Ohr und Polypen,

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  • huhu,

    Ich komme soeben mit möppi (3 jahre. 5 Monate) vom hno.

    Er hat seit ende November (mindestens) schnupfen, fragt seit mindestens Weihnachten "was?" In dauerschleife und jetzt läuft es zum 2. Mal in 3 wochen aus dem ohr raus.

    (Bei dem "was?" Bin ich mir immer noch nicht sicher, ob er einfach nicht zuhört, er Aufmerksamkeit braucht, keine Konzentration für ein Gespräch hat oder

    wirklich nicht hören kann...)


    Jetzt hat der hno in etwa 2 Minuten ins ohr geschaut, ("Leimohr")

    gesagt, dass er da jetzt gar nicht anfangen muss mit säubern, weils nix bringen würd, möpp hat mund gucken verweigert und arzt meinte "brauch ich nicht schauen, ich weiß auch so, dass die polypen raus müssen"

    Er schlägt vor: op für ohr und polypen, alles andere würd nix nutzen.

    Er hat mir Jetzt ohrentropfen aufgeschrieben und sein Kollege würd operieren, er selbst machts nur privat.


    Ich musste alles erfragen, motzbaby auf dem arm schuckeln und möpp davon abhalten, kabel aus den Steckdosen zu ziehen, schalter zu drücken und ähnliches.

    Die Praxis war voll und er hat sich kaum Zeit genommen.


    Habt ihr eure Kinder operieren lassen?warum ja oder nicht?

    Muss beides gemacht werden?

    Ich fühl mich grad nicht wesentlich schlauer als vorher.

    Er hat kein AB verschrieben, weil möpp ja vor 3 wochen schon eins hatte..

    Aber ohrtropfen für 3 mal täglich in beide ohren..

    Könnt ihr mir sortieren helfen?

  • Kannst Du eine zweite Meinung einholen?


    Wir haben "Polypen" operieren lassen und gute Erfahrungen gemacht, die OP war auch nicht so belastend für das Kind.


    Und kannst Du zur zweiten Meinung evtl. jemanden mitnehmen, der Dich unterstützt?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

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    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab bei mir 2x schon Polyen operieren lassen, einmal als Kind und einmal vor einigen Jahren und es ist SOOOOO vieles so viel besser gewesen.

    Ich fand es beide male sehr erleichternd und wenn es in 25 Jahren nochmal sein muss, mache ich es auch ein 3. Mal. ;)

  • Ich habe nicht operieren lassen. Gleiches Alter wie beim Möpp. Allerdings waren die Entzündungen immer gut homöopathisch in den Griff zu kriegen und nach einem Jahr sah es dann alles schön viel besser aus.

    Jetzt mit 7 sind HNO Infekte bis auf den üblichen Schnupfen kein Thema mehr.


    Ich würde wohl auch nochmal eine Zweitmeinung einholen.

    War das ein spezieller Kinder HNO?

    Hier gibt es extra Kindersprechstunden. Da ist meist etwas mehr Zeit fürs Besprechen.

  • Wir sind durch Homöopathika übrigens dran vorbeigekommen, dass auch die "Mandeln" rauskommen. Die waren zum letzten Termin vor der OP klein, dabei standen sie schon auf dem Zettel.


    Nachsorge ist ganz wichtig, also Wundversorgung zu Hause durch die Nasentropfen, da sich sonst neue Wucherungen bilden können, und dann müsst ihr das Ganze nochmal machen-

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  • schläft er nachts mit offenem Mund?

    Dann kann das zu Zahnfehlstellungen führen....

    Hier sind die Polypen bei beiden großen Kindern entfernt worden.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • schläft er nachts mit offenem Mund?

    Dann kann das zu Zahnfehlstellungen führen.

