Baby 15 Wochen: Angst vor dem Schlaf...wir sind K.O, und was beinhalten nur meine Brüste???

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern, wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname. Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse. Übrigens: Wir nutzen keine Bots. Der Account wird vom Team, also von echten Menschen, betreut. 😃 Herzliche Grüße das Team von Rabeneltern.org
  • ich finde ihr macht das prima

    haltet durch als paar!

    ich kann nix neues dazu schreiben

    mein drittes habe ich 24/7 am körper gehabt, tags im tuch, nachts auf mir, so das ganze erste lebensjahr hindurch, sie war sehr lieb, aber eben ein klebekind, es hat auch nur stillen im tuch geholfen

    stell dein baby unbedingt einem osteopathen vor

  • Wow… vielen Dank für die viele und schnelle Antworten und auch für die Aufmunterung. #blume

    Es tut gut zu lesen dass es auch anderen so ging, vor Allem weil mich meine Schwester selber beschuldigt, dass mein Spatz an den Daumen nuckelt und oft an der Faust saugt (sie meint ich hätte doch nicht immer wenn er die Brust benötigte ihm das gegeben und daher bin ich jetzt selber schuld und muss mit dem Leben). Sie wirft mir auch vor, dass jedes Baby, das nach Bedarf gestillt wird immer und immer an der Brust der Mama einschläft, und immer bei Weinen die Brust als Beruhigung dient. #tuppernAuch meine Mama kommt noch dazu, da sie meint wir sind selber schuld, dass wir unseren Spatz an das Tragen gewöhnt haben und sollten schnellstens unser Ritual ändern weil er sonst nie von der Trage runterkommt. Ich mache mir natürlich schon oft Gedanken ob sie Recht haben… aber wie das „Tragen in den Schlaf“ ändern, wenn er mit allen anderen Versuchen weint?

    Da viele Fragen/Vorschläge sich oft decken hoffe ich, verzeiht ihr es mir, wenn ich nicht einzeln persönlich antworte, sondern allgemein.#schäm

    Die Geburt war in der Tat nicht einfach. Nach 26 Stunden, in voller Erschöpfung musste die Saugglocke her, auch mit dem waren noch 3 Versuche nötig. Alle total fertig. Für die Babys ist ja die Glocke eh schon ein traumatisches und schmerzhaftes Ankommen :wacko:, und ich habe sehr viel Blut verloren, musste auch danach auf die Infusion. Aber Spatz war gleich auf mich gelegen, Bonding und auch schon die Brust gefunden. Durch den Blutverlust kam meine Milch leider spät, erst am Tag 5, bis dahin mussten wir mit Fingerfeeding und Becher zufüttern. Heilbad und Heileurythmie hatten wir noch im Spital bekommen (meines Achtens war nicht wirklich erfolgreich). Danach hat jede in der Klinik wie auch unsere Wochenbetthebamme CranioSacral Therapie empfohlen. Dort hatten wir auch 3 Sitzungen, ich musste zusätzlich noch immer wieder zur Infusion (so viel zum Wochenbett #stumm). Ab Woche 4 wurde uns Babyjoga empfohlen, machen wir. Danach Osteopathie, machen wir (da sind wir immer noch dran). Also ja, der Spatz hat zu viel Reize bekommen, wir wollten nur das Beste und haben natürlich auf jedermann gehört, somit war unser Wochenbett eigentlich eher ein Tourenbett. #hammer

    Der Osteopath hat Kiss-Syndrom nicht diagnostiziert, aber doch Spannungen und halt auch die Schädellapen sind in der Entwicklung nicht ganz korrekt (Saugglocke) und wir haben einen Flachkopf (so viel dazu, dass Traglinge dass nicht bekommen).

    Die Kolliken hatten wir auch, dazu hat unser KiA (die auch Homöopathin ist) bei Woche 8 Sonnenhut Globuli gegeben, diese scheinen wirklich etwas genutzt zu haben und auch die paar Griffe vom Joga, denn ab da hatten wir ihn ja auch mal längere Zeit ohne Weinen tragen können. #applaus

    Er nimmt zum Glück ordentlich zu, eigentlich ein kleiner Buddha. Leider hatten wir vor 3 Wochen den RSV, und er hat 3 Tage nicht getrunken und Durchfall gehabt, jetzt bin ich selber sehr gespannt auf unsere 4 Monatskontrolle nächste Woche.

    Er hat Phasen wo er Spukt, aber auch nicht so schlimm, dass etwas dagegen medizinisch zu machen wäre.

    Beim Tragen wechseln wir uns immer ab… mein Mann macht immer das Tragen bis Mitternacht, danach klappt es ja meistens mit dem Schlaf-Stillen bis 5-6 Uhr morgens, tagsüber und in der Früh trage ich ihn. Leider wohnen alle anderen Bezugspersonen mind. 5 Stunden weit weg, wobei meine Mama wirklich fast alle 2-3 Wochen für 2-3 Tage uns besucht und uns unterstützt. Unser Hund mach seit Ende Dezember Ferien bei meiner Schwiegereltern, Hund und Schreibaby waren und definitiv zu viel. Aber ab April ist er wieder da. Puh… wie das dann wohl klappen wird. #weissnicht

    Das Stillen in der Trage interessiert mich sehr! Wie macht ihr das? :?:Ich muss mal auf YouTube schauen ob es dazu Videos gibt. Stillen im Ringsling habe ich schon gefunden, jedoch mich noch nicht getraut dies auszuprobieren Ich trage derzeit im MaiTei (wir haben Bondolino und Kokadi TaiTai), teils am Rücken, oft noch vorne. Zu 50% Trinkt er zum Glück schön auch im Liegen oder auf meinen Arm, zu Hause von mir aus auch alle 20 Minuten.

    Das mit der Milch… ich weiss wirklich nicht ob meine Milch zu stark kommt oder zu schwach. Manchmal hab ich das Gefühl er ertrinkt tatschlich aber manchmal das Gefühl, er wird daher nach längerer Zeit nervös und weint, weil er seit einer Stunde trinkt und noch immer nicht Satt ist (wobei ich ihn Schlucken höre, also nimm ich mal an da gibt es Milch).

    Aber das mit dem Blockstillen muss ich ausprobieren! Danke für den Tipp! Ich habe vor allem abends immer eher die vollere Brust gegeben damit er satt wird.#prost

    conundrum und holly: was meint ihr mit hin und her / ständiges wechseln? Ich bin die „Brustverantwortliche“, Papa ist der Trageverantwortliche am Abend. Und eben das hin und her mit Brust-Trage-Brust-Trage machen wir nur daher, weil wir denken, er ist fertig mit der Brust, er hört ja auf zu trinken, zappelt, weint. Deswegen denken wir, ok nun soll er in die Trage, damit er dort in den Schlaf findet. Und eben manchmal hilft das doch nicht, dann weint er dort sehr stark und wir holen ihn raus. Und da er Suchbewegung macht, versuche ich erneut die Brust. Ich bin echt irgendwie mit diesen „Trinkversuchen“ überfordert. #augen

    Ich würde ja gerne wie du holly sagst im Bett liegen bleiben und Stillen und fertig. Aber wenn mein Spatz plötzlich trostlos anfängt zu weinen? #kreischenDann werde ich nicht im Bett liegen bleiben und mein weinendes Baby beobachten. Wir müssen ihn dann aufnehmen, anders ist er nicht zu beruhigen. Oder meinst du etwas anderes?

    Sedativa: danke für die vielen Tipps, wir haben schon wirklich fast alles ausprobiert

    - mal zwei Wochen kompletter Verzicht auf Milchprodukte (du) – ich esse grundsätzlich nichts Milchiges wegen Allergie (auch keine Laktose freie Sachen).

    - kein VitD in Tablettenform, ggf auch andere Medikamente (auch bei dir) prüfen: wir geben kein VitD, und ich nehme auch keine Medikamente

    - richtig (!) fest pucken: war am Anfang sehr hilfreich für 5 Tage, danach hat er sich rausgekämpft

    Das mit dem Abhalten.. hmm….wecke ich ihn nicht noch mehr unnötig auf? Wir benutzen Stoffys tagsüber und abends habe ich extra auf ökoWWW gewechselt weil uns die Nacht-Höschenwindeln immer ausgelaufen sind und ich mein oft schon schlafendes Baby total aufgeweckt habe mit dem kompletten Gewandwechsel. Wenn ich ihn dann wenn er zappelt total ausziehe und abhalte, wecke ich ihn nicht noch mehr auf? Oder wenn er weint ist es eh egal? Also ein Versuch ist es sicher Wert.

