Annapurnatrail, wirklich ungefährlich?

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  • Ich nahm an, das "Kind" sei jünger. Bei einer doch so großen Tochter sieht es anders aus, da geht es mir wie Ludowica: Ich hätte angenommen, dass Mama5 da für sich sorgt und das erfragt, was sie wissen muss, um beruhigt zu sein und sich für die Tochter zu freuen, dass sie so tolle Reisen machen kann. Ich würde jemandem, der mir so einen Plan erzählt, wohl auch Löcher in den Bauch fragen. Ich nahm auch an, dass jemand, der aus Nepal hier in D anruft, dann doch eine enge Beziehung zur Mutter hat.


    Wie viel kommuniziert werden muss und was mitgeteilt wird, ist ja doch in vielen Mutter-Kind-Beziehungen verschieden. Die Bedürfnisse sind ja auch verschieden. Da finde ich ganz vieles normal.

    Ich glaube ja, ich habe diesen Thread missverstanden: Mama5 wollte von Leuten, die da waren, hören, das alles nicht so wild ist. Und dann hätte ich wohl lieber schweigen sollen, denn ich war (schade eigentlich) nicht dort.

  • Sie waren in Kambodscha und Marokko abseits der touri-Routen, allein mit Freundin durch Indien, das fand ich nie ein Problem da war eher immer ein „da würde ich gerne mit“

    Das sie plant einen „tollen Wanderweg „ zu gehen hatte sie schon erwähnt bevor sie nach Nepal ging, aber dieses Tour ist weit entfernt von dem was ich mir als Wanderung vorstelle.

    Ich les hier nur für ne 5 Min Pause rein und kenne nicht den gesamten Thread. Dies vorab..

    Da ich sämtliche erwähnte Länder oben bereist habe, ist m. E. Nepal das sicherste der vier.


    Es ist überaus touristisch bis zum letzten Winkel, die Annapurna-Runde ist DER optimale Trekkingeinstieg für Anfänger (das sag nicht ich, sondern Experten, ich bleib dann nämlich gern mein Leben lang Anfänger;-)), Dinge wie Kriminalität sind überhaupt nicht mit den anderen drei Ländern zu vergleichen und die Höhe darf man auch nicht mit unseren Vorstellungen vergleichen. Nepal besteht nämlich zwischen 2 und 3000m aus Treppenstufen (das war damals meine überraschende Wahrnehmung nach Ankunft) und höhenkrank kann man auch bei 2500m werden.


    Indien ist wesentlich risikoreicher zu bereisen, wenn man in Kambodscha überfallen wird darf man alles, aber nicht zur Polizei gehen (die nimmt einen dann noch das weg was übrig geblieben ist) und Marokko abseits der Touripfade birgt leider auch große Risiken und mir sind aus dem Bekanntenkreis Überfälle und körperliche Gewalt bekannt. Mir selbst ist bis auf den Überfall in Kambodscha nirgends etwas passiert, aber ich war auch, besonders in Marokko, meist nur mit Einheimischen unterwegs.


    Was in Nepal passieren kann, sind Flugzeugabstürze (gut, das passiert überall mal) und Erdrutsche. Letzterer war unangenehm und ich stand zwei Tage unter Schock, aber auch so etwas kann wiederum fast überall passieren.


    Also mach Dir keine Sorgen, Deine Tochter ist nicht mehr 16 und weiß bestimmt was sie tut und kann sich selbst in ihrem Alter auch gut einschätzen.


    In Nepal hatte ich persönlich eher das Problem, daß es in der allerletzten Ecke in den Bergen noch von Menschenmassen wimmelte. Und das war '98 und ich vermute es ist eher quirliger als ruhiger geworden die letzten 20 Jahre.

  • Aber so ist das doch bei Backpacker-Reisen? Man findet immer wieder neue Reisegefährten für neue Streckenabschnitte. Mama5 finde ich ja schon sehr informiert. Als ich damals unterwegs war wussten meine Eltern wann ich los zog und es gab Nachricht wenn ich wieder da war. Mein Mann hat dann mal einen „Wir sind im Land angekommen und ziehen jetzt weiter“-Anruf bei seinen Eltern eingeführt (die haben dann meine Eltern angerufen, war noch in den Zeiten vor Internet und Handy...).

    In den 80ern gab es Länder wo man nichtmal nach Hause telefonieren konnte, aber da es nicht wie heute Usus war sich überhaupt aus dem Urlaub zu melden, kam auch niemand auf die Idee.


    Daß heute jeder ständig mit jedem kommunizieren kann und meist auch möchte, ist "normal", aber ich möchte nur mal zu bedenken geben, daß durch 24 Stunden Kommunikation die Sicherheit nicht automatisch größer wird...

  • Also ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich kann dich beruhigen, der Annapurna Trek ist kein Problem und die jungen Leute machen das zuhauf. Diese Strecke ist soooo viel begangen, was mir persönlich schon zuviel wäre, aber wenn du als Mutter dir Sorgen machst, dann am wenigsten auf dem Annapurna Trek. Ich selber war vor 3 Jahren im Dolpo, das ist eine viel einsamere Gegend, aber unser Trek endete quasi auf dem Annapurna Trek (Kagbeni) Wir sind dann damals auch noch nach Muktinat gelaufen, das ist da wo alle über diesen hohen Pass Thorong La (ca 5400m) herunterkommen. Da sind tonnenweise Leute unterwegs, wir sind denen ja entgegengelaufen......da ist ein Wanderverkehr wie auf der Autobahn.
    Höhenkrankheit kann natürlich immer ein Problem sein, aber ich denke sie werden sich schon entsprechend anpassen, wenn man sowas macht beschäftigt man sich ja mit den Bedingungen.

  • Falls es wen interessiert:


    Sie ist gut zurück zu ihrem Ausgangspunkt in nepal gekommen.


    Es war toll, es haben sich einige alleinwandernde ihrer kleinen Gruppe während des Weges angeschlossen so das sie viele tolle Begegnungen erleben durften.


    Insgesamt gab es nur vier Tage an denen ich nichts von ihr hörte.


    Die Bilder die sie geschickt hat sind so beeindruckend das es mir leid tut das ich das nie im Leben sehen werde, aber ich freue mich für sie das sie diese Chance hatte und nutzen konnte.