Glückwünsche zur Kommunion, Karte, Geschenk, wann, Fragen über Fragen...

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  • Hallo,


    zwei Freunde meines Sohnes haben morgen Kommunion. Wir sind nicht christlich, wollen aber dennoch Glückwünsche senden.


    Kennt ihr Texte "mit ohne Gott", ganz zufällig? Und als Geschenk kommt Geld in die Karte, was ist da so ein Rahmen, 10 Euro, 15 Euro, 20? Oder ein Kino-Gutschein? Andere Ideen?


    Und jetzt noch eine Frage zum Schluss, wann übergibt man das ganze? Mein Mann meint, einen Tag vorher? Das sei bei ihm auf dem Dorf so Sitte gewesen, also bei seiner Konfirmation. Und man macht das persönlich? Schon, oder? Aber nicht zwingend unser Sohn?

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    • Offizieller Beitrag

    Hier bei uns übergibt man das, wenn die Familie in der Kirche ist - kommt halt in den Briefkasten. Und ein "Zu deiner 1. hl. Kommunion gratulieren wir dir ganz herzlich und wünschen dir einen schönen Tag mit deiner Familie!" reicht hier auch völlig aus.


    Geld ist so'ne Sache. Ich find, bei lockeren Freunden reichen auch 5 Euro, bei besseren Freunden täte ich 10 rein. Und bei richtig, richtig guten Freunden denke ich über ein Geschenk nach. Ich hab aber auch schon einfach nur Glückwunschkarten verschickt. (Überlege gerade, ob ich geizig bin. 20 Euro find ich echt viel.)

  • Wir haben letztes Jahr dem Nachbarsmädchen vermutlich zu viel geschenkt, da hatten wir meine Schwägerin gefragt die uns einen tendenziell hohen Betrag genannt hat (weiß es nicht mehr genau) und an der Reaktion von Nachbarmädchen und Familie haben wir dann gemerkt, dass es nicht so ganz "das Übliche" hier war. Deswegen frage ich mal nach.


    10 Euro käme ja mit einem Kino-Gutschein gut hin. Interessant die Variante mit Kirche und Briefkasten. Da müsste ich dann nur noch raus bekommen, wann die Kirche ist.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Hallo,

    hier (dörflich, Bayern) ist innerhalb der Woche vorher üblich.

    Es herrscht so der stille Konsens, dass es nur eine Karte gibt, wenn die Kinder ähnliche Feste haben (Kommunion, Konfirmation), weil "man sonst nur Geld hin- und verschenkt).

    Ich finde 10 - 20 € oder Kinogutschein vollkommen OK, die Geste zählt. Hier gibt es oft noch Pralinen dazu.

    Spontan würde ich an ein Zitat aus " Der kleine Prinz" denken.

    Ansonsten würde ich einfach alles Gute wünschen.

    Oder etwas mit Schutzengel o.ä. raussuchen.

    LG

  • Es herrscht so der stille Konsens, dass es nur eine Karte gibt, wenn die Kinder ähnliche Feste haben (Kommunion, Konfirmation), weil "man sonst nur Geld hin- und verschenkt).

    Ich finde 10 - 20 € oder Kinogutschein vollkommen OK, die Geste zählt. Hier gibt es oft noch Pralinen dazu.

    Das heisst dann was? Ah, also kein Geld wenn mein Sohn auch Kommunion hätte. Wenn Sohn keine Kommunion, Konfirmation hat schenke ich Geld und bekomme nie etwas? Das ist dann aber eine Einbahnstraße oder kommen Heidenkinder im dörflichen Bayern nicht vor?

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • hallo,

    Ich kenn leider keine texte. Wir sind zwar katholisch aber ich hab auch nur eine Karte gekauft auf der sowas wie "ganz liebe Wünsche zur Kommunion" stand. Unsere Namen rein und fertig.

    Bei uns hatte der Nachbarssohn Kommunion und hat 10€ bekommen. Bei näher befreundeten würde ich wohl 20€ machen aber das ist ja sehr individuell.

    Wir haben es am Tag der Kommunion vorbeigebracht weil wir es am Vortag nicht mehr geschafft haben sonst wären wir Samstag schon hin.

    Bei uns gibts von den Beschenkten immer ne Kleinigkeit (im konkreten Fall wars eine Tafel Schokolade mit Schleifchen dran). Natürlich nur wenn du dann persönlich vorbei gehst und klingelst. Bei einem anderen Kind haben wir es nur in den Briefkasten geworfen (da wollte ich am Tag der Kommunion dann nicht klingeln)


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß es echt nicht, das ist so mein Gefühl.


    Meine Mutter hat sich vor gefühlt 10000 Jahren bei meiner Kommunion, frisch zugezogen auf's Dorf, total unbeliebt gemacht, weil sie nicht alle, die was geschickt hatten, zum Nachbarschaftskaffee eingeladen hat bei meiner Kommunion. Meine Schwiegermutter (evangelisch) hat eine Liste mit Beträgen, wer wann wie wo und überhaupt und instruiert mich bei Familienangelegenheiten auch immer.


    Aber ich find, letztlich werden die Kinder so überschüttet mit Geld und Geschenken zu diesen Anlässen, da muss man es nicht übertreiben. Zumal (ich bin christlich angehaucht) es darum ja nicht gehen sollte. Ich fand es bei meinen Kindern total schön und nett, dass den Kindern gratuliert wurde, aber in gewisser Weise war es auch etwas zu viel für die Kinder und das wesentliche (oder was wesentlich sein sollte, wenn man halt dran glaubt), trat etwas in den Hintergrund im Anblick dieser Geschenkeflut. Deshalb mein ich, dran denken ist echt wichtig, kleines Geschenk oder ein paar Euro auch, aber man kann es auch übertreiben. (Was ich aber vermutlich demnächst beim Nachbarskind auch tun werde ;) )

    • Offizieller Beitrag

    Piri-Piri hatte letzte Woche Kommunion und in den Umschlägen waren so durchschnittlich 10/15 Euro drin. Bei uns ist es so, dass Nachbarn/Bekannte/Freunde einen Tag vor der Kommunion kommen und das Geschenk abgeben. Letzte Woche war super schönes Wetter, da saßen dann den ganzen Tag Leute bei uns auf der Terrasse und haben Kuchen gefuttert und Kaffee getrunken - das ist aber kein Muss, ich hab die Leute reingebeten, weil ich es schön finde und alles schon so weit fertig war für den nächsten Tag. Als kleines "Gegengeschenk" (ist hier so üblich) haben wir selbstgenähte Fisch-Schlüsselanhänger ausgegeben.


    Edit: In den Karten standen entweder nur die Namen (weil vorne schon ein Spruch aufgedruckt war) oder locker formuliert, dass sie J. eine schöne Feier wünschen. Nur ganz selten stand mal ein Psalm o.ä. drin.


    Und noch ein Edit :D: Die Kinder (bzw. Eltern) schenken untereinander nichts.

  • Für mich hieße das eigentlich, dass ich ne Karte mit maximal Süßkram schenke.


    Bzw. haben im Jahr der Kommunion nicht einmal befreundete Kinder, die gleichzeitig Kommunion hatten, Karten hin und hergeschenkt.


    Zum Geburtstag wird zwar auch oft ein Geldbetrag oder Gutschein hin- und hergeschenkt, aber das ist nochmal was anderes irgendwie.

  • Ah, verstehe langsam. Dann sind aber 2 Kinokarten (Wert wäre 14 Euro) wertmässig in Ordnung. Schöne Feier wünschen würde ja passen wenn wir das heute noch einwerfen/abgeben würden. Mann fing gleich an mit Panik wegen Briefträgern die die Karten aus den Briefkästen fischen, der ist wirklich paranoid. Dann gehen die halt 2x öfters ins Kino, die Briefträger.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Hallo,


    Bei uns sind einige Karten posttechnisch vorher angekommen (wurden aber, wenn als solche erkennbar, aber erst am Konfitag geöffnet), die Gäste haben sie zur Konfi überreicht, andere Bekannte meist hinterher. Alles davon war nett und darum "richtig".


    Om man etwas schenkt und wenn ja, wie viel, ist individuell und kommt mMn sehr auf die Enge der Bindung an. "Kann ich gut leiden" Freunden haben meine Kinder einfach gratuliert, bei "Herzensfreunden", die sich oft treffen usw. waren es tatsächlich 10-20 Euro. Oft tatsächlich als Kinogutschein, oder Gutschein für den nächsten größeren Markt für Medien und Zubehör...


    An Texten hatten die nicht-christlichen Freunde meist etwas mit "Glück" oder etwas ironsch-philosophisches oder so, nicht-christliche Erwachsene gerne eine allgemeingültige Lebensweiseit o.ä..

    Aber im Grunde tut es eine bunte Karte mit lieben persönlichen Grüßen, es geht doch am meisten ums "Ich hab an dich gedacht". .

  • Mann fing gleich an mit Panik wegen Briefträgern die die Karten aus den Briefkästen fischen, der ist wirklich paranoid. Dann gehen die halt 2x öfters ins Kino, die Briefträger.

    Mir ist das mit dem Briefkasten aber auch ins Auge gestochen. Ich meine, mal vor Urzeiten bei Eduard Zimmermanns „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ einen Beitrag gesehen zu haben, dass es Banden gibt, die darauf spezialisiert sind, an Kommunionsonntagen die Briefkästen auszuräumen. Ich würde das daher auch lieber persönlich abgeben. Wahrscheinlich hat Dein Mann diesen Beitrag damals auch gesehen.

  • Ergänze: und da geht’s nicht um zweimal ins Kino, sondern das ist - z.B. In der Gegend, aus der mein Mann kommt - durchaus lukrativ. Da liegen weit mehr als hundert Euro in so einem Briefkasten.

  • Bei uns wurde am Kommunions/Konfirmationstag ein Freund/ Bekannter/ Nachbar dazu abbestellt, während der Kirche bei uns daheim zu sein.

    In der Zeit wurden in meiner Gegend traditionell die Karten verteilt - man klingelte, überreichte die Karte und bekam ne Tafel Schokolade als Dankeschön - meine Brüder und ich haben uns deshalb jährlich um den Job des Karten verteilens im Dorf gestritten :)

  • Falls es doch ein kleines Geschenk sein soll:

    Mir wurde neulich "An der Arche um Acht" empfohlen - ist zwar nicht ohne Gott, aber soll auf sehr charmante Art zum Nachdenken anregen. Es geht um drei Pinguine, die gerne alle auf die Arche würden.

    Gibts neu für 7 Euro, gebraucht deutlich günstiger.

    (Selbst gelesen habe ich es nicht.)

  • Das habe ich schon mal zum Geburtstag verschenkt (der Illustrator ist ein ehemaliger Kommilitone von mir ;-)), ich habe es auch schon selbst gelesen. Da wäre mir das Risiko zu groß dass das Kind das schon hat oder kennt. Ist ja schon fast ein Klassiker.


    Sind jetzt pro Kind 2 Kinokarten geworden.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • rosarot, hättest du die Möglichkeit, direkt bei euch im Ort einen Alteingesessenen zu fragen, wie das gehandhabt wird?


    Bei meiner Konfirmation war es im Ort üblich, dass man bei Bekannten oder Kindern von Bekannten zumindest eine Karte schickte, viele davon mit Geschenk oder Geld, teilweise sogar von Leuten, die ich gar nicht kannte. Geschenke eher von Leuten, die einen einigermaßen kannten und einschätzen konnten, was man mag, aber ich kann mich erinnern, dass ich auch zwei Dinge von entfernten Bekannten bekam (Schlafanzug und Kochbuch), die ich super fand, und eines von meiner SchwieMu (die damals noch "nur" meine ehemalige Flötenlehrerin war), das total daneben war: Eine Flasche "Nonchalance"-Parfum, das stank wie die Pest #blink.


    Als dann hier die Klassenkameraden von T Kommunion hatten, haben wir es also auch so gemacht (ohne Rückfrage im Dorf...), dass wir eine Karte mit Geld in den Briefkasten warfen. Die Mutter war dann total irritiert, weil das zum einen hier wohl unüblich ist (außerhalb von Familie und sehr guten Freunden) und zum anderen der dafür vorgesehene Dank die Einladung zum Kaffeekränzchen ist, das war aber schon rum. Damit fühlte sie sich total in der Bredouille und wusste nicht, was sie machen soll. Zum Glück hat sie mir das auch genau so geschildert, so dass ich ihr einfach sagen konnte, wie das damals bei uns war, und dass sie sich keinen Kopp machen soll. Bei uns damals gab es kein "Dankeschön-Kaffeekränzchen". Da gingen die Konfirmanden im Dorf rum und haben sich bedankt, evtl. bei denen, die sie nicht angetroffen haben, eine Dankeschön-Karte eingeworfen, das war's.


    Zusammen mit den anderen Schilderungen hier habe ich den Eindruck, dass das wirklich von Dorf zu Dorf variieren kann, und würde deshalb am besten vor Ort nachfragen.


    Beste Grüße

    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

    • Offizieller Beitrag

    Zusammen mit den anderen Schilderungen hier habe ich den Eindruck, dass das wirklich von Dorf zu Dorf variieren kann, und würde deshalb am besten vor Ort nachfragen.

    Ja! Hier wird es wirklich teilweise im nächsten Ort schon wieder anders gehandhabt - nachfragen ist da echt am sichersten.

  • Oh je, das schaffe ich bis morgen nicht mehr, ich habe keinen Katholiken im näheren Umfeld der nicht selber involviert ist...


    Wenn es zu Irritationen kommt ziehe ich die „Zugezogener Heide“-Karte. Aber das wissen die Bedachten, da haben wir vermutlich einen Freibrief. Sie sind vermutlich erstaunt dass wir da überhaupt dran denken.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)