Kleine Dinge, die das Leben leichter machen. ..

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Meine Kinder waren mäkelig und motzig beim Essen. Ich mag nur dies, nur das. Vom Gemüse will ich nix, ess ich nix. Etc.

    Jetzt mache ich für jedes Kind in der Küche einen Teller fertig. Mit Allem. Ich bestimme also, was sie kriegen ohne Diskussion. Der Teller wird gegessen. Erst danach gibt es Nachschlag/Nachtisch.

    #confused


    Das finde ich ja extrem verstörend hier zu lesen und ja, ich emfpinde das auch als Gewalt-/Machtausübung.


    Und verblüffend, dass es Kinder gibt, die dann tatsächlich so funktionieren...


    edit: Und eigentlich finde ich diesen Beitrag unter der Überschrift: "Kleine Dinge, die das Leben leichter machen" völlig fehlplatziert.

  • Schlafanzüge, die auch als Tag-Klamotten taugen, sodass man morgens zur Not aufs anziehen verzichten kann.

    Snackstation in Kinder Höhe mit frei verfügbaren gesunden Sachen (Haferflocken, Apfelmus, Obst...) und Geschirr.

    Haushaltsarbeiten auf den Boden verlegen, wenn das Baby dabei sein will aber nicht getragen werden will oder kann.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ach man, warum wird ein so nettes Thema wieder kaputt gemacht. :( Ich fand den Thread echt nett... schade drum.



    Ich habe meine Kinder gestern "bestochen" - wir waren erst auf einem tollen Spielplatz, dafür haben sie sich nachher im Laden benommen :D ;) ...funktioniert aber nur ab einem gewissen Alter. Dafür habe ich einer Mama, die ihre Kinder anflehte nur "mal 20min sich zu benehmen" runter geholt und gesagt, dass das sonst bei uns so ist... ;)

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Hier schläft Krabbi oft in den Klamotten die sie am nächsten Tag anzieht, weil sie schlecht aus dem Bett kommt und so locker 15min länger schlafen kann (und im Winter friert sie morgens nicht)

  • Snackstation in Kinder Höhe mit frei verfügbaren gesunden Sachen (Haferflocken, Apfelmus, Obst...) und Geschirr.

    wie alt waren deine Kinder, als du das angeboten hast? Bei uns führt sowas zu unkontrollierter sauerei im ganzen Haus - ich versuche das auf den Bereich rund um den Esstisch zu begrenzen. Und in dem Alter, in dem meine sich Lebensmittel wie Haferflocken und Apfelmus selbst nehmen konnten, kamen sie an jedes Geschirr selbst dran. (Der kleine hat sich neulich Birne und Zwieback auf einer tellerchen von der Kinderküche gelegt und auf den Tisch gestellt, das war schon niedlich)


    Außerdem versuche ich auch (um mir das Leben leichter zu machen) die Essenszeiten und Vorlieben etwas zu bündeln. Sonst kommen wir aus dem Snacks machen, essen, nochmal was machen, wieder den Tisch putzen, dem nächsten fällt noch mal was ein was er haben möchte... überhaupt nicht mehr raus. Es gibt jetzt sicher nicht jeden Tag zur gleichen Zeit ähnliches essen, aber völlig induviduell mag ich auch nicht.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • In der Zwischenzeit sind ein Haufen Beiträge dazu gekommen - ich beziehe mich auf Kajaks Teller und die unfreundlichen oder verständnislosen Kommentare dazu.


    Naja nun - lasst doch mal die Kirche im Dorf. Ihr malt da gerade ein Szenario aus, in dem Kajak ihren Jungs nur das auf den Teller tut, was sie nicht mögen und sie, womöglich mit dem Kochlöffel hinter ihnen stehend, zum Essen zwingt...


    Bei uns heißen diese Teller Schnabulierteller.


    Und das Prinzip funktioniert gar nicht so unähnlich... Ich schnibbel für jedes Kind Sachen in der Küche und dekoriere die (man könnte jetzt, um die Stimmung, die mit diesen Tellern verbunden ist, dazuschreiben: liebevoll und in Gesichtsform) auf einem großen Teller. So mogel ich meinen Kindern unter, ein halbes Brot zu essen, in lauter kleinen Reiterchen. Natürlich lege ich nicht auf den Teller des Paprikahasserkindes extra viel Paprika, sondern passe das an - nur Paprika für die Paprikafreundin, nur Gurken für die Gurkenliebhaberin und besonders viele saure Gurken für die Jüngste.

    Aber ich gestehe, dass ich (wie ich finde, berechtigtes) Interesse daran habe, dass meine Kinder sich beim Abendessen satt essen - das tun sie nicht so gerne und man muss sie manchmal ein bisschen dazu hinschubsen. Die von euch, die Kinder haben, die gerade mal essen, bis der Hunger nicht mehr nagt und dann aufhören, weil ihnen essen an sich einfach keinen Spaß macht, wissen, was ich meine.

    Deswegen passe ich schon ein bisschen auf, dass auch was dabei ist, das satt macht und … naja, was ich bestimme - wirklich keine Menge, die nicht altersangemessen wäre, für die Sechsjährige eine halbe kleine Scheibe Brot mit Butter. Neben vielen Sachen, die sie mag.

    Niemandem ist gedient, wenn diese Sechsjährige nur Gurkenscheiben isst (weil man da nämlich durchgucken kann, wenn man die Kerne gegessen hat)- und dann kurz nach dem Abendessen feststellt, jetzt hab ich aber doch noch Hunger. Oder: Schreit, weil sie Hunger hat und das nicht benennen kann. Und sich auch selber nicht helfen kann, weil sie dann auch nicht mehr freiwillig essen würde.


    Wirklich - da ist die Alternative mit dem Schnabulierteller eine praktikable Lösung. Und ich finde den Begriff "gewalttätig" auch nicht angemessen - Kajak hat es ein bisschen rotzig formuliert vielleicht. Ich nenne es hier "vorausschauend" ;)




    Ah - Braten: Ich versuche gerade, am Nachmittag so frei Verfügbares auf den Tisch zu stellen - damit auch Obst dabei ist und besonders die Große nicht hemmungslos nur Süßigkeiten in ihrem Zimmer vernichtet. Bisher hat das leider nur dazu geführt, dass sie alles heimlich versucht haben wegzuschleppen, um im Kinderzimmer Picknick zu machen. Und ich habe die Käsewürfel und Oliven aus den Ritzen geklaubt am Abend.

    Spaß hatten sie aber :)

    Ich setze jetzt auf den Sommer - wenn sies im Garten verstecken, fände ich das nicht so schlimm :D

  • Was mir noch einfällt:


    Sachenmännlein legen oder "Anziehstraße", das heißt, die Klamotten für den kommenden Tag als Lebensgroße Figur auf den Boden legen, Unten Shirt, Socken und Hose auf die Hose die Unterhose und aufs Shirt, das Hemd, wenn die Kinder eins anziehen. Das fanden meine lange Zeit witzig und haben dann abends darüber diskutiert, ob ihre Männlein sich heute anfassen oder nicht., oder ob sie ein Spielzeug im Arm halten...

    Anziehstraße geht ähnlich, alle Kleidungsstücke werden als Straße ausgelegt, der man beim anziehen folgt, das Ende kann z.B. am Frühstückstisch sein.


    Die Doppelschleife, ich glaube, ich hab sie schon mal beschrieben. Bei rutschigen Schnürsenkeln statt einem knoten obendrauf zu binden, die Schleife ein zweites Mal durch das Loch ziehen und dann normal fest ziehen. Sitzt mit etwas Übung supersicher, geht nicht so schnell auf, läst sich aber im Gegensatz zum wursteligen Doppelknoten wie eine normale Schleife aufziehen,


    Bei älteren Kindern mit Schusseltendenzen: Ein Zettel an der Tür, worauf man achten muss. Also so etwas wie:


    Frühstück eingepackt

    Schuhe angezogen

    Ranzen dabei


    Vorm Verlassen des Hauses/der Wohnung wird gemeinsam kurz stopp gemacht und die Liste (nicht mehr als 3 - 4 Punkte) durchgesehen.

