In unserem Kiga hat die Süßkramverteilerei auch überhand genommen.
Dann wurde ein radikaler Schnitt gemacht.
Es durfte nichts süßes mehr mitgebracht werden, nur noch Naturjoghurt, kein Fruchtjoghurt, als Brotbelag wurde nur noch Wurst und Käse geduldet.
Geburtstage wurden abgesprochen (da durfte es dann doch ein Kuchen sein - aber bitte ohne Schokoguß, die Schokohände machen immer alles schmutzig.)
Im Ergebnis durfte ich dann wieder die Pausenbrote essen, alternativ die Gemüsesticks. Mini mochte das nicht.
Nutellabrote musste ich nur ganz selten essen. Die wurden verputzt.
Ich bin da heute noch im Zweifel. Was ist besser? Ein ganz gegessenes Nutellabrot, oder ein komplett unangerührtes Käsebrot?
Was macht mehr Sinn? Ein komplett vertilgtes Fruchtjoghurt oder ein nicht angerührtes Naturjoghurt?
Ich spreche hier nur von den Vesperpausen. Mittags wurde immer gekocht und über die Woche ausgewogene Kost verteilt. Und gegessen.
Ich kann deinen Ärger verstehen - es nimmt bei euch überhand mit dem Süßen. Aber vielleicht holst du nicht gleich zum Rundumschlag über Frühstück, Geburtstagsessen und Süßkramverteilung aus, sondern versuchst erst mal die Süßkramverteilung "außer der Reihe" abzuschaffen?
Mit dem Hinweis auf sehr Kariesanfällige Zähne sollte da was machbar sein.
Und such dir die Mitstreiter sorgfältig aus. Am besten unter den Eltern, die nur ein Kind haben. Du willst nicht wissen wie oft ich gehört habe, dass man nur beim ersten Kind so streng ist. Bei den weiteren wird man gelassener. (Dummerweise stimmte das. Ich wusste beim zweiten tatsächlich viel genauer, für welche Kämpfe ich gar nicht erst in den Ring zu steigen brauche)