Arbeitet jemand (zeitweise) im Home Office?

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  • Arbeitet Ihr teilweise im Home Office? In was für Tätigkeiten und wie läuft das rein praktisch ab mit Ausstattung, Telefon etc.?

    Ich habe vor Jahren einen Job im Kundenservice im Home Office gehabt, Computer samt Zubehör kam von der Firma, DSL mußte ich haben (und zahlen). Wir haben viele Videokonferenzen per Skype gemacht, online zusammengearbeitet an Dokumenten, das ging prima.

    Manche hatten Probleme, weil sie zuhause abgelenkt waren, das war nie mein Problem.


    Ich würde in meinem derzeitigen Job gern mindestens einen Tag pro Woche Home Office machen, mein Chef sieht das kritisch. Ich denke, ihm ist nicht klar, daß man sich dann eher nochmal reinhängen wird, damit das gut läuft. Er möchte, daß das Büro immer durch mich vor Ort besetzt ist, das halte ich für überbewertet. Man könnte das Telefon auf mich umstellen und per Laptop könnte ich alles tun, was ich auch sonst in der Fima mache, wenn die entsprechende Software vorhanden ist.


    Wie ist das bei Euch? und wir konntet Ihr Eure Chefs überzeugen? Oder falls Ihr selbständig seid- mit welcher Tätigkeit?

  • Hallo,


    ich arbeite immer und ganz offiziell einen (eigentlich zwei, aber wegen Terminen ist es meist doch nur einer) Tage zuhause. Ich bin Vollzeit im ÖD tätig und bei uns heißt das Telearbeit. Jede*r mit Kindern darf einen solchen Telearbeitsplatz beantragen. Das volle Equipment hat mein AG gestellt, auch ein Telefon (Voice over IP), das nutze ich aber nicht. Den DSL Anschluss haben wir eh zuhause.


    Ich kann zuhause gut Sachen machen (z.B. aufwendigere Texte schreiben), zu denen mir im Büro die Muße fehlt, weil dauernd jemand reinkommt, ich zu Sitzungen muss usw. Mein Mann hält es genauso (auch im ÖD, Ein Home-Office-Tag zum Schreiben in Ruhe).


    Vielleicht kannst Du Deinem Chef sagen, dass im ÖD die Möglichkeit zur Telearbeit vielerorts zum Standard gehört, zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie...? Der ÖD gilt ja ansonsten nicht gerade als die Speerspitze der Innovation...

  • Ich arbeite einen vollen und einen halben Tag im Büro und zweieinhalb halbe Tage im Home Office (die Stundeneinteilung ist relativ flexibel, Kernzeit vormitags).


    Ich mache auch Kundenservice, habe einen Laptop und ein Telefon. Beides schleppe ich zwischen Büro und daheim hin und her. Mit den Kollegen kann ich kurz was über eine Chatgruppe abspreche oder ich rufe kurz den entsprechenden Kollegen direkt an.

  • Ich kann das so unterschreiben. Bei uns (auch ÖD) darf sogar jeder einen Telearbeitsplatz beantragen, dessen Tätigkeit prinzipiell geeignet ist. (Der Kundenbetreuer sollte halt doch vor Ort sein. ;))

    Ich hatte die erste Zeit im HO total Bauchweh, auch nur mal ne Waschmaschine anzuschmeißen, weil ich besonders effektiv sein wollte. Mittlerweile bin ich da entspannter, weil ich ja auch im Büro mal in der Teeküche quatsche und sicherlich im Home Office sowieso konzentrierter bin.

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Mein Mann arbeitet aus gesundheitlichen Gruenden nur einen Tag an seinem Arbeitsplatz, die restlichen 4 Tage in der Woche teilen wir uns ein Buero zu Hause (ich studiere). Er ist fuer die Wartung von Computern bei seinem Arbeitgeber zustaendig und das geht problemlos von zu Hause, Telekonferenzen, etc auch. Einen Computer und einem extra Laptop hat er von der Firma gestellt bekommen, ein Teil unserer Telefon/Internetkosten wird auch uebernommen. Fuer ihn ist es gut ueberhaupt arbeiten zu koennen und er haengt sich da auch richtig rein (meisst arbeitet er mehr als die 3h die er arbeiten darf).

    Regina (9/75) mit L. (3/03) und K. (12/04) und einem Sternchen das ueber uns wacht.


    The only thing worth stealing is the kiss of a sleeping child.


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  • Ich arbeite auch tageweise im Homeoffice. Mein Arbeitgeber hat daran eigentlich kein grosses Interesse, sondern es ist ein entgegenkommen mit gegenüber.

    Das heisst ich stelle die Infrastruktur selber, Laptop + Telefon + schnelles Internet. Der Serverzugang wurde vom ITler in der Firma eingerichtet. Ich finde es gut, die Option zu haben. Ich habe mehr Zeit, da das Pendeln wegfällt. In der Mittagspause kann ich kurz um die Ecke in den Supermarkt und schon den Wocheneinkauf erledigen, statt in der Stadt Mittagessen zu gehen. Von der Arbeit sehe ich auch kein Problem, ich bin über Telefon und E-Mail erreichbar. Allerdings lege ich die Homeoffice Tage bevorzugt, wenn ich eh nicht viel zu telefonieren habe, sondern eher, wenn ich in Ruhe was abarbeiten möchte.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ja, hier. Kein fixer Homeoffice-Tag aber bei Bedarf einen Tag / Woche, evlt. auch mal zwei z. B. bei krankem Kind.


    Hier ist das üblich und braucht, wenn 1/5 der regulären Arbeitszeit nicht überschritten wird auch keine besondere Vereinbarung. Mail an den Chef "arbeite heute von zu Hause" und gut ist. Wir arbeiten ohnehin verteilten Teams, da ist es manchmal durchaus entspannter, die Telefonkonferenzen von daheim zu machen, als im Büro wo noch zwei Zimmerkollegen zeitgleich in anderen Meetings telefonieren.


    Ausstattung (Laptop & Headset, sichere Einwahlmöglichkeit in das Firmennetzwerk) stellt der AG, das ist aber auch die normale Arbeitsplatzausstattung. DSL steuert der Mitarbeiter bei. Früher gab es mal die Möglichkeit, sich die Verbindungskosten erstatten zu lassen. In Zeiten, in denen Flatfee für Telefon und Daten Standard ist, ist das kein Thema mehr.


    Bauchweh würde mir machen, dass der Chef das kritisch sieht. Da ist Misstrauen vorprogrammiert. Gibt es andere Mitarbeiter, die Homeoffice machen?

  • Ich arbeite ausschließlich im Homeoffice. Equipment inkl. Mobiltelefon kommen von der Firma, DSL-Anschluss ist mein privater.

    Hier war es anfangs auch so, dass Homeoffice kritisch beäugt wurde, mittlerweile bekommen ich keine Reisekosten mehr erstattet, um vor Ort mit meinen Kollegen zusammenzuarbeiten #hammer.

    Argumente: Zu Hause ist mehr Ruhe, man spart sich den Weg, ist deshalb entspannter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird erleichtert. Ich würde den Chef bitten, es uns ausprobieren zu lassen und nach einer Weile zu prüfen, ob es Probleme gibt.

  • Ich arbeite seit fast fast 11 Jahren im "home office".


    Wenn man pienzig ist, muss man das rechtlich abgrenzen. Bei uns heisst das "mobiles Arbeiten". Der Unterschied ist, dass man kene besondere Einrichtung bekommt. Laptop etc war von der Firma gestellt, Telefonkosten und so mein Bier (wobei ich die glaube ich abrechnen hätte können). Ich konnte also arbeite, wo ich will.

    Gemacht habe ich da alles, erst mal Softwareentwicklung, später Projektmanagement. Das war insofern kein Problem, als das unsere Kunden sowieso nicht vor Ort sind, sondern weltweit verteilt. Und von wo ich dann zum Kunden hinfahre ist dem auch egal.


    Ich fand wichtig, eine eigene Nummer zu haben (für die Arbeit), denn da ja niemand weiss WO ich bin, wurde ich zu allen möglichen Zeiten angerufen. Das fand ich dann unangenehm, und habe es mit "Firmennummer" gelöst.


