Kleine Dinge, die das Leben leichter machen. ..

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  • Ich hatte neulich eine großartige Idee und nach über einer Woche erprobungsphase möchte ich sie mit euch teilen, vielleicht rettet es ja noch jemanden...

    Oder ihr hängt euch dran, mit euren alltags-leichter-ideen.


    Der möpp hat ja seit Wochen oder monaten ein massives anziehproblem. Und ein entscheidungproblem.

    Also hab ich ein "morgen-körbchen" organisiert (es ist besonders hübsch), in das jetzt jeden abend Wäsche für den nächsten tag gelegt wird.

    (Einfach rauslegen hat nicht funktioniert)

    Seitdem

    Gibt es morgens kein geschrei -was zieh

    ich an, nein doch das...

    Lässt er sich ohne getrete und wegrennen wickeln

    Zieht er sich selbst an


    Weiß er, welcher Wochentag ist

    Hat er einigermaßen saubere Klamotten an vor der kita

    Räumt er dreckige Wäsche abends in die Wäschetonne.


    (Und jetzt, wo ich es aufgeschrieben habe, gibts morgen früh sicher ein Drama..

    )


    Und:

    Wir haben eine total elende festgefahrene Situation mit "ich will x auf dem brot"

    *mama macht Brot mit x*

    *möpp bekommt tobsuchtanfall weil er y wollte. ....


    Also: mache ich jetzt jeden abend eine "häppchenplatte" auf der ich 2-3 Scheiben Brot herrichte, die ich auch essen würde (also kein käse..) viertel die scheiben, leg noch etwas rohkost dazu und jeder darf sich bedienen.

    - es wird nix mehr weg geworfen

    - rr liegt nicht mehr weinend unter dem tisch weil ich keinen 3. Brot für ihn streiche was er sowieso nicht essen mag

    - Er isst ca. Die 3fache Menge

    -ich kann am tisch erbsi ajf dem arm haben und essen, weil alles fingerfood ist und ich nicht mehr brot streichen und schneiden muss

    - es ist so friedlich geworden



    Jetzt ihr :)

    (Nehme Tipps um das einschlafen von 3 auf 1 Stunde zu kürzen

    Das baby beruhigen

    Oder einkaufen friedlich zu schaffen.. ;) )

  • Das dauert bei deinem Möpp ja noch Jahre aber bei meiner kaufsüchtigen Tochter hat (hohes) Taschengeld ganz viel erleichtert, Einkäufe, Stadtfeste, Kino- und Schwimmbadbesuche usw usf... Ein Traum. Und rechnen lernt sie noch dazu.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Müllzange ist eh ein absolutes Muss. Damit kommt man an sämtliche Spielsachen hinterm Schrank oder Heizung, an whatever hinterm oder im Klo gelandet ist, an vom Mann nach gaaaanz oben geräumte Sachen und vor allem kann Kind seine Sachen von unterm Sofa selbst vorholen damit.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ach, und weiteres Muss: ein Käscher mit langem Stiel. Für Spinnen, Klack-klacks, nervige Fliegen und bor allem Wespen zum fangen und aussetzen

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • oropax egal wann und wozu, passt fast immer #super

    Häppchen sind ne gute Idee, muss ich mir merken ;)

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Meine Kinder waren mäkelig und motzig beim Essen. Ich mag nur dies, nur das. Vom Gemüse will ich nix, ess ich nix. Etc.

    Jetzt mache ich für jedes Kind in der Küche einen Teller fertig. Mit Allem. Ich bestimme also, was sie kriegen ohne Diskussion. Der Teller wird gegessen. Erst danach gibt es Nachschlag/Nachtisch.


    Auf einmal ist Essen kein Kampfthema mehr.


    Das mit dem HäppchenbrotTeller mache ich auch. Es ist auch super, um verschmähte Schulbrote nett anzurichten. Die Kinder essen sie dann auf.

  • Eigenes Geld auf Festen haben meine Kinder schon (ca. ab 3 Jahren wirklich verstanden wies geht). Kleine Menge an Geld in ein Portemonnaie stecken, vorher abmachen welche und wieviele Dinge (hier Essen und Karusselfahrten) von uns gekauft werden.

  • #lol


    Wenn das Leben immer so einfach wäre...

  • Für das ist der Möpp noch zu jung, aber vielleicht für später: zu Bildschirmzeit (Film, Computer, Handygame...). Dafür hatten wir eine bestimmte Zeitdauer pro Tag festgelegt. Beim abschalten gab es dann immer Drama. Seit wir einen Küchenwecker verwenden, der klingelt, sobald die Zeit abgelaufen ist, geht es viel entspannter. Wecker ist neutraler als ein Elternteil, das das Abschalten einfordert.


    Essen: hm. Ich gestehe, dort hab ich mich weitgehend angepasst. Kinder mögen Rohkost, aber kein gekochtes Gemüse. Gibt es halt Rohkost. Also hier wäre der Tipp, die eigene Haltung zu überdenken und seine Schlachten mit Bedacht zu wählen.

  • Oh ja, Wecker ist eindeutig die höhere Macht als die Eltern ... Leider ist unser Backofenwecker seit einer Woche kaputt. Die höhere Authorität ist also gestorben ...

  • Meine Kinder waren mäkelig und motzig beim Essen. Ich mag nur dies, nur das. Vom Gemüse will ich nix, ess ich nix. Etc.

    Jetzt mache ich für jedes Kind in der Küche einen Teller fertig. Mit Allem. Ich bestimme also, was sie kriegen ohne Diskussion. Der Teller wird gegessen. Erst danach gibt es Nachschlag/Nachtisch.


    #blink


    Ich dachte, diese Zeiten sind vorbei... Nachtisch als Druckmittel?

    Und hungrig bleiben müssen, weil einem 1 oder 2 Komponenten so gar nicht schmecken...?


    Meine Kinder hätten mit Sicherheit sehr bestimmt ihren Teller NICHT leer gegessen. Hungrige und übel gelaunte Kinder ertragen zu müssen wäre definitiv anstrengender gewesen, als fürs Essen eine gute Lösung zu finden. (Du magst das Gemüse nicht? Dann iss eben mehr von den anderen Sachen. Die Suppe schmeckt dir nicht? Dann mach dir eben ein Brot.)


    Und schon gar nicht hätten sie das, was ich ihnen auf diese Weise hätte aufzwingen wollen jemals wieder freiwillig gekostet.


    Ich stelle mir vor, meine Kinder würden mit mir im Alter ähnlich respektvoll oder respektlos umgehen, wie ich es mit ihnen in ihrer Kindheit mache... schließlich habe ich es ja vorgelebt...

  • ich glaube nicht, dass sie sie hungern lässt - für mich klingt das eher, als wären die kinder mit der eigenen wahl überfordert gewesen. da es keinen knatsch um den einen teller gibt und was drauf ist, scheint das eine gewaltfreie lösung des problems zu sein ;)

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Meine Kinder waren mäkelig und motzig beim Essen. Ich mag nur dies, nur das. Vom Gemüse will ich nix, ess ich nix. Etc.

    Jetzt mache ich für jedes Kind in der Küche einen Teller fertig. Mit Allem. Ich bestimme also, was sie kriegen ohne Diskussion. Der Teller wird gegessen. Erst danach gibt es Nachschlag/Nachtisch.


    Auf einmal ist Essen kein Kampfthema mehr.

    Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich sowas hier lese. Meinst du das ernst? Ich erzähle mal das Gegenbeispiel: Meine Schwiegermutter (überzeugte Bio-Veganerin!) erzählt immer mal wieder, dass sie zwischenzeitlich das Gefühl hatte, sie müsse ihren Sohn mit Buletten, Tiefkühlpommes, Äpfeln und Schwarzbrot mit Nutella großziehen, weil es das einzige war, das er gegessen hat. Und weißte was: Der kann heute selbst kochen und macht und isst so Sachen wie Chicoree oder Shakshuka, Falafeln, Tzaziki, Gemüse-Reispfanne. Dinge, die mein Mittelkind NIEMALS essen würde zurzeit. Also machen wir das Essen auch nicht zum Kampfthema, es gibt jeden Tag mindestens eine Komponente für jeden, die er oder sie essen mag, weiter bieten wir an und hoffen auf genauso guten Ausgang.

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Hier würde ein Häppchenteller au hbnicht funktionieren und Nachtischgibt es hier auch niemals vorher, einfach weil mindestens 1 Kind dann nix weiter essen würde, nach 1h übellaunig und knutschend wäre und ich dann wieder in der Küche Stände (um das veranstaltete Chaos vom Kind zu beseitigen, den wenn ich das einfordere habe ich abends mit müden Kind den nächsten Kampf)


    Ich denke es muss zur Familie passen und alte Schulbrote vom morgen würden mir hier um die Ohren geworfen werden, die würde hier niemand essen. Spätestens was am frühen naNachmittag nicht freiwillig auf dem Spielplatz aufgefuttert wurde, ist abends hinüber und ich würde das auch nicht mehr essen wollen.


    Hier darf übrigens auch jeder essen was er will. Komponentenessen ist hier das Zauberwort.

  • Einkaufen ging hier so: wir basteln zuhause eine Liste aus ausgeschnittenen und geklebten Bildern, die nahmen wir mit.

    Er bekam nen Kindereinkaufswagen (oder unseren Trolly falls es keinen gab) und durfte selber einkaufen, die Bilder abhaken.

    Wenn alles ohne Geschrei und richtig erledigt war, durfte er den Wagen bei mir lassen und dich 1 Sache aussuchen, die ihm wichtig war. Egal ob

    Ü-Ei, Obst, Heft oder Früstücksflocken. Funktioniert natürlich nur wenn es keine Spelwarenabteilung gibt oder man deckelt halt den Preis oder die Sorte. Hier war das manchmal ein Mausheft, Ü Ei, aber auch Steak, Tomaten oder Knödel :D

  • Ich denke schon, dass es Sinn machen kann, die Auswahl der Kinder beim essen einzuschränken. Es gibt da einfach so ungesunde Esser - ich kann mir nicht vorstellen, daß die meisten hier das ungerührt akzeptieren würden, wenn ein vierjähriges Kind statt normalem essen (kartoffeln, reis, Nudeln mit irgendwas ) immer nur Weißbrot mit Nutella zu sich nimmt. Oder völlig übersüßte cerealien. Mit cola.


    Ich reglementiere meine jüngeren Kinder da durchaus, weil es mir wichtig ist, dass sie Obst und Gemüse zu sich nehmen. Wenigstens einmal am tag. Was sie von sich aus niemalsnicht tun würden.


    Nicht dass es ihnen nicht schmeckt. Sie essen sowas eigentlich nicht ungern. Aber wenn sie die Wahl haben nehmen sie immer nutellabrot. Oder besagten süßkram. Immer.

  • Hallo,


    ich glaube nicht, dass sie sie hungern lässt - für mich klingt das eher, als wären die kinder mit der eigenen wahl überfordert gewesen. da es keinen knatsch um den einen teller gibt und was drauf ist, scheint das eine gewaltfreie lösung des problems zu sein ;)


    Den Teller auch mit klar angesagt ungeliebten Komponenten leer essen müssen ehe man Nachschlag von dem bekommt, was man wirklich mag, empfinde ich weder als respektvoll noch als friedliche Lösung.#weissnicht


    Nachtisch als Druckmittel aufzuessen ... ehrlich?


    "Funktionieren" mag es vielleicht, für mich wäre es kein Weg, den ich als gewaltfrei empfände, denn es steckt eine ganze Menge Machtausübung drin.

  • Meine 9jährige hat jahrelang nur Weißbrot mit Salami oder Schokocreme gegessen. Oder Fufu, Reis, Nudeln, brot trocken. Maximal ging noch gebratene Schinkenwürfel dazu. Obst komplett verweigert, gemüse komplett verweigert. Süsskram ging immer und zu jederzeit. achja und 2 gekochte Eier pro Tag waren ein muss.

    Das war's. So hat sie sich von ungefähr 2 bis 6 Jahre ernährt.

    Jetzt mit 9 ist sie um vieles offener. Sie ist ausgewähltes Obst und Gemüse, liebt weiterhin Salamibrote und Schokobrote aber auch vieles anders.


    Meine ältester hat sich jahrelang von trocken Brot, Kartoffeln mit stosse ernährt. Von 2 Jahren bis 12 Jahre.

    Meine älteste Tochter war am experimentierfreudigsten als Kind, die hat vieles gefuttert. Kröti siehe oben und Krabbi könnte Tag und Nacht von Eis Leben. Die ist mit Vorliebe himbeeren und ansonst Fleisch und Wurst möglichst kein Brot. Gelegentlich gehen Nudeln und Kartoffeln, ab und an Fisch in Form von Lachs und Fischstäbchen.

    Gemüse? Igitt... Obst außer Himbeeren naja mal ne Erdbeere. Milchprodukte gehen hier kaum bzw. nur phasenweise und die bestimmt das Kind, weil Krabbi nur phasenweise Milch verträgt.


    Zwingen zu was anderem? Das hat man mit mir gemacht und hat es geholfen Nein! Das einzige was es mir gebracht hat, war und ist eine massive Eßstörung die ich mit Mitte 40 immer noch nicht im Griff habe und mich immer wieder beutelt.


    Ja, ich mogel manchmal Gemüse unter die Bolo und ich biete anders an aber mehr passiert hier nicht.


    Ich vertraue einfach darauf, dass es sich langsam entwickelt und Kröti gibt mir recht.