    Danke dir Lina2 auch deine Erfahrungen: Abends Baden haben wir 1 Woche lang mal noch am Anfang jeden Tag versucht. Das Baden selber hat er geliebt, danach war jedoch ein geschrei… nun Baden wir jede Woche einmal aber auch danach ist der Ablauf leider gleich. Ich habe auch schon daran gedacht, ob wir nicht jetzt mit 4 Monaten das tägliche Baden erneut als Ritual mal versuchen sollen… Es heisst ja, zwischen Monat 4-6 können wir anscheinend mit Ritualen anfangen, die dann auch schon bewusster vom Baby wahrgenommen werden. Ob das so ist? #weissnicht

    KiWa war früher, wo er noch ganz klein war ein Erfolg, seit 3 Wochen weint er drinnen nur und da die Luft kalt ist, und er endlich vom RSV erholt, möchte ich es nicht riskieren dass er draussen die kalte Lust weinend einatmet.

    Auf dem Ball hüpfen geht leider nicht. Auch wenn der kleine Spatz sogar in der Trage im Gehen mal eingeschlafen ist, sobald ich mich auf den Ball setze, wacht er auf…

    In der Federwiege hingegen kann er seit ein paar Tagen mal gute 10-15 Minuten schlafen, wenn er in meinen Armen während Tragen eingeschlafen ist. Endlich kann ich aufs WC, oder schnell etwas trinken, schnell essen. #dance

    Herr Gummibär: oh ja, das gute Wetter, wir warten schon sehensüchtig auf den Frühlng und Sommer.#sonne Endlich kann ich dann auch mal mit dem Auto anhalten und ihn so wie er angezogen ist von der Schale rausnehmen und beruhigen, ohne mit tausend Decken ihn vor der Kälte schützen zu müssen. Oder auch wenn er im KiWa weint, muss ich mir nicht wegen Halsweh und co. Sorgen machen. Und endlich kann ich ihn ohne viel Gewand in der Trage einfach, wenn mir danach ist von der Wohnung auch mal draussen im Garten rumtragen… Und draussen stillen, egal wann und wo er gerade die Brust will, in den Warmen Monaten wird es viel viel einfacher (zumindest stelle ich mir das so vor).

    FrauMahlzahn: was meinst du genau mit „am letzten Tagschläfchen rum zu doktern“? Ein Schlafprotokoll um immer aufzuschreiben wann er wie viel schläft?

  • Ich kann grade nicht viel beitragen, nur eins ist mir ins Auge gesprungen: Baden ist für die meisten Babys toll. Und das Weinen danach kannst Du ganz oft abmildern oder ganz vermeiden, indem Du das Baby dann fönst. Das Geräusch ist beruhigend, und die sanfte Wärmepusterei ist angenehmer, als Handtuch und Co.

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • Mit dem "Tragen wieder abgewöhnen": den Großen haben wir in den Schlaf getragen bis er 1,5 Jahre alt war und sich für die ersten kurzen Bücher interessiert hat. Dann erst sind wir umgeschwenkt auf "im Bett ein Buch anschauen und dann im Bett einschlafen".

    Die Umgewöhnung war absolut kein Problem.

    Den 1-jährigen tragen wir Abends noch in den Schlaf. Und wenn er dann schläft legen wir ihn ins Bett. Und dann schläft er da alleine bis ich ins auch Bett komme. (An guten Tagen. An schlechten laufe ich noch 5 mal stillen bis ich ins Bett gehe).

    Dieses "selbst schuld" und "hat man dem Baby angewöhnt ist meistens quatsch.

    Eines Ohr rein, anderes raus.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Was mir geholfen hat, war die Erkenntnis: Das Baby darf weinen. Es liegt oft nicht in unserer Macht, das zu verhindern. Auch wenn es natürlich für Eltern ganz schrecklich ist, wenn das Kind weint, es ist nicht immer sinnvoll, alles dafür zu tun, dass es aufhört zu weinen. Oft hilft es, das Weinen anzunehmen. "Es ist in Ordnung, das Du weinst. Weine Dich nur richtig aus, wer weiß, was Du zu betrauern hast."

    In dem Zuge habe ich auch aufgehört, mit x Beruhigungsmethoden herumzuexperimentieren - Tragen, Streicheln, Hopsen, Fahren, Baden, ... Es kann auch sehr anstrengend für ein Baby sein, das aus irgendeinem Grund weinen muss, ständig damit "genervt" wird, auf diese oder jene Weise, doch jetzt bitte ruhig zu sein.

    Klar, muss man immer abklären, ob alles für das Wohlfühlen gemacht würde (satt, sauber, gekuschelt).

    Dann gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, sich selbst die Zeit zu erleichtern, in der das Baby weint, z.B. durch Kopfhörer, Beruhigungsmusik, Abwechseln, Ablenkung durch Spaziergänge etc. Da muss man seinen Weg finden.

    Es wird besser, ganz bestimmt #knuddel.

  • Ich lass Dir erst mal den hier da: #knuddelund falsch...macht ihr gar nichts.

    Mein High Need- Baby ist jetzt 10 und mault gerade rum, weil sie nicht sofort nach der Schule auf ihrem Nintendo daddeln darf uns ich noch ein bißchen im Homeoffice arbeiten muss (ähem...hüstel #schäm).

    Ich kann Dir zu 100% nachfühlen wie es Dir geht, mit dem Unterschied, dass ich irgendwann nicht mehr so zugewandt war wie Du und es mir ganz schwer gefallen ist, ruhig zu bleiben. Stillverhalten war vergleichbar, P. hatte eine Blockade im Submandibulargelenk, was ihr das Stillen erschwert hat, zusätzlich habe ich dauernd und ständig heftige Brustentzündungen gehabt, wir hatten also nie eine gute Stillbeziehung und das hat bei mir ganz viel Schuldgefühle gemacht.

    Wir sind abends mit dem Kind in der Trage bzw. im Tuch spazieren gegangen und haben sie dann einfach bis wir ins Bett gegangen sind, in der Trage oder im tuch gelassen mit kleinen Unterbrechungen zu stillen und dem versuch sie mal abzulegen (untauglich) gelassen, da hat sie dann entweder geschlafen oder geschrieen, gefühlt so im 15 min Wechsel. KiWa ging bei uns gar nicht und ich habe in dieser Zeit unglaublich oft wippend auf dem Gymnastikball gegsessen, wenn ich nicht heulend auf der Couch gesessen habe oder mit Kochlöffel zwischen den Zähnen gestillt habe...

    Für unsere Ehe war das eine ganz harte zeit, zumal ich dann zu allem Überfluss noch eine postpartale Depression entwickelt habe...war toll, ich denke mit Horror an die ersten 10 Lebensmonate meiner Tochter und wundere mich bis heute was aus dem Kind geworden ist...auch wenn sie bis heute nicht einfach ist.

    Manche Kinder -was nicht heißt, dass deines dazu gehört- sind Schreikinder, der reinsten Art. Wir wissen nicht warum sie so viel geschrieen hat, aber wir wissen, dass es aufgehört hat und aus dem rotgesichtigen, schreienden Säugling, ein fröhliches und zufriedenes Kleinkind geworden ist....das Beste draus machen war das einzige was wir tun konnten...und drauf schei...en, was unser Umfeld uns so alles hat erzählen wollen. Tragen war das einzige was ging, Du glaubst nicht wie viele leute mir weis machen wollten, es läge am tragen, das Kind habe Rückenschmerzen....sie hat einfach die ersten 8 Monate auf uns gewohnt, danach wurde es langsam besser und mit 10 Monaten war der Spuk vorbei und sie hat angefangen durchzuschlafen ...also ES WIRD BESSER....

    Unsere zweite Tochter war übrigens (bis auf die altbekannten Stillprobleme) ein fröhliches und zufriedenes Vorzeigebaby...tagsüber...Nachts hat sie bis sie 2 Jahre alt war alle 2 h Theater gemacht...war auch nicht einfach. Nur anders!

    Respekt für deine Geduld, ihr werdet wege finden damit umzugehen, der einzige wirkliche Tipp ist, blendet aus was ihr an Kritik aus eurem Umfeld erfahrt...ihr macht das gut!!

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi (13. Februar 2018 um 14:12)

  • Bei meiner Tochter konnte ich das auch nicht aushalten wenn sie geweint hat und hab alles mögliche probiert, aber bei meinem Sohn war ich dann schon entspannter und hab auch sein Weinen ausgehalten. Babys dürfen auch weinen, aber natürlich nicht allein gelassen werden. Ich hab dazu hier vor vielen Jahren eine Buchempfehlung bekommen, weiß leider die Autorin nicht mehr. Es hat mich aber überzeugt, dass ich z.b. auch nicht abgelenkt werden will, wenn ich Weine, sondern ich möchte dass einfach ein lieber Mensch bei mir ist.

    Du entwickelst ja mit der Zeit ein feines Ohr für unterschiedliches Weinen, wenn Zahnen dazu kommt, hört sich das dann schon anders an. Dann konnte ich das Weinen nicht aushalten und hab ein IBu zäpfchen gegeben. Ich nehm bei starken Schmerzen ja auch eine Tablette.

    Dieses Hin und Her mit Stillen und Tragen hat mich an unsere Abende mit Töchterlein erinnert und den Stress den wir damit hatten.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Genau, aufschreiben wann er wie lange schläft und schreit.

    Ich hab damals (bei meinem zugegebenermaßen einfachen) Erstbaby z.B. rausgefunden, dass Sir spätestens nach zwei Stunden wieder schlafen sollte, sonst überreizt sie und kann nicht einschlafen.

    Eine zeitlang war es so, dass sie abends vorm schlafen gebrüllt hat, es sei denn wir sind für das letzte Tagschläfchen spazieren gegangen und sie hat in der Trage geschlafen. Irgendwie brauchte sie das Tragen um gut zu schlafen und damit den Tag schon mal vorzuverarbeiten.

    Grundsätzlich ist es wohl aber bei vielen Babys so: Je besser der Tagschlafe desto besser der Nachtschlaf.

  • Das meiste wurde schon gesagt, deswegen nur noch ein Tipp zum Begleiten eines schreienden Babys. Das Baby darf weinen, es darf erzählen, dass der Tag sch***, beängstigend oder auch einfach nur aufregend war. Hier hilft die Einstellung wirklich zuzuhören (geht auch mit Oropax) und nicht zu denken „jetzt sei doch endlich still“. Also jegliches Schuckeln und so erst mal sein lassen und nur bei ihm sein, Hand auflegen oder still im Arm halten. Meine Hebamme meinte damals es kann schon mal ne Dreiviertelstunde dauern, bis sie fertig sind mit Erzählen. So wie du die Geburt beschreibst, hat er wohl auch was worüber er schimpfen will. Und ganz wichtig „atmen“. Stell dir vor, du sitzt am Strand, die Sonne geht gerade unter und dein Atem kommt und geht mit jeder Welle.

    Der Hinweis mit den Schlafabständen kann ich nur bestätigen. Beide Kinder hatten in dem Alter nach 1,5-2 Stunden wach sein wieder Schlafbedarf. Außer zwischen dem letzten Tagschlaf und dem Nachtschlaf. Da waren es 3-4 Stunden. War der Abstand größer waren sie schwieriger zum Schlafen zu bewegen und dann auch meist begleitet mit Gebrüll.

    Und noch zu deiner Schwester - meine Tochter ist NIE an der Brust eingeschlafen. Es gibt also auch solche Babys.

  • Ich war öfter in einer begleiteten Mutter-Kind-Gruppe. Die Leiterin empfahl fast jedesmal, es schamlos auszunutzen, solange es geht. Aber das ist ja der Gedanke, daß das Baby nie lernen wird, allein einzuschlafen (Unsinn), und daß es das nachts auch nicht kann, weil die Einschlafumstände nicht die gleichen sind. JKksl halt.

    Meine Große hat fast 1/2 Jahr im Tuch gelebt und trotzdem laufen gelernt.

    Und beide schlafen problemlos ein. Man glaubt es kaum, geht es nach gewissen Leuten.

    Aber dafür hat man 2 Ohren: Hier rein - da raus.

    Ihr macht das schon ganz richtig nach eurem Gefühl.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • sommersprosserl: nur das es kein Missverständnis gibt. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn sie an der Brust eingeschlafen wäre. Nur Madame konnte das nicht. Am Ende hat sie immer die Brust abgeschrien. Hätte nicht gedacht, dass es das gibt, dass ein Baby nicht beim Stillen einschlafen kann.

  • Poldibaer, ich meinte nicht dich sondern die Vorwürfe der Schwester von Tragespatz. ;)

  • Ihr habt auch mein Mitgefühl.

    Wir haben - neben in die Trage nehmen und auf dem Gymnastikball hüpfen - noch Folgendes gemacht: gepuckt ins Bett gelegt, ganz eng daneben und dann weißes Rauschen an. Und dann das erste Geweine ausgehalten. Auch wenn es sich untröstlich anhörte. Und dauerte. Und schwer auszuhalten war. Die Abstände, bis die Kinder dann geschlafen haben, wurden kleiner.

