"Tafel" nur für Deutsche?

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  • Ich glaube, an Essen mangelt es den Geflüchteten nicht, oder?

    Es geht um die Osteuropäer, aber warum sollen die deutsche Pässe haben Solid Ground?

    Die Osteuropäer haben keine staatliche Unterstützung und wie soll man das auch Händeln? Das hätte eine enorme Sogwirkung. Das sind Obdachlose auch in ihrem Herkunftsland.

  • Nationalität darf kein Kriterium sein, um GrundRechte nicht erfüllt zu bekommen!

    Ich finde das ganz ganz schlimm!

    Das ist richtig. Was aber wenn nur die negativ auffallen die eine andere Nationalität

    Haben an DIESER Stelle? Dann wird es

    Schwierig.


    Wir hatten heute das Thema, meine Bekannte arbeitet in einem Amt,

    In dem sie Flüchtlinge betreut. sie meinte das es leider öfter vorkommt das das System ausgenutzt wird. Also die Rechte werden genommen, die Pflichten sind eher unbeliebt.


    (Der zweite Absatz stellt NICHT meine Meinung dar!)

  • Warum sollen die keine haben? #weissnicht Also aus meiner Zeit als Security kann ich sagen, dass der Großteil der Osteuropäer mit denen ich da zu tun hatte deutsche Pässe hatten. Von daher geh ich persönlich davon aus dass bestimmt 60 Prozent welche haben. Und dann kann die Sache mit dem deutschen Pass einfach kein faires Kriterium sein.. #weissnicht


    Edit: war zu langsam, bezog mich auf Mustermamas Frage nach den Pässen

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    2 Mal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Ich bin sprachlos. Wie krass ist das denn?? Also mir fallen auf Anhieb echt andere Möglichkeiten ein da Grenzen zu ziehen als den deutschen Pass zu nutzen. Ich finde das rassistisch, massiv diskriminierend und sowas von am Sinn vorbei #eek

    Das muss ich gerade erstmal sacken lassen.

    Wahnsinn!

  • Ich bin sprachlos. Wie krass ist das denn?? Also mir fallen auf Anhieb echt andere Möglichkeiten ein da Grenzen zu ziehen als den deutschen Pass zu nutzen. Ich finde das rassistisch, massiv diskriminierend und sowas von am Sinn vorbei #eek

    Das muss ich gerade erstmal sacken lassen.

    Wahnsinn!

    Ich schließe mich hier mal an. Angemessene Worte fallen mir dazu gerade nicht ein.

  • Warum sollen die keine haben? #weissnicht Also aus meiner Zeit als Security kann ich sagen, dass der Großteil der Osteuropäer mit denen ich da zu tun hatte deutsche Pässe hatten. Von daher geh ich persönlich davon aus dass bestimmt 60 Prozent welche haben. Und dann kann die Sache mit dem deutschen Pass einfach kein faires Kriterium sein.. #weissnicht


    Edit: war zu langsam, bezog mich auf Mustermamas Frage nach den Pässen

    weil das keine Deutschen sind, die Leute kommen aus Polen, Russland, den Balkanstaaten, Bulgarien und so weiter.

    Das sind Obdachlose. Sie würden in ihrem Land verhungern. Dort kümmert man sich nicht so gut wie in Deutschland, kaum notübernachtung, Tafel und so.

    https://www.n-tv.de/panorama/Z…eigt-article20104566.html

  • geht gar nicht so. Aber sinnvolle alternativen wüsste ich auch nicht.


    Wie begrenzte Mittel verteilen wenn Angebot und Nachfrage so weit auseinander gehen? Mir fällt da nichts zu ein


    Ich habe gestern ein interview aus der Berliner tafel dazu gelesen. Es ist regional äußerstunterschiedlich. Mancherorts ist es viel zu wenig, die Zuwachsraten zu groß, da musste man eine Lösung finden. In anderen Gegenden ist es unproblematisch da gibt es genug für alle und in diesen Gegenden wird sich an der Praxis nichts ändern

    • Offizieller Beitrag

    Utopia, dieses Rechte haben wollen (sogar einfordern) aber Pflichten ablehnen, kommt nicht nur bei Geflüchteten/Menschen mit Migrationshintergrund vor. Ich weiß, dass es nicht deine Meinung ist...


    Die Einheimischen sollen das dürfen, weil sie deutsche sind.? Auch die, die den deutschen Pass haben? werden diese Leistungen nur von Steuergeldern finanziert, die deutsche Staatsbürger zahlen? An die Tafel spenden auch viele Firmen, deren Besitzer und/oder die verantwortliche Menschen mit Migrationshintergrund sind.


