Ablehnung und Nachrückerliste Gymnasium

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  • dochdoch. Deswegen ja mein Verweis auf das SGB VIII weiter vorne in diesem Thread.


    Zu den "anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe" zählen übrigens nicht nur die Kirchen, sondern auch die Wohlfahrtsverbände. DRK, AWO beispielsweise. Die Anerkennung bekommen auch freie bzw. private Träger. Das entscheidet die jeweilige Kommune.

  • Hallo,


    Lest ihr eigentlich, was Mondschein schreibt? Sie hat doch genau das geschrieben, dass sie es für einen Systemfehler hält, dass Stadt oder Staat diese Aufgabe an einen weltanschaulich gebundenen Träger abgeben, das ist ja nun im Ansatz keine Kirchen- sondern Gesellschaftskritik. Und dass daraus folgt, dass natürlich die Kirchen entscheiden darüber, wie sie diese Daseinsvorsorge erfüllen, obwohl es doch eigentlich gar nicht ihre Aufgabe sein sollte. (WIE die Kirche das dann macht, kann ich scheiße finden, aber ich kann's auch lassen. Ich werd's auch scheiße finden können, dass die Katze die Maus fängt. Ändert nur nix. ;))


    Ja. Aber das Gesamtpaket klingt für mich nicht nach "Ich finde es nicht gut, daß ... Habe aber Verständnis wenn es nun mal so ist, daß dann".

    Sondern nach ganz schönem Gemecker auf die angeblich so reiche Kirche, die ja nur verschleiert wie viel Geld sie hat und durch Drohungen noch mehr Geld einfordert.


    Fragt man jemand nach Quellen dafür, kommt nichts, ist aber jemand anderer Meinung, soll man das belegen.


    "Die Kirche spart da, wo es am leichtesten ist.

    Das sind eben Kinder usw."


    "Sie drohen zu schließen, was natürlich eine Katastrophe wäre und bekommen so noch mehr Geld."


    "Der Gewinn für die Kirche ist die Außenwirkung.

    Soziale Projekte, Hilfen usw.

    Und das eben (nahezu) ohne finanzielle Beteiligung."


    Für mich klingen solche Sätze (und davon gab´s noch mehr) nicht nach: "Ist zwar blöd, daß der Staat die Kirche diese Bereiche der Kirche überlässt, aber da kann die Kirche ja nichts dafür. Sondern so als würde die Kirche sich da in was reindrängen, ohne selber Geld in die Hand zu nehmen, einen Haufen Prestige einfachen usw.

    Und das ist einfach nicht so.


    Ich sehe es übrigens genau andersrum: wenn ich als Kommune jemanden in freier Trägerschaft - völlig egal ob Kirche, ASB (der hat hier auch Kindergärten), Vereine mit bestimmtem Pädagogischen oder sozialen Hintergrund... damit beauftrage einen Teil MEINER Fürsorge-Pflichten zu übernehmen (Kindergärten, Schulen, Pflege...) , dann sollte es selbstverständlich sein, daß ich wenigstens einen großen Teil der finanziellen Verantwortung übernehme.


    Ich muss z.B. für meine Kinder sorgen. Gebe ich diese Sorge zeitweise in Teilen (Aufsicht, Bildung, Betreuung...) ab, weil ich sie selber nicht tragen kann oder will, ab an einen Babysitter, eine Kinderfrau, einen Trainer ... dann wäre es wahrlich nicht fair, wenn die auch noch die komplette finanzielle Last für diese Fürsorge tragen sollten. Es ist völlig logisch, daß ich dann Für Betreuung, Essen,. Kleidung... trotzdem zahle, weil es eben MEINE Verantwortung ist, für das Kind zu sorgen. Und zwar völlig unabhängig davon, wie der reale oder von mir vermutete finanzielle Hintergrund der Betreungsperson ist. Und hätte sie eine Million auf dem Konto rumliegen, stünde ihr das Betreuungsgeld usw. zu.


    Die Konzepte sind transparent und müssen vorgelegt werden, BEVOR ein Träger den Zuschlag bekommt.

    Und wenn ich mir privat z.B. jemanden für mein Kind aussuche, der sagt: "Würde ich machen, hier ist mein Konzept, ich anbiete nach Montessori" könnte ich auch nicht sagen:" Wunderbar, mach mal - aber ein Montssoriansatz darf auf keinen Fall erkennbar sein." Oder zu sagen: "Mach mal, endlich findet sich jemand, der bereit ist" und dann sagen: "Wie kann er/sie nach Montessori arbeiten - das kann ich ja gar nicht leiden! Wie kann er/sie so einen Auftrag annehmen? Er/sie will ja nur auf meine Kiosten Anerkennung haben!"


    Oder anders: Ich beauftrage den Nachbarjungen Max, für meine eigene Oma, für die ich die Pflege übernommen habe, einkaufen zu gehen - und erwarte dann, daß er den Einkauf finanziert...? Wäre das fair? Wäre es wenigstens dann fair, wenn er eigentlicvh reichlich Taschengeld hätte? Ne, das wäre nicht richtig.

    Oder ich zahle zwar, bin dann aber auf Max sauer, weil die Oma IHM dankbar ist, weil er geht und alles heranschleppt und behaupte, er macht das nur, weil er die Enerkennung einheimsen will....

  • Trin meine Quellen waren doof, ich weiß. Ne.. die liest man nicht.


    http://www.zeit.de/gesellschaf…vangelisch-staat-trennung


    http://www.faz.net/aktuell/wir…ieren-laesst-1613336.html


    http://www.taz.de/!5068204/


    http://www.sueddeutsche.de/wir…cht-scheinheilig-1.943601


    http://www.spiegel.de/karriere…-job-taufen-a-876868.html


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    https://www.noz.de/deutschland…st-die-katholische-kirche


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    Reicht das Trin, als Quellen?!


    Die Kirche profitiert von den Atheisten. Es sind nicht die Christen, die die Kosten tragen, die die Kirche am Laufen halten. Es ist GEld, Geld und nochmals Geld vom Staat, von mir, von Mondschein .... man könnte sich auch ganz groß darüber streiten, ob die riesigen Besitztümer, welche ganz sicher nicht fair und freundlich, menschenzugewandt zur Kirche kamen, wirklich der Kirche gehören. Aber gut, das ist oft mals über 1000 Jahre her, sind wir nicht so.


    Also gut, die Kirche ist reich. Sie besitzt unheimlich viel Immobilien ect. - ich kann gerne noch Beispiele dazu raussuchen. Wie die Kirchenobersten sich brav Millionenteure Bauten bauen, aber die kleine Ortskirche geschlossen wird.


    Mir als Laie sind diese Dinge eigt. egal, sie sind vll spannend zu sehen, dass der Gehorsam dem erwürdigen Bischof gegenüber immer so stark ist, aber ich steck da ja nicht drin. Aber es ist schon auffallend, dass die Kirche keineswegs "arm" ist. Sie profitiert unheimlich.

    Zum Beispiel ist es doch so, dass die Kirchen ihre Angestellten i.d.R. unter dem ÖFFENTLICHEN Tarif bezahlen. Natürlich nach "kirchen Tarif" ... wie lustig. Aber eben weniger als normal. Das liegt NICHT Daran, dass der Kindergarten weniger Geld bekommt, sondern ...



    Es ist doch müßig mit Leuten zu diskutieren, die nicht bereit sind die Zeitungsartikel zu lesen. Sry.



    Und meine Kinder waren in einem konfessionellen Kiga. Ich weiß von deren Problematik mit den Tarifen, ich weiß um deren Problematik mit "scheidung" und co. Sie waren alle froh, dass es ein evang. Träger ist und ... im Osten das ja nicht ganz so eng gesehen wird.


    Trillian ich habe übrigens auch das Gefühl, es heißt Kirchenkritik und dnan wird nix mehr gelesen.


    Der Staat hat sich aus den Kirchenbezuschussung raus zu nehmen, fertig. Dieses "anmieten" von Räumlichkeiten geht nur, weil das schon immer so war.


    Elektra was hat die Anerkennung als Kiga mit der Kirche zu tun? Weißt du wie schwer es a) ist diese zu bekommen? b) hat der freie kleine Träger keine Möglichkeit sein Gebäude, was er i.d.R. nicht besitzt, zu vermieten. Es geht bei der Kritik an der Kirche/Staat Sache um eine Großflächige Vermischung... das fängt beim Kiga an und hört bei den Krankenhäusern auf.

