Sind mehr als 2 Kinder nicht „gesellschaftskonform“?

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  • In meinem Umfeld sind 3-4 Kinder normal.

    Es gibt auch einige mit mehreren, guckt auch keiner blöd.

    Ungewöhnlich sind Einzelkinder.


    Meine Eltern haben mit 2 Kindern inzwischen 8 Enkel.


    Meine Schwiegermutter kommt mit 6 Kindern auf 16.5 Enkel und 5 Urenkel, letztere werden noch einige dazu kommen.


    Meine Großeltern mütterlicherseits haben 3 Kinder, 4 Enkel, 13 Urenkel


    Väterlicherseits sind es 4 Kinder, 8 Enkel, und ca 14 Urenkel

  • Ich wollte noch was zu der oben geäußerten sorge bei Familien mit vielen Kindern schreiben. Das ist glaub ich eine Einstellung, mit der viele Familien mit einer etwas größeren Kinderzahl zu kämpfen haben. Natürlich geht es in einer großen Familie chaotischer zu. Aber schnell wird das chals als Folge der großen Kinderzahl gesehen.


    Ich glaube ja mittlerweile, dass es andersrum ist: Leute, die - unabhängig von der Kinderzahl - über vieles hinwegsehen, eher unordentlich sind und mit halben Sachen leben können, bekommen einfach eher mehr Kinder. Weil sie es nicht perfekt brauchen und mit dreckigen kindern, die abends fertigessen bekommen und auch mal zwei Stunden vorm Fernseher parken besser klarkommen als welche, die sich sehr intensiv mit jedem ihrer Kinder auseinander setzen wollen und diese .... innigkeit? .... sehr genießen.


    Ich mag meine auch sehr gerne. Aber ich merke, dass Eltern mit einzelkindern oft ganz anders mit ihrem Kind umgehen als ich es auch damals getan habe, als ich nur eins hatte.


    Und ich glaube, dass die ... Oberflächlichkeit, mit der Eltern mit hoher Kinderzahl mit ihren Kindern umgehen von anderen schnell als überforderung wahrgenommen wird. Dabei ist es eher ein wesenszug der eltern, der nichts mit der anzahl der Kinder zu tun hat.

  • das kann ich mir sehr gut vorstellen.


    Ich krieg in mein Auto 3 Kinder hinten rein, davon eine Sitzerhöhung. Die Große sitzt vorne. Geht, aber die Stimmung ist scheiße ;)


    Wohnung/ Haus finden war nie ein Problem

  • Wie hat man 16,5 Enkel?

    Ich bin Einzelkind, habe drei Kinder, wie 3 meiner Freundinnen auch, die beste hat 5... überwiegend sind hier zwei Kinder...


    Mein Mann hat 2 Geschwister, seine eltern haben 3-1-1 also fünf Enkel, aber die sind Ihnen recht egal

  • @ Janos - ich hatte das ja geschrieben mit den überforderten Eltern mehrerer Kinder.

    Mit "Überforderung" meinte ich ncht, die Kinder mit dreckigen Füßen ins Bett zu schicken oder sie mal zwischendurch vor der Glotze zu parken.

    Ich meinte eher, Kinder anbrüllen, viel schimpfen, bestrafen, Kleinkind am Arm vom Spielplatz zerren, für die Kinder wichtige Veranstaltungen (Kindergartenaufführungen z.B.) immer wieder vergessen, weil man mit den vielen Kindern ja viel im Kopf haben muss, Sachen in der Art. Und dann kommt das 4. Kind. Natürlich ist es schön, dass das 4. Kind kommt. Aber ich denke dann schon: Mensch, ist das für die Eltern wirlich so gut? Würde ich aber nie sagen.

    Dass du das mit deinen Kindern nicht so machst und die anderen, die hier schreiben, ist mir schon klar. War von mir keine allgemeingültige Aussage, sondenr eher das, was mir hier, in meinem Wohnumfeld, so auffällt.

    Dass es auch Eltern mit vielen Kindern gibt, die kein Stück überfordert sind, und dass es auch Eltern mit nur 1 Kind gibt, die so drauf sind, hatte ich ja schon geschrieben.

  • Hier bei uns, Speckgürtel RheinMain ist es eindeutig so, dass der Trend stark zum 3. Kind geht, Familien mit 3 Kindern werden sehr positiv wahrgenommen.

    Persönlich: Wir haben ja als zweites Kind Zwillinge bekommen, keine Ahnung, ob es auch mit Einlingen drei geworden wären. Ich merke aber, dass gerade im beruflichen Umfeld meine dreifache Mutterschaft total gut ankommt, geht meinem Mann auch so. Wobei wir aber auch aus der Zeit, in der wir wegen kranker Kinder ausfielen, raus sind.

    Bei der Urlaubsplanung finde ich es nachwievor schwierig, da ist vieles auf höchstens 2 Kinder ausgerichtet. Doof finde ich es auch, dass Kinder häufig schon ab 12 oder 14 Jahren erwachsen gelten (in Hotels erlebt und beim ÖPNV). Das geht total ins Geld....

    2 Mal editiert, zuletzt von Flickan ()

  • Ich glaube ja mittlerweile, dass es andersrum ist: Leute, die - unabhängig von der Kinderzahl - über vieles hinwegsehen, eher unordentlich sind und mit halben Sachen leben können, bekommen einfach eher mehr Kinder. Weil sie es nicht perfekt brauchen und mit dreckigen kindern, die abends fertigessen bekommen und auch mal zwei Stunden vorm Fernseher parken besser klarkommen als welche, die sich sehr intensiv mit jedem ihrer Kinder auseinander setzen wollen und diese .... innigkeit? .... sehr genießen.


    Ich mag meine auch sehr gerne. Aber ich merke, dass Eltern mit einzelkindern oft ganz anders mit ihrem Kind umgehen als ich es auch damals getan habe, als ich nur eins hatte.


    Und ich glaube, dass die ... Oberflächlichkeit, mit der Eltern mit hoher Kinderzahl mit ihren Kindern umgehen von anderen schnell als überforderung wahrgenommen wird. Dabei ist es eher ein wesenszug der eltern, der nichts mit der anzahl der Kinder zu tun hat.


    Da ist was dran.

    In meinem Fall war es eher so, das ich mit jedem Kind mehr, meine Ansprüche an mich selbst runtergeschraubt habe, um nicht verrückt zu werden. #yoga

    Ich habe angefangen, zu hinterfragen, was mir wirklich wichtig ist und welche Regeln unbedingt durchgesetzt werden müssen und festgestellt, das es nicht viele sind. Stichwort: “Choose your battles“ #cool


    Nur 1 Kind hat man immer “unter Kontrolle“, also im Blick und kann sich gut darauf einstellen. Ab dem 2. Kind muss man loslassen und Kompromisse finden und eben auch den Unmut bei den Kind(ern) darüber aushalten/auffangen.

    Natürlich lassen auch Eltern von Einzelkindern irgendwann los und auch diese Kinder lernen mit Frust umzugehen...bitte nicht falsch verstehen. :) Mit mehr als 1 Kind passiert das automatisch, es ist quasi naturgegeben.


    Oder die Eltern haben trotz steigender Kinderzahl weiterhin ihre hohen Ansprüchen und machen sich damit Stress, was zur Überforderung führt.

    Allerdings kenne ich auch Einzelkindeltern, die so hohe Ansprüche an sich (als perfekte Eltern) und ans einzige Kind haben, das sie auch überfordert und gestresst und nur am Nörgeln “über das stressige Kind“ sind. #hmpf

    • Offizieller Beitrag

    Bei meinen Grosseltern mütterlichseits sieht es so aus:

    3 Kinder

    5 Enkel (2-2-1)

    und 5 Urenkel (0-0-3-1-1)


    Grossmutter väterlicherseits:

    2 Kinder

    8 Enkel (2-6)

    17 Urenkel (0-3-4-3-2-2-2-1)


    Wenn ich unsere familiäre Statstik anschaue, dann sind keine Kinder, genaus üblich wie 1 oder zwei Kinder und 3, bzw. 4 Kinder sind in der Minderheit.


    Etwas flach kann ich sagen, das die mit 0 oder 1-2 Kinder eher städtisch wohnen, beide "intensiv" arbeiten, also Stundenmässig oder einfach mit sehr viel Herzblut.

    UNd die 3-4er sind dann eher Häuschen und so.


    Gibt für alles gute Gründe :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich beobachte schon, dass die ideale Familie 2 Kinder hat - ein Maedchen und ein Jungen. Sind die beiden gleichen Geschlechtes, dann darf es ein 3.geben. Ansonsten wird schon viel hintenrum getuschelt, ob man wüsste wie das mit der Verhütung geht, oder ob man faul sei etc.


    Auch hier im Thread finde ich es schade, dass doch einige ihre Vorteile zu Größeren Familien haben (Kinder werden vorm Fernseher geparkt, werden weniger gesehen, die Kinder sind dreckiger etc.)


    Ich kenne durchaus einige Ehepaare, die keine Kinder haben. Oder wenn die Menschen gar unverheiratet sind und in den 40ern, dann wird gleich geargewoehnt, dass sie schwul sind.

  • ich finde Hagendeel  janos da gibt es wirklich zwei Typen von Großfamilien.


    Ich persönlich halte mich für sehr entspannt mit den Kindern. Ich habe aber auch feste Abläufe, sonst würde ich Hobbies etc nicht noch unter einen Hut kriegen. Ich mache das aber auch einfach sehr gerne.

    Auch hier im Thread finde ich es schade, dass doch einige ihre Vorteile zu Größeren Familien haben (Kinder werden vorm Fernseher geparkt, werden weniger gesehen, die Kinder sind dreckiger etc.)

    ja, das finde ich auch sehr schade.


    Aber ich weiß auch nicht was man da tun kann. Dagegen anzuschreiben bringt ja wenig, das drängt mich so in die Rechtfertigung. #weissnicht

  • Dass du keinem Mann begegnet bist, der dir hätte das Wasser reichen können, liebe patrick*star .

    Die, die man abbekommen kann, will frau bei näherem Hinsehen doch gar nicht haben. Das ist dir doch bestimmt auch schon mal aufgefallen.


    Hier sind Einzelkinder auch eher selten. Meist sind es zwei. Meine Freundin mit drei Kindern wird schon schräg angeschaut.

  • In meinem Bekanntenkreis geht der Trend auch vermehrt zu drei Kindern und man muss sich eher erklären, warum man "nur" zwei hat. #weissnicht Ich denke aber, das liegt am Umfeld. Viele haben die Großeltern vor Ort und ein recht gutes Familieneinkommen.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten wird schon viel hintenrum getuschelt, ob man wüsste wie das mit der Verhütung geht, oder ob man faul sei etc.

    Ich nehme Dein Zitat nur als Beispiel, ich meine generell solche Aussagen.

    Woher wisst ihr das denn? Was andere darüber denken, meine ich.

    Wir sind totale Exoten mit freiwillig Einzelkind, aber was darüber gedacht wird, weiß ich nicht. Gut, ist mir auch egal. Aber es kommt doch keiner daher und sagt "Du, ich finde Euch ganz schön egoistisch, dass Euer armes Kind keine Geschwister hat".... vielleicht denkt das wer, keine Ahnung, aber ich weiß das doch nicht.

    Gut - es wäre mir auch völlig egal und es stimmt ja auch. Wir haben nur ein Kind weil wir mehr nicht schaffen und auch nicht wollen.

    Die Wertungen anderer bekomme ich allerdings nicht mit darüber.

    • Offizieller Beitrag

    Woher wisst ihr das denn? Was andere darüber denken, meine ich.

    Weil ich Bekannte in Deutschland so ueber eine andere Bekannte habe reden hoeren, das war als ich nur ein Kind hatte. Und das ist mir nicht nur einmal passiert.

  • "Haben die sonst kein Hobby?, hahaha", kam von der Schwiegerfamilie, als Bekannte das 4. Kind kriegten. Das war, als wir selbst noch 4 geplant hatten, daher weiss ich das noch.


    "Jetzt ist aber mal gut" kam nach unserem 2.

  • patrick*star: dass wenige kinder (und dazu gehören auch zwei) in bestimmten kreisen als defizitär angesehen werden, erlebe ich auch (selbst bin ich ja einzelkind).


    dem haftet so ein bisschen der mangel an sozialen/vitalen ressourcen und allgemein der underperformance an, gerade wenn geld gar nicht das zentrale thema ist. und underperfomance ist das schlimmste, was man bringen kann. hier in der nachbarschaft leben hauptsächlich professoren, ärzte etc. da gehören viele kinder zum guten ton. mit zweien ist man ein wenig in kleinbürger-verdacht. was ganz schlimmes.

    • Offizieller Beitrag

    Umgekehrt wird man ja, wenn man verheiratet ist ständig gefragt wann und wie viele Kinder man haben moechte. Und wenn man eins hat, wann das 2. Kind. Und dann hört es wirklich abrupt auf das Nachfragen nach mehr Kindern. Insoweit behaupte ich schon, dass es am "richtigsten" ist 2 Kinder pro Ehepaar zu haben.