Ich will auch: wie hättet ihr reagiert?

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  • Kein Radfahrer fährt bewusst und freiwillig in ein Hindernis rein, weil es ihn im blödesten Fall auf die Schnauze haut.

    Mal ganz pragmatisch betrachtet.


    Vögel fliegen weg, hätte ich auch gesagt.

    Sobald Tauben so gemütlich sind, weil sie gelernt haben, dass eh das Gegenüber aufpasst, werden sie früher oder später Opfer eines Unfalles.


    Und wäre das anders und die natürliche Scheu wäre komplett verloren, hätten wir irgendwann ein echtes Problem.

    Ich denke da garnichtmal an Tauben, aber Elstern, Krähen, Greifvögel... die würden dann gefährlich werden.


    Es ist romantisch und wir können es uns auch leisten, zu retten, was zu retten geht. Würde der Spiess aber umgedreht und wir müssten aktiv unsere eigene Spezies schützen, würden vermutlich dennoch einige anders denken.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Wenn ich durch die Stadt/auf der Straße fahre und eine Taube ist auf der Straße fahre ich langsamer bis das Tier wegfliegt. Man kann nicht automatisch davon ausgehen das

    das Tier zuerst Platz macht. Nennt man Vorausschauendes Fahren, sollten eigentlich Radfahrer auch praktizieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Lucille ()

  • Wenn ich durch die Stadt/auf der Straße fahre und eine Taube ist auf der Straße fahre ich langsamer bis das Tier wegfliegt. Man kann nicht automatisch davon ausgehen das

    das Tier zuerst Platz macht. Nennt man Vorausschauendes Fahren, sollten eigentlich Radfahrer auch praktizieren.

    Mach ich auch so.


    Aber eigentlich ist genau das das Problem. ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




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    Erich Fried

  • Seh ich anders. Wir sind nun wirklich die letzte Spezies, die auf Darwin und "den Lauf der Natur" verweisen sollte. Ich möchte mich auch nicht aufschwingen und Tiere platt machen, weil nämlich die sollen gefälligst ihrer Natur entsprechend flinke Reflexe haben. Mal ganz ketzerisch gefragt: Welcher geliebte Familienhund hat denn die Reflexe eines Wolfs und wäre in der Natur überlebensfähig?

    Dass die Natur hart ist, es Raubtiere gibt, Krankheiten und so weiter - klar, da sind wir uns einig. Aber eine Stadttaube (vermutlich abstammend von Zuchttauben, vermutlich krank und gehandicapt durch z.B. Draht an den Füßen, Plastik im Magen und Umweltgifte im Blut), die nicht schnell genug auf einen Radfahrer reagiert hat, deshalb als "Is halt Natur" abzuschreiben, finde ich falsch.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Wir halten unsere Hunde ja auch nur aus Egoismus.

    Dass der Hund mit dem Wolf nichts zu tun hat, da sind wir uns doch wohl einig?


    Wie gesagt: Wir (auch ich) sind in der glücklichen Lage, uns um Tauben Gedanken machen zu können.

    Welch ein Luxus, denkt die Mutter, die nicht weiß, wie sie ihr Kind am nächsten Tag ernähren kann.


    Ob einer gehandicapten Taube das Leben Spass macht, ist halt auch fragwürdig.


    Generell interpretiert man Tieren zuviele menschliche Gefühle rein, kommt mir vor.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Alexy


    Na das ist aber doch jetzt n bisschen ala " ess auf, die Kinder in Afrika verhungern!" . Nur weil es anderen schlecht geht, heißt das doch nicht das ich

    mir um Kreaturen denen es schlecht geht, die leiden, keine Gedanken machen kann/muss/soll/darf.

  • Also, mir persönlich ist der Radfahrer wurscht :)


    Mir ging es nur darum, wie ich im Beisein meiner Tochter auf die Taube reagiert habe. Dass mein Kind dabei war hat eine große Rolle gespielt.


    Mir ist auch egal, was für Tierversuche Ebura macht. Klärt sowas doch per PN, falls ihr das wollt. Das ist hier irgendwie nicht passend.

  • Generell interpretiert man Tieren zuviele menschliche Gefühle rein, kommt mir vor.

    Jawohl.


    Wir könnten ja jetzt auch mal vom Radfahrer weg zu den Kleinkindern gehen, die mit Wonne in eine Gruppe Tauben laufen und das ganz lustig finden, wenn die Tauben alle erschrocken hochflattern. Auch schon oft genug erlebt.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Jupp. Wie ich oben schonmal schrieb: Das ist für mich auch nicht ok.