    OT, aber es interessiert mich aus aktuellem Anlass: Welche Zahnfehlstellungen? Weißt Du da noch was zu? Oder sonst jemand?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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  • Zweitmeinung. #ja


    Ich hab in dem Alter bei beiden Kindern Tonsillien schrumpfen und "Polypen" entfernen lassen, bei Schnupp musste Letzteres wiederholt werden. Beide waren vorher dauerkrank, danach fast gar nicht mehr. Meinem KiA vertraue ich zu 100% und der HNO, zu dem er mich überwies, war auch sehr vertrauenswürdig, sonst hätte ich dem nie zugestimmt, zumal Schnupp die Narkosen nicht gut verträgt. (Folge war ein Rippenbruch bei mir!)

  • Dem großen wurden vor etwas über zwei Jahren diePolypen entfernt (er hörte schlecht, konnte nicht durch die Nase atmen und schnarchte tierisch. Haben es mit Nasenspray versucht und auch einmal die Sättigung im Schlaf beobachtet und die ging zeitweise ganz schön runter). Hat er gut überstanden und seitdem auch keine Probleme mehr.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Generell würd ich sagen bei der gründlichen Untersuchung Zweitmeinung einholen.

    Weil mir aber schon im Winter diese typische Sprache aufgefallen ist (hatte ich Dich ja gleich drauf aufmerksam gemacht) die Neffe vor der Op auch hatte und ich jetzt beim Neffen seh wie der nicht nur vom Immunsystem sondern auch von der Sprache, der Konzentration und im sozial-emotionalen Bereich riesen Fortschritte gemacht hat würd ich sagen geht gleich zum Kollegen der operiert und wenn der au h sagt Op dann lasst das zeitnah machen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Auf jedenfall erstmal eine Zweitmeinung holen.

    Mein Sohn hat mit 5dreiviertel Paukenröhrchen bekommen und die Polypen raus. Er hat vorher unglaublich laut gschnarcht....und tut es immernoch.

    Das hören wurde schlagartig besser, unser aller Lebensqualität hat sich enorm gesteigert durch die OP. Das ist nun 8 Monate her, die Röhrchen liegen noch, sind aucj noch durchlässig, er schnarcht immernoch und hört seit einigen Wochen schlechter, obwohl der HNO Arzt nichts erkennen kann.

    Vor der OP hatten wir alles durch. Nasentropfen, Homöopathisches, Nasenballon etc pp. Rückblickend hat er wahrscheinlcih seit mehreren Jahren sehr schlecht gehört, konnte das aber unglaublcih gut kompensieren. Meister im Lippenlesen ist er immernoch. Ist oft praktisch durch die geschlossene Terassentür, aber auch etwas seltsam. Ich habe mit der OP unglaublich lange gezögert, fand sie unnötig, hatte Angst. Jetzz würde ich es NIE wieder so lange hinauszögern.

  • Sohn 2 wurde mit nicht ganz 3 Jahren operiert (Polypen und Röhrchen in die Ohren) und es war eine enorme Erleichterung. Vorher hatte er unzählige MOEs und seine Sprachentwicklung lag sehr im Argen. Durch die häufigen MOEs und Paukenergüsse war sein Gehör deutlich eingeschränkt. Der Junge hat quasi am Abend nach der OP mit dem Sprechen(lernen) begonnen. Unsere HNO war gar nicht operierfreudig. Sie hätte wahrscheinlich noch ewig mit Nasentropfen und so einem Ballonteil zum Schnaubenlernen herumexperimentiert. Am Ende haben wir auf eine OP bestanden, weil wir merkten, dass seine Entwicklung litt.


    So wie Du Deinen Arztbesuch beschreibst, würde ich auch für eine Zweitmeinung plädieren. Nach einem solchen Termin hätte ich kein Vertrauen in die Empfehlung des Arztes verspürt.

  • Wir haben Kind 2 mit 3 Jahren (in Großhadern) und mit 5 (in Dachau) operieren lassen (beide Male Polypen und Röhrchen), Kind 1 nur einmal in Dachau (nur Polypen) .


    Ich würde nie bei nem niedergelassenen HNO operieren lassen wollen, idealerweise auch eine Zweitmeinung von jemandem, der nicht selbst operiert. Für die OP selbst dann in eine Klinik, damit für einen extrem unwahrscheinlichen Notfall alles vor Ort ist. Es ist halt doch eine Vollnarkose.


    „Leim-Ohren“ heilen leider nicht so von selbst, weil der eingedickte Paukenerguss nicht einfach verschwindet. Da ist eine OP sehr hilfreich und bringt auf vielen Ebenen was. (Auch wenn die neu zu hörenden Geräusche Kinder manchmal erschrecken.) Ich kenne das, wie man sich beim HNO abgefertigt fühlen kann. Wäre Dachau für euch eine Option? Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber wir haben uns dort sehr gut aufgehoben gefühlt (der HNO-Chef kam aus Großhadern, hat einen sehr guten Ruf und wirkt auch im Gespräch sehr vertrauenserweckend.)

  • Mein Sohn wurde Anfang des Jahres mit etwas über 3 Jahren operiert. Polypen entfernt und Mandeln verkleinert, an den Ohren musste nichts gemacht werden. Der Erfolg der OP ist mäßig. Er hat zwar fast direkt im Anschluss angefangen, wesentlich besser zu sprechen, das war ganz deutlich eine positive Folge der OP. MOE hat er trotzdem noch bei jedem Schnupfen. Und auch die Infekthäufigkeit ist auch noch ziemlich hoch. Genau wird man es aber wohl erst im Winter sagen können.


    Trotzdem würde ich die OP jederzeit wieder machen lassen, einfach weil die plötzliche Explosion der Sprache so beeindruckend war und ganz deutlich gezeigt hat, dass da etwas im argen lag, was jetzt besser ist.

  • schläft er nachts mit offenem Mund?

    Dann kann das zu Zahnfehlstellungen führen.

    OT, aber es interessiert mich aus aktuellem Anlass: Welche Zahnfehlstellungen? Weißt Du da noch was zu? Oder sonst jemand?


    Extremer Engstand wars bei uns.


    Wir wurden von der behandelnden Zahnärztin/Kieferorthopädin zum HNO geschickt. Klare Aussage: wenn Polypen zu groß, macht KfO keinen Sinn (sehr alternative KfO mit Heilpraktiker-Hintergrund die mit Bionator behandelt), bevor das nicht okay ist.

    Erst Polypen in Ordnung bringen, dass Kind wieder mit geschlossenem Mund schlafen kann, dann Behandlung.

    Der Anästhesist (wusste nur, dass Polypen raus sollen, nicht warum) sah das Kind, meinte von sich aus: Hat das Kind oft den Mund offen? OP auch für den Kiefer sehr sinnvoll, da sich dann auch die Zahnfehlstellung bessern würde. Ob wir in der Hand eines guten KfO seien, sonst könnte er uns jemanden nennen.


    Es ist für die Kieferentwicklung wichtig, dass nachts (und auch tags) der Mund geschlossen ist damit die Zunge im Oberkiefer liegt und somit quasi ganz sanft permanent den Kiefer leicht "dehnt". Dieser Druck fehlt, wenn man immer den Mund auf hat.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Ich würde bei den Untersuchungsmethoden ja ehrlich gesagt unbedingt eine Zweitmeinung einholen. Wir haben hier bei uns im Ort eine gute HNO Praxis, wo ein Arzt auch als Belegarzt in der Kreisstadt operiert. Da fühle ich moch momentan ganz gut aufgehoben mit unserem Kleinen, der evtl. auch Paukenröhrchen bekommen soll. Die haben jetzt seit Monaten diverse Dinge ausprobiert um das Hören zu verbessern ohne OP, d.h. der Weg zur OP ist deutlich länger als ein Termin, bei dem noch nicht mal vollständig untersucht werden kann.

