Wir haben heute morgen die schlimmste Überraschung erlebt, die man sich nur vorstellen kann. Nachdem unser Hund gestern operiert wurde und er danach wieder fit mit nach hause durfte, ist er heute nicht mehr aufgewacht.
Wir haben unserem Sohn, der die Vorgeschichte kennt, heute morgen den Hund gezeigt und ihm gesagt, dass der Hund in den Hundehimmel gegangen ist, weil er ganz schlimme Bauchschmerzen hatte (Bezug zur Vorgeschichte) und auch schon alt war. Hat ihn heute morgen aber zumindest offensichtlich wenig bewegt, er ist dann spielen gegangen. Er war heute sehr "über dem Zeiger", ich denke, dass es daran lag, dass mein Mann und vor allem ich neben uns stehen.
Vorhin kam er kuscheln und hat gefragt ob ich immernoch traurig bin. Als ich ja sagte, lief er los "ich gehe hoch zum Hund, ich schaue nach ihm, ihm geht es wieder gut" aber da war kein Hund mehr neben unserem Bett.
Eben hat er unvermittelt am Tisch gesagt, dass der Hund gar nicht im Hundehimmel angekommen ist, er geht sie mit der Feuerwehr und den Pfotenfreunden(Paw Patrol+Rettungshunde) im Wald und in den Bergen suchen und bringt sie wieder nach hause.
Mal abgesehen davon, dass es mir schier das Herz aus der Brust gerissen hat bei dieser Aussage, zweifeln wir gerade an unserem Vorgehen. Eigentlich wollten wir sie ihm nicht mehr zeigen (er hatte sie heute morgen bei der Erklärung gesehen), wir fahren Montag ohne ihn zur Kremierung. Mein Mann würde ihm den Hund nochmal zeigen und erklären, dass wir sie nun zum Hundehimmel bringen während er im Kindergarten ist und dort nach einem tollen Hundespielplatz für sie suchen damit sie nicht so einfach weg ist.
Ich glaube aber es kommt bei ihm nicht an, dass der Hund nicht nur schläft (denn so typisch liegt sie in der Starre).
Was machen? An der Hundehimmelgeschichte festhalten ohne nochmal den Hund zu zeigen? Oder nochmal gemeinsam verabschieden?
Mein Bauchgefühl sagt gemeinsam verabschieden, die zwei waren wie "Arsch und Eimer", unser Sohn ist mit diesem Hund von Geburt an immer zusammen gewesen. Der Verstand sagt, dass ihm das Sehen nichts bringt, weil er den körperlichen Zustand des Hundes nicht einordnen kann. Und wir wollen keine Erklärung des Todes mit Einschlafen und nicht mehr aufwachen.
Was würdet ihr raten? Uns trifft das Ganze so absolut unvorbereitet...
(Und ich schreibe nur von "dem Hund", weil ich grad nicht anders kann als von Außen auf die Situation zu schauen, innerlich zerfrisst mich der Schmerz über diesen Verlust, dieser Hund war unser "großes Kind" - also bitte nicht falsch verstehen)