Also.
Wir (mein Partner und ich) hatten heute eine kleine Diskussion.
Es gab Reste vom Mittag, zT zu Bratkartoffeln verarbeitet dazu Salat und zum Nachtisch Erdbeeren mit Schlagsahne.
Jetzt wollte der 3 jährige gerne zuerst die Erdbeeren essen (und ich wollte das auch, aber mein Partner war mit seinem nein schneller als ich mit meinem Ja und wir Eltern haben untereinander die Regel, das dann später auszudiskutieren und in solchen Momenten das zuerst gesagte zu lassen und eventuell dann beim nächsten Mal anders zu handeln).
Es war ihm wichtig, dass das Kind etwas vom "gesunden, richtigen" Essen isst (also etwas davon, ihm egal was und die Menge durfte auch mehr oder weniger das Kind bestimmen; nur um das Ausmaß des ausgeübten Zwangs klarzustellen) und sich nicht zuerst den Bauch mit Nachtisch vollschlägt.
Ich wiederum finde das Argument Quatsch. Meine Meinung ist folgende: Wenn ich zuerst den Nachtisch esse, und danach das gesunde Essen, dann höre ich viel eher am "satt" Punkt auf zu essen.
Wenn ich nämlich während des Nachtischessens den Satt-Punkt erreichen sollte, würde ich niemals den halben Nachtisch stehen lassen, sondern aufessen weil's so lecker ist. Also trainiere ich mir doch systematisch an über meinen Hunger zu essen, wenn ich den Nachtisch am Ende esse.
Und wenn der Nachtisch NACH der Hauptspeise noch in meinen Bauch passt, warum passt dann nicht die gleiche Menge Hauptspeise NACH dem Nachtisch noch in meinen Bauch?
Natürlich ist die Voraussetzung für meine Argumentation, dass die Menge des Nachtisches begrenzt ist, z.B wie bei uns heute. Da gab es für jeden eine kleine Schüssel Erdbeeren...
Wie seht ihr das?