Gucke mal, kapuuutt :)

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  • ... ruft der möpp inzwischen jeden Tag, teils mehrfach.

    Und freut sich dabei.

    Egal ob zerrissenes Buch, auf Fliesen geknallte Tasse, zerfetze zewarolle, zerschnittene Tischdecke, ausgekippte Gläser, ...


    Es ist egal, ob ich ihn 2 Sekunden allein lasse, daneben stehe (werfen geht so verdammt schnell!) Oder im bett liege und er 2 meter entfernt von mir spielt


    Egal, ob ich vorher "NEIN!!" Sage, seine hand festhalte (glas auskippen geht offenbar immer), es ignoriere oder erkläre.


    Egal, ob ich ihn das kaputte entsorgen lasse, es selber wegwerf, schimpfe, schreie, ihn nach dem warum frag (ich weiß, dass er es nicht beantworten kann, aber ich will es so gern verstehen) , erkläre, ruhig bespreche oder nicht beachte.


    Wohnung umräumen geht nicht.

    Er hat zb mit dem schuh gegen den Wandspiegel geschlagen

    Hängt sich an schränke,

    Versucht die Lampen abzuwerfen.


    Ihn ins Aquarium wäre die einzige Möglichkeit..


    Was will er damit sagen?

    Ich kann ihn nicht den ganzen Tag in der manduka mit händen gefesselt tragen.

    Und will ihm auch nicht alle Bücher wegnehmen. Er schaut sich die 30 Minuten an und aus der Entspannung reißt er eins kaputt.

    Oder lego. Baut eine halbe Stunde und schmeißt dann alles um sich.


    Wie überlebt Wohnung, möpp und meine Nerven diese Phase?

  • Wie alt ist der Möpp denn? Vermutlich so um 1- 1,5 Jahre alt? Diese Phase hatten wir auch... Zwischenzeitlich waren die untersten Regalfächer leer.

    Aber auch wir haben größeren Schäden zu vermelden, Kind 1 hat die Glasplatte vom Couchtisch zerschlagen, Kind 3 den Fernseher kaputt geschlagen. Bei Kind 2 und 4 fällt mir sicher auch noch was ein. Ach ja, Kind 2 hat mal Steine in die Hand genommen und über unsere Motorhaube gerieben.

    Herrliches Alter 8o#haare

  • Das "freut sich" hat mir unserer Mittlerer inzwischen selbst erklärt, dass das nur ein freundliches Gesicht als Friedenserklärung bzw. als "bitte nicht schimpfen"-Geste ist.

  • Nein, fast drei...

    Selbstwirksamkeit ist wahrscheinlich das dazu passende Stichwort. Er bewirkt etwas.

    In der Phase hatte mein Spezialist einen Edelstahl-Trinkbecher (unzerstörbar) und lauter kaputte Bilderbücher. Wir hatten eine Wachstuchtischdecke, ab und zu kaufte ich eine neue... Ich suche heute Abend mal die Threads aus der Zeit heraus, vielleicht steht da, wie wir das damals handhabten. Das meiste vergaß ich nämlich inzwischen.

  • Der Mopsi macht auch grade gerne vorzugsweise das, was er nicht soll. Er malt zB begeistert auf Wände, Boden, Tische, alles. Nur nicht auf Papier. Oder er zertrümmert einen besonders schönen Stein, den mein Großer gesammelt hat, auf dem Parkett.


    Mir wurde bei meinem großen Kind mal geraten, bei solchen Gelüsten seitens des Kindes keine Verbote auszusprechen sondern das in bestimmten Rahmen zu erlauben.


    Also zB "Lass doch unser Auto in Ruhe und zerkratz lieber das der Nachbarn" ;) oder eine Zeitung zum zerreißen geben oder einen Turm bauen und den zusammen umwerfen oder mit einem Hammer draußen Steine klopfen oder halt mit der Schere ein altes T Shirt zerschneiden etc.

  • Ich denk, da kommen zwei Sachen zusammen. Zum einen ein heischen nach Aufmerksamkeit (momentan vermutlich auch schwangerschaftsbedingt - er ist so klever, er hat vermutlich mehr Ängste als Gleichaltrige Kinder in der Phase, kann es aber noch nicht so in Worte fassen und muss die Beziehung testen). Und das Experimentieren.


    Ich würde dreigeleisig fahren:

    - Alles was höheres Risiko hat kaputt zu gehen oder zerstört zu werden unerreichbar verräumen (Schere, Tasse - dann muss er halt nen Plastikbecher nehmen, Bücher mit Papierseiten, ...)

    - ihm Dinge geben die er in der bevorzugten Weise zerstören darf (z.B. ne alte Zeitung, ne Dose mit vielen Kleinteilen drin zum Runterwerfen und wieder einsammeln, ...)

    - "Catch him while beeing good" : Genau den Moment abpassen, wo er z.B. das Buch sanft umblättert und ihm da Aufmerksamkeit zu geben (nciht loben, das bringt ihn erst wieder auf den Gedanken. Sondern einfach das Buch mit ihm anschauen o.ä.) und im Gegenzug dazu ihm wenn er zerstört die Aufmerksamkeit entziehen. Buch weg, selbst aufstehen und mit einem "Bücher bleiben ganz!" (o.ä.) sichtbar aus der Interaktion gehen für die nächsten paar Minuten.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • vielen dank.

    Ich glaube auch, da ist ganz viel "so stark bin ich"

    Und "beachte mich" bei..

    Heute komm ich aus dem motzen nicht raus.

    Wusstet ihr, dass man mit einem Frühstücksbrettchen Löcher in den putz hauen kann?

