Hallo,
Falls du mich meinen solltest - wonach es klingt - wäre es hilfreich, mich direkt anzusprechen. Das würde anderen das Rätseln ersparen, ob sie ev. etwas "falsch gemacht" haben.... Und dann könnte ich dir nämlich z.B. erklären, daß hier offenbar ein Missverständnis vorliegt und ich mit meiner von dir kritisierten Äußerung niemanden hier im Strang meinte, sondern mich auf den Artikel bezog - und auf die Diskussionen, die ich generell zu dem Thema führe (häufig auch mit Leuten, die selber gar keine Schulkinder (mehr) haben und sich nur gerne mit Schwung auf pompös aufgemachten Artikel werfen.
Zum Thema schnelle Kinder/langsame Kinder... das spielt für mich gar keine Rolle. Ich finde einfach, daß zum "schreiben können" AUCH Rechtschreibung gehört u, aber nicht nur. Und daß gerade Kinder, die sich in Bezug auf Rechtschreibung schwer tun, Erfolgserlebnisse zu haben (meine Jungs gehören da z.B. definitiv dazu) eine gute Sache sein kann, in anderen Bereichen zu erleben, daß Schreiben auch Spaß machen kann und man Anerkennung für (eigene INHALTE bekommt. Oder erfährt, daß schreiben lerne einfach eine sinnvolle Sache ist, weil man damit die Ergebnisse in anderen Fächern festhalten kann (Forschungsergebnisse aufschreiben, Tierlisten erstellen, Lernbilder beschriften....).
Wie gesagt, daß Rechtschreibung aus dem nichts heraus erwächst, daran glaubt mMn keiner. Daß sinnvolle Rechtschreibvermittlung wichtig ist, darüber ist man sich vermutlich einig, zumindest habe ich niemanden gelesen, der das auch nur ansatzweise anders sieht.
Ob aber die allgemeinen Kompetenzen im Fach Deutsch allein am Vergleich von einigen Diktaten zu erkennen sind und die Vermittlung dieser das nun unbedingt nach der Fibelmethode sein muss oder ob sich verschiedene Methoden ergänzen können und ob das Anregen freier Schreibübungen da schädlich ist oder förderlich, weil motivierend,. Das sehen einige hier eben an verschiedenen Punkten unterschiedlich.
Aber wie schon Katielee weiter vorne schrieb - das werden wir hier und jetzt sowieso nicht ändern. Also kann jede(r) weiter das denken und befürworten, was er/sie als richtig empfindet oder erlebt hat.
Ich werde weiterhin dafür sein, einen sinnvollen und an die jeweiligen Kinder angepassten Methodenmix zu verwenden der AUCH eine Menge freies Schreiben beinhaltet. Neben der systematischen Vermittlung von Rechtschreibung, Grammatik, elementaren Kenntnissen zu Textformen und zur Textgestaltung usw. Und ich werde weiter dankbar sein, daß meine Kinder von Anfang an ein sehr breites Spektrum an Schreibanlässen mit ganz verschiedenen Schwerpunkten (Inhalt, Textgestaltung, Rechtschreibung...) hatten, weil nur das mMn dazu führte, daß sie sowohl auf graphomotorischem Gebiet als auch beim Thema Rechtschreibung dran blieben und auch freiwillig schrieben und nicht nur das vom Unterricht geforderte Minimum abarbeiteten (so wie ich als Kind).
Und andere dürfen es für sich und ihre Kinder anders sehen.