    Zum Glück ist es hier ein Sozialstaat, in dem jedeR Hilfe bekommen sollte, der/die es braucht...

  • In meinem Ortsteil gab es diese Diskussion vor vielen Monaten schon. Und zwar wollten hier die Tafeln, die für die ganze Stadt zuständig sind, eben auch Flüchtlinge rausnehmen. Weil die Lebensmittel zu knapp sind. Mein Ortsteil hat sich dann dagegegen aufgelehnt und wollte das so nicht mittragen. Das hatte zur Konsequenz, das mein Ortsteil nicht mehr beliefert wurde und niemand bekam mehr was. Letztlich wurde dann nach einiger Zeit eine Lösung gefunden und hier dürfen jetzt wieder alle zur Tafel.


    Ich verstehe nicht ganz, warum man da nicht einen anderen Ansatz schafft: wer sich nicht benimmt, fliegt raus. Egal welcher Nationalität. So wie es beim Fußball auch läuft. Gelbe Karte, dann rote Karte. Transparente Regeln. Ich kann mich ja auch im normalen Supermarkt nicht rücksichtslos verhalten ohne Konsequenz. Wenn also das Problem so gelagert ist, dass ein Teil der Kunden Angst hat vor den anderen Kunden, müsste man da doch ansetzen und verbindliche Verhaltensregeln für alle aufstellen.

    Ich muss aber dazu sagen, ich war noch nie bei den Tafeln. Vielleicht ist dieser Gedanke also aus irgendwelchen Gründen nicht umsetzbar. Es gibt vielleicht auch wirklich zu wenige Helfer, um Regeln auch durchsetzen zu können.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Obdachlose würden hier in Deutschland ohne Notunterkünfte und Tafeln und Suppenküchen ebenso erfrieren oder verhungern!

    Egal, welchen Pass sie haben, egal welche Herkunft, welches Alter, welche Biographie.

    Ein Mensch, der nicht ausrEichend essen und Schutz bekommt, der stirbt! MEnsch ist Mensch!!!!


    Mich macht das wütend!


    Im Artikel steht Was von Verdrängung. Ist ergründet wOrden, welche Mechanismen zur Verdrängung geführt haben? Ist ergründet worden, ob diejenige, die vor zwei Jahren noch kamen, überhaupt noch bedürftig sind? Bzw. ob sie sich bedürftig fühlen

    Sind die Ressourcen nicht für alle ausreichend? Könnte man nicht da ansetzen?


    Ich für mein Teil höre in letzter Zeit eher negative Sachen von den Tafeln:

    Da lese ich, dass richtig viele Lebensmittel abgelehnt werden

    Da höre ich, dass die Mitarbeiter der Tafeln sich selbst damit versorgen, ohne Bedürftig zu sein

    Jetzt lese ich, dass Kriterien eingeführt werden, die mit der Bedürftigkeit nicht zusammenhängen....



    Das kann durchaus möglich sein, dass das nUr halbe Fakten sind.... Klar ist für mich, die Tafeln müssten mehr Öffentlichkeitsarbeit bei den Leistungsschichten Machen, um aus mehr Ressorcen zu schöpfen.


    Diese Aktion erzeugt nur ein oben und unten

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • wenn JETZT Menschen dort nicht (mehr) hingehen, die eigentlich hilfebedürftig sind, weil sie sich von den anderen, die dort sind, zb bedroht fühlen.

    Dann nützt es doch nichts, die Verteilung der NEUEN Erlaubnisse zu regeln. Abgesehen davon, dass die deutsche Nationalität haben noch nie vor Aggressiv sein oä geschützt hat.

    Man müsste doch schlicht und ergreifend Zeitfenster schaffen, zb von 11 bis 12 nur für Frauen, oder nur für über 60jährige.

    Oder wo ist mein denkfehler?

    Zumindest, wenn man an der JETZIGEN Situation JETZT was ändern will

  • Rasselbande, anscheinend machen das andere durchaus so und setzen auch eine Hausordnung durch...


    ... und sagen, dass es eher Organisationsprobleme in Essen sind....


    Allerdings ist es in Essen wohl auch so, dass es nur 1800 Berechtigungskarten gibt, die für ein Jahr vergeben werden, danach muss man ein Jahr pausieren, bevor man wieder darf - daher wohl auch das Gerangel bei der Anmeldung....