  • Hallo,


    Es ist doch müßig mit Leuten zu diskutieren, die nicht bereit sind die Zeitungsartikel zu lesen. Sry.


    Und ich finde es müßig, mit Leuten zu diskutieren, die das auf der Basis von Unterstellungen und persönlichen Seitenhieben tun.

    Und es geht schon mal damit los, daß man, wenn man über "die Kirche" wettert, vielleicht mal sagen sollte, welche Kirche man meint, "die Kirche" ist nämlich recht allumfassend, umfasst katholisch, evangelisch, freikirchlich usw. .


    Ich darf trotzdem anderer Meinung sein als du. Meine Erfahrungen (z.B. finanzieller Art) bei einem kirchlichen Träger waren andere. Ich habe deutlich mehr bekommen als andere die bei anderen freien Trägern waren, bis auf wenige Ausnahmen tatsächlich am öffentlichen Dienst orientiert.

    usw.


    Zumal die Grundfrage hier sich ja gar nicht darum dreht, ob die Kirchen Geld haben oder nicht, sondern ob der Staat die Pflicht hat, SEINE Verantwortung - die er nun mal hat - trotzdem auch dann zu finanzieren, wenn er sie organisatorisch in Form von Schulen, Kindergärten... abgibt. Oder ob mit der Verantwortung auch die finanzielle Last mal eben gleich mit an den Träger abgeben kann. Und wenn er das darf, warum dann nur bei den Kirchen und nicht auch bei der AWO, dem roten Kreuz, den (durchaus reichen) Trägern von Betriebskindergärten...


    Spannend: Wenn ein Betrieb eine Kita aufmacht, bekommt sie medienträchtiges Lob, weil sie etwas für ihre Mitarbeiter tun, soziale Verantwortung übernehmen... Macht die Kirche das, dann selbstverständlich nicht aus sozialer Verantwortung heraus, sondern aus reiner Raffgier (weil man an Kindergärten so unglaublich viel Plus macht...) und Prestigegründen. Bei staatlicherseits/kommunalen gleichen finanziellen Grundbedingungen übrigens.


    Aber ja, ich denke auch, es ist müßig, daß zu diskutieren und ich denke aber nicht, daß das Mariquita bei ihrem aktuellen Problem weiter hilft.

  • Sorry Iverna, ich habe versucht, mich durch ein paar Artikel durchzulesen. Aber das ist gerade die Art von Hetzjournalismus, bei dem mir schlecht wird. Egal um welches Thema es geht.





    "Tausende Freiwillige helfen bei Auf- und Abbauarbeiten, sind als Einlasskontrolleure, beim Ordnungsdienst und an Infoständen dabei. Andere begleiten Menschen mit Behinderung oder versorgen Gäste, die in den Schulen der Stadt übernachten. Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre der Ökumenische Kirchentag nicht machbar." Ohne Ehrenamt funktioniert nicht nur Kirche nicht, es funktioniert Gesellschaft nicht.


    "Besonders beschämend ist, dass es viele soziale Dienste ohne unbezahlte Helfer gar nicht mehr gäbe: Besuche bei alten und kranken Menschen, Hausaufgabenhilfe für lernschwache Schüler oder die Organisation von Pfarrfesten halten die Basis zusammen. Ganz zu schweigen von den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Wohlfahrtsverbänden. Bei der katholischen Caritas und der evangelischen Diakonie kommt im Schnitt auf jeden hauptberuflichen Mitarbeiter ein ehrenamtlicher. Wären die Kirchen Wirtschaftsunternehmen, würden sie sicher der Ausbeutung bezichtigt angesichts der Selbstverständlichkeit, mit der sie unentgeltliche Arbeit einstecken." - Das geht alles in die gleiche Richtung und der Autor hat wohl von ehrenamtlicher Arbeit keine Ahnung. Ich bin seit Jahren Vorstand eines Familienzentrums. Wir sind ein privater Verein, arbeiten bis auf Büro und Reinigung rein ehrenamtlich. Und? Beuten wir jetzt aus? Werde ich ausgebeutet, weil ich mich ehrenamtlich engagiere?


    Die anderen Artikel sind ähnlich unsäglich. Sorry, aber bei soviel ahnungslosem Geschreibsel der Autoren der jeweiligen Artikel lese ich nicht weiter.


    Bei einigen (sowohl hier als auch in der Gesellschaft) scheint so die Idee zu sein: Die Kirche ist reich, unermesslich reich, sie beutet aus, kann machen was sie will, Engagement ist nur ein vorgeschobener Grund, eigentlich geht es um Prestige, Macht und noch mehr Geld.

    Damit will ich nicht sagen, dass in Kirchen alles rund und blumig läuft. Kritikwürdiges gibt es sicher genug. Reformnötiges sicher auch. Ich habe nichts gegen Kirchenkritik, ich bin selbst vor 28 Jahren aus der Kirche ausgetreten, aber diese Diskussionsrichtung "der Staat soll doch bloß die Kirchen nicht mehr bezuschussen" und Kirchen hätten sich da raus zu halten, das kann kein richtiger Weg sein und das würde auch nicht funktionieren.



    Mich würde jetzt echt mal interessieren, wie es denn aussehen würde, wenn die türkische Gemeine nebenan einen KiGa eröffnete und staatliche Förderungen erhielte. Ob es dann auch so ein Problem wäre.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Ich hab nur seriöse Zeitungen und Dokus der ARD verlinkt.


    Aber ja, es gibt kein Problem mit der Kirche, ich beuge mein Haupt.


    Trin es ist wohl klar, dass von den zwei großen Kirchen die Rede ist, die die Macht und Einfluss haben. Die kleinen popeligen Freikirchen interessieren mich da echt nicht. Wenn aber die Kirche erst drauf hingewiesen werden muss (geschehen in Sachsen), dass sie auch NICHT kirchliche Kinder auf ihre Schulen lassen soll, tja dann rollen sich mir die Fußnägel hoch. Aber ich bin auch sehr gegen Kirche im Schulwesen. Total.
    Dann dürfen wir auch gern Islamische Schulen zu lassen *grusel*


    vanity ich glaub du hast den Autor nicht verstanden. Aber die armen Kirchen haben halt einfach kein Geld... genauso wie die Katholische Kirche jetzt einfach der GEMA kein Gesamtbetrag mehr zahlt, sondern das auf die Gemeinden umlegt. Die dann brav alle zahlen müssen und den Hickhack haben. Ganz lustig. Sind ja Ehrenamtliche, die können das schon leisten.


    Ich muss es ja nicht verstehen.


    (ich arbeite auch ehrenamtlich.... und die Frage ist immer, und bleibt immer, wo nutzt irgendeine Institution die Ehrenamtlichen aus. Das tut sie oft, eben im Bereich Schulbildung der Staat, die Kirche da und hier, die StadtGemeinde beim St. Martinsfest, bzw nein dann wiederum doch die Kirche...)

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Ich weiß nicht wo ihr eure Informationen hernehmt, aber unsere Gemeinde ( evangelisch ) hat definitiv kein Geld!

    Das macht mich gerade wirklich sauer.


    Die Stadt bestimmte, unser Kindergarten habe ab sofort U3-Betreuung anzubieten. Das konnten wir im vorhandenen Gebäude nicht unterbringen. Geld für ein neues Grundstück gab es nicht, die Sanierung und Anbau des alten Gebäudes war erst recht unerschwinglich, also wurde vom Grundstück direkt an der Kirche was abgezweigt, das Gemeindehaus beschnitten und angebaut und so mit günstigsten Mitteln irgendwie ein neuer Kindergarten gebastelt. Dieser Bau finanzierte sich rein aus SPENDEN aus den Gottesdiensten etc, und blieben diese aus, war Baustopp! Das ist kein Witz, das war so.

    Momentan versuchen wir irgendwie Mittel für ein Klettergerüst zusammenzukratzen, die Kinder haben nämlich keins mehr. Weil die Stadt gefordert hat und wir deshalb den Standort wechseln mussten.

    Es ist zum Kotzen! Und dann wird noch permanent auf die Kirchen geschimpft.

    Übrigens haben wir in einer unserer 3 Kirchen jetzt Fenster vernageln müssen, weil die Gemeinde sich den erneuten Ersatz des Bleiglasfensters das zum wiederholten Male eingeschlagen wurde nicht leisten kann.