  • Wir haben auch diverse Untersuchungen abgewartet, weil mir der erste HNO zu vorschnell schien. Aber letztlich behielt sowohl der sehr erfahrene, alte, mir unangenehme Patriarchen-HNO recht, als auch der jüngere HNO, der mich auf der Straße im Vorbeigehen auf das Baby auf meinem Rücken ansprach, das vermutlich störende Polypen hätte... Zur OP durchringen konnten wir uns erst, als wir das gleiche zwei Jahre später von einem Arzt unseres Vertrauens gesagt bekommen haben. In dieser Zeit war das Hören stark eingeschränkt (reagierte zb. nicht auf Martinshorn in der Nähe) und die Sprachentwicklung auch.


    Ein mir plausibler Ablauf scheint zu sein: Leidensdruck abfragen (wiederkehrende MOE sind Stress, nicht Hören ebenfalls), Sichtkontrolle, bei Paukenerguss drei Monate abwarten - idealerweise dabei wärmeres Wetter abbekommen, dann neue Kontrolle, dann Entscheidung.


    Wenn aber viele MOE und der verdickte Schleim in der warmen Jahreszeit auf etwas langwieriges hindeuten, könnte man durchaus früher entscheiden.


    Herr Gummibär : wurde die schwingungsfähigkeit des Trommelfells gemessen? Irgendein Hörtest?


    Wissen muss man allerdings, dass Kinder mit starkem Polypen-Wachstum, die schon vor dem 4. Geburtstag operiert werden, häufig ein zweites Mal operiert werden müssen. Aber Hören (und ein möglichst wenig vernarbtes Trommelfell) ist viel wert!

  • Hier viele, viele Erkältungen und Mittelohrentzündungen ab knapp 3 Jahre. Ein bis dahin motorisch sehr frühes und verbal normales Kind rutschte auf normal und spät.

    Versuche mit Nasenspray, Antiallergikum (austesten ob es eine Allergie ist) usw taugte alles nicht, Kind hörte links kaum was

    Mit 4,5 Jahren dann Polypen entfernen und Ergüsse im Mittelohr absaugen (auf Röhrchen wurde verzichtet weil der Schleim dünnflüssig war). Danach kurzzeitige, wahnsinnige Verbesserung und danach alles von vorne.

    Mit 5,5 Jahren neue Op, wieder Polypen raus (waren teilweise nachgewachsen) und links ein Dauerröhrchen. Danach ging es dann Schlag auf Schlag mit Sprache, Verständnis. Das ruhige Kind nahm auf einmal am Morgenkreis teil und hörte beim Vorlesen zu (er hat im Kindergarten vorher vermutlich kaum bis gar nichts verstanden), die Motorik wurde wieder schneller (Verdacht auf Probleme mit dem Gleichgewichtssinn durch die Langzeitentzündung). Er ist inzwischen fast immer gesund. (Seit August z.B. nun einmal Grippe, einmal starker Husten, 3 mal leichter(!) Schnupfen.

    Sein Röhrchen soll nun bald gezogen werden.


    Ich würde es definitiv nicht ablehnen, aber bei dem ggf. operierenden Arzt nochmal anschauen lassen. Hier war es deutlich der richtige Schritt.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

  • vielen für eure Erfahrungen :)


    Alles was an "Untersuchung" statt fand war, mit einem Licht in die ohren zu schauen. Nix hörtest, nix ausmessen oder ähnliches.

    Bis auf in den was?- phasen habe ich auch nicht das Gefühl, dass er schlecht hört.


    Er hatte erst eine moe , hat halt meistens eine laufende nase..

    Schnarcht alle paar nächte mit offenem Mund, meistens ist mund zu und kind ruhig.

    Er redet in kita u.ä. versteht worum es geht (der rest ist meine ich kognitives unverstehen)

  • Danke Latie

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