Schreibaby durch"falsches Stillen"??

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  • Hallo zusammen!

    Haach, ich bin wohl etwas enttäuscht! Und müde natürlich und etwas überfordert. Da bekommt man das dritte Kind und denkt, dass das bestimmt alles etwas "einfacher" wird: man ist erfahrener und also gelassener und somit das Baby bestimmt auch, zudem ist zu Hause mehr los und das Kleine wird sich im "Rudel" aufgehoben fühlen und viel schlafen (wie die drei Mädels meiner Schwägerin, die die ersten Monate quasi nur geschlafen haben - hmpf). Und jetzt beginnt der Kleine, seit gestern genau 1 Monat alt, doch mehr und mehr zu Schreien. Am meisten natürlich gegend und am Abend :-(. Und das Ganze sieht oft so aus: er will an die Brust (sicher auch oft/manchmal aus purem Saugbedürfnis/weil müde ist, nicht immer aus Hunger) und sobald die Milch fliesst, wird er unruhig, zeiht die Beine an, streckt sie aus, krümmt sich, weint, lässt die Brust los, will aber wieder dran etc. Hochnehmen, verschiedene Haltungen, Rumtragen, Wiegen, Singen etc.: bringt alles nichts (meistens). Oft muss er im Rahmen seiner Beschwerden pupsen und weint dann auf, manchmal kommt irgendwann das "große Geschäft"... was genau das Problem ist: ? Manchmal kann er ja ganz ungestört trinken, alles scheint OK... dann ist es plötzlich wieder so anstrengend. Als ob die Nahrungsaufnahme weiter unten im Magen/Darm was in Gang bringt, was ihn (manchmal) schmerzt. Was kann ich tun/ausprobieren?

    Trinkt er zu oft bzw. ist das Problem, dass er trinkt, wenn er eigentlich nur müde ist - und also überfüllt er seinen Magen? Aber warum dann die Pupse... und er scheint ja oft (nicht immer!) im Vorhinein eines "großen Geschäftes" Schmerzen/Beschwerden zu haben - und zwar lange vorher, er brütet das qausi - manchmal stundenlang - aus. Oder sind die Abstände der Stillmahlzeiten für ihn doch zu klein... warum auch immer? Sollte ich also einen Rhythmus vorgeben? Oder liegt es an der Milch - ist die blähend, weil ich Dinge esse, die ihm nicht gut tun...? Das nervt so, und es gibt nichts, wo man sich dran festhalten kann . Heilpraktikerin sagte, ich solle Gluten weglassen - hat bisher nichts gebracht (habe das seit einer Woche jetzt so gehandhabt). Zwiebeln und all so was lasse ich eh schon weg, obwohl ich das in der Schweangerschaft gern und viel gegessen habe.

    HAT JEMAND EINEN TIP? Oder ist das einfach so - er schreit halt? Gehört halt zu jenen Babies...

    Es macht so hilflos. Fühlt sich einfach immer wieder so an: das kann doch nicht normal sein, bei keinem anderen Lebewesen in der Natur gibt es diese Anfangsschwieigkeiten... und ich trage ihn schon DAUERND... abgelegt ist er, wenn überhaupt, nur sehr kurz zufrieden. WAS TUN? Aushalten? Will irgendwie etwas tun, ihm helfen, das Schreien abstellen...

    • Offizieller Beitrag

    Meine Babies wollten oft stillen wenn das große Geschäft weh tat. Wir hatten dann auch zweimal kuhmilcheiweissintoleranzen. Wenn ich die Milch wegließ würde es nach einigen Tagen besser. Könnte so etwas bei euch der Fall sein?

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Beim Stillen wird ja empfohlen, einfach nach Bedarf anzulegen. Nimmt er denn gut zu? Dann brauchst du dir über den Rhythmus keine Gedanken zu machen.


    Blähende Sachen weglassen tust du ja schon. Hast du mal versucht ihm ein warmes Körnerkissen auf den Bauch zu legen?


    Hast du eine Hebamme, die noch zur Nachsorge kommt?


    Bei uns war es ähnlich mit dem vielen Geschrei. Man sagt ja, die ersten 12 Wochen ist es am schlimmsten. Als danach bei uns keine Besserung eintrat, bin ich zur Kinderärztin marschiert. Die hat beim Abhören festgestellt, dass das Baby unheimlich viel Luft im Bauch hat. Sie war auch immer ein hastiger Trinker. Ich habe verstärkt (6x täglich glaube ich) Espumisan Tropfen gegeben, danach wurde es besser.


    Alles Gute euch!

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Hallo,


    Ist ausgeschlossen, daß er eine Blockade in der Halswirbelsäule oder so etwas haben kann? Bei vielen Kindern ist das das typische Alter, in dem es bemerkt wird, weil sie mobiler werden und andere Stillhaltungen einnehmen.


    Ansonsten ja, Nahrungsaufnahme bringt häufig im Bauch etwas in Gang, das ist mMn ganz typisch. Vielleicht könnt ihr eine Stillposition finden, die das Geschäft erleichtert? (Leicht "hockend" z.-B.)

    Vielleicht geht es ganz ohne Windel, nur in ein Handtuch gewickelt besser?


    Du kannst auch schauen, was du so gegessen hast, manche Kinder reagieren auch auf ungewöhnliche Sachen mit Bauchweh, nicht nur auf die bekannten Klassiker. Frisches Obst z.B. Gemüsesorten, ...

    Aber ehe ich etwas auf Verdacht weglassen würde (gerade Gluten ist ja eine recht massive Einschränkung), würde ich erst mal wie gewohnt weiter essen und dafür Tagebuch führen. Es kann vieles sein - oder auch nichts.


    Aber generell ist es so, daß auch ruhige Kinder Phasen haben, in denen sie mehr weinen. Das Gehirn entwickelt sich, sie nehmen mehr wahr und das verarbeiten ist nicht immer leicht...


    Alles Gute!

    • Offizieller Beitrag

    Gluten weglassen wegen der Milch? Excuse my french: lass bitte die Heilpraktikerin weg, das ist Humbug.


    Erstmal: vom Alter her ist Schreizunahme ja recht normal. Dazu hast Du noch zwei weitere Kinder, ich schätze mal, dass Du abends auch nicht gerade wie frisch aus dem Spa wirkst.


    Eine Möglichkeit könnte sein, dass das Kind abends etwas überreizt ist? Wann trinkt es das letzte Mal noch ruhig? Kann der Vater es danach gut ins Tuch packen und stramm loslaufen? Ruhe und rhythmische Bewegung und Du auch noch eine kurze Verschnaufpause? Uns hat das manchmal geholfen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Baby abhalten. Wenn du merkst, es muss mal.

    Hat hier sehr entspannt .


    Ansonsten darf ein Kind auch motzig und wütend drauf sein, dass jetzt Milch kommt obwohl es gar keine will. Vor allem Abends nach einem langen Tag ...

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Bei uns gab es ab dem Milcheinschusd viel Weinen am Abend und viel Kummer beim Pupsen und mit dem großen Geschäft, vor Allem abends. Eine erfahrene Osteopathin hat dann den Bauch und auch den Hals behandelt (da gibt es wohl einen Zusammenhang zwischen einem Nerv im Hals und dem Darm). Das hat sehr gut geholfen.

  • Mein Kleinster wollte schon sehr früh irgendwann nicht trinken einen nuckeln und war dann unzufrieden wenn mich kam. Als wir ihm dann einen Schnuller angeboten haben war er geradezu erleichtert. Vielleicht würde euch das helfen?

    Übrigens hatte dieses Baby auch mehr mit pupsen und Bauchweh zu tun als mein Großer und ich habe ihm dann oft den Bauch massiert und im Fliegergriff getragen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Hallo ihr Lieben alle!

    Also - ja, das mit der Kuhmilch leuchtet mir sofort ein... v.a. weil ich sonst (also auch in der Schwangerschaft) keine trinke/esse (auch keine KM-Produkte). Jetzt habe ich das gemacht, weil meine Hebamme meinte, unser Kleiner wäre ein Ernährungstypus, der tierische Fette und Eiweiße gut vertrage, besser als pflanzliche. Aber JAJAJA - ich höre damit auf: sein Körper kennt das ja nicht! Vollkornbort habe ich dagegen in rauhen Mengen gegessen, also kann ich es wohl auch jetzt tun. Wobei ich sagen muss: ich pupse auch viel - was ja für suboptimale Verdauung spricht. Aber warum, das ist eine andere Frage.

    Fliegergriff und andere Positionen versuchen wir immer wieder. Wenn er eh nur nörgelt, hilft es manchmal kurzzeitig, Ist er am Schreien, hilft eher nichts. Schnuller habe ich mehrfach angeboten, spuckt er aus und verschlkuckt sich. Osteopathie werde ich nochmal angehen! Ach ja: abhalten hilft mal, mal nicht, oft kommt nichts - er arbeitet offenbar stundenlang am Stuhlgang bis der dann mal soweit ist. Und manchmal ist es direkt nach erfolgreichem Abhalten auch nicht besser... :(

  • Hallo,


    Hm, ich weiß nicht so recht, ob es wirklich stimmt, daß das Kind automatisch verträgt, was es aus dem Bauch kennt. Meiner "kannte" (indirekt) Kuhmilch und reagiert trotzdem hochgradig allergisch darauf, genau so wie auf Eier usw.


    Vollkorn kann auch Blähungen machen, gerade wenn das Brot daraus frisch ist, aber auch in anderer Form. Ich würde mal schauen, ob da ein Zusammenhang sein könnte.


    Ich hatte das Gefühl, daß meine Kinder potentiell Blähendes besser vertrugen, wenn ich (reichlich) Kümmel am Essen aß. Dann wurden die Winde nicht weniger, aber es ging leichter. Allerdings liebe ich Kümmel, daher war es kein Problem für mich.


    Edit: Zum Ostheopathen würde ich auch raten, ist nichts, hat man wenigstens nichts versäumt...

  • Bei Nahrungsaufnahme wird die Darmperistaltik vermehrt in Gang gesetzt, das hat meine beiden Jungs auch immer gestört oder geschmerzt, sie haben deshalb während des Stillens auch oft geweint.


    Alles, was die Darmperistaltik noch gefördert hat (Fencheltee oder ein Medikament vom Kinderarzt), hat das Ganze noch verschlimmert.


    Beim älteren hat mich das auch sehr gestresst, beim jüngeren kannte ich das schon und habe, wenn das Stillen gar nicht ging, ihn dann halt mal nochmals eine halbe Stunde rumgetragen, und es dann wieder versucht.


    Bei beiden hat dadurch eine Stillmahlzeit sehr lange gedauert ... beide haben aber den Nuggi akzeptiert und geliebt, was Ihnen in diesen Phasen sehr geholfen hat.


    Meine Ernährung umzustellen habe ich auch versucht, bei uns hat es nichts gebracht.

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Wir hatten ähnliche Probleme in dem Alter. Besser wurde es zum einen durch Blockstillen (kannst du googeln, das sorgt dafür, dass weniger potentiell blähende Vormilch ins Kind kommt) und dann ganz deutlich durch eine Kur mit Bigaia Tropfen. Die schubsen die kindliche Darmflora an - das gab bei uns den Durchbruch.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • wir hätten das beim großen als ich ihm noch vit d tabl. gegeben habe... als ich damit aufgehört habe war es vorbei

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • falls du sehr viel Milch hast: meine beiden wollten immer an der Brust einschlafen, konnten das aber nicht, da zu viel Milch kam. Dann wurden die beiden hektisch und unruhig. Schnuller wurde trotzdem leider überhaupt nicht akzeptiert, sondern nur angeschrien.

    Bei uns ging super, nach einiger Zeit, den Busen mit meinen eigenen Finger zum nukeln zu tauschen. Meine Grosse bevorzugte den kleinen Finger. Mein Sohn den Zeigefinger. :)

    Nach einigen Wochen schnappten sich die Kinder eigenständig meinen Finger zum nukeln beim einschlafen.

    Vielleicht klappt es ja bei dir auch?

    Varamaedel mit mutzelmaus (6) und butzelbub (3)

    Einmal editiert, zuletzt von varamaedel () aus folgendem Grund: Rs

  • So wie Du beschreibst, war das bei meinen Kindern auch, das hat sich aber nach einiger Zeit gegeben. Einen Rhythmus oder so habe ich nicht vorgegeben, sondern dann gestillt wenn er es wollte. Ich glaub das sie unzufrieden waren wenn Milch kommt, sie wollten ja nur nuckeln.

  • Wenn der Zwerg hier nur nuckeln wollte, habe ich ihn an die gefühlt leerere Brust und mich dann auf den Rücken gelegt, sodaß er nicht so schnell einen Milchspendereflex auslösen konnte. Das hat ganz gut geholfen.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


    • Offizieller Beitrag

    Neben den möglichen Unverträglichkeiten, ist es schon so, dass um 6 Wochen herum die Babies auch einfach recht viel schreien (Largo hat dazu eine gute Graphik). Bis 12-15 Wochen lässt das dann iA wieder nach. Und abends ist auch oft gerne Schreizeit. Manchmal hilft es die Abende zu entspannen und ruhiger zu gestalten.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Meine beiden Kinder hatten das auch. So zwischen 4 und 10 Wochen ihre abendliche schreizeit. Oft mit Blähungen aber nicht immer. Und dieses stillen wollen, sich aber sobald die Milch kommt wegdrehen, kenn ich auch. Ich hab’s eher auf Reizverarbeitung geschoben und nichts an meiner Ernährung verändert. Geholfen hat vor allem dann bei der kleinen zu wissen, dass diese Phase vergeht und mich beim herumtragen mit meinem Partner abzuwechseln. War allerdings meist von 20-22h, also zu humanen Zeiten.

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

  • Hallo nochmal und danke allen für die Tips.

    Ich habe alles aus Kuhmilch nun wieder weggelassen, weil ich es ja auch sonst nicht esse. Es schien mir ein bisschen zu helfen, aber ganz ist es nicht weg, heute ist es z.B. mal wieder schlimmer. :(

    luxa-rosenburg: Kur mit Bi Gaia: wie lange und oft habt ihr das gegeben, bis es geholfen hat?

    ... und bei kleinem Finger wie auch Schnuller regt er sich total auf, es soll wohl schon der Original-Nippel sein (die beide leider aus nicht geklärten Gründen dauerschmerzen... Soor oder/und Reynaud oder so :( ... Dauernuckeln wäre also auch ohne Geschreie ein Problem, aber es geht ja eh nicht wegen seiner Problematik)

    LG