    Inzwischen bin ich selbständig und arbeite immer noch von zuhause. Die Ausstattung gehört mir und habe ich selbst angeschafft. Mein Kunde ist in Schweden, wir sind über einen Messenger verbunden und Konferenzen laufen über Skype. Ich liebe es.

    Niemand der mir über die Schulter schaut, Ruhe beim arbeiten (ich hasse Großraumbüros) und statt Zigarettenpause mache ich ne Waschmaschine. Das hat durchaus auch Nachteile, aber in meiner jetzigen Situation überwiegen die Vorteile.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Bei krankem Kind arbeite ich auch mal von zu Hause aus. Laptop und Headset nehm ich ausm Büro mit, über einen VPN Zugang kann ich dann ganz normal wie im Büro arbeiten. Da wir über eine Software aufm Laptop telefonieren, geht dann auch das problemlos von zu Hause aus. Offiziell vorgesehen ist das ganze nicht, aber meine Teamleiterin hat da nichts gegen. ich bin übrigens Projektingenieurin und wenn ich nicht grade nen Außentermin habe, reichen Laptop, Headset und ab und zu mal der Drucker zum Arbeiten völlig aus.

  • Bei uns läuft die Verbindung zum Netzwerk der Institution auch per VPN , die offizielle Telearbeit allerdings nur über LAN-Kabel ^^ (das muss dann auch immer ganz schnell weggerollt werden, wenn die Kinder nachhause kommen). Zusätzlich hab ich noch nen Laptop für mobiles Arbeiten (aus meinem Projektgeld angeschafft), der ist aber offiziell nur für Dienstreisen gedacht. Eigentlich könnte ich aber den auch nutzen, um zuhause zu arbeiten.

    Mobiles Arbeiten läuft bei uns höchst inoffiziell und ist keine gute Dauerlösung. Wir machen Zeitferfassung per Stempelkarte und an meinem Telearbeitstagen wird automatisch gerechnet und aus "Versicherungsgründen" musste ich mich auf genaue Tage festlegen. Ist aber auch ein konservativer Arbeitgeber ;)

  • Ich auch. Bei Bedarf, so wie es von meinen Terminen her passt. Ich arbeite Teilzeit (30h) als Projektleitung und da kommt es immer mal wieder vor, dass irgendetwas Wichtiges erledigt werden muss, wenn ich eigentlich frei habe oder auch am Abend. Ich arbeite so auch sehr gerne. Daher hat mein Arbeitgeber kein Problem damit, zumal wir sowieso Engpässe an Büroarbeitsplätzen haben und ich auch keinen festen Arbeitsplatz habe. Laptop mit VPN Zugang und Handy habe ich sowieso unabhängig vom HO. Wenn du in einem Bereich mit Fachkräftemangel arbeitest, wäre das ein Argument. Das ist ja schon für viele recht attraktiv. Auch wenn deinem AG daran gelegen ist, dass man mal außerhalb der regulären Arbeitszeiten was macht, würde das für HO sprechen. Als AG hätte ich allerdings ein Problem damit, wenn Mitarbeiter HO machen wollen, aber trotzdem nur "nine to five" arbeiten. Da hätte ich dann schon Bedenken, dass die Wäsche zwischendurch aufhängen, den Kindern was zu essen machen etc pp in die Arbeitszeit fallen. Und ich würde als AG auch darauf achten, dass regelmäßig Präsenz im Büro gezeigt wird. Denn die Wichtigkeit der informellen Flurgespräche und der Kontakt und Austausch mit Kollegen sollten nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst wird im Moment das Rad in einigen Unternehmen wieder rückwärts im Sinne: verpflichtender Anwesenheit im Büro gedreht.

  • Bei uns ist Homeoffice auch ohne Probleme möglich.

    Zugang zum Firmennetzwerk ist über VPN, Laptop und Headset sind die, die ich auch in der Arbeit nutze, nur den Internetanschluss muss ich selber beitragen, aber wie oben schon erwähnt ist das eine Flat, also keine Zusatzkosten. Telefonieren über VoIP und Konferenzen über Skype.


    Ich selber nutze es selten, meistens nur dann, wenn eins der Kinder krank ist, oder Handwerker kommen etc. Ich lasse mich zuhause zu leicht ablenken #rolleyes. Aber es ist manchmal gut, um Themen, bei denen ich länger konzentriert sein muss, abzuarbeiten, weil es bei uns im Büro relativ laut ist und ständig Leute bei mir vorbei schauen wegen irgend etwas.

  • Ich arbeite 40 Stunden die Woche, also jeden Tag 8 Stunden, und montags in der Regel im Home Office; wobei da manchmal auch Termine oder Dienstreisen dazwischen komme. Für die Kinder ist das schön, zwei haben mittags Schulschluss, dann koche ich was etc. Arbeitstechnisch bekomme ich an den Tagen im Büro mehr gebacken, macht aber nix: ich bin telefonisch erreichbar, arbeite dann eben mehr an Konzepten, Artikeln etc. Gut ist bei uns eben, dass wir „Vertrauensarbeitszeit“ haben und mehr das Ergebnis zählt als die geleisteten Stunden.


    Ausgestattet bin ich ganz normal mit Computer, selbst bezahlt, habe aber Zuganz zu internen Netzwerken. Ich könnte auch den Laptop aus dem Büro mitnehmen, da ich aber meist Zug fahre, ist das oft umständlich.


    Überzeugen musste ich bei uns niemanden, wir sind ein Leitungsteam bestehend aus 3 Personen, und wir alle drei haben, versetzt, einen Tag Homeoffice.

  • Als Angestellte habe ich viele Jahre überwiegend im Homeoffice gearbeitet, ca. 70% HO, 30% im Büro. Im Büro war ich zu Meetings, die Anwesenheit erforderten, bei Veranstaltungen, die ich geleitet habe, und zur Abwicklung mancher verwaltender Tätigkeiten. Auf die Teilnahme an Veranstaltungen, im Rahmen derer viel informelle Kommunikation stattfindet oder bei denen es hilfreich sein könnte, gesehen zu werden, habe ich sehr geachtet.

  • Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten und Erfahrungen.

    Ich denke, es läuft darauf hinaus, sich einen neuen Arbeitgeber danach auszusuchen, daß Home Office zumindest tageweise möglich ist.

  • Ich kann auch im Homeoffice arbeiten. Im Normalfall nutze ich es einen Tag in der Woche. Und dadurch kann ich Vollzeit arbeiten, da ich abends/nachmittags noch etwas tun kann. Momentan hat meine Kleine Schwierigkeiten in der Schule so dass ich recht viel im Homeoffice bin. Auch in den Ferien oder bei Krankheiten der Kinder arbeite ich im Homeoffice.

    Viele meiner Kollegen arbeiten fast ausschließlich vom Homeoffice aus. Die die in der näheren Umgebung wohnen sind meisten 1-2 Mal die Woche im im Büro. Nur einige wenige, nur 5-6 von 45 arbeiten ausschließlich im Büro (und bis auf eine Person wäre das auch nicht notwendig).


    Die Ausrüstung wird komplett vom AG bezahlt. Wir haben eh alle Laptops und Diensthandy. Das kann man dann daheim nutzen, ich habe fürs Büro zwei Monitore und auch für daheim.


    Also es gibt schon solche Arbeitgeber, aber ich bin mir bewusste dass es bie mir echt ein Glücksgriff ist. Es kommt denke ich auf die Branche an.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




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  • Ich arbeite 40 Stunden als Angestellte im ÖD. Davon darf ich zwei Tage in der Woche zu Hause arbeiten. Bei uns heißt das wie bei caribita auch Telearbeit. Die Ausstattung wurde mir komplett gestellt. Das heißt ich habe einen Laptop bekommen den ich dann mit nach Hause nehme und ich wähle mich dann über VPN ein. Das Telefon auf der Arbeit wird an den zwei Tagen zu mir nach Hause umgeleitet.

    Auf der Arbeit muss ich sonst stempeln, an meinen Telearbeitstagen bekomme ich jeweils acht Stunden gut geschrieben. Eigentlich sind es zwei feste Tage die aber bei Bedarf auch mal getauscht werden können.