Akute Hilfe in Nürnberg

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  • huhu,

    Wo kann sich eine junge Frau (studentin) in Nürnberg hin wenden, die einen akuten Schub einer Depression inkl. Svv hat, aber nicht stationär in eine Klinik gehen möchte?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn unter Hilfe Anlaufstellen für Psychotherapie gemeint sind:


    Alle möglichen Institutsambulanzen, zB

    https://www.psychodynamisches-institut.de/publik/ambulanz

    https://www.ivs-nuernberg.de/ambulanz/


    Dann die Ambulanzen der jeweiligen Kliniken:

    https://www.klinikum-nuernberg…ie/Amb_PIA-KNS/index.html

    https://www.klinikum-nuernberg…ie/Amb_PIA-KNN/index.html

    http://www.bezirkskliniken-mfr.de/unsere-standorte/fuerth/

    Bis Anfang 20 auch hier: https://www.klinikum-nuernberg…Z_Ambulanz_KNN/index.html


    Wenn sie nicht vollstationär gehen möchte gäbe es im Klinikum Nürnberg noch die Möglichkeit, eine Tagesklinik zu besuchen.


    Oder auch hier:

    https://www.caritas.de/adresse…ng/90473-nuernberg/106808

    http://www.stadtmission-nuernb…-paar-und-lebensberatung/

  • vielen dank.

    Ich hab alle links und Adressen weiter geleitet.

    Sie sagt, es geht ihr nicht schlecht genug, um sich hilfe zu holen.

    Aber warum schreibt sie dann, dass sie sich verletzt etc?

    Ich muss dringend lernen, mich abzugrenzen.

  • vielen dank.

    Ich hab alle links und Adressen weiter geleitet.

    Sie sagt, es geht ihr nicht schlecht genug, um sich hilfe zu holen.

    Aber warum schreibt sie dann, dass sie sich verletzt etc?

    Ich muss dringend lernen, mich abzugrenzen.

    Das gehört zu dieser scheiß Krankheit dazu! Sich nicht Hilfe holen können/wollen und die Schwere der Erkrankung nicht einschätzen zu können/wollen.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich hab bei sowas ja sofort Bordi im Kopf. Da ist das "Leute die weit genug weg sind um weder die Lage überprüfen noch eingreifen zu können damit belasten" ja oft ein Teil der Krankheit. Manipulation (ich bring den Anderen dazu sich Sorgen zu machen) und Aufmerksamkeit erzwingen ist da ganz häufig (nicht bei allen - Borderline ist ein Chamäleon ).

    Ganz oft wird es auch jahrelang gar nicht diagnostiziert weil einzelne Symptome (z.b. Depression, Angst- oder Zwangserkrankungen) dominieren.


    Da hilft nur, sich dessen bewusst zu sein und sich ganz bewusst abzugrenzen.

    Ich hab da bei meiner WG-Kollegin erst als ich von ihren Klinikärzten diesbezüglich instruiert wurde gelernt, dass das effektivste nir ein kurzes " Ich kann Dir in dem Punkt nicht helfen, ruf bitte nen Krankenwagen wenns so schlimm ist" ist.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Leslie Winkle ich weiß es ja. Aber ich hab vor 4 Tagen ein Baby bekommen, bin über 200 km weit weg und kann nicht mehr, als ihr die Adressen geben..

    Ich habe keine Kapazitäten frei.

    Und dabei ist sie doch einer der wichtigsten Menschen für mich.


    Dieses halb -schlecht - versteckte "och geht schon. Ich rauche jetzt übrigens. Und bin jeden abend in der Kneipe und besaufe mich. Und esse nix. Weil ich kein Geld habe."

    Was macht man da?


    Solid Ground danke. Ja. Sehr gut möglich. Wäre auch familiär nicht unwahrscheinlich.

    Abgrenzung. Und was, wenn sie wirklich Hilfe braucht?

  • Dann kannst Du sie auch nicht retten. Das können nur Fachleute und auch nur wenn der Betroffene sich helfen lassen will und sich selbst hinwendet (dafür braucht er Krankheitseinsicht - etwas, das bei dieser Krankheit leider nur phasenwrise gegebeb ist). Wenn ein Bordi sich umbringen oder bewusst in Gefahr bringen will tut er das ohne jemandem davon zu sagen. Solange er seine Bedürftigkeit nach Aussen bewusst zeigt ist er es nicht so sehr wie wenn alles ok scheint. Hilferufe wie bei Depressionen gibts da nicht. Sondern Hilferuf ist wenn kein Hilferuf erfolgt. Oder so, ich kanns grad schlecht ausdrückläen . Und das Gemeine ist: je mehr man dieses "Mir gehts ja sooo schlecht und Du bist schuld" - oder "Ich brauch jetzt sofort Deine Hikfe beam Dich her" - Spiel mitspielt, umso mehr schadet man letztlich dem Betroffenen.

    Das war die bittere Lektion, die ich damals lernen musste. Ich bin beim Hilfeversuch fast kaputt gegangen, hab unglaubliches ausgehalten für M. - und bekam plötzlich gesagt, dass ich dadurch die Krankheit noch verstärkt habe. Das war ehrlich, aber unsagbar heftig zu hören. Dabei hatte ich doch die ganze Zeit nur versucht ihr Leben zu retten. #crying

    M. war übrigens für mich die engste Freundin die ich jemals hatte. Wir standen uns nah wie Zwillinge. Anfangs als ich sie kennenlernte gab es nur vereinzelt depressive Phasen. Nach nem Schicksalsschlag ist die Krankheit erst voll ausgebrochen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()