Nächtliches Schlafen wird immer komplizierter

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  • Ihr Lieben,


    jetzt bin ich auch hier...und brauche ein paar Meinungen von Gleichgesinnten.


    Mein Mädchen, 18 Monate, schläft sehr schlecht. Dadurch hat sie schwere Krippen-Vormittage (ab dem Mittagsschlaf ist alles gut), dadurch kommt sie dort einfach nicht richtig an (Eingewöhnung seit November), dadurch verarbeitet sie nachts wohl viel. Auch ist sie ein starkes 'Mammaäffchen'.

    Sie hat eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit, bekommt nachts noch 3 - 5 Mal ihre Spezialmilch (kein guter Esser am Tag). Sie schläft eigentlich in ihrem Bett in ihrem Zimmer seit sie ca. 16 Monate ist (Umzug, davor schlief sie in ihrem Bett im SchlaZi). Ich arbeite seit Januar wieder. Der Papa ist selbständig (reist oft).

    So, das wars kurz zum äußeren Rahmen.

    Jetzt das Problem: Ich will u muss endlich wieder durchgehend schlafen. Und Mäuslein auch damit sie den Tag packt. Und der Papa ebenso. Alle bisherigen Versuche schlugen aber fehl. (Papa versucht zu trösten, Papa liegt auf Matratze vor Bett, weniger Pulver für die Milch/ weniger Menge insgesamt, Mama läuft tragend durch die Wohnung, eigenes Bett, Familienbett, ...). Sie schläft nie länger als 1.5h - 2.5h am Stück. Sie wacht laut weinend und schluchzend auf u will Milch um wieder in den Schlaf zu finden. Gegen 2 oder 3 Uhr nehme ich sie dann mittlerweile in unser Bett weil sie sonst einfach nicht mehr zur Ruhe kommt oder auch mal bricht weil sie sich in Rage geweint hat - u ich nicht mehr kann. Dort im Familienbett wacht sie auch manchmal laut weinend auf aber beruhigt sich schneller, kuschelt sich an uns.

    Ich will ihr endlich Ruhe und Erholung schaffen, meine neue Hoffnung ist die Gordon-Variante. Ich will aber vorher alles richtig durchdenken...


    Meine Fragen - Ist das gut sie dafür ganz aufs Familienbett umzugewöhnen? Wie bekomme ich sie von dort wieder in ihr eigenes Bett wenn die Nächte dann endlich ruhiger sind (zusammenschlafen ist sehr anstrengend für mich da sie sich viel bewegt u auch quer liegt)? Hat das jemand auch durch (Flaschenkind, eigenes Bett) und kann seine Erfahrung teilen? Habt ihr das auch dass eure Kinder weinend aufwachen, auf den Arm wollen, sich nach 10sec beruhigt haben u wieder ins Bettchen wollen zum Weiterschlafen aber das dann irgendwie nicht schaffen ohne Milch?

    Am Tag will sie auch viel auf den Arm bzw viel Nähe, was ich ihr immer gebe, wir versuchen bedürfnisorientiert zu leben.


    Danke fürs Lesen und Reindenken!


    Eine traurig-schuldigfühlende Mama.

  • Ich glaube ich kann zum Thema selbst nicht viel Schlaues beitragen bzw. andere hier sicher viel Schlaueres.

    Aber dein letzter Satz oder eher deine Unterschrift hat mich sehr berührt:

    Ich glaube, du musst dich überhaupt nicht schuldig fühlen!

    Ich bin sicher, du willst das Beste für deine Tochter und es ist eben manchmal gar nicht leicht - besonders mit Schlafmangel.


    #knuddel

  • Nur in Kürze: ich kann gut nachfühlen was ihr durchmacht, wir haben das selbe Modell in etwas älter hier (gut zwei). Und leben seit vielen Monaten knallhart nach dem Prinzip: erlaubt ist, was den Schlaf aller Beteiligten maximiert. Soll heißen: es ist momentan egal, wie ihr die Kleine irgendwann wieder an irgendwas gewöhnt! Das findet sich dann, wenn es so weit ist. Bis dahin legt sie doch ins Familienbett wenn das gut klappt. Stellt euch fertige Milch neben das Bett, in dem Alter kann sie die ja problemlos bei Raumtemperatur trinken. Bringt Ruhe rein, bis alle wieder halbwegs ausgeschlafen, eingewöhnt und im Job angekommen sind. Und macht dann den nächsten Schritt. Es wird besser, von ganz allein!

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ich kann leider auch nicht so viel beitragen, aber unsere Süße, die in unserem Bett schläft, ist unruhiger und wacht öfter auf, solange sie dort noch alleine ist. Sobald wir mit im Bett sind, schläft sie viel tiefer. Und für mein persönliches, ab und an aufscheinendes Schuldgefühl (weil ich vollzeitberufstätig bin und sie zu "Stoßzeiten" für mein Gefühl zu wenig sehe) ist es besser, sie über Nacht an mich gekuschelt zu wissen.

    Die Gordon-Variante kenn ich nicht, aber ich bin einfach ein großer Familienbett-Fan und würde das jederzeit empfehlen. Wie man ein Kind dann wieder ins eigene Bett kriegt, weiß ich allerdings nicht... die Süße schläft immer noch bei uns. ;)

    Aber sie hampelt auch nicht groß im Bett.


    Alles Liebe für Euch drei - wichtig ist, im Kopf zu behalten, dass niemand besser für Deine Tochter da sein kann, als Du und Dein Mann! #knuddel

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

    • Offizieller Beitrag

    das eine kind hat bis fünf im familienbett geschlafen, das andere bis 3,5. ausgezogen sind sie von alleine. wenn ein kind mehr betreuung braucht, weil es krank ist oder sonstwas ist, dann kommts ins familienbett. erstens mag ich die kinder nicht so lange warten lassen, bis ich oder mein mann uns im halbschlaf aufgerafft haben und ins kinderzimmer taumeln und zweitens ist es für mich sehr anstrengend, in der nacht aufzustehen. familienbett ist die bessere lösung in betreuungsintensiven nächten.


    wegen platz im bett: das grosse kind wollte ab ca 2,5 nicht mehr so eng liegen. wir hatten dann eine 1,80 und eine 1,40 matratze neben einander am boden liegen. es war zwar etwas eng im schlafzimmer und eine kastentür ging nicht ganz auf, aber fürs schlafen wars gut.


    wegen der unverträglichkeit: hat sie irgendwelchen vitamin- oder spurenelemtemangel? das könnte auch eine ursache für schlechtes schlafen und/oder wenig essen sein.

  • Wäre es es möglich, ihr Bett wieder ins Schlafzimmer zu stellen? Da spürt sie auch eure Anwesenheit und du hast trotzdem keine Tritte etc. Ich bin auch für kurze Wege in der Nacht. Daher auch noch eine Stimme für die Flasche mit Raumtemperatur. Oder du nimmst die Sachen abends mit ins Schlafzimmer, dann musst du nicht müde in die Küche tapsen.

    Ansonsten bin ich bei luxa-rosenburg : Erlaubt ist gerade alles, was mehr Schlaf bringt, auch für dich. Das hat absolut Prio. Dann wird man weiter sehen.

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

    • Offizieller Beitrag

    Und wenn der Kindergarten einfach nicht der richtige für sie ist? Vielleicht ist es umgekehrt- die schläft deshalb schlecht und klammert weil sie noch nicht gut angebunden ist? Vielleicht ist eine andere Betreuung(andere Krippe, Kiga oder Tagesmutter) für sie besser?

  • Ich schreib, was mir auffällt:

    Krippe seit November

    Ihr fällt es da nicht leicht

    Sie musste in dieser Zeit auch noch aus dem Schlafzimmer ausziehen

    Sie hängt an dir.


    Ich persönlich finde das mehr als logisch! Natürlich hängt sie an der Person, die ihr halt gibt. Gerad weil sie sich in der Krippe offensichtlich noch nicht wohl fühlt.

    Krippe ist denke ich ein großer Einschnitt im Leben eines so kleinen Menschen.

    Ich finde es etwas unglücklich, dass sie vor gerade 2 Monaten ausziehen dem Schlafzimmer ausziehen musste.


    Ich würde ihr Mama geben soviel sie will. Zusammen schlafen, kuscheln, Nähe! Ihre Tanks füllen.

    Für mich schreit sie förmlich nach Nähe. Ihr die nicht zu geben, weil es eventuell sein könnte, dass sie nicht sofort wieder auszieht, erscheint mir widersinnig. Frei nach dem Motto:

    Bedürfnisse verschwinden, wenn sie erfüllt sind, nicht wenn man sie ignoriert

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin sogar überzeugt, dass unsere Kinder nur durch das Familienbett so gute Schläfer sind. Besonders die Kleine braucht den Körperkontakt zum Schlafen enorm.

    Ich habe auf Nachfragen ja immer gesagt, für Schlafen im Kinderzimmer sei ich zu faul. Ich brauche den Schlaf, wir arbeiten auch beide ausser Haus.


    Und ausziehen wird sie sicher - die Frage ist höchstens, ob der Zeitpunkt Deinen Vorstellungen entspricht. Aber ich kann Dir versichern, mein Teenager schläft seit Jahren wunderbar allein in seinem Bett.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo Trina


    fühl dich zuerst einmal nicht alleine mit deiner Schlafsituation. Und schuldig brauchst du dich erst recht nicht zu fühlen.

    Hier gibt es unzählige Threads zum Thema Schlafen bzw. Durchschlafen.


    Wir hatten hier mit ca 16 Monaten auch eine schwierige Phase ganz ohne Krippeneingewöhnung. Da hatte ich das Gefühl die Maus wachte öfter auf als Sie das als Neugeborenes gemacht hatte... Alle 1,5 bis 2 Stunden nachts... Das war anstrengend. Wo wir doch vorher bei ca. 4 Stunden waren.

    Wir haben schlussendlich nichts unternommen. Ich habe es akzeptiert. Und als ich dachte, ich müsse jetzt irgendwas ändern, war es von alleine vorbei.


    Ich plädiere auch für das Familienbett, und so einfach wie möglich. Denn das heisst, so viel Schlaf wie möglich.


    Wir haben das Gitterbett an unser Bett gestellt. Die eine Gitterseite durch das Umbaubrett ersetzt, so dass es auf der Bettseite offen ist. Jetzt kann die Maus zwischen Nähe und Abstand entscheiden. Wenn sie mehr Mama braucht, liegt sie eher bei mir oder kuschelt unter der Decke, und wenn sie gut schläft, liegt sie meist am anderen Ende ihres Bettes.


    Und wenn sie sich mal herumwälzt und quer liegt, kann ich sie einfacher von mir weg legen und wir haben wieder mehr Platz.

    Vielleicht wäre das eine Idee.


    Ich würde auch das Aufstehen so weit wie möglich reduzieren und alles vor Ort richten.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)