Ich verstehe nicht wie man
1.) auf die Idee kommen kann Rechtschreibung ergibt sich von selbst und
2.) warum die Rechtschreibung eines Kindes Ende der 4. Klasse davon abhängt wie im ersten halbe Jahr gelernt wurde. Ich meine, wenn Ende der 4. Klasse die Rechtschreibung nicht so ist wie sie in diesem Alter sein sollte, dann ist doch nicht nur im ersten Schulhalbjahr was schief gelaufen, sondern insbesondere in den 3,5 Jahren danach.
Ich kann doch wunderbar die Buchstaben mit Anlauttabelle einführen. Den Kindern zu Beginn das Schreiben nach Gehör an die Hand geben und trotzdem nach und nach weitere Strategien einführen. Angefangen von eine Lücke zwischen den Worten lassen (Woche 1) und jede Silbe hat einen König (vielleicht ein paar Wochen später) bis hin zu Kommaregeln und "das" und "dass" in Klasse 4.
Beim Korrigieren lasse ich halt den gesunden pädagogischen Verstand walten. Ein Kind, das grade unglaublich stolz seinen ersten Satz geschrieben hat, werde ich wohl eher nicht korrigieren und einen Aushang für das Schulgebäude schon. In einer Geschichte werde ich wohl nicht jedes Wort rot markieren, aber darauf achten, dass das Kind die häufigsten Fehler noch mal übt.
Wo ist das Problem?
Ich verstehe nicht, warum man Grundsatzdiskussionen führen muss. Weder eine Anlauttabelle noch eine Fibel sind des Teufels und auch Fibelkinder lernen als eine Strategie zu Rechtschreibung hinzu hören. Und Schreiben nach Gehör ist genau das EINE Strategie neben vielen anderen. Heute erst wieder angewendet als ich einen Medikamentennamen notieren musste.