    ~~ Luxa


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  • Also, mir persönlich ist der Radfahrer wurscht :)


    Mir ging es nur darum, wie ich im Beisein meiner Tochter auf die Taube reagiert habe. Dass mein Kind dabei war hat eine große Rolle gespielt.


    Mir ist auch egal, was für Tierversuche Ebura macht. Klärt sowas doch per PN, falls ihr das wollt. Das ist hier irgendwie nicht passend.

    Ich hätte im Beisein des Kindes vermutlich auch so gehandelt, denk ich mir.

    Es gibt hier auch kein Richtig oder Falsch.


    @Utopia : So sollte es nicht klingen. Und natürlich soll jeder so handeln, wie er am besten damit leben kann.


    Aber, Hand aufs Herz: Du rettest die Taube, brichst dafür den Parkbesuch früher ab und gehst hinterher mit den Kindern auf den Spielplatz.


    Rettest du die Taube auch noch, wenn du dafür zu spät zur Arbeit kommst und eventuell sogar deinen Job riskierst?

    Oder einen Arzttermin versäumst, auf den du Monate warten musstest?

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




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    Erich Fried

  • Alexy


    Meinen Job würde ich wegen sowas nicht verlieren. Sonst kann ich deine Frage mit einem klaren Ja beantworten. Ich würde sonst mein ganzes Leben an dieses Tier denken. So einen Fall gab es schon und es belastet mich immernoch nicht geholfen zu haben.

  • Alexy


    Meinen Job würde ich wegen sowas nicht verlieren. Sonst kann ich deine Frage mit einem klaren Ja beantworten. Ich würde sonst mein ganzes Leben an dieses Tier denken. So einen Fall gab es schon und es belastet mich immernoch nicht geholfen zu haben.

    Das ist aber, überspitzt gesagt, wieder Egoismus. Du tätest es für dein Seelenheil. :)


    Und auch hier wieder, wenn wir mit verletzten Tieren das Seelenheil retten können, geht es uns supergut.


    Versteh mich nicht falsch, ich bin auch nur theoretisch so abgeklärt. Praktisch verkaufe ich lebende Futtertiere, könnte aber nie im Leben eines verfüttern. Und der Grund, warum ich einen Zoohandel habe, ist überhaupt der, daß ich die kleinen Nager so liebe - mit der harten Wahrheit wurde ich erst konfrontiert, als es kein Zurück mehr gab.


    Ist also auch nur verlogenes Verhalten in Wahrheit...


    Das rutscht schon wieder ins ot.... sorry, homunkulus !


    Ich bin jetzt auch schon wieder still, versprochen! ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




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    Erich Fried

  • Natürlich erschlage ich Mücken und Fruchtfliegen.

    Ich setze Mücken raus und hab eine Lebendfalle für Fruchtfliegen. Und ja, ich wohne mitten auf dem Land, inmitten von Gewässern. ;)


    Ich hab übrigens z.B. eine Ratte operieren lassen, die in knapp 14 Tagen wieder wohlauf war und danach noch 18 Monate putzmunter war... Die Relation ist doch nicht übel bei einer Gesamtlebensspanne von drei Jahren...


    Und klaro, ich würde auch einem Tier helfen, selbst wenn ich "was besseres" zu tun hätte.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Für Fruchtfliegen habe ich auch Lebenfallen. Und ich hatte jahrlang Hausrartten und alle Krebstumore operieren lassen #zwinker

    Cheers & Oi! Jazzyi

    02/2013 Bergtroll, +04/2016 Sternchen, 03/2017 Höhlentroll

    Wenn euer Leben ein dunkles, stinkendes, dreckiges Loch ist, dann RAUS DA! Schlagt die Wand ein, sucht die Tür oder macht ein Fenster auf, aber tut WAS!!!

  • Ich bringe auch Mäuse zur 25km entfernten Tierärztin. Aber nur zu der, bei denen in der Nähe wüsste ich nicht, was die damit anstellen. Was die schon alles an verletztem Viehzeug von uns gebracht bekommen hat ... Ein halbes Dutzend Mäuse, eine Ratte, zwei Kaninchen, vier Igel, ein dreibeiniges Rehkitz (hat überlebt!) sowie einen alten Fuchs mit verdammt mieser Laune.

    Ausnahme: Kleine Tiere, bei denen man auf den ersten Blick sieht, dass keine Chance besteht PLUS gute Voraussetzungen, das Tier schnell töten zu können. Eine Taube im Park würde ich vermutlich nicht selbst töten können, eine Taube im Stall, wo ich eine Schaufel finde, dagegen schon.

    Leidend liegen lassen geht gar nicht.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!