Berlintipps, mal wieder

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  • Ich weiß, es gibt schon mehr Threads zum Thema, aber ich wollte Aktuelles hören.

    Klassenfahrt, 10. Klasse, erste Juliwoche. Ich bin begleitende Lehrkraft, der Hauptorganisator ist der Klassleiter.

    Wir planen gerade.


    Ziel: es soll nicht das Übliche sein.

    Also die Schüler Vorschläge (Mme Tussauds, Dungeon, Medizinhistorisches Museum, Checkpoint Charlie, BlueManGroup... findet er (mit Recht) alles zu abgelutscht.


    Letztes Mal hatten wir ne tolle Stadtführung in Neukölln, eine organisierte Radtour irgendwie hintenrum (also alles aus anderen Winkeln), Konzert, Improtheater... Aber er will nichts ein zweites Mal machen.


    Habt ihr spontan Ideen?

    Insider? Irgendwelche Viertel/Ecken/Orte, die nicht jeder kennt, die einen neuen Blick öffnen? Er mag nichts auf breit getrampelten Pfaden und er möchte am liebsten immer was, bei dem man Leute/Flair vor Ort so richtig mit kriegt.

    Und er meinte, so ein-zwei Programmpunkte könnte ich mir ja überlegen. Super...



    Wäre sehr dankbar, wenn es hier spontane Ideen gäbe zu

    1) (Abend-)Veranstaltung (2.-5.7.18)

    2) sehenswertes Stadtviertel

    3) Museum/Gebäude/Ausstellung

    4) evtl auch Möglichkeiten zu Begegnungen mit lokalen Persönlichkeiten... Sowas wie öffentliche Sprechstunde von xy...



    Bin gerade sehr ratlos.

  • zu 1) Gutes Wedding schlechtes Wedding

    das ist so lokaltheater. Inzwischen kein ganz so geheimer Tipp mehr, die sind ganz schön erfolgreich geworden in den letzten Jahren.

    zu 3) Glockenturm mit Olympia-Ausstellung und echt tollem Ausblick.

  • Das geht schon mal genau in die richtige Richtung.

    Alles notiert :)


    Unterweltführung kann knapp werden, aber stimmt, das ist faszinierend!

  • Meine ewigen schöneweide Tipps ☺

    http://www.industriesalon.de/d…durch-die-industriekultur


    Dort gibt's einen paternoster. Mit dem erreicht man ein sehr preiswertes Cafe das von Menschen mit Behinderung betrieben wird.


    Anreise ist per schiff möglich.


    Unweit von diesem Areal gibt's einen kletterpark (in der Wuhlheide) bzw auch einen badesee.


    Da kann man einen ganzen Tag gut füllen.

    Ansonsten gibt's auch Besichtigungen vom Olympiastadion.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Unsere Archenhold Sternwarte hat auch Abendprogramme. Und das größte, bewegliche Teleskop der Welt!


    Das Ledenkino in der Gartenstraße mag ich gerne.


    Dann würd ich wohl einmal ins Freibad gehen. Ist ja bestimmt warm.


    Mal sehen ob mir noch was einfällt.

    • Offizieller Beitrag

    Kanufahrt auf der Spree. Macht zumindest auch den SuS Spaß und je nach Wetter kann man anschließend noch in den Fluß hüpfen.


    Nichts Ungewöhnliches, aber trotzdem gut: Fahrradtour auf dem Mauerstreifen - halt den Verlauf der Mauer er"fahren".


    Abends grillen im Mauerpark? Zumindest bekommt man da Stimmung mit. Oder im Volkspark*


    *k.A. ob man im Volkspark grillen "darf"...

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • In welchem Volkspark? ;)


    Das Jüdische Museum hat eine Akademie gegenüber mit interessantem Programm. Diskussionsveranstaltungen zB zu jüdisch-muslimischen Perspektiven, Zeitzeugengespräche...

  • Das Kreuzbergmuseum fällt mir noch ein, ich war da aber noch nicht, deswegen kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten.


    Bundestag besuchen und mit einem Abgeordneten sprechen? Könnte nur etwas kurzfristig sein...

