Schule will Impfpass sehen

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  • Trin 2 - 3 Tage ist zu lang. In meiner Krankenpflege-Ausbildung (also schon etwas her) wurde ein Zeitfenster von 4 - max 6 Stunden angegeben. Vom Jugendamt heisst es 2 Stunden bis ein Arzt das kind gesehen haben muss.


    Gerade nachgeschaut: aktuelle Ansicht der Ärztekammer ist, dass innerhalb der ersten 24 h ausreicht.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Hallo,


    Dann haben wir in der letzten 1. Hilfe.-Weiterbildung ev. falsche Informationen bekommen? Wenn mal wieder einer von uns geht (ist ja regelmäßig der Fall), werde ich nachfragen lassen.


    Aber selbst ein Zeitfenster von 24 Stunden sollte in den allermeisten Fällen ausreichen, um Kontakt zu einem Sorgeberechtigten aufnehmen zu können.

  • Impfpässe brauchten meine beiden nur für ihre Skifreizeiten mitbringen - das war jeweils in Südtirol. Mitbringen wurde kontrolliert (damit greifbar wenn Unfall / Krankenhaus / whatever), eingesehen hat die Dinger niemand.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Hallo,


    Dann haben wir in der letzten 1. Hilfe.-Weiterbildung ev. falsche Informationen bekommen? Wenn mal wieder einer von uns geht (ist ja regelmäßig der Fall), werde ich nachfragen lassen.


    Aber selbst ein Zeitfenster von 24 Stunden sollte in den allermeisten Fällen ausreichen, um Kontakt zu einem Sorgeberechtigten aufnehmen zu können.

    Das war die Info der Ärztekammer-Seite. Hab grade auf RKI nachgeschaut, dort steht unverzüglich (was auch imner das bedeutet ) ohne Zeitangabe. Deshalb vermutlich diese Vorgabe des Jugendamtes bei uns um alle Haftungsprobleme auszuschließen. #weissnicht

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  • Ich habe bisher alle meine Tetanusimpfungen im Erwachsenenalter bei Verletzungen bekommen. Einmal 2 Tage, nachdem ich mir eine spitze Holzecke tief ins Fleisch gebohrt habe, was sich dann entzündet hat und einmal als ich in einen Nagel getreten bin (als wir unser Dach neu gemacht haben) Der Dachdecker hat mich dann gleich zum Arzt geschickt, der hatte Erfahrung.


    Was ich sagen will: ich mache mir bei Tetanus weniger Gedanken.


    Dafür bin ich Toxoplasmose positiv. ICh frage mich ob ich deswegen so angstfrei bin.

  • Toxoplasmose dürfte der Großteil der (auch ehemaligen) Katzenbesitzer positiv sein. Und noch ganz viele andere Leute durch Mettbrötchen oder Katzenkotresre im Sandkasten. Macht null und ist sogar gut in der Schwangerschaft. Das Problem entsteht nämlich dann, wenn die Erstinfektion in der Schwangerschaft stattfindet.

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  • Lt. Anschreiben geht es bei der Erfassung des Impfstatus vor allem um die Durchimpfungsrate für Masern.

    Die Lehrer und die Schule sind da nur der "Vermittler" und sammeln die geschlossenen Umschläge mit dem Impfpass und dem an die Eltern adressierten Rückumschlag ein. Die haben überhaupt keinen Einblick in die Unterlagen. Einen Hinweis an die Lehrerin kann man sich also sparen.


    Ich habe schon bei meiner Großen vor zwei jahren weder das Originaldokument noch eine Kopie mitgegeben, damit sie's mir auf dem Postweg zurückschicken :stupid:, sondern einen netten Brief beigelegt, dass ich gerne persönlich über den Impfstatus Auskunft gebe, aber sicher a) keine Originaldokumente über Dritte übermitteln lasse und b) persönliche Daten nicht auf diese Weise behördlich streue. Reaktion war genau: null.


    Ich sehe durchaus Sinn darin, eine Impfpasskopie für Schullandheimfahrten etc. mitzugeben, damit im Bedarfsfall richtig gehandelt werden kann. Im Fall meiner Töchter wäre das dann eben keine notfallmäßige Tetanusauffrischung da sie bei allen - mir sinnvoll erscheinenden- Impfungen auf dem aktuellen Stand sind.


    Aber so nackig machen ohne dass ich weiß, wohin die Daten letztendlich gehen? Nö.

    (So mach' ich das auch dieses Jahr bei der kleinen Tochter.)

  • Ich weiß nicht. Dann müsste ja mindestens 1/4 der Bevölkerung Wesensverändert sein. #gruebel


    Momentan ist die These noch umstritten zumindest. Soweit ich weiß bisher nur bei Mäusen nachgewiesen und bei Menschen in Einzelfällen für möglich erachtet.

    Auf seriösen Fachseiten hab ich bisher noch nix ausser dass es umstritten ist gefunden.

    Kennst Du da ne Quelle?

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  • Ich wurde auch bei allen Klassenfahrten aufgefordert den Impfpass mitzugeben.

    Aber ich verstehe nicht warum. Und es gab auch nie Ärger obwohl wir ihn nie greifbar hatten.

  • Hallo,


    Mich würde mal interessieren, wie die Schulen das begründen, denn wie gesagt, im Falle einer Verletzung hätte es eben einfach keinerlei Relevanz. da müssen so oder so die Eltern gefragt werden, ob sie eine Tetanus Impfung zustimmen und für alle anderen Impfungen ist es schlicht egal, ob das Kind gerade auf Klassenfahrt oder in der Schule ist.


    An der Schule meiner Kinder wurde der Immpfpass vor Klassenfahrten nie verