Guten morgen ihr lieben,
ich hab das Gefühl, die einzige Mama der Welt zu sein, die es hasst, wenn das Kind sich nachmittags verabredet. Ich habe kein Problem damit, wenn er zum spielen woanders hingeht. Dann ist er abends ziemlich k.o., aber damit kann ich leben. Er selbst bevorzugt es aber, Kinder zu uns nach Hause einzuladen. Er liebt es und erkennt selbst hinterher das Problem gar nicht.
Er slbst ist nämlich das Problem bzw hat es. Er ist nach dem Kindergarten einfach super erschöpft und gnadenlos überfordert damit, hier den Gastgeber zu spielen (was er von mir aus gar nicht tun muss). Anstatt zu spielen, rennt er also den kompletten nachmittag wie ein aufgescheuchtes Huhn hin- und her und versucht irgendwas zu organisieren, was nur er kennt. Er kommandiert das Besuchskind rum, schreit es an, kommt dazwischen weinend zu mir, weil xy nicht tut, was er sagt. Er fordert dann Dinge, von denen er genau weiss, dass ich sie nicht erlaube, flüstert dann dem betretenen Besuchskind zu, wie doof Mama ist und dass sie es jetzt trotzdem machen. Und wenn das Besuchskind dann abgeholt ist, explodiert er komplett. So ein Nachmittag überfordert ihn ganz offensichtlich total. Mich auch, weil ich neben dem ganzen Kuddelmuddel auch noch den kleinen Bruder davon abhalten muss, mitzumischen. Der kann nämlich supergut mit solchen Situationen umgehen (war ja auch nicht im Kiga vorher) und findet es oberklasse, dass 5- und 6-jährige zum spielen da sind.
Ich wünschte, ich bräuchte einfach nur einen Obstteller hinstellen und die Kinder machen lassen.
Habt ihr Überlebensstrategien für mich? Outsourcen geht leider nicht immer, irgendwie wird da manchmal dann doch ein Gegenbesuch eingefordert.
lg