    Wollte vorhin mit ihm raus, da hätte ich ihn nur mit grober Gewalt raus bekommen.

    Jetzt bin ich körperlich nicht mehr in de lage, 3 Etagen pro Richtung plus strecke zu bewältigen. ..

    Es isr doch zum kotzen. Und heulen. Und schreien.

  • Schrei doch mal.


    Jetzt ernsthaft. An solchen Tagen wenn keiner mehr aus dem Meckermodus rauskommt hilft bei uns ganz oft, wenn ich selbst zum Kkeinkind werd, auf den Boden stampfe und lautstark meckere was das für ein blöder Meckertag ist wo alle schlechte Laune kriegrn. Und so ein doofes Wetter. Und so weiter (wichtig: nichts sagen was das Kind verursacht hat. Nur auf die doofe Meckerlaune schimpfen,). Meist kommt dann erst ein Bluck nach dem Motto "Jetzt spinnt sie total", dann je nach Laune ernsthaftes oder gespieltes Mitschimpfen und am Ende entweder gemeinsamer Lachkrampf oder zumindest wieder normale Laune weil Dampf abgelassen.


    Klappt praktisch immer. Das Problem ist nur: ich bin oft so in meiner Laune gefangen dass ich das Rumpelstilzcheb vergess und nur an Sohni rummecker statt mir einzugestehen dass wir grad beide doofe Laune haben

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Gegen das Motzen hilft manchmal:

    Der Dachs hat heute schlechte Laune


    Was gegen die Zerstörwut hilft, weiss ich auch nicht. Mein siebenjähriger macht das auch gerne, wenn er schlechte Laune hat. Egal was, Hauptsache es ist kaputt. 'Und es ist mir sooo egal, dass es kaputt ist' (resp. kaputt geht, wenn man es auf den Boden wirft)

  • ..oder ihr macht eine Versuchsreihe mit Kaputt-mach-Aktionen und schaut wie unterschiedlich Dinge kaputt gehen (und vielleicht als Nebeneffekt schauen, wie teuer das wäre umgerechnet in irgendetwas-was-er-mag z.b. Bananen oder Milchflaschen etc). Wenn Ihr ums Eck wohnen würdet dürfte er auch eine Delle in mein Auto machen, dass machen dauernd irgendwelche Leute...#zwinker

  • Ich würde auch vermuten, er wird mal ein ganz berühmter Wissenschaftler und das ist seine erste grosse Forschungsarbeit über die Zerbrechlichkeit von Dingen. Meine Kleine hat auch letztens ganz, ganz stolz ein Buch präsentiert: fast alle Seiten mit Liebe heraus getrennt. Und dann kann man die so toll werfen und damit knistern. #freu


    Also vielleicht so viel wie möglich zum Zerstören geben? Zeitungen, Kartons, alte Flaschen, Blechdeckel und Hammer, Steine draussen? Und Legotürme bzw. Bauklötze werden hier nur aufgebaut, damit sie mit möglichst lautem Getöse umgeschmissen werden können.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Dann lass uns doch mal sammeln, was der Möpp kaputt machen kann.


    -Eiswürfel zerhauen geht gut.

    -Seiten aus dem Telefonbuch reißen

    -Ne Kokosnuss knacken lassen

    -Luftballons zerknallen


    Vielleicht hilft ihm das. Und dir. Er darf nur das kaputt machen.

    Und schön viel draußen rennen lassen. Dann wird er drinnen müder :D

  • raus ist momentan schwierig.


    Jetzt ist er ganz schnell eingeschlafen.


    Wenn ich ihm was erlaube zum kaputt machen ist es stinklangweilig.


    Wir haben neulich mit papierkugeln Schneeballschlacht gespielt, das war gut.

    Und dann hat er eine cd zerbrochen.


    Das kommt so völlig aus dem nichts. Er spielt lego auf dem Teppich, steht auf und reißt den Teppich weg.


    Die idee mit dem umrechnen, wie teuer etwas ist , find ich gut. Aber ob er da schon was mit anfangen kann?


    Eben hatte er eine schere im mund. Ich nehme seine Hand, schere aus mund raus. Erkläre.. Beim 3. Mal schneidet er sich. (Winziges kratzerchen)

    Da würd ich ihm am liebsten sagen "siehste!?" Ich habe das Gefühl, da kommt momentan gar nichts an bei ihm.

  • Meinst Du, es könnte helfen, Dinge zum Zerstören einfach an verschiedenen Stellen in der Wohnung zu platzieren, ohne darauf hinzuweisen, dass sie dafür gedacht sind? Kataloge und andere Werbung zum Zerfetzen, nicht mehr benötigte Kartons, Luftpolsterfolie und anderes Füllmaterial, leere, gespülte Joghurtbecher usw., also eigentlich Abfall, der dann etwas später entsorgt wird.

  • Gib ihm eine "Zerstörungsbox" - Umzugskiste und in die füllst du alles, was er zerstören kann. Wenn du nix hast, schicken dir sicher Raben ihren "Müll" ;) in 2 Jahren bastelt ihr damit wilde Dinge...


    Telefonbücher kann man vll sogar irgendwo so bekommen. Alte CDs hat sicher jemand. Ect ect...


    Und ich glaube es ist wichtig, dass du ihm sagst: hier darfst du - und da nicht. Und wirklich gefährliches weg räumst. Schere weg, Tassen weg, ect. doch das musst du zu seiner Sicherheit machen. Er scheint nicht gerade in der Verfassung/Phase aus Unfällen zu lernen.