Nabend! Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Kinder so lange im Familienbett schlafen dürfen, wie sie diese Nähe brauchen. Ich finde es auch noch nicht bedenklich, dass mein Großer mit 9 noch diese Nähe braucht. Er ist ein sehr sensibler Junge mit vielen Ängsten und Sorgen, tagsüber total unabhängig und dafür dann nachts nähebedürftig. Er schläft im eigenen Bett bzw. im Geschwisterbett ein und kommt im Laufe der Nacht rüber. Eigentlich kein Problem. Aber: Ich würde auch gern mal wieder richtig schlafen. Ich habe zur Zeit massive Rückenprobleme und brauche etwas Platz, um mich je nach Schmerzintensität mal etwas herumzuwälzen. Geht aber nicht, weil jeder Zentimeter, den ich wegrutsche, sofort eingenommen wird. Er kuschelt sich ganz eng an mich an, zieht an meiner Decke, hat meistens ein Bein quer über meinem Becken... Ich rutsche weg, er rutscht nach. Ich mag nicht so eng angekuschelt werden, ich mag nicht angeatmet werden, ich will einfach mal schlafen.
Heute habe ich ihn gebeten, diese Nacht mal nicht rüberzukommen. Er hat gesagt er versucht es, aber er sah dabei totunglücklich aus. Es zerreißt mir das Herz, ihn so zurückzuweisen. Aber ich brauch doch auch mal Schlaf!
Wie handhabt Ihr das mit Euren Kampfkuschlern? Fliegen die auch mal raus oder nehmt Ihr den Schlafmangel in Kauf zugunsten der Bindung? Oder schlafen Kinder ab einem gewissen Alter ruhiger, sodass man nicht ständig ein Knie im Gesäß hat?