestern angemeldet und brauchte tatsächlich keinen Zweitwunsch anzugeben. Da mein Mann schwerbehindert und pflegebedürftig ist, gehen wir als Härtefall durch. Für irgendwas muss dieser Schlaganfall ja auch gut gewesen sein!

    Jetzt hoffe ich auf eine gute Klassengemeinschaft und Lehrer, die einen guten Blick auf meine Tochter haben.

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • Dann drück ich euch die Daumen, dass es mit dem Erstwunsch klappt!


    Muss ja auch nicht überall so ungünstig laufen wie bei uns damals.

    Leia mit Sohn (08/04) und Tochter (02/07)

  • danke.

    ist dein sohn denn auf der schule dann (oder inzwischen) gut angekommen?


    molly, das ist sowieso das wichtigste, oder? dass die kinder einen platz finden und von den lehrern gut gesehen werden.

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  • Stimmt, Laubfrosch, und ist leider so gar nicht planbar. In der Grundschule hat es gut gepasst. Aber ich bin optimistisch, dass meine Tochter auch an der neuen Schule ihre Nische findet.

    Leia, ich habe schon häufig mit bekommen, dass die Schulauswahl wie Lotteriespielen ist, wenn man etwa gleich weit entfernt von verschiedenen Schulen wohnt und dann noch wählen kann zwischen Gymnasium und Stadtteilschule.

    Für meine Tochter kommt nur Stadtteilschule in Frage und wir wohnen in der Nähe der Stadtteilschule, an der ich sie angemeldet habe. Das wäre schon eigenartig, wenn sie nicht genommen würde.

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • Laubfrosch : Ja, ist er. Er sofort Anschluss gefunden, obwohl er dort niemanden kannte, und hatte auch zwei tolle KlassenlehrerInnen für die 5. und 6. Klasse. Es war aber eine nervenaufreibende Zeit, weil wir echt erst 1 1/2 Wochen vor Ende der Sommerferien Bescheid bekommen haben, dass der Widerspruch erfolgreich war (ich hatte mit der Entfernung argumentiert).


    Molly Gibson : Ganz genau. Wir wohnen in einem sogenannten "Schulloch", nämlich zwischen mehreren Schulen, aber nicht so richtig dicht dran. Da passiert dann anscheinend häufiger mal, was auch uns passiert ist.

    Ich kenne sogar einige Leute, die sich umgemeldet haben, also vorrübergehend bei Freunden oder Bekannten, die möglichst dicht an der Wunschschule gewohnt haben, nur um den Platz auf einer bestimmten Schule zu bekommen.


    Das finde ich aber ehrlich gesagt total bescheuert und hab mich explizit dagegen entschieden. Dann haben nämlich die Kinder, die wirklich in der Nähe wohnen, ne geringere Chance.

    Leia mit Sohn (08/04) und Tochter (02/07)

    Einmal editiert, zuletzt von Leia ()

  • Die Entfernung scheint schulbehördenseitig zurzeit deutlich höher gehängt zu werden als das Schulprofil.


    Am Gym meiner Tochter, mit besonderem Profil, wäre letztes Jahr beinahe keine einzige Profilklasse zustande gekommen (seit Jahrzehnten waren es immer zwei derartige Klassen). Dabei gab es entsprechende Anmeldungen. Aber eben von Schülern, die wegen des besonderen Profils traditionellerweise auch von weiter weg kommen.

    Wurden abgelehnt. Erst als Eltern klagten (mit der mentalen Unterstützung von Elternrat UND Schulleitung), erhielten diese Schüler einen Platz und wurde die erforderliche Klassenstärke (eine Klasse) erreicht.


    Dazu kommt, dass durch die Einrichtung von IVK-Klassen sich Platzprobleme ggf. verschärft haben.


    Falls es nicht klappt, würde ich daher wohl überlegen, ob der gebundene Ganztag nicht doch das Argument mit mehr Zugkraft ist. Zumindest in der GS darf nicht einfach zwischen gebundenen und offenen Schulkonzepten querverwiesen werden.

  • nein, noch nicht. das kann wohl bis ende april dauern.

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  • Wir haben heute Post von der weiterführenden Schule bekommen. Meine Tochter wurde an ihrer Wunschschule angenommen. Sie ist überglücklich!

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • molly, wie schön. freut mich für euch.


    wir haben leider eine Absage für die wunschschule, und auch nicht den zweitwunsch (wo die Freundin hingeht). Kind ist enttäuscht. Die aufnehmende Schule hat uns nach den Maiferien einen Termin gegeben wo sie uns von ihren Qualitäten überzeugen will.

    mal sehen, wie es Tochter danach geht.

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  • spannend auch: zu den Sommerferien wird meine Nichte nach Hamburg kommen und dann hier in der 10 Klasse weitermachen. sie schaut sich jetzt nach Stadtteilschulen um. da denke ich aber, sind die Plätze vielleicht nicht so eng.

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  • Ach Laubfrosch, das ist echt hart. Ist die aufnehmende Schule wenigstens gut erreichbar? Passt das Schulprofil einigermassen?

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • danke. ja, die schule ist gut erreichbar. mal sehen. am ende weiß man ja eh nicht, wie es dann wirklich wird. ich hoffe nur, dass sie gut ankommen kann.

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