Abschaffung der Sommerzeit - mein persönlicher hibbelthread

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  • Hallo,

    Manchmal denke ich aber auch, dass das viele Reden über die schlimme Umstellung es auch nicht gerade besser macht. Man ist da so fokussiert drauf...


    Ähm.... nein. Zumindest bei mir nicht.


    IRL ist das nämlich kaum Thema (wenn allerdings gibt es interessanterweise kaum jemanden, der sich die Wechsel oder dauerhafte Sommerzeit wünschen würde) und ich bin ganz sicher keine, die umhergeht und anderen ohne Zusammenhang erzählt, daß es mir heute morgen total übel war und ich am Nachmittag Kopfweh hatte, weil ich ausgerechnet direkt nach der Umstellung Frühdienst habe und 4 Uhr Realzeit einfach keine Zeit ist, zu der ich problemlos aufstehen kann.

  • Zu der Frage, was gesellschaftlich akzeptierter ist : nach meinem Eindruck hat das auch heute noch eine Ost-West-Komponente. Ich habe den Eindruck, dass auch heute noch im Osten Deutschlands das Arbeitsleben tendenziell früher am Morgen beginnt als im Westen. Ansonsten gibt es auch Unterschiede zwischen einzelnen Berufsgruppen. Ich kenne z.B. eine grosse Firma, in der die Techniker deutlich früher anfangen als die Ingenieure, was immer wieder zu Gemurre führt. Da aber Gleitzeit herrscht, scheint es nicht möglich zu sein, beide Berufsgruppen zu gleichen Arbeitszeiten zu bewegen.


    Als jemand, der lieber morgens früher aufsteht und mit dem nach 21 Uhr nichts mehr anzufangen ist, kann ich berichten, dass mir das durchaus immer wieder auch berufliche Probleme bereitet hat. Ich hatte während der Uni-Zeit z.B. einen Vorgesetzten, der gerne abends wilde inhaltliche Diskussionen führte zu Zeiten, in denen mein Gehirn nicht mehr zu gebrauchen war. Auch bei Firmenfeiern falle ich immer wieder auf, weil ich mich früh verabschiede....

  • Hallo,


    Ich fände es schön, wenn manche Sachen einfach so stehen bleiben könnten.


    Daß es einfach so ist, daß es manchen Menschen schwerer fällt, morgens zeitig aufzustehenh, OHNE daß das ein medizinisch oder sonstwie behandlungsbedürftiges Phänomen ist.

    Daß es Menschen gibt, die in fast einem halben Jahrhundert, in dem sie die meist Zeit deutlich eher aufstehen mussten, als sich richtig anfühlte, trotzdem keine "Gewöhnung" eintritt.

    Daß es Menschen gibt, bei denen es tatsächlich so ist, daß sie auch nach Wochen nicht mal eben locker 4 oder 5 Uhr aus dem Bett hüpfen, nur weil die gleiche Zeit auf der Uhr jetzt seit einer Weile 5 oder 6 Uhr heißt und daß diese Leute sich das nicht nur einreden, weil sie sich ständig und bei jedem darüber beklagen...


    Ich kann mich nicht erinnern, daß z.B. jemand hier im Strang Leuten, die schreiben, sie wären 21 Uhr so müde, daß sie ungern zu Feiern oder Gesprächen gängen, jemand gesagt hätte, das wäre ja vielleicht nur so, weil sie ständig darüber reden und jammern würden.


    Na ja, die Hoffnung auf Verständnis/Akzeptanz bei dem Thema habe ich schon lange aufgegeben (Die Diskussionen enden immer ähnlich, konkrete Umfragen zeigen spannenderweise meist ein anderes Bild), die Hoffnung auf die Abschaffung der Sommerzeit noch nicht ganz.... :)

  • Trin , dieses Phänomen hat hier glaub ich niemand in Frage gestellt.

    Es kamen nur ganz lieb gemeinte Ratschläge, wie man bei diesem Phänomen vllt helfen könnte.

    Und klar kommen eher Ratschläge dafür, wie man morgens besser aufstehen kann, weil das rein arbeitstechnisch das weit aus größere Problem darstellt, als abends eine Party sausen zu lassen, es sei denn, man arbeitet nachts.


    In meinem Umfeld ist die Zeitumstellung immer wieder ein großes Thema in den ersten Tagen, entweder man bemitleidet sich gegenseitig, weil man so früh aufstehen muss, oder man freut sich gemeinsam, weil man mal wieder ausschlafen konnte.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Trin, da du sicher auch auf mich anspielst: Ich habe nicht bestritten, dass es Eulen und Lerchen gibt. Beides kann echt Probleme machen. Und ich mag gar nicht dran denken, wie es wäre, wenn ich auch noch wechselnde Zeiten (Schichtarbeit) hätte. Ich darf aber doch auch meine Erfahrung mitteilen, dass ich das Gefühl habe, dass es oft so ein Smalltalk-Dauerthema ist und sich viele Kollegen und Nachbarn schön dran aufhängen. Ich sitze da mit Frühjahrsmüdigkeit und Augenringen und die schwätzen noch vor der 1. Stunde ultrafit und top drauf darüber, wie schlimm die Umstellung für sie ist. Da musst Du Dich doch nicht angesprochen fühlen (allerdings habe ich das Gefühl, dass Du bei meinem Nicknamen schon ganz anders liest als bei anderen...).

  • Der letzte Beitrag ist schon etwas her - ich lese allerdings grad einen Artikel, der relativ gut zur Thematik passt: https://www.tagesspiegel.de/po…fen-sollten/21000798.html

    Bezeichnend fand ich diese Sätze:


    Trotzdem gilt in unserer Gesellschaft als tüchtig und fleißig, wer früh aufsteht und wenig schläft. Das Sprichwort „der frühe Vogel fängt den Wurm“ ist für fünf Sechstel unserer Gesellschaft aber völlig falsch. Vielmehr ist für sie „der Wurm drin“, wenn es viel zu früh, nach viel zu wenig Schlaf, heißt: „Raus aus den Federn.“

    Und für die Statistik: ich bin dafür, die Sommerzeit abzuschaffen! Die Umstellung wirkt bei uns auch noch wochenlang nach #schnarch

  • Der frühe Vogel fängt den Wurm ...

    Doch erst die zweite Maus bekommt den Käse :D


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D