    Zum Schnuller: Habt ihr einen Kirschformschnuller ausprobiert? Der hilft manchmal als letztes. Und Schmerzmittel habe ich auch mal getestet, wenn es ganz schlimm war - bei unseren Kindern schossen offenbar die Zähne seit der Geburt ein...

    Halte durch!!

    • Offizieller Beitrag

    Du hast ja schon ganz viele tolle Tips bekommen, zu den Daumen/Fäusten im Mund möchte ich aber noch was sagen. Das muss nämlich, grad in dem Alter, KEIN Hungerzeichen sein. Vermutlich möchte Dein Baby in Ruhe seine Hände entdecken und ist dann natürlich sauer, wenn ihm stattdessen ein Busen hingehalten wird. ;)

    Das entdecken von Gegenständen und Körperteilen mit dem Mund ist für die Kleinen total wichtig. Der Mund ist quasi wie ein Scanner, mit dem ganz viele Informationen über unterschiedliche Formen und Materialien aufgenommen werden. Von meinem Großen gibt es in dem Alter nahezu kein Foto wo er nicht mindestens 2 Finger im Mund hat.

  • Hallo liebe Alle, es tut mir leid, dass ich so verschwunden war/bin. Leider habe ich das Gefühl, das irgendwie jede Woche ein Schritt nach Vorne und zwei Schritte nach Hinten gehen.

    Wobei ich auch sagen muss, immer wenn ich schon soweit bin, dass ich wirklich nicht mehr kann, mit ausgeheulten Augen, voller Wut und 0 Energie dastehe, passiert irgendwie doch immer ein kleines Wunder.

    Auch heute… 1 Stunde Weinphase, inklusive Tragen… ich musste den kleinen Spatz ablegen, konnte einfach nicht mehr. Hab ihn schön neben dem Tisch in den Wagen gelegt, und ihm auch gesagt, dass ich dich jetzt ablegen muss, weil ich nicht mehr kann. Er lag dort plötzlich still, und hat mich beim weinen beobachtet (toll, wie?!). Nach ein paar Minuten war es ihm wohl zu langweilig und er hat ein Tuch am Wagenrand entdeckt und damit gespielt… danach war natürlich auch meine Laune wieder besser, hab mit ihm gespielt, fast ne halbe Stunde war Friede Freude Eierkuchen.

    Gestern eh gleich…. Nach 2 Stunden Schreiphase (buah, das war ein Schreien, wie noch nie…. Ich habe mir wirklich gedacht, wir zahnen, so mit diesem Ton hat er noch nie geschrien), habe ich mich doch entschieden ins Babyjoga zu gehen, mit dem Auto, da wir den Bus verpasst haben…. Siehe da… im Auto eingeschlafen (ok… vorher 2 Stunden wie am Spiess geweint), und auch im Joga ein Sonnenschein, danach wieder verdammte Phase…. Am Abend das gleiche, noch lächelnd und fröhlich plaudernd mit Papa gespielt und einen Moment später wie am Spiess, untröstbar eine halbe Stunde geweint. Am Abend hat mein Mann dann nicht mehr erlaubt das weinende Baby aus der Trage zu nehmen, in einer viertel Stunde ist er im Weinen eingeschlafen…. Das war hart für mich, aber er ist eingeschlafen. Und ja, mein Mann hat ihn in der Trage begleitet.

    Und jetzt gerade… ich habe wirklich gedacht er schläft schön am Boden auf der Matte.. haha… alle 5 Minuten aufgewacht… auch in der Federwiege… wo landete der Spatz… natürlich auf Mamas rücken. Jetzt schläft er natürlich friedlich….

    Mein Mann sagt eh schon „so geht es nicht weiter“. Aber was will da einer machen? Wir haben und das ja nicht selber so gewählt…. Unser Spatz ist so… ja, verdammt schwer, ja brutal hart, aber mei… er ist halt unser Sohnemann.

    Wobei ich schon auch ehrlich zugeben muss, ich bin auch an meine Grenzen. Kämpfe sehr hart… habe Seiten von mich entdeckt die ich gar nicht kenne. Ich hätte nie gedacht dass ich so wütend sein kann… nein, sicher schreie ich mein Kind nicht an, aber manchmal sag ich ihm schon auch mal dass er jetzt doch endlich aufhören soll und dass ich ja schon alles tue was ich kann, und auch mal dass die Mama nicht mehr kann. Ja… danach kommt natürlich immer Schuldgefühl. Schon ziemlich ein blöder Teufelskreis. Und dass ich so viel fluchen kann hätte ich auch nie gedacht… ich erkenne manchmal wirklich mich selber nicht mehr. Ist das noch normal?