  • Hallo,


    Die Frage für dieses Thema doch überhaupt nicht OB "die Kirchen" Geld haben oder nicht. DA kann gerne diskutiert werden, ist aber mMN ein eigenes Thema.


    Der Vorwurf vorne war ja, daß auch Schulen und Kindergärten in freier Trägerschaft - nicht nur die der Kirchen übrigens - zum Großteil staatlich/kommunal mitfinanziert werden und daß das nicht in Ordnung wäre, vor allem nicht, weil sie dann auch noch die Anerkennung einheimsen.


    Ich bleib beim Beispiel oben - für die Frage, ob ich Max seinen Einkaufsdienst und alle anfallenden kosten bezahle, weil diese nun mal in MEINER Verantwortung liegen, ist es völlig unerheblich, wie viel Max auf dem Konto hat. Und wäre er Millionär, dann stünden ihm die Gelder trotzdem zu.


    Und so ist es auch im "Großen" - mit der Beauftragung anderer erlischt nicht mein/der staatliche Fürsorgeauftrag - der nun mal AUCH mit Geldern verbunden ist. Das kann aber der Fürsorgeträger doch nicht dem Beauftragten vorwerfen.


    Komisch finde ich es auch, dann auf die, die die Verantwortung übernehmen,. neidisch zu sein, weil sie für ihre konkrete Arbeit Anerkennung bekommen. So wie Max oben von meiner Oma gesagt bekommt, daß sie findet, daß er seine Sache gut macht - ist das etwas, was man Max vorwerfen kann?


    Die zweite Frage ist, inwieweit der Beauftragte nach seinem eigenen Ermessen handeln darf. Da gibt es klare Regeln: Es muss eine Konzeption vorgelegt werden, die Richtlinien und Spielräume deutlich macht.

    Die hat der Auftragsgeber zu lesen und dann zu entscheiden. Auch da ist nicht dem beauftragten vorzuwerfen, daß seine Konzeption dann anderen nicht gefällt.


    Am Einkaufsbeispiel: Mir legen 3 Leute vor, wie sie den Auftrag erfüllen wollen, ich entscheide mich für Max. Max hat klar gesagt, er geht für bestimmte Dinge A, B, C zum Discounter und für andere D, E, F, in den Bioladen. Ich habe das so abgenickt oder die ein oder andere Änderung verlangt und dann zugestimmt und habe ihm den Auftrag erteilt.

    So läuft das auch im "großen".


    Nun kann ich mich im Nachhinein weder darüber aufregen, daß er teure Bioprodukte kauft noch daß er nicht bis zum E.*a geht, sondern nur zum A. ums Eck. Denn der Aufraggeber (ich) hat dem nun mal so zugestimmt. Und es ist nicht die Schuld von Max, daß er seinen Dienst so macht, wie es zwischen uns vereinbart und bestätigt war.


    Kommen in Einzelfällen Unstimmigkeiten vor (Träger halten sich nicht an ihre eigene Konzeption, z.B. offen zu sein für alle oder Max verlangt von mir Bioladenpreise für Discounterprodukte usw.), dann muss das seltbsverständlich geklärt werden und kann ggf. bis zum Entzug des Auftrags führen.

  • Ich mag die Polemik in den Artikeln nicht. Da du allerdings ebenfalls zu diesen Stilmitteln greifst ("es gibt kein Problem. Ich beuge mein Haupt") ist mir klar, dass du das dann anders bewertest.


    Mit steht es gänzlich ferne, mein Haupt zu beugen und brav zu erdulden. Aber mit Polemik und Spitzfindigkeiten löst man kein Problem.


    Ich kann verstehen, wenn jemand mit Kirche im Schulwesen ein Problem hat. Dann kann er sein Kind ja exakt in eine solche Schule nicht schicken. Ich hingegen bin froh, dass es kirchliche und private Alternativen im ansonsten sehr starren, autoritären, rigiden Schulsystem gibt und ich fände es übel, wenn ich und andere darauf verzichten müssten, nur weil es manchen nicht gefällt. Was ist schlecht an einer Vielfalt an Möglichkeiten, auch wenn einige davon für dich nicht in Betracht kommen?

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -