Abnehmen, wie fang ich an?

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  • So. Jetzt reichts. Ich muss was tun. Es müssen ein paar Kilo runter. Ich weiß nur nicht wie ich es am besten angehe.


    Ich habe in meiner letzten Schwangerschaft "nur" 9kg zugenommen (in denen davor über das Doppelte), schwangerschaftsdiabetesbedingt kohlenhydratarmer Ernährung sei Dank.

    Nach der Geburt war ich dann schnell so bei 2-3kg über dem Ausgangsgewicht (was an sich schon zuviel war). Aber weniger wurde es nicht.

    Jetzt hatte ich mich schon damit abgefunden, daß es halt erstmal so bleibt, aber heute habe ich festgestellt, es ist weiter gestiegen, ich habe in den letzten Wochen nochmal 3kg mehr drauf gepackt und bin jetzt bii 6kg über Vorschwangerschaftsgewicht. #heulDie Geburt ist über 7 Monate her.


    Ich weiß auch, woran es liegt: zu unregelmäßiges Essen, zuviel Süßes, definitiv zuviel Kuchen & Kekse, generell sehr große Portionen (Nudeln usw.). Zu wenig Selbstdisziplin.


    Ich habe schon mal halbherzig versucht, die abendliche Schokolade wegzulassen, ist aber doof.

    Ich ziehe viel Genuß aus Essen, es schränkt sehr meine Lebensqualität ein, wenn ich (viel) verzichten muss. Ich hab halt auch oft Appetit und nicht viel Zeit.
    Sport ist schwierig mit Baby, abgesehen davon hasse ich Sport, weil ich immer die Schlechteste bin.


    Wo und wie fang ich an? Lieber radikal gleich irgendein Programm / Plan? Und wenn ja, was, Kalorienzählen, Weight Watchers?

    Oder irgendwie in Schritten, erstmal dies weglassen, dann jenes usw.?

    Was ich auf jeden Fall nicht kann, ist "einfach etwas weniger essen" oder "einfach weniger Süßes", das ist zu wenig konkret, da erlaube ich mir am Ende doch zu viel.

    Oder "Gemüse statt Schokolade". :wacko:

    Ich bin eher so der Ganz-oderGar-Nicht Typ und kann ziemlich gut mit Plänen, Tabellen, Listen, Zahlen arbeiten.

    Den Schwangerschaftsdiabetes z.B. habe ich ernährungstechnisch perfekt kontrolliert mit regelmäßigen berechneten Mahlzeiten. Also ich kann das, aber psychisch war es Folter, ich hatte ständig das Gefühl, entbehren zu müssen, immerzu Appetit oder Hunger und ständig schlechte Laune.


    #hilfe


    Danke, Seda

  • Puh, das ist immer schwierig und kommt sehr auf den Typ an.

    Ich hatte - unabhängig von Schwangerschaft oder ähnlichem - einfach sukzessive zugenommen, schleichender Prozess und dann irgendwann der Punkt "Hilfe, mein Spiegelbild".

    Ich hab dann angefangen mein Essen konsequent zu tracken (mit fddb), inkl. aller Snacks, Süßigkeiten, etc., da war dann eindeutig woher der Speck kommt ;)

    Dann wurde konsequent reduziert, also keine zweite Portion nur weil es lecker ist, ich wiege bestimmte Sachen (Nudeln und Reis z.B) immer ab, Gemüseanteil im Essen erhöhen.

    Auf Arbeit Obst statt Schokolade. Ich bin der Typ, wenn ich einmal anfange Schoki zu essen, dann war es das, deswegen gab es die nur zu Hause und dann in kleinen Portionen. War hart, weil im Büro immer massig rumstand.


    Und dann Sport, da muss auch jeder seinen Weg finden.


    (Mein) Problem: das Tracken und Kalorienzählen ändert nicht unbedingt was am Essverhalten. D.h. ich zähle immer, mehr oder weniger konsequent, Kalorien, weil ich anders nicht zurecht komme. Meine Tendenz zu kalorienreicher Ernährung bekomm ich nicht weg, ich kann sie nur in Bahnen lenken. Für MICH ist das okay, für viele andere der Albtraum, das weiß ich ;)

  • Ich ziehe viel Genuß aus Essen, es schränkt sehr meine Lebensqualität ein, wenn ich (viel) verzichten muss. Ich hab halt auch oft Appetit und nicht viel Zeit.
    Sport ist schwierig mit Baby, abgesehen davon hasse ich Sport, weil ich immer die Schlechteste bin.

    Also ich kann das, aber psychisch war es Folter, ich hatte ständig das Gefühl, entbehren zu müssen, immerzu Appetit oder Hunger und ständig schlechte Laune.

    Ich frage mich bei sowas immer, ob es sich wirklich lohnt, abzunehmen.

    Wenn durch das Übergewicht gesundheitliche Probleme vorliegen, ok. Dann muss man wohl einen Weg finden.

    Aber wenn man sich einfach "nur so" zu dick findet, dann ist es eben die Frage, ob das gesunkene Gewicht das Maß an Lebensqualität bringt, was man durch das oben zitierte verliert.

    Ich glaube, so lange man das Gefühl hat, auf etwas verzichten zu müssen, dann liegt man falsch mit egal welcher "Methode" / Diät.

  • Für mich steht und fällt es mit den Kalorien die ich zu mir nehme. Also Sport ist sicher toll, aber das alleine hilft bei mir nicht. Ich suche mir Dinge raus (Obstsalat, frische Salate, etc.) die viel Gemüse, Obst und Eiweiß enthalten und an denen ich mich pappsatt essen kann - ohne zu viele Kalorien zu mir zu nehmen.

    Ich gebe zu, das die Motivation über den Winter nachgelassen hat. Aber wenn das Wetter jetzt langsam besser wird ist das doch ein toller Zeitpunkt für dich anzufangen.

    Überlege mal was du gerne magst und was nicht so viele Kalorien hat.


    Bestimmt kommen noch viele tolle Tipps von den erfahreneren Raben in diesem Gebiet.

    • Offizieller Beitrag

    Lass Dich doch mal von einer Diätassistentin beraten. Meine Schwester ist so eine und die schaut mit den Patienten zu Hause, was machbar ist, was nicht, erstellt persönliche Ideen und PLäne, macht mit denen Einkaufstouren und findet persönliche Motivationsmöglichkeiten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Und dann vor allem zum Erhalten Möglichkeiten, die einem möglichst wenig als Verzicht erscheinen. Bei mir ist es das intermittierende Fasten. Ich habe eh schon selten gefrühstückt. Jetzt schiebe ich noch das Mittagessen weit nach hinten, ohne dass ich da großartig was vermisse. Es ist mit meiner Teilzeitarbeit sogar von Vorteil, weil da eigentlich kein Zeitfenster zum in Ruhe essen blieb. Den Rest des Tage und vor allem Abends esse ich dann ohne viel nachzudenken (wobei ich aus Gesundheitsgründen auch noch versuche Zucker einzuschränken, aber nicht dogmatisch) und halte so mein Gewicht.

  • Wenn du mit Listen und Zahlen klarkommst, rate ich dir ganz klar zum Kalorienzählen. Ich bin heute in meinen Kalorien und esse gerade ein Eis.


    Ich komme am besten damit klar, dass ich alles essen darf, mich nur manchmal entscheiden muss. ^^ Und die Waage ist für bestimmte Lebensmittel mein Begleiter geworden.

  • Noch eine Stimme für das intermittierende Fasten! Ich bin auch gar kein Frühstücker, dafür kann ich nicht auf das Abendessen verzichten. Anderen geht es genau anders herum.


    Zudem kann ICH sehr gut abnehmen, wenn ich auch Kohlenhydrate verzichte. Dann habe ich auch keinen Jieper, keine Mittagsmüdigkeit etc.


    Aber das muss man ausprobieren.

  • Ich und mein Partner haben seit Anfang Februar bis jetzt beide fast 4kg abgenommen ohne eine Diät oder auf was zu verzichten.


    Wir essen beide wie immer, nur deutlich langsamer wie früher und kauen das Essen sehr gut, mindestens 30 mal. Dadurch essen wir beide kleinere Portionen und das

    Wenn ich Nudeln esse, dann immer zusammen mit viel Käse. Allgemein esse ich im Moment viel fetten Käse, Käse ist für mich der Ersatz für Schokolade. Wenn ich Lust auf Schokolade habe, esse ich als erstes ein Stück Käse und danach ein Stück Schokolade. Meistens habe ich nach dem Stück Käse keine Lust mehr auf Schokolade.

    Auch wenn ich großen Hunger habe, esse ich als erstes ein Stück Käse oder einen Löffel fetten Jogurt. Damit ist das erste Hungergefühl weg und ich kann mich langsam satt essen.

    Und ich trinke fast nur noch Tee, ganz selten einmal ein Glas Saftschorle.


    Das ist mein Weg um Gewicht zu verlieren, ob es für dich passt musst du schauen.

  • Ich lese mal mit und hoffe auf Erleuchtung. Ich will Kalorien zählen bringe aber momentan nicht die Disziplin auf. Hat jemand noch einen Sack voll Motivation rumstehen, den sie nicht mehr braucht? Gern im Tausch gegen ein paar Kilos.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Also ich kenn mich mit Diäten bzw. Abnehmen nicht gut aus, aber ich denke ähnlich wie homunkulus , dass du doch nicht Jahre deines Lebens schlecht gelaunt und hungrig rumlaufen sollst. Das kann doch irgendwie auch nicht gesund sein.

    Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn du in der nächsten Zeit ganz gemütlich und ohne Stress möglichst viele leckere Gerichte zusammensuchst, die dir wirklich (!) lecker schmecken und die praktikabel für deinen Alltag sind und die eben gesund sind. Und das Wichtigste: An denen du dich dann auch gerne pappsatt essen darfst.


    Und dann eben Schritt für Schritt deine bisherigen Gerichte durch die neuen ersetzt, bis du dich insgesamt wohlfühlst. Nach meiner Logik müsstest du dann langsam und dauerhaft abnehmen.


    Oder ist das zu einfach gedacht?

  • also ich empfehle Yoga mit mady bei YouTube (einfach eingeben)

    Das macht so viel Spaß! Zuhause. Alleine. Keiner sieht, wie albern man aussieht #super

    Ansonsten....

    Kalorien zählen? (Z.b. App: fddb extender)

    3 Mahlzeiten am Tag? Mit genüsslichem nachtisch#rolleyes

    Versuchen, auf deinen Körper zu hören (brauche ich das jetzt? Wie fühl ich mich danach? Was brauch ich jetzt? )

    ernährungstagebuch führen und nach ein paar Tagen auswerten, wo du mit wenig Veränderungen viel erreichen kannst...

    Viel Erfolg. #top

    Mir fehlt der... noch 7 kg bis zum Ziel.


    Hilft dir eine Wette? :D

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Wenn du mit Listen und Zahlen klarkommst, rate ich dir ganz klar zum Kalorienzählen. Ich bin heute in meinen Kalorien und esse gerade ein Eis.


    Ich komme am besten damit klar, dass ich alles essen darf, mich nur manchmal entscheiden muss. ^^ Und die Waage ist für bestimmte Lebensmittel mein Begleiter geworden.

    Hier schließe ich mich vollumfänglich an. Kalorienzählen ist klar etwas aufwändig, aber ich finde auch, dass der absolut gigantische Vorteil darin liegt, im Prinzip eben alles essen zu können. Klar, das zieht dann nicht die dramatische Ernährungsumstellung nach sich, wenn man ein Drittel seines Budgets in Süßigkeiten steckt. Aber mir hat die "du darfst alles, auch Süßes / Kuchen etc" sehr geholfen, das Ganze nicht als totale Entbehrung aller Leckereien zu sehen. Und ich fahre ganz gut damit. Hab jetzt etwa 7 Kilo so abgenommen und bin nochmal so weit von meinem Vorschwangerschaftsgewicht entfernt.

  • Ich glaube, wenn die gesundheitlichen Beschwerden dazu kommen, ist es quasi zu spät. Das muß man seinem Körper doch nicht antun - und das sag ich aus Perspektive einer ehemalig adipösen Frau. Hätte ich rechtzeitig die Reißleine gezogen und nicht erst, als es mir schon ordentlich dreckig ging, wäre mein Knie vielleicht besser, ich hätte nicht Blutdrucksenker nehmen müssen, mein Galle hätte vielleicht gar nicht erst raus gemusst und meine Haut würde jetzt definitiv besser aussehen. Mir ging es mit Anfang- Mitte 30 und Adipositas eigentlich nicht sooo schlecht, das kam erst 2-3 Jahre später, hätte ich damals gesagt. Aus heutiger Perspektive war ich schrecklich unfit und hab mir garantiert damals schon paar Lebensjahre versaut. Und ganz viel Lebensqualität weggenommen. Weil ich heute, 5-8 Jahre später, um Welten fitter bin und Sachen machen kann, die damals nicht gingen. Ich war ja dick und unbeweglich (und ich rede hier nicht von 150kg, dafür hat bei mit schon wesentlich weniger gereicht). Und ja, einfach mal in den Laden gehen und mit passenden Klamotten rauskommen, die mir gefallen und die ich nicht nach dem "Hauptsache, ich passe da irgendwie rein"-Motto aussuchen muß ist auch Lebensqualität. Die Stühle nicht misstraurisch danach beäugen, ob sie mich aushalten, ist Lebensqualität. Mit den Kids um die Wette rennen können ist Lebensqualität. Abends auf dem Sofa noch ne Tafel Schokolade in sich reinstopfen (und bevor jetzt empörte Kommentare dazu kommen - das bezieht sich auf mich und mit Genuß hatte das nichts zu tun, reines Stressessen) ist keine Lebensqualität, das ist Frustabbau. Wenn Leute wie ich sich einbilden, dass dieser "Essgenuss" Lebensqualität darstellt, dann landen diese Leute (also ich) am Ende irgendwo bei 200kg.

    Wenn wir hier von 3 oder 5kg mehr oder weniger irgendwo im Rahmen des (oberen oder knapp drüber) Normalgewichts reden, geht´s vielleicht wirklich um die Lebensqualität und man kann abwägen. Wenn es 20kg mehr sind, geht es früher oder später an die Gesundheit.


    Wie man vorgeht - so, dass es paßt. Sorry, klingt doof, ist aber so. Ich kann kein LC, ich kann kein IF, aber ich kann prima kcal zählen. Und ich hab inzwischen so viele gute Ideen drauf, wie ich von meinen kcal satt werde und hier und dort auch etwas Naschkram einbauen kann, dass ich eigentlich selten das Gefühl habe, auf etwas verzichten zu müssen. So rein wegen dem Genuss. Aufs emotionale Essen muss ich verzichten, das paßt nicht zusammen. Andere machen lieber 10in2 und kommen damit auch gut klar. Vielleicht mal rumprobieren.

    Als Buchtipp Fettlogik überwinden. Dazu hatten wir mehrere Threads... vor 2 Jahren oder so?

    Viel Erfolg :)

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich befürworte das gute alte fdH (friss die Hälfte). Also: alles ist erlaubt, aber nix zwischendurch naschen, Süsskram nur 1x pro Tag, nur einen Teller voll bei den Mahlzeiten. Ich trinke nur Wasser und ungesüssten Tee. Und ich versuche, regelmässig Sport zu treiben.

    • Offizieller Beitrag

    ich habe nach den schwangerschaften immer erst abgenommen, wenn die kinder vollständig abgestillt hatten. mein körper brauchte anscheinend immer eine reserve für die milchproduktion, auch als nur noch ein bischen genukelt wurde.


    ich würde trotz allem mal schauen, wo du zuckerzeug und convenience gegen gesundes und frisches eintauschen kannst. grosser toller salat mit allem was so schmeckt anstatt einer packung chips oder einer tafel schokolade. beobachte dich, wann du aus langeweile oder frust isst und hör statt dessen gute musik und shake dich mit baby weg. viel, sehr viel wasser trinken. viel spazieren gehen. sex verbraucht auch kalorien ;) zu fuss oder mit rad statt mit auto. stiegen steigen statt lift. es gibt ganz viel kleinigkeiten, die zwar nicht den schlagenden erfolg in drei monaten bringen, aber langfristig gut tun.

  • Erstmal nur kurz, da vom Handy:

    Vielen Dank für die Antworten, ich gehe später nochmal darauf ein.

    Wo finde ich hier den Kalorienzählen Thread, da hab es doch einen?

    Ich hätte ein paar Fragen dazu, zu dieser fddb app, Berechnung meines Bedarfes usw.

    Vielen Dank, Seda