    Mein Mann meinte gestern auch… zu 30% Schöne Zeit, ja ein Babylachen macht vieles schön und die Entwicklung etc., aber zu 70% ist es einfach nur „Überleben“. Wir existieren nur noch, sind im Autopilot. Hauptsache die Zeit ist irgendwann vorbei… es ist einfach so unschön das zu sagen, aber es ist tatsächlich so. Sind wir denn noch gute und liebevolle Eltern mit solchen Gedanken? Spürt unser Spatz, dass wir ihn zwar begleiten, aber einfach nur wollen dass die Zeit endlich vorbei ist und eine wirklich schön Phase kommt… vielleicht mit 50-50% Verteilung zwischen schön und hart?

    Will mein Sohn überhaupt auf dieser Welt sein? Hat er überhaupt Freude mit uns? Ich meine, ich habe ihn ja 17 Tage übertragen und auch dann, nach 26 Stunden mussten wir ihn mit der Glocke rausziehen. Er wollte gar nicht raus…. Aber rein geht nicht mehr…. Eigentlich habe ich ihm im Bauch immer über unsere schöne Welt erzählt… Ich selber fand die Welt auch immer sehr schön… jetzt ist halt auch meine Welt anders… ja, jetzt möchte ich auch manchmal von dieser Welt bisschen aussteigen.

    Aber eben wir sind Mütter, wir müssen da irgendwie durch… ich hoffe nur schwer, dass das Begleiten und nicht alleine schreien Lassen wirklich dazu führt, dass mein Kind das Urvertrauen gut aufbauen kann. Mein Mann glaubt immer weniger dran, und sagt mir immer öfter ich soll ihn einfach hinlegen und schreien lassen. Etwas in mir gibt mir aber die Blockade, irgendwie flüstert mein Mutterinstinkt immer wieder „tue das nicht“.

  • Was passiert denn, wenn ihr mal einen Tag fast keine Reize auf ihn lasst.

    Also nur in einem Zimmer und ganz ruhig und abgedunkelt?

    Ist es dann genauso?

    Ich kenne das von meinem Sohn auch. War so krass schlimm.

  • Meine Hebamme meinte mal, Kinder in dem Alter hätten ganz oft “Gebärmutter-Heimweh“. Sie realisieren allmählich ihre Umwelt, können aber ganz viel davon noch nicht verarbeiten. Da finde ich es total nachvollziehbar, dass Dein Kind weint!

    Habt ihr mal Fön, Staubsauger o.ä.ausprobiert? Das hat uns viel geholfen. Und: ich saß dann oft mit meiner Tochter da, hab sie gehalten und einfach in ihrem Weinen begleitet. Das ist ok! Du musst das Weinen nicht immer stillen können, es ist normal und es ist ok!

    Zur Wut kann ich nur sagen: achte gut auf dich. Nimm dir Auszeiten, wechsle dich mit deinem Partner ab, oder wenn möglich mit anderen Personen. Notfalls geh zur Schreibaby-Ambulanz und hol dir da Hilfe. Es wird besser!!

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • Weil Du Dich fragst, ob Dein Baby überhaupt raus wollte: Du kannst den Geburtsbericht anfordern und mit Deinr Hebamme durchgehen. Ich habe ähnlich gehadert und dann endlich den medizinischen Grund entdeckt, warum nichts vorwärts ging.

    Halte Dich an den schönen Momenten fest! Das Leben außerhalb der Gebärmutter ist für die Kleinen erst einmal eine ganz schöne Herausforderung: Hunger ist neu, Reize sind nicht mehr gedämpft, Kälte/Hitze ist neu, was motorisch schon ging (Purzelbaum!), muss alles neu gelernt werden.

    Wir hatten auch eine Phase, in der der Papa das heulende Kind in den Schlaf getragen hat. Mir hat es gut getan, mich dann vollkommen zurückzuziehen und auf den Papa zu vertrauen. Immer wenn ich kurz davor war, das arme Kind gleich aus der Trage zu zerren, war es schon eingeschlafen.

    Ihr macht das so toll!