  • Meine 10 und 13 jährigen waren kürzlich im Spionage Museum und fanden das in echt viel cooler als sie erwartet hatten (und blieben dann auch 2 Stunden länger, als geplant...). Ich weiß aber nicht, ob das zu den "ausgelutschten" sachen gehört.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Hmm. Ich würde darüber nachdenken vielleicht auch ein paar der "abgelutschten" Sachen zu machen. Oft sind die beliebten Sachen ja auch gerade deswegen beliebt weil sie beeindruckend sind. Die SuS waren wahrscheinlich noch nicht alle in Berlin, für die ist das ja immer noch neu. 10. Klasse ist ja auch nicht mehr ganz klein, da fände ich es als Schülerin schon frustrierend wenn alle unsere Vorschläge als "abgelutscht" abgebügelt worden wären. Ansonsten verstehe ich auch nicht ganz, was dagegen spricht Highlights aus dem letzten Jahr zu wiederholen. Ist doch eine neue Klasse, oder nicht?

  • Ich war mit der Uni in Berlin, und mich hat das Stelenfeld total beeindruckt. Also die Atmosphäre da. Danach waren wir noch in dem Museum untendrunter, das fand ich schon echt krass.

    Ist aber vermutlich zu abgelutscht (wobei ich jetzt auch das Problem nich versteh...ich war bisher erst zweimal in Berlin und würde unbedingt erstmal alle "abgelutschten" Sachen machen wollen, weil ich das ja auch mal sehen wollen würd).

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Der Eingangspsot liest sich für mich ein bißchen so, der Klassenleiter will mal was Neues sehen, weil er alles andere schon zu oft gesehn hat. #stumm


    Waren die Jugendlichen schon mal in Berlin? Wenn nicht, dann kann man schon ein bißchen "Standard" mit einbringen, finde ich ich. Der Tourismus gehört nun mal auch zu Berlin.

    Jeder hat seine eigene Sicht von der Stadt. Für mich ist u.a. typisch die weiten Wege mit dem riesigen Nahverkehr. U-Bahn,S-Bahn, Strassenbahn, Busse. Graue Gesichter, der typische Gestank Geruch, Dreck, Graffiti. #angst

  • Jeder hat seine eigene Sicht von der Stadt. Für mich ist u.a. typisch die weiten Wege mit dem riesigen Nahverkehr. U-Bahn,S-Bahn, Strassenbahn, Busse. Graue Gesichter, der typische Gestank Geruch, Dreck, Graffiti.

    Meine sonst sehr auf Coolness bedachte 13-Jährige war bei unserem letzten Berlin-Besuch von Dreck und Geruch schwer beeindruckt. Dieses Geruchserlebnis beim Betreten einer U-Bahn-Station ist immer wieder überwältigend. :D


    Ansonsten waren wir in der Unterwelten-Führung im Fichtebunker, das fand ich interessant, Teenie-Kind nicht so sehr, diese Führung würde ich für eine Klasse eher nicht empfehlen. Auf den Fernsehturm will sie unbedingt mal, die Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße hat sie beeindruckt, besonders die plastischen Dinge => Grundmauern von Häusern mit den Geschichten der Menschen und so.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Also ein paar von den Vorschlägen (Mme Tussaud, Blueman Group) finde ich jetzt wirklich nicht so den Burner und irgendwie muss man dafür auch nicht nach Berlin kommen *find*

    Auch der Checkpoint Charlie ist eher Kommerzkulisse als alles andere...

    Um die Teilung der Stadt zu thematisieren, wäre die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße noch ein Ziel. Oder eben Radeln entlang dem Berliner Mauerweg, wie schon genannt (das kann man mitten durch die Stadt machen, aber ebenso am Stadtrand und dann mit einem Badeausflug verbinden - Wannsee oder Spandauer Forst / Havel)

    (Stelenfeld und Jüdisches Museum finde ich für Zehntklässler schon ein Muss, egal ob da schon mal wer anders war oder nicht...)


    Als Abendveranstaltung könntet ihr ins Gripstheater: Linie 1 anschauen

    http://www.grips-theater.de/programm/spielplan/liste/

    Ist allerdings auch ein Klassiker ;)

  • Grillen ist in den Parks nur an den sehr, sehr wenigen ausgewiesenen Grillplätzen erlaubt. Meistens wird es nicht kontrolliert, manchmal schon. Dann werden die Grillfeuer gelöscht.

    In der Spree würde ich nicht baden, die ist schon recht schmutzig. In der Nähe der Oberbaumbrücke gibt es aber ein Badeschiff.

    Die Gedenkstätte Bernauer Straße kann ich sehr empfehlen. Dann gibt es noch eine Gedenkstätte in Hohenschönhausen, da bin ich mir aber nicht sicher, ob die schon für dieses Alter geeignet ist, evtl. müsste man bei einer Führung etwas weglassen.

    Man kann über die Karl-Marx-Allee spazieren und sich mit einem Audioguide etwas über die Stalinbauten und den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 erzählen lassen.