    ...so wurde zumindest bei WDR2 berichtet...

  • Separate Öffnungszeiten haben hier auch schon zu einem Besorgtbürgershitstorm geführt. "Wieso kriegen die zuerst? Danke Merkel!!1!11!" Dabei ging es nur um Zeiten für Kisten mit und Kisten ohne Schweinefleisch.


    Ich wäre auch für Verlust der Zugangsberechtigung bei schlechtem Benehmen. Nur dann trifft es die Richtigen.

  • Die Idee mit den separaten Öffnungszeiten find ich richtig gut.

    Das ist doch wieder ne Art der Trennung? Wer darf zuerst? Wer bekommt nur noch die Reste? Wenn die Oma von ihrem Enkel hinbegleitet wird, darf also um die Uhrzeit nur die Oma rein, der Enkel nicht oder andersrum?


    Ansonsten bin ich bei dem Thema sehrsehr zwiegespalten. Einerseits denk ich auch, dass man keinen ausschließen darf, der Hilfe braucht, andererseits hab ich biographiebedingt persönliche Erfahrungen mit größeren Gruppen junger Männer mit einem bestimmten Background und Sozialisation und das prägt einen sehr tief. Ich mach noch 25 Jahre später automatisch einen Bogen um größere Gruppen, wechsel auch schon mal vorbeugend die Straßenseite, würde spätabends nie und nimmer in bestimmte Viertel gehen und fühle mich in bestimmten Situationen verdammt unwohl, weil ich immer mit gewissen Gruppendynamiken rechne (in Kleinstgruppen oder schlicht einer anderer Umgebung wie z.B. im Betrieb alles kein Problem, aber da ist die Situation völlig anders und man kennt die Leute) - insofern kann ich die Frauen durchaus verstehen, die sich bei einem hohen Prozentsatz von jungen männlichen Migranten in der Warteschlange abgeschreckt fühlen.

    Nur die richtige Lösung dafür - keine Ahnung. Das Personal ist hier zumindest deutlich unterbesetzt und eher älter , sie können schlecht auch noch als Security auftreten.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Hm. Was heißt sich benehmen? Wenn jemand aufgrund einer alkoholabhängigkeit leicht angetütert kommt und fremde Menschen freundlich anquatscht so dass die sich belästigt fühlen - benimmt er sich dann schlecht? Darf er nur noch nüchtern kommen (und dann lieber gar nicht )? Gibt es alkohol- und drogenkontrollen am eingang?



    Die tafel ist meines Wissens ausschließlich spendenfinanziert. Wenn dann solche Belastungen wie eingangskontrollen oder sowas wie eine sucurity dazukommen wird es irgendwie kompliziert.

  • Dass seit zwei Jahren viel mehr Migranten zu den Tafeln gehen, liegt ja nicht allein an der Flüchtlingswelle, sondern auch an der neuen Regel, dass EU- Migranten erst nach 5 Jahren Anspruch auf Sozialleistungen haben. Damit will man Armutszuwanderung vermeiden.

    Vor allem osteuropäische Migranten, die hier keine Arbeit finden, greifen in ihrer Not auf das niedrigschwellige Angebot der Tafeln zurück. Diese sind aber eigentlich Hartz IV- Empfängern, egal welcher Herkunft, vorbehalten. EU- Migranten sollen in ihren Heimatländern Sozialhilfe beantragen. Der Knackpunkt liegt für mich darin, dass die Sozialleistungen in vielen Ländern so miserabel sind, dass so viele nach Deutschland kommen. Aber das deutsche Sozialhilfesystem hat auch seine Grenzen. Ich finde es richtig, die Heimatländer da in die Pflicht zu nehmen, auch dass manche osteuropäischen Staaten ihren Anteil an der Flüchtlingswelle übernehmen sollten.

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • Bei uns an der Tafel gibt Karten, da steht jeweils drauf in welchem Zeitkorridor die Personen in welcher Woche kommen können. In einer Woche ist das dann eben ganz am Anfang, in einer anderen in der Mitte und nochmals in einer anderen am Schluss. So hat jeder mal die volle Auswahl und mal muss er halt nehmen, was noch übrig bleibt.


    Ist hier überhaupt kein Problem und könnte doch sicherlich auch gemacht werden mit Rentnern, Familien, Migranten, ... wie man die Leute eben trennen will (bei uns wird einfach nach Wohnort geteilt, damit nicht alle zur gleichen Zeit aufschlagen).