"Duo Infernale"

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  • Eine Frage, wie ihr damit umgehen würdet:
    Meine Vierjährige Tochter ist (natürlich) ganz lieb :)
    Aber wenn sie mit einer Gleichaltrigen, ihrer allerbesten, heißgeliebten Freundin, im Kindergarten zusammen ist, ist manchmal die Hölle los.
    Und das ist gar nicht mehr zum Lachen.
    Schon ganz viele Sachen sind geschehen, die ich einfach schlimm finde. im Sinne von Zerstörung, Schikane kleinerer Kinder... oh weh. Und immer wieder "Aufgedrehtsein", Kreischen, "unlenkbar" sein. Jeder einzelne Fall ist von der Erzieherin und wenn ichs zeitnah mitgekriegt habe, auch von mir, besprochen/bearbeitet/wieder gut gemacht.
    Die beiden zusammen bilden ein sehr ungutes Team.
    natürlich ist meine Tochter auch daheim kein Engel, überhaupt nicht. Auch ihren Bruder ärgert sie echt absichtlich und immer wieder. Ich kann damit aber gut (na ja, ich lerne) umgehen, und ich sehe das als "normal" an. Ich stecke das in den Bereich Eifersucht.
    Heute hat mir die Erzieherin nochmal von einer Phase während der ruhigen Mittagszeit berichtet, wo sie die beiden krass trennen musste: meine tochter "musste" in eine andere Gruppe, was sie aber gar nicht als schlimm empfand, sondern da dann gleich fröhlich und auf normal-Level spielte.
    Sie meinte, es gibt solche Konstellationen oft, einzeln die Liebsten Kinder überhaupt, in Kombi mit dem speziellen Freund so wie beschrieben.


    Meine Frage ist, wie ich da im Kern, tief im Herzen sozusagen, etwas positiv beeinflussen kann? Die Freundin schlecht machen geht gar nicht - sie sind glaub ich echt beide "gleich schlimm" (wobei meine Tochter NIE kreischt, aber ich schon vor einem halben Jahr beschlossen habe, die Freundin erstmal nicht mehr nach Hause einzuladen, weil die "ununterbrochen" kreischte und als ich sagte, das tut mir echt weh, hör auf!!! lachend noch lauter weitermachte - ich war am Ende meiner Weisheit!)
    Es ist eine Art Gruppendynamik - was würdet ihr tun?


    Entschuldigt meine holprige schreibweise, ich bin totmüde, ich hoffe, ihr versteht trotzdem, was ich meine, Danke schonmal!

  • Ich glaube ich hatte als Kind auch so ein Phase, hin und wieder bin ich auch heute noch etwas "überschwenglich" wenn ich mit einer bestimmten Freundin unterwegs bin #pfeif ich würde da jetzt gar nicht so viel drauf geben. Was stört Dich denn daran so sehr?

    Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein ganzes Leben aushalten

  • Na, die Grenzüberschreitungen. Anderen Kindern ihre Sachen kaputtmachen,
    "klauen", in der Mittagsruhe kreischen... - das stört mich. Muss man
    nicht lernen, das so etwas nie- nie- niemals geht?

  • Ach so, ok. Das hatte ich nicht so rausgelesen bzw überlesen.


    Anscheinend brauchen die beiden viel Action, Sachen wie Drachen steigen lassen, Kletterpark, im Winter Schlitten fahren, im Sommer Wasserspiele... hach ich weiß auch nicht :) ...so vom Bauchgefühl her würde ich halt sagen, lasst die Mädels bei einer schönen Aktivität, die niemand anderen schadet, sich auspowern. Wirklich hilfreiche Tipps kann ich Dir leider nicht geben, ich habe (noch) ein pflegeleichtes Baby #weissnicht


    Ich kann mich allerdings sehr gut an meine eigene recht flegelhafte Kleinkindzeit erinnern, in der ich überweigend mit den Nachbarjungs großen Unsinn gemacht habe #schäm und meine Mutter hat das mit stoischer Gelassenheit ausgesessen #herz

    Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein ganzes Leben aushalten

    Einmal editiert, zuletzt von snowbuddy ()

  • Ich finde es schwierig, sowas mit einer Vierjährigen im nachhinein zu besprechen ohne in der Situation dabeigewesen zu sein. Verstehe ich es richtig, dass diese Dynamik sich nur im Kindergarten entwickelt bzw. Du das andere Mädchen gar nicht zu Euch einlädst? Dann finde ich durchaus, dass die Lösung des Problems Sache der Erzieherinnen ist. Du kannst doch nicht durch Gespräche zuhause die Dynamik in der Kita entschärfen?


    Wenn ein "fremdes" Kind bei uns zuhause krass meine Grenzen überschreitet und ein freundliches Wort nicht reicht - eigentlich gibt es da nur einen Jungen, bei dem das vorkommt - dann mache ich ganz klar, dass ich ihn nach Hause schicke, wenn er nicht aufhört. Im Zweifelsfall würde ich das auch tun. Man muss dazu natürlich sicher sein, dass ein Elternteil zuhause ist. Sonst würde ich vielleicht eher sagen, dass er erstmal nicht mehr kommen kann, wenn er unsere Regeln nicht beachtet. Wenn Sohn und Freund gemeinsam aufdrehen, biete ich ihnen an, entweder im Kinderzimmer zu spielen oder sich so zu verhalten, dass ich das auch aushalten kann.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius