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  • Hallo,

    Zitat

    Festzulegen, daß der Teller leer sein muss, ehe man Nachschlag der Lieblingskomponente bekommt oder "wenn du brav alles aufgegessen hast, gibt es Nachtisch, sonst nicht" , empfinde ich nun mal als Machtausübung.

    Trin, ich weiß, dass ihr vegetarisch lebt. Aber bei uns passiert sowas oft, wenn es z.B. Schnitzel gibt. Alle LIEBEN Schnitzel. Das vollständige Gericht heißt aber: Schnitzel mit Kartoffelbrei und Salat.

    - Salat: Will keine. Ist ok, ich bestehe nicht darauf, dass meine Kinder den essen, wenn sie keine essigsauren Sachen mögen. Ich beuge vor, indem ich ein paar Komponenten Rohkost beiseite lege, die sie dann kriegen.

    - Kartoffelbrei: Dient zum Sattwerden. Gibt es was anderes mit Kartoffelbrei, essen sie Mengen davon, es liegt also nicht daran, dass das kein beliebtes Essen wäre, was keiner mag. Gibt es Schnitzel, hätten lieber alle noch mehr Schnitzel - und lieber keinen Kartoffelbrei.

    Das möchte ich nicht. Ich hatte jetzt schon geschrieben: Das geht nicht. Stimmt aber ja nicht, ich könnte natürlich schon vorsorgen und irgendwie Riesenmengen Schnitzelfleisch vorbereiten - aber ich möchte das nicht. Deswegen soll die kleine "Pflichtportion" Kartoffelbrei gegessen werden, ehe es ein Nachschlagschnitzel gibt.


    Ich esse vegetarisch, der Rest der Familie nicht. Ich koche vegan/vegetarisch, der Rest der Familie nicht unbedingt. Und auch beim vegetarischen Essen gibt es Sachen, die sich abzählen lassen ;)


    Gerade wenn es bei uns doch mal Schnitzel/Bratlinge o.ä. gibt, ist ja ziemlich leicht herauszufinden, wie viele jedem zustehen würden (was nicht heißt, daß man die auch aufessen muss). Daß keiner 5 XY isst und die anderen leer ausgehen, ist völlig logisch. Das ist einfach eine Frage der Fairness.


    Ob derjenige, der heute mal keine Kartoffeln mag aber statt dessen ein Brot dazu oder eine Schüssel Haferflocken hinterher isst, wenn er allein von den anderen Komponenten nicht satt wird, ist doch völlig egal.


    Und mag einer heute mal kein Schnitzel, dann freuen sich die anderen - oder derjenige isst es am nächsten Tag kalt auf dem Schulbrot o.ä.


    Irgendwen zu zwingen, Komponenten zu essen, die er (heute mal) nicht mag, bringt doch da gar nix. Fair zu teilen und Dinge essen zu sollen, die man nicht mag, sind für mich zwei völlig unterschiedliche und absolut nicht zusammenhängende Themen.


    Ich stelle es mir andersrum vor. Mein Mann macht Schnitzel und hat für mich einen Bratkäse eingeplant. Heute habe ich aber so gar keinen Appetit darauf, aber mein Mann verlangt, daß ich ihn trotzdem esse, weil er nun mal eingekauft und eingeplant ist, ehe ich mir eine zweite Kartoffel oder mein Stück Nachtisch-Melone nehme. Ich denke, wir hätten dann recht schnell ein arges Problem miteinander.


    Oder Tante Lene ist zu Besuch und mag keine Bohnen, das hatte ich aber vergessen. Nun würde ich verlangen, daß sie trotzdem eine Portion Bohnen isst, ehe sie sich noch eine Kartoffel nehmen darf...

  • Trin aber dass einer sein Schnitzel oder den Käse nicht will ist ja eher nicht das Problem? So rum würde das die wenigsten stören. Aber wir zumindest haben aus bestimmten Gründen eben nie genug Schnitzel oder Käse oder Wurst zum Sattwerden. Deshalb verlangen auch ich von den Kindern, dass sie andere Komponenten (die sie normalerweise auch halbwegs gern mögen) dazu essen. Die nur als zeitweilige Alternative zum Schnitzel etwas weniger attraktiv erscheinen. Ich erlaube auch nicht, dass sich ein Kind bei dem abzusehen ist dass es nicht mehr viel essen kann und noch etwas auf dem Teller hat, dieses erst aufzuessen (es sei denn es ist etwas was es noch nie probiert hatte und was eben nicht gut schmeckt) bevor es etwas so nimmt.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Hallo,


    Trin aber dass einer sein Schnitzel oder den Käse nicht will ist ja eher nicht das Problem? So rum würde das die wenigsten stören.


    Warum ist es kein Problem, wenn einer kein Schnitzel will, aber es ist ein Problem, wenn jemand heute keine Kartoffeln will? Ich versteh es wirklich nicht.


    Wie gesagt, den anderen deren Portion ohne zu fragen wegzuessen ist selbstverständlich keine Option. Es wäre aber auch genau so wenig in Ordnung, sich die Hälfte aller Kartoffeln oder des Gemüses auf den Teller zu werfen oder die gemeinsame Salatschüssel leer zu futtern, ehe die anderen dazu kommen, sich etwas zu nehmen, und die anderen sollen mit dem verbleibenden Rest klar kommen. Das hat doch aber nichts damit zu tun, was man von den anderen Sachen isst oder nicht.


    Statt den Kartoffeln etwas anderes zu nehmen (Brot, Joghurt, Haferflocken...) , wenn man noch nicht satt ist und keine der anderen Komponenten mag, ist hier kein Problem und mir allemal lieber als Streit bei Tisch.

  • Trin - aber das Szenario, das ich geschildert habe, heißt nicht: Kartoffeln gegen Haferflocken austauschen. Sondern: ausschließlich schnitzel essen zu wollen. Und davon dann aber nicht satt zu werden, weil halt nicht genug Fleisch zum satt essen da ist.


    Macht aber nichts, ich nehme sehr gerne den Denkanstoß mit der Tante mit. :)

  • Hallo,


    Trin - aber das Szenario, das ich geschildert habe, heißt nicht: Kartoffeln gegen Haferflocken austauschen. Sondern: ausschließlich schnitzel essen zu wollen. Und davon dann aber nicht satt zu werden, weil halt nicht genug Fleisch zum satt essen da ist.


    Und meine Gedanken dazu sind eben:


    Anderen etwas ohne Absprache wegessen, ist nie OK. Das habe ich auch nirgendwo propagiert, oder?

    So etwas ist nie in Ordnung, auch wenn es nicht das Schnitzel sondern das Gemüse oder der Salat gewesen wäre. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob nur diese eine Komponente auf dem Tisch steht oder 5 verschiedene.


    Jemanden dann zu drängen, etwas zu essen, was derjenige (im Moment) nicht mag, ist dann allerdings aus meiner Sicht keine wirkliche Alternative.

    Sich etwas anderes zum satt werden nehmen dagegen schon.

  • Trin  Ernie

    So mache Ich das auch #ja

    Jeder darf von jedem 1 Portion haben (1 Schnitzel, x Kartoffeln etc) oder eben nicht nehmen. Alternative ist belegtes Brot oder Obst/Rohkost.

    Wenn dann einer nur 1 Schnitzel isst und danach noch ein Käsebrot und ne halbe Gurke, ist das doch ok :)

  • Der Unterschied für mich: ich kann mir wesentlich mehr Nudeln, Kartoffeln oder Reis leisten als zb Schnitzel. Wenn jemand nur Schnitzel mag und danach satt ist, wäre es mir auch recht. Aber dann immer auf die anderen Schnitzel in der Pfanne zu schielen und ständig die anderen (die langsamer essen) zu fragen ob sie ihr Schnitzel aufessen statt eben etwas von der Beilage zu nehmen nervt mich. Sehr sogar.


    Wenn ich wüsste das einer total gern Kartoffeln isst würde ich auch gern sehr viele davon kochen. Es gibt auch immer genügend Haferflocken im Haus und Obst und Gemüse ist auch reichlich da. Aber Fleisch und Wurst (bio oder vom Metzger=teuer) und Süßigkeiten (aus Gesundheitsgründen) gibt es eben nur begrenzt.


    Vielleicht ein anderer Vergleich: wenn sie jetzt jeden Tag jammern würden, warum sie nicht ins Kino dürfen würde ich wahrscheinlich auch erstmal auf andere Angebote hinweisen, die ausreichend zur Verfügung stehen (Bücherei, heimisches Regal, andere Freizeitaktivitäten - die normalerweise gern genutzt werden), die aber ggf. im Vergleich mit Kino vielleicht nicht mithalten können. Ich würde jetzt nicht sagen, sie sollen (für meine nicht beliebt bzw würden sie möglicherweise als „Strafe“ empfinden) stricken um sich zu beschäftigen oder einen Brief für Oma in Schönschrift schreiben.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

    • Offizieller Beitrag

    Was uns das Leben leichter gemacht hat, ist die Wahl einer festen Farbe von jedem Kind. Natürlich mögen und haben sie auch andere Farben, aber bei uns sind die Becher, Teller, Ikeakisten fest mit einem Kind verbunden. So ähnlich wie Symbole im Kindergarten. Jedes Kind weiß schon früh, in welche Kiste die Mütze gehört, welches Glas von wem ist usw.


    Den abendlichen Brot & Gemüseteller (auch mal gek. Ei oder kleine Würstchen...) für alle gibt es bei uns auch, das entspannt, zu viel auswählen zu müssen ist abends schwierig.. Reste essen mein Mann und ich dann gerne noch.


    Taschentuchboxen an allen möglichen Orten, auch im Auto, sind extrem praktisch. #zwinker

    In der Zeit des "trocken werdens" immer ein Töpchen im Auto haben, fand ich auch sehr praktisch.

  • Tupperdosem mit feuchten Lappen darin sind SO multifunktional: Die Lappen bleiben zwei Tage frisch und klebehändetauglich, bei viel speienden Babies und Kleinkindern hat man praktisch ein Notfallkit bei der Hand und unbenutzt sind sie ein prima Notfallspielzeug

  • Hallo,

    Der Unterschied für mich: ich kann mir wesentlich mehr Nudeln, Kartoffeln oder Reis leisten als zb Schnitzel. Wenn jemand nur Schnitzel mag und danach satt ist, wäre es mir auch recht. Aber dann immer auf die anderen Schnitzel in der Pfanne zu schielen und ständig die anderen (die langsamer essen) zu fragen ob sie ihr Schnitzel aufessen statt eben etwas von der Beilage zu nehmen nervt mich. Sehr sogar.


    Aber an der Schnitzel-Anzahl ändert sich doch nichts, nur weil ich die Kinder nicht zwinge, etwas zu essen, was sie nicht mögen sondern statt dessen einen Alternative erlaube?


    Ich frage mich, wo du bei mir gelesen hast, daß man sich ungefragt Dinge nehmen darf, die für andere gedacht sind? Das habe ich ganz sicher nirgendwo geschrieben.

    Ich halte es für selbstverständlich, daß man sich abspricht und wenn für jeden ein Schnitzel oder 2 Spiegeleier o.ä. geplant sind, dann ist das eben so. Ich finde es sogar selbstverständlich, daß man auch bei den nicht abgezählten Sachen darauf achtet, daß es fair zugeht und sich nicht alleine Berge aufhäuft, während jemand, der langsamer isst, kaum etwas bekommt und daß man generell wenn man das letzte aus einer Schüssel nimmt vorher in die Runde fragt, ob jemand noch etwas davon haben möchte.


    Jedem steht seins zu, hat man das gegessen, ist es die eigene Entscheidung, ob man satt ist oder eben noch etwas anderes isst. Und ob das andere eben eine der gekochten Kartoffeln, ein Schüsselchen Haferflocken oder eine Scheibe Brot ist. Diese Sachen stehen finanziell nun nicht in so großem Kontrast, daß es wirklich etwas ausmachen würde.


    Ist etwas übrig, weil die Schwester z.B. heute nur ein Ei wollte oder so, kann man selbstverständlich fragen, ob man das noch haben kann. Die Antworten könnten dann z.B. sein: "Klar, kannst du haben" oder auch "das wollte ich morgen aufs Schulbrot nehmen" usw.


    Aber wie gesagt, für mich sind es zwei völlig verschiedene Themen, ob ich mich bei Tisch egoistisch aufführen und anderen etwas wegschlingen darf (natürlich nicht) und ob ich mir, wenn ich etwas nicht mag, egal ob generell oder heute mal nicht statt dessen eine Alternative nehmen kann, von der genug da ist (selbstverständlich) .


    Das ist wie: Darf ich beim Fußball jemanden treten, weil ich das Tor schießen will? Und Darf ich in der Pause auch Wasser aus meiner Flasche trinken, wenn ich das lieber mag oder muss es der bereitgestellte Tee sein?

    Und man würde dem Kind antworten: Du darfst keinen treten, deshalb musst du Tee trinken und darfst kein Wasser holen. Es hat einfach nix miteinander zu tun.


    Die Kombination "Das zweite dir eigentlich zustehende Ei/Schnitzel... darfst du erst haben, wenn du auch von XY gegessen hast, weil ich will, daß du auch XY isst!" finde ich ebenfalls unlogisch und manipulativ - steht jeden bei Tisch 2x XY zu, dann bitte ohne Bedingungen.

  • Meine Kinder mögen eigentlich fast alles. Wenn mal eine Komponente nicht gemocht wird ist das kein Thema. Aber hier hat es sich eingeschlichen dass Großkind zwei Happen der Mahlzeit gegessen hat um dann zu verkünden, es sei sooo satt, jetzt passt nur noch Nachtisch. Den es aber für alle nicht in Massen gibt, sondern ein bis zwei Schälchen für jeden. Das Ergebnis war also ein brüllender Vierjähriger, der nicht einsehen will dass:

    - er sich nicht jeden Abend an Fruchtquark, Joghurt etc. satt essen kann

    - ich nicht jeden Abend um 22:17 Uhr noch mal mit ihm aufstehe um ihm das Abendessen warm zu machen oder ein Brot zu streichen weil er vom Abendessen (zwei Löffel Mahlzeit plus Nachtisch) nicht satt wurde

    - er auch nicht schneller an seinen Nachtisch kommt wenn er schneller "satt" ist weil es die Nachspeise erst gibt wenn alle mit dem Essen fertig sind.

    Daher ist hier tatsächlich der momentan einzige Weg zu sagen: Nachtisch gibt es erst wenn er in ausreichender Menge Hauptmahlzeit gegessen hat. Ob das Nudeln mit Naturjoghurt, Fleischklößchen, trockenes Brot mit Oliven und Paprika, Kartoffeln mit Ketchup sind oder Reis mit Karotten ist mir vollkommen egal. Nur soll es genug sein um zu sättigen. Und natürlich muss die Portion nicht aufgegessen werden. Aber es muss mehr sein als zwei Alibihappen.

    Und die Milchspeisen möchte ich wegen Kleinkinds vegetarischer Ernährung (er isst einfach fast nichts aus oder mit Fleisch) nicht streichen.

    Eine andere Möglichkeit fällt mir zu dem Dilemma nicht ein #weissnicht

  • - Kartoffelbrei: Dient zum Sattwerden. Gibt es was anderes mit Kartoffelbrei, essen sie Mengen davon, es liegt also nicht daran, dass das kein beliebtes Essen wäre, was keiner mag. Gibt es Schnitzel, hätten lieber alle noch mehr Schnitzel - und lieber keinen Kartoffelbrei.

    Das möchte ich nicht. Ich hatte jetzt schon geschrieben: Das geht nicht. Stimmt aber ja nicht, ich könnte natürlich schon vorsorgen und irgendwie Riesenmengen Schnitzelfleisch vorbereiten - aber ich möchte das nicht. Deswegen soll die kleine "Pflichtportion" Kartoffelbrei gegessen werden, ehe es ein Nachschlagschnitzel gibt.


    Das war ja die ursprüngliche Situation, die Ernie dargestellt hat. Könnte bei uns genau so stattfinden. Alternativ könnte es so sein, dass die Kinder fürs Wochenende Wurst beim Metzger gekauft haben und jetzt auf die Idee kämen, die Wurst ohne Brötchen zum Sonntagsfrühstück zu essen. Könnte man ja machen, dann würde wir das durch 4 teilen, zwei würden ihre Wurst "einfach so" wegessen und dann aufstehen, zwei würden Brötchen mit Wurst essen. Am nächsten Morgen wäre also noch zwei mal Wurst da. Es könnte jetzt gut sein, dass die Kinder, die ihre Ration schon gegessen haben sich ärgern würden, dass sie keine Wurstbrote mitnehmen können in die Schule, und dann versuchen würden die anderen zu überreden dass sie was abgeben. Zumindest ein Kind von mir kann bei sowas sehr (SEHR) ärgerlich werden, das kann im blödesten Fall zu Geschrei und ganz schlechter Laune am Montag morgen führen. Also würde ich sie, weil ich das nicht gerne mag (und die Kinder eigentlich auch nicht) Sonntag bitten/auffordern, doch gern etwas Wurst zu nehmen und diese auf irgend eine Art und Weise zu verspeisen, dazu würde ich aber empfehlen, noch etwas Brötchen (pur, mit Butter, Frischkäse, Marmelade..) zu verzehren. Dann könnten alle aufs Vesperbrot noch Wurst bekommen. ALternativ müsste ich etwas abzwacken und heimlich im Kühlschrank lagern oder die anderen auffordern, ihre Ration ebenfalls Sonntag aufzuessen Dabei käme ich mir aber auch blöd vor.


    Genau so könnte es auch beim Schnitzel sein, oder wenn die Kinder Frikadellen bekommen: Da macht es für mich zb Sinn, gleich mehr zu machen als ich für eine Mahlzeit normalerweise einplanen würde (weil ich das zb nicht gerne zubereite) Weil ich aber auch oft etwas gestresst/verpeilt bin, würde ich nicht dran denken, die überzähligen weg zu legen, bevor die Pfanne auf den Tisch kommt. Und dann würde ich eben sagen: "Wenn du jetzt noch Hunger hast, iss doch was von dem Salat oder den Kartoffeln - dann kann jeder noch eine Frikadelle morgen kalt essen" (und zwar nicht: "von den Beilagen, die du total eklig findest!! Sondern von ganz normalen Lebensmitteln, die normalerweise gern gegessen werden!")


    Oft gibt es natürlich auch einfach für jeden eins, dann spart man sich diese Diskussion. Ich hab es letztes Jahr in der Kur mal drauf ankommen lassen: Da gab es morgens und abends Brot mit div. Belägen, Salat etc. Meine Kinder haben quasi 3 Wochen lang im Wursthimmel gelebt. Einer hat in der letzten Woche angefangen, was anderes zu essen. So viel Wurst kann und will ich nicht anbieten.


    Alternativen biete ich übrigens tatsächlich nicht sehr gerne an, bei uns führt das immer sehr schnell dazu dass bestimmte Lebensmittel plötzlich nicht mehr tolerabel sind bzw dass plötzlich auch die, denen es eigentlich schmeckt was anderes brauchen, und dann steh ich da mit X Portionen von irgendwas, die plötzlich versorgt werden müssen. Ich hatte das schonmal ausgeführt: Hier muss keiner Sachen essen, die er wirklich als schlimm empfindet. Aber wenn von einem Lebensmittel 2, 3 oder auch 4 Zubereitungsarten akzeptiert werden, müssen sie es auch mal in der "Grundform" essen.. Was separat zubereitet wird, wird auch so serviert. Keiner muss Soße essen. Wenn einer Möhren und Paprika roh gern mag und gekocht ablehnt, ist das ok. Aber wenn man zb Kartoffeln als Ofenkartoffel, Kartoffelbrei, -Suppe, -Gratin mag, dann kann man auch mal eine Salz- oder Pellkartoffel essen. Finde ich einfach.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Zum Thema "Lifehacks" - ganz simpel, aber kleine Mülltüten finde ich extrem praktisch und habe in allen Taschen welche. Ob als "Stinkerbeutel", um feuchte Klamotten oder klebriges Irgendwas zu verstauen oder auch um Aufgesammeltes mitzunehmen.

  • Cat Noir ich verstehe dich sehr gut. Das ist hier exakt genauso: zwar wissen sie, wieviel vom leckeren sie dürfen, aber das hält die nicht davon ab, das von den anderen auch zu wollen. Und sonst nach einem Schnitzel halb hungrig aufzustehen. Nicht umsonst heißt das ja in der Mensa "Sättigungsbeilage"


    Inkl Streit und gezeter. Es nervt so sehr..

  • Zum Thema "Lifehacks" - ganz simpel, aber kleine Mülltüten finde ich extrem praktisch und habe in allen Taschen welche. Ob als "Stinkerbeutel", um feuchte Klamotten oder klebriges Irgendwas zu verstauen oder auch um Aufgesammeltes mitzunehmen.

    wir nehmen dafür "Schietbüdels", also Hundekacktüten :D

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • - ich habe immer gleich die Wickeltasche wieder fertig einsatzbereit an die Tür gestellt, dann brauchte ich beim losfahren nur das beötige Essen/Fläschchen reinstecken und konnte los ohne alles zusammen suchen zu müssen.


    - die Besteckschublade war jahrelang auf Kinderhöhe, so konnten sie sich früh selbst bedienen


    - Abendbrot gabs oft schon unterwegs, also auf dem Rückweg vom Spielplatz schon jeder ein vorbereitetes Brot oder so, dann was das zu hause schon mal kein Thema mehr.


    - wenn wir bei Oma oder sonst wie länger aushäusig waren haben ich den Kindern schon vor der Rückfahrt Schlafanzüge angezogen -auch ein Thema weniger das zu hause mit müden Kindern erledigt werden musste (man beachte - wir hatten 4 Kinder unter 4 Jahren)

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Hallo,


    Thema XY essen sollen - ich denke, wir reden nach wie vor aneinander vorbei.


    Ich bin sicher, ich habe nirgendwo propagiert, daß jemand, der eine Komponente nicht mag, dafür den anderen aus eine abgezählte oder sonstwie begrenzte Komponente ungefragt wegessen darf.


    Für mich spielt es dabei auch keine Rolle, ob es der abgezählte Schnitzel sind oder der geliebte Spinat. Auch für mich gilt das - nur weil ich beim Festessen keinen Gulasch esse, heißt das noch lange nicht, daß ich mir egoistisch viel Rotkraut aufschaufel und die anderen müssen in die Röhre gucken und mit einem kleinen Klecks auskommen, weil sie ja schließlich auch noch Gulasch haben. Ist es so reichlich, daß alle beliebig oft nachnehmen können - kein Problem. Ist es in irgend einer Form begrenzt oder geht am ende zur Neige, achtet man darauf, daß alle etwas nehmen. Genau so wie man die anderen fragt, ob noch jemand etwas möchte, wenn man die letzte Kartoffel oder die letzte Kelle Bohnengemüse aus der Schüssel nimmt.


    Das gehört sich einfach nicht und ist völlig uanbhängig davon, ob für jeden 2 Brötchen abgezählt sind oder heute alle superscharf auf die Kressesoße sind und am liebsten ihre Nudeln drin ertränken wollen würden... Es ist auch egal, ob 7 verschiedene Komponenten auf dem Tisch stehen oder nur eine Sorte Kuchen.

    Man teilt, nimmt Rücksicht, spricht sich ggf. ab.


    Was man zum satt werden isst, ist eine ganz andere Frage. Daß "Den anderen etwas wegessen" keine Option ist, erklärt sich aus dem Obigen. Ob es aber nun der Reis oder die Salzkartofffeln sein müssen, weil sie einmal eingeplant sind und auf dem Tisch stehen oder auch ein Johgurt mit Haferflocken sein kann, das ist ein ganz anderes Thema.


    Klar kann es sein, daß die Kinder sich ärgern und das kund tun. Das tun sie aber auch manchmal, wenn es generell heute die Speise A gibt und nicht schon wieder wie erhofft B. Ich persönlich hätte dann so oder so einen Bock dann acuh noch eine Grundsatzdebatte bei Tisch zu starten und zu kontrollieren, ob Kind 1, 2,3 und 4 sich auch ja von a, B, und C genommen haben.

    Iss was da steht - oder mach dir eben etwas anderes, was du magst. Ende.


    Essenspflicht wäre für mich nun mal in keiner Variante eine Lösung, ich finde im Rückblick, daß wir mit unserem lockeren Umgang ziemlich gut rumgekommen sind und die "jungen Leute" heute vielseitige Esser sind.

  • Ja, Trin, wir reden wirklich aneinander vorbei. Weil mein ursprüngliches Beispiel so sehr zerpflückt ist, dass man es nicht mehr erkennen konnte - vor allem nicht mehr das, was ich damit hatte sagen wollen. Braten und Janos haben das, was ich hatte ausdrücken wollen, dann noch weiter ausgiebig weitergesponnen und auch mein Problem genau als das erkannt, was es ursprünglich mal war.

    Für mich spielt es dabei auch keine Rolle, ob es der abgezählte Schnitzel sind oder der geliebte Spinat. Auch für mich gilt das - nur weil ich beim Festessen keinen Gulasch esse, heißt das noch lange nicht, daß ich mir egoistisch viel Rotkraut aufschaufel und die anderen müssen in die Röhre gucken und mit einem kleinen Klecks auskommen, weil sie ja schließlich auch noch Gulasch haben. Ist es so reichlich, daß alle beliebig oft nachnehmen können - kein Problem. Ist es in irgend einer Form begrenzt oder geht am ende zur Neige, achtet man darauf, daß alle etwas nehmen. Genau so wie man die anderen fragt, ob noch jemand etwas möchte, wenn man die letzte Kartoffel oder die letzte Kelle Bohnengemüse aus der Schüssel nimmt.

    Und zwar liegt in dieser zitierten Passage der Hase im Pfeffer. Keine hier widerspricht dir, du hast wirklich völlig recht!

    Aber meine Kinder (und wie ich gelesen habe, mindestens bratens Kinder auch), müssen das LERNEN, wie man mit begrenzten Essenskomponenten umgeht. Dein Beispiel, dass du natürlich kein Rotkraut nimmst, bis keins mehr da ist - diese Einstellung hast du als selbstverständlich deklariert seit deiner ersten Antwort auf mein Beispiel. Und für deine Kinder ist diese Einstellung auch selbstverständlich - das ist cool! Alles richtig gemacht würde ich sagen. ;)

    Aber für meine Kinder ist das noch nicht selbstverständlich. Die wollen noch ein Schnitzel Und denken nicht an die Schwester oder die Mama oder sonstwen, der sich ebenfalls für das Schnitzel interessiert. Sie müssen noch lernen, dass auch das letzte Schnitzel nicht diejenige kriegt, die sich das am gierigsten wünscht oder am lautesten danach schreit.


    Und du stellst hier den Endpunkt in diesem Lernprozess dar. Du nimmst keine Riesenportion Rotkraut, wenn fast keines mehr da ist, sondern weichst dann vermutlich auf was anderes aus. Dahin sollen meine Kinder auch kommen. Die würden im Moment die Rotkraut-Schüssel plündern, egal, ob sie überhaupt noch so viel essen können, egal, ob da noch eine lange Schlange steht.


    Und diesen Weg dahin, wo du schon bist. Den beschreiten wir zusammen. Und - wie schon gesagt - ich versuche ihn gewaltarm zu gestalten. Aber wenn das Vorenthalten der geliebtesten Essenskomponente zugunsten 1. der Verteilungsgerechtigkeit und 2. der auch möglichen Essenskomponente als Gewalt gilt - ja dann weiß ich auch irgendwie nicht mehr...

  • Hier hat das Leben leichter gemacht:


    - die Banane aufm Nachttisch: Als die Kinder so zwischen 3 und 5 Jahren alt waren (pi mal Daumen, abgestillt waren sie auf jeden Fall) und morgens zu Unzeiten (so 5 Uhr früh und sone Schoten) aufwachten, weil sie Hunger hatten, wir aber so gar keine Lust hatten, am Wochenende vor 7 Uhr (was für mich auch schon ein Mega-Kompromiss ist) aufzustehen. Da war die Banane unsere Rettung...umgedreht, Kind angebrummelt "Iss Banane", weitergepennt. Bananen sind die beste Erfindung ever.


    - Einhergehend mit der Banane fürs etwas selbständigere Kind - frei zugängliche Frühstücks-Utensilien: Unsere Müslis stehen alle übersichtlich sortiert in Tupper-Eidgenossen (super händelbar für Kinder) auf einem gut erreichbaren Bord. Die Müslischüsseln sind in einer gut erreichbaren Schublade. Die Milch steht gut erreichbar immer auf demselben Platz im Kühlschrank, der Joghurt dito. Hier hat es sich mittlerweile eingebürgert, dass die Kinder am Wochenende ihr erstes Frühstück allein einnehmen, wenn sie aufstehen und Hunger haben. Das beschert uns mittlerweile wirklich wieder ein Ausschlafen, und ich genieße das!!! Mein Biorhythmus verbietet mir eigentlich ein Aufstehen vor 8 Uhr, und ich muss das unter der Woche immer schon machen. Seit die Kinder morgens allein frühstücken können, kann ich wenigstens am Wochenende wieder auf meinen Biorhythmus hören, und es ist einfach herrlich!

    Das zweite Frühstück zelebrieren wir dann alle gemeinsam (dann auch so mit Eiern oder Pfannkuchen oder so...Pfannkuchen mach ich eigentlich oft am Wochenende, da stehen wir alle drauf), aber das erste Notfallfrühstück können die Kinder allein.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil: