stillen macht ihn nicht mehr still...

Hallo,

so ähnlich, ein bisschen weniger heftig, hatten wir das auch vor kurzem. Die wirklich schlimmen Nächte waren hier nur zwei oder drei (aufholzklopf), aber sie liefen so ähnlich ab. Stillen wirkte nicht mehr. Tragen, Singen, Schaukeln auch nicht. Rabi war außer sich und nicht zu beruhigen.

Äh aber das kennst du ja... Was mir einfällt, wenn ich deinen Text lese, ist eine Kitakollegin von ihm (auch ca 15 Monate), die ganz lange keinen Schnuller wollte und plötzlich damit aber wunderbar zufrieden schläft. Vielleicht mal testweise ausprobieren? Weil du schreibst, daß Nuckeln ihn beruhigt. Oder habt ihr schon einen Schnuller und der hilft auch nicht? Sorry, wenn ich das falsch verstanden hab.

Jedenfalls: es ist eine Phase. Bei uns wirkt nun, nach fast 2 Wochen regelmäßigen Nachtwachen, das schöne, gemütliche, soo einfache Stillen wieder wie eh und je.
Rabi schläft auch insgesamt jetzt besser als jemals zuvor (nochmalaufholzklopf). Also wenn das ein Schub war, hat der sich hier echt gelohnt. (Ich hab aber Zähne im Verdacht )

nicht ganz so schlimm wie bei euch, aber auch schlimm ist es hier: er schläft nicht ein! weder mittags noch abends. stundenlang taumelt er jammernd und hundemüde durch die gegend, aber an schlaf ist nicht zu denken. dabei gibt er sich manchmal sogar wirklich mühe! ob mit oder ohne brust - es geht nicht. zwischendurch trinkt er sogar kuhmilch, aber das bringts auch nicht. er nuckelt und nuckelt und dann plappert er doch wieder los, steht auf, hämmert heulend an die schlafzimmertür (ich bin mit im zimmer und versuch ihn, wieder ins bett zu quatschen). so böse das klingt, aber manchmal bin ich sogar froh, wenn er ne richtige heulattacke kriegt, weil ihn das so erschöpft, dass er unmittelbar danach dann endlich einschlafen kann.

wir haben meist erfolg mit den fieber- und zahnungszäpfchen von weleda. die beruhigen ihn oft so, dass er 15 minuten später einschlafen kann. aber ich komm mir total mies vor, wenn ich ihm jeden abend ein zäpfchen reinschiebe. deswegen gibts das nur, wenn ich mir gar nicht anders zu helfen weiß. und trotzdem kommt es vor, dass er ne woche lang jeden abend eins kriegt.

angeblich geht sowas ja auch wieder vorbei. irgendwann. und dann bestimmt nochmal. bliebt sicher nicht für immer so. verdammte axt! es ist nur eine phase ...

... aus aktuellem Anlass (seufz) schreib ich mal noch dazu, daß es bei uns gut hilft, ihn ganz aufzuwecken, so mit Licht an und Zimmer wechseln und allem. Nach einer Spiel- oder Buchguck- oder Glas-Wasser-Trinken-Episode darf man dann wieder ins Bett und Stillen, dann eventuell noch ein Weilchen rumwühlen, ächzen, stöhnen, durchbiegen, aber bald tatsächlich weiterschlafen. Dauert auch lange, aber nicht so lange wie alle anderen Versuche

Helfen die Pulsatilla euch denn?

So etwas Ähnliches haben wir mit dem Lütten auch gerade.... Stillen hilft nicht mehr beim Einschlafen , weder tagsüber noch abends... mittlerweile bin ich dazu übergegangen, ihn nach dem Stillen in den Arm zu nehmen.... dann einer rechts (der Lütte), einer links (der Große, der eigentlich auch noch stillen möchte bevor er dann einschläft)..... und warten, bis der Schlaf von allein kommt, einschließlich sich hin und her wälzen, quengeln (zum Glück kein stetes Schreien) usw.

Bei uns ist auch schon seit Wochen ein Backenzahn im Anmarsch, der nicht durchkommen will. Die Heilpraktikerin hat ihm jetzt Calcium Carbonicum verordnet. Mal sehen, ob es uns endlich wieder zu ersehnter Nachtruhe und dem Durchbruch des Backenzahnes bringt.

Tröstlich zu wissen, es ist wohl auch "nur" eine Phase, die habe ich vom Großen so gar nicht in Erinnerung... aber Papa meinte, das wäre genauso gewesen. Vielleicht hab ich den Schlafmangel damals leichter weggesteckt.

Ja hier ich wieder

Ich weiß, ich schrieb, daß bei uns das Stillen wieder ganz normal beruhigend wirken wurde, aber irgendwie hat das nur zwei Wochen oder so gehalten. Rabirius hat nun entschieden, daß er am liebsten vom Papa ins Bett gebracht wird. Der singt so schön. Stillen? Ach nöö.

Nachts wird er 2-3 mal wach. Oft ist er schon wieder irgendwo eingekuschelt, bevor ich überhaupt unter meiner Decke vorgekrochen bin. War ich doch mal schnell genug, bzw. Kind richtig wach, läuft es ähnlich wie bei euch. Nach dem Stillen die gleiche Stimmung (Wut, Verzweiflung, oder auch Spiellaune) wie vorher.

Heute war auch hier die erste Nacht, in der ich das Gefühl hatte, wenn ich ihm jetzt die Brust anbiete, zögere ich sein Wiedereinschlafen nur unnötig hinaus. Und hab ihn in den Arm genommen, zweimal geschaukelt, er hörte auf zu weinen und schlief dann friedlich auf mir liegend ein. Ich fürchte, das wars, bei uns zumindest.
(hier einen wehmütigen smily vorstellen)

Achja, zur Wut: hier ebenso. Fürchterliche Wutanfälle mit Schreien, auf den Boden werfen, Sachen durch die Gegend feuern, Kopf gegen die Wand knallen - nur für mich. Bei niemandem sonst wird das so heftig und mit den anderen Leuten ist er auch geduldiger.

Ja, das stimmt, ich bin auch gespannt, was da noch alles kommt
Und unheimlich stolz auf meinen kleinen Kerl, der jetzt kein Baby mehr sein will

Vielleicht nachtschreck? Wir hatten diese phänomen 6 monate lang. Die lösung war wir haben abwechselnd die nächte aufgeteilt à 3 std schichten .... Es half nichts ausser da zusein und zu warten......