    Das fanden sie angenehmer als meine nervigen Nachfragen bzw. hab ich auch immer mal vergessen,. überhaupt nachzubohren und hab dann ein Kind ohne Ranzen oder Schuhen an der Schule abgeliefert.


    Zum lernen: Schwierige Matheaufgaben oder Vokabeln gut sichtbar irgendwo anpinnen. "8x7" hieß bei uns dann zwar lange "neben dem Klo", aber die richtige Lösung kam dann doch noch nach.


    Mit mehreren Geschwistern: Wir haben bei Streitsachen (wer darf im Auto vorne sitzen? Wer darf wo schlafen?) wochenweise gewechselt (die Kinder haben das akribisch in den Kalender eingetragen), denn über die Woche gleicht es sich aus, über den Tag nicht unbedingt. Das Tischgebet dagegen durfte Mahlzeitenweise reihum bestimmt oder erwürfelt werden.


    Ernie:


    Zitat

    Jetzt mache ich für jedes Kind in der Küche einen Teller fertig. Mit Allem. Ich bestimme also, was sie kriegen ohne Diskussion. Der Teller wird gegessen. Erst danach gibt es Nachschlag/Nachtisch.


    finde ich schon eine recht klare Beschreibung.

  • Boah, wer schreibt denn, dass Kinder gezwungen werden, Dinge zu essen, die sie nicht mögen?


    Meine essen problemlos Obst und Gemüse. ZB in kita oder hort. Aber wenn sie die Wahl haben, lieber schokocrispies von cellogs oder so einen junk. Darum lasse ich ihnen die wahl nicht. Aber wer keinen Brokkoli mag bekommt den natürlich auch nicht vorgesetzt. Ich denke, dass Kajak es ähnlich handhabt.


    Meine großen Kinder essen mittlerweile auch von selbst ziemlich ausgewogen. Aber als Kitakinder eben nicht. Da wurde nur süsskram gegessen. Immer und ausschließlich. Das möchte ich nicht.


    Meine Güte, wie man sowas so missverstehen kann.

  • Zum Essen:

    Wir haben so lustige DinoSpieße, die mag die Kleine so gern, sie isst alles was da drauf kommt - ok, vielleicht kein Sellerie, aber jedes Obst das ich drauf spieße und auch gern Möhren oder so die sie sonst nicht mag. Das Auge isst eben doch mit :)

    Ansonsten kann sie aussuchen, was sie isst, und wenn sie das Gekochte nicht mag dann bekommt sie selbtsvertständlich was anderes. Die nur Nudeln oben was Phase, die hier ein halbes Jahr gedauert hat, war manchmal hart (für mich;)), aber danach kam eine Gemüsephase die mich ausgesöhnt hat.


    Zum Einkaufen:

    wir gehen immer zum Al*di oder Re*we, und ich dazu übergegangen, ihr immer einen Brezel oder ne Banane oder sowas in die Hand zu drücken als Erstes, dann kann ich in Ruhe einkaufen und sie ist beschäftigt.



    Zum Anziehen:

    Wir machen oft Anzieh-"Wettbewerbe" mit Kuscheltieren. Ich spiele zwei Tiere, die raten müssen, was sie schafft und was nicht (Tiger sagt: sie kriegt den Reißverschluss zu, Eule sagt nein, Elefant sagt sie schafft es alles anzuziehen solange ich Zähne putzen, Maus sagt nein etc.). Das begeistert sie und klappt immer.

    Überhaupt helfen Spiele mit Kuscheltieren hier sehr oft, auch beim Zähne putzen oder so.


    Zu Medienzeit:

    Wenn sie was gucken darf machen wir davo r fest aus, was und wieviel, oder stellen den Küchenwecker (der ist ein Marienkäfer und hat einen Namen und sie mag ihn sehr)

    Und für nach der Medienzeit habe ich einfach immer ne gute Alternative in petto, falls ihr das Ablösen trotzdem schwer fällt.


    Zeit für sich:

    Bei uns klappt es seit ein paar Wochen super, Puzzle anzubieten. Wir haben jetzt so Puzzle, für die sie so 30-40 Minuten braucht, und sie bietet oft von selbst an, dass sie probieren möchte das Puzzle schneller zu lösen als ich duschen/kochen/zwei Kapitel lesen/Yoga schaffe. Dann macht sie das ganz konzentriert und ich mach mein Ding.

    Für uns war das voll die Erleichterung, weil sie sich sonst nicht so gut selbst beschäftigen kann.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Cat Noir Schon etwas älter, 3 oder 4 glaube ich. Es ging bei uns vor allem darum, daß ich während des Essens keine Extrawürste mehr braten wollte und die Kinder mit dem gesamten Kühlschrank und Vorratsinhalt überfordert waren. So konnten wir zusammen essen,auch wenn das gekochte Mal wieder ungenießbar war.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    Einmal editiert, zuletzt von Madrone ()

  • janos und Ernie weil das immer noch ein bedürfnisorientiertes, gewaltfreies Forum ist? Deswegen - und da steht eindeutig "Meine Kinder sind mäkelig .. sie bekommen was ICH will"


    Wenn sie es so wie ihr zwei gemeint hätte, hätte Kajak das geschrieben. Kajak polarisiert aber eh gerne im Forum diesbezüglich ;)... weshalb man das ja nicht unbedingt aufbauschen muss. EIn Hinweis finde ich aber aufgrund der eigt. Grundeinstellung des Forums ganz passend.


    Und da ich ein Picky Eater zu Hause habe, stößt mir das auch immer auf. Weil es suggeriert, dass die Kinder eigt. alles essen könnten, wenn sie nur "wollten." Komisch nur, dass keiner von euch täglich Maden isst... schade oder? Warum gibts eigt. für Erwachsene niemand, der ihnen einen Teller vorbereitet...wär mal lustig.

  • Ach ich hätte gerne jemanden, der mir jeden Tag meinen Teller mit leckerem essen hinstellt.


    Wie kajak sonst so schreibt weiß ich nicht, ich merke mir das nicht. Mein tendenziell pickyeater bekommt dann eben das, was machbar ist. Sind es Nudeln mit Ketchup ist es ok. Mach ich. Ist es nutellabrot - nein.


    Und wenn du, Iverna ein Kind hast, das bei der Wahl zwischen rohkost und nougatbits lieber den rohkostteller nimmt ist es doch fein! Wäre es anders würde du dir bestimmt auch strategien überlegen, es vom zucker weg zu motivieren oder nicht?

  • Es ist halt spätestens ab dem Moment schwierig wenn man mehrere Kinder hat die sehr unterschiedlich sind. Ich hab hier zb einen, der kaum ein Ende findet (und dadurch und durch andere Faktoren) starkes Übergewicht hat, und gleichzeitig hat der andere eine Weile lang kaum was gegessen und da wäre es gut gewesen er hätte etwas länger am Tisch gesessen und in Ruhe gegessen (übrigens auch gern div. Dinge, die im allgemeinen als gesund gelten - aber nur wenn kein süsskram in Sichtweise war). Da wäre ich sehr gestresst gewesen hätte jemand regelmäßig/häufig irgendwelchen Pudding etc. gebracht. Hätte nämlich bedeutet dass der eine zusätzlich zu einer sehr großen Portion Hauptgericht noch Nachtisch verspeist hätte und der andere nur Nachtisch.


    Madrone ok, das ist eher vorstellbar - wobei meine sich dann dort auch zwischendurch bedient hätten..


    Für meine Kinder gibt es durchaus Sachen die sie garnicht essen (für jeden natürlich andere) und Sachen, die zwar nicht Leibspeise sind aber doch essbar. Ich mag nicht jeden Tag für jeden die Leibspeise kochen, und ich mag nicht jeden Tag Gemecker haben. Daher muss hier keiner essen was er total schrecklich findet, aber doch im Rahmen des aushaltbaren nicht-Leibspeisen (immer gern als Komponenten-essen)


    Ganz anderes Thema: Spielzeug-Fluten und beschäftigung damit. Für uns am besten: Spielsachen thematisch sortiert und nicht ständig alles frei/offen zugänglich haben. Die Sachen sind also zb im Schrank, wenn die kleineren etwas Neues haben wollen (also zb statt Duplo die holzeisenbahn) fragen sie danach, dann wird das eine wieder weg gepackt und das andere kommt zum Einsatz. Sonst vermischt sich alles, sie kommen alleine nicht mehr damit klar, wollen nicht mehr damit bzw. im Zimmer spielen. So kommt immer mal was neues raus, das wird dann viel intensiver bespielt als wenn es immer verfügbar ist.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Oh, Iverna, ich weiß sehr wohl um die Nöte, die man ab und zu entwickelt mit picky eatern. Und ja - ich mag das auch nicht, wenn Leute suggerieren, dass Kinder doch alles essen könnten -


    Ich finde mich oft auf dem Grat zwischen "laufen lassen" und "Vorgaben machen" - und fall doch so oft auf einer Seite runter.

    Aber wem geht das nicht so, oder?

  • Die wichtigsten Utensilien mit Baby und Kleinkind waren:


    - Kopfhörer für mich

    - Buggy Board

    - Tragetuch/Tragehilfe

    - Baby im Schlafanzug unter den Mantel mit Jackenerweiterung packen, spart morgens Zeit auf dem Weg zum Kindergarten

    - Im Auto und in allen Taschen immer einen kleinen Notvorrat an Wechselklamotten, Windeln, Feuchttüchern


    Wir haben über der Garderobe eine Kiste stehen, da kommen im Winter sämtliche Mützen/Handschuhe/Schals rein. Im Sommer dann Hüte/Sonnenbrillen/Sonnencreme.

    Spart morgens viel Zeit.


    Immer einem Grundstock an Nudeln, Reis, Pommes, Fischstäbchen, Tomatensauce usw. im Haus haben.

  • Nur zur Klarstellung:

    Erstens wollte ich nicht provozieren.

    Zweitens sind wir mittlerweile 5 Personen hier und jeder hat andere Vorlieben.

    Ich kann es beim Kochen nicht jedem Recht machen. Darum bestimme ich, was es gibt und Teile es zu.

    Natürlich achte ich darauf, was wer gern mag aber ich habe es aufgegeben, mich danach zu richten, sondern erwarte, dass ein normales Essen ohne grosse Quengelei gegessen oder halt nicht gegessen wird. Meine Kinder sind 7 und ich will nicht den Rest des Lebens Nudeln oder Pizza essen, weil Anderes halt kein Lieblingsessen ist.

    (Finde das ist weder Gewalt noch zuviel verlangt. In der Schule ist es ja genauso, da gibt es auch jeden Tag ein vorgegebenes Essen)

  • Was mir noch einfällt: Ich kenne ein Kind, das schon recht früh eine Art Wochenplan im Zimmer hängen hatte.


    Für jeden Tag gab es ein Foto oder eine Zeichnung, damit das Kind morgens wusste, was den Tag über ansteht. zB ein Ball für "Turnen" oder ein Foto von der Oma für "Oma holt mich heute vom Kindergarten ab".


    Das war viel wirkungsvoller, als es immer wieder dem Kind mündlich zu erklären und gab ihm Struktur und Sicherheit.

  • Mir ging es Darum, dass ich den Teller in der Küche fertig mache.

    So dass es am Tisch nicht heisst " Ich esse nur Nudeln" und ich diskutieren muss, dass noch irgendwas Anderes probiert wird. Meine Kinder mögen auch schon mal heute nicht Das, was sie gestern mochten. Aus einer Laune. Mich danach zu richten finde ich schwer in Hinblick auf Einkauf, Kochen und Essensmengen. Das Essen zuteilen bedeutet für mich bessere Planungsmöglichkeiten.

  • Ach ich hätte gerne jemanden, der mir jeden Tag meinen Teller mit leckerem essen hinstellt.


    Wie kajak sonst so schreibt weiß ich nicht, ich merke mir das nicht. Mein tendenziell pickyeater bekommt dann eben das, was machbar ist. Sind es Nudeln mit Ketchup ist es ok. Mach ich. Ist es nutellabrot - nein.


    Und wenn du, Iverna ein Kind hast, das bei der Wahl zwischen rohkost und nougatbits lieber den rohkostteller nimmt ist es doch fein! Wäre es anders würde du dir bestimmt auch strategien überlegen, es vom zucker weg zu motivieren oder nicht?

    Und Ketchup ist gesünder als Nutella? :D Naja nur marginal..oder ;) ....


    Nö, mein Kind isst gar keine Rohkost außer Möhren, davon aber auch nur homöopathische Mengen. Gerade deswegen kann ich keine Essensvorschriften leiden. Ich esse auch viele Dinge nicht.


    Bei uns gibts halt keine Nougatbits sondern Cornflakes :) oder Haferflocken .. danach gerne noch eine Müslischüssel (oder eben Nougatbits), oder Joghurt mit bisschen Honig. Wobei sie auch Joghurt pur essen.


    Leckeres essen ist nett - aber zu sagen: ich stelle einfach hin und alle müssen aufessen klingt halt nicht nach: ich schaue, dass auf den tellern nur Sachen drauf sind, die das kind isst.


    Ich bin nämlich mit einer Mama wie Kajak groß geworden und habe Essen lange gehasst. *würgs* Klar esse ich auch unter Zwang Volkorntoast, aber lieber würde ich gar nix essen als das ....

  • Hallo,


    Nur zur Klarstellung:

    Erstens wollte ich nicht provozieren.

    Zweitens sind wir mittlerweile 5 Personen hier und jeder hat andere Vorlieben.


    Wir sind 6 Personen mit verschiedenen Vorlieben und dazu noch Allergien und Unverträglichkeiten.


    Und trotzdem war es nie ein Problem, daß sich jeder aus den Schüsseln das nahm oder geben lies, was er mochte.


    Eine gerechte Verteilung an alle wurde erwartet, daß Süßigkeiten keine echte Alternative waren, war irgendwie selbstverständlich (ein belegtes Brot oder Haferflocken dagegen schon, beides konnten sie sich so ab 3 - 4 problemlos selber richten) war aber auch schon die einzigen echten Regeln.


    Festzulegen, daß der Teller leer sein muss, ehe man Nachschlag der Lieblingskomponente bekommt oder "wenn du brav alles aufgegessen hast, gibt es Nachtisch, sonst nicht" , empfinde ich nun mal als Machtausübung.


    Jemanden aus Planungsgründen zu drängen, etwas zu essen, was er nicht mag, nur weil ich es nun mal eingekauft habe, finde ich komisch, bei uns hat sich dann meist ein anderer über das "mehr" gefreut oder die Sachen wurden anderweitig weiterverarbeitet. Meine Kinder hätten das auch nicht mitgespielt, sondern eben etwas andres gegessen. Das zu verhindern, wäre nur mit Zwang und Drama möglich gewesen. Wozu? Nur weil ich mich beim Einkauf verschätzt habe oder sich ihr Appetit geändert hat?