Stilblüte? Hää? *SLP*

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    auch mal flippig mit Redewendungen umgehen darf.

    Wobei das bei mir nicht als "gekonnt flippig" sondern als "hinkende Redewendung ankommt #weissnicht also weniger Sprachspiel als "knapp daneben ist auch vorbei". Aber das hat ja viel mit Sprachempfinden zu tun, und da gibt es ja mehr als richtig und falsch.

  • auch mal flippig mit Redewendungen umgehen darf.

    Wobei das bei mir nicht als "gekonnt flippig" sondern als "hinkende Redewendung ankommt #weissnicht also weniger Sprachspiel als "knapp daneben ist auch vorbei". Aber das hat ja viel mit Sprachempfinden zu tun, und da gibt es ja mehr als richtig und falsch.

    das.

    der "flippige Umgang" wirkt bemüht oder einfach nicht gekonnt.

    und ansonsten: Kontext. Je privater desto flippiger, hätt ich jetzt mal gesagt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich hatte sofort einen rennenden, knurrenden Magen vor Augen - hätte das also definitiv auch korrigiert.

  • Ich find‘ den knurrend nach Hause gehenden Magen ganz putzig und hätte, wenn es sich zb. um eine interne Einladung handelt, das durchaus so gelassen.

    Ja, sowas Ähnliches wollte ich auch schreiben. Zumal mich die Formulierung an einen sehr lieben ehemaligen Kollegen erinnerte, der gerne, wie Hermine schreibt, solche "hinkenden" Redewendungen benutzt.

    auch mal flippig mit Redewendungen umgehen darf.

    Wobei das bei mir nicht als "gekonnt flippig" sondern als "hinkende Redewendung ankommt #weissnicht also weniger Sprachspiel als "knapp daneben ist auch vorbei". Aber das hat ja viel mit Sprachempfinden zu tun, und da gibt es ja mehr als richtig und falsch.

    Und ich finde, da kommt es halt nicht nur auf den Kontext an (beruflich/privat), sondern auch auf die Person, die schreibt.


    Schade, dass dein Kollege, Anisp , da nicht so auf das Geplänkel einsteigen konnte...

  • So, wieder da, bin ja eigentlich am Arbeiten. Danke für eure Meinungen! Ich bin etwas überwältigt vom Feedback und lese mich über Mittag genauer durch.


    Der Text ist für einen Newsletter, der an etwas über 5000 Adressen geht. Es wird auf eine kommende Veranstaltung hingewiesen.

    • Offizieller Beitrag

    Dann klar: no way - 5000 knurrende Mägen, die auf Essen bestehen...


    Für mich wär das etwas, was ich im einem Team-Mail nützen könnte (ich mag schräg angewandte Redewendungen) - aber nicht im offiziellen Newsletter.


    OT: Lektorat/Korrekturen von Texten ist oft ein Minenfeld.. da gibt es tausende empfindlicher Zehen, auf die Frau trampeln kann.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Fuer einen Newsletter fuer 5000 Leute ganz klares nein, auch weil ich hier lese, wie viele Leute, den Ausdruck unverständlich, dämlich und komisch finden. Das ist dann sofort bei vielen unprofessionell.

  • Fuer einen Newsletter fuer 5000 Leute ganz klares nein, auch weil ich hier lese, wie viele Leute, den Ausdruck unverständlich, dämlich und komisch finden. Das ist dann sofort bei vielen unprofessionell.

    Wobei ich davon ausgehe, dass man das in Österreich lockerer sehen würde. Es muss nicht immer perfekt sein, es darf auch mal unterhaltsam formuliert sein. Ich finde das Bild des knurrenden laufenden Magens einfach nett.

  • Bei einem Newsletter an 5000 Personen hätte ich den Text mindestens so richtig abgeändert wie du es gemacht hast. (Oder vielleicht noch förmlicher formuliert).

  • in der Schweiz würde man es - je nach Zusammensetzung der 5000 Leute - nicht mal merken, dass das stilistisch eher mau ist.. #angst

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich fände es in Ordnung . Personifikation sind doch völlig okay.

    Zeugt doch irgendwie vom Formulierungstalent des Schreibers.

    oder eben nicht #angst

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Der laufende Magen ist zwar irgendwie ganz süß, das hätte hier in der Redaktion aber auch jeder korrigiert, so wie Du.


    Mein Magen geht jetzt mal knurrend in die Küche und guckt in den Kühlschrank. Ich bleib auf dem Balkon und warte ab, was er findet...

  • So, ich bin wieder etwas ausgeglichener. Dankeschön #blume

    Und die Fomulierung für den Newsletter steht auch.


    Dass es nicht alle gleich bewerten, ist ja auch völlig OK. Und dass man es bewusst als Stilmittel einsetzen kann. Es beruhigt mich jedenfalls, dass ich nicht die Einzige bin, die beim Lesen des Satzes das Bild eines knurrenden laufenden Magens vor sich hat. Das war im Rückblick der Knackpunkt: nicht wie dieses Bild bewertet wird, sondern dass des Kollege es so überhaupt nicht nachvollziehen konnte.


    Guten Appetit :)

  • Die Reaktion könnte auch andere Ursachen haben.

    Ich z.B. frage oft nach, wenn ich eine Formulierung unverständlich finde. Im Freundeskreis und in der Familie weise ich darauf hin, wenn eine Formulierung Missverständnisse hervorrufen könnte. Deshalb habe ich so einen Korinthenkackerruf. Wenn ich dann solche Dinge anspreche wird darauf anders reagiert, als wenn jemand "ganz normales" nachfragen würde.

  • Ich kenne solche near missings in der Formulierung vor allem bei Leuten die nicht vollständig im deutschen Sprachraum aufgewachsen sind. Also entweder in relativ kleinen deutschen communities im Ausland oder in Deutschland mit einer anderen familiensprache. Manchmal reicht es auch Dialekt (übersetzte regionale Redewendungen oder innerfamilliären Ausdrücke).

    Im Newsletter hätte ich die Formulierung in deine geändert.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich finde die Formulierung völlig ok, ist halt pars pro toto. Gegen "pro Kopf" anstatt von "pro Person" sagt ja auch keiner was. Aber wenns für einen beruflichen Kontext ist kann ich verstehen, das man sich da vielleicht lieber etwas konservativer ausdrückt, je nach Berufszweig. In einem Buch oder etwas anderem kreativen würde ich da nichts gegen sagen.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


    • Offizieller Beitrag

    Fuer einen Newsletter fuer 5000 Leute ganz klares nein, auch weil ich hier lese, wie viele Leute, den Ausdruck unverständlich, dämlich und komisch finden. Das ist dann sofort bei vielen unprofessionell.

    Wobei ich davon ausgehe, dass man das in Österreich lockerer sehen würde. Es muss nicht immer perfekt sein, es darf auch mal unterhaltsam formuliert sein. Ich finde das Bild des knurrenden laufenden Magens einfach nett.

    glaub ich auch. allerdings kommt es auf die art der veranstaltung an. wenn es eine bierzelt-veranstaltung ist, wäre es ok, würde der chor der wiener sängerknaben laden, wäre es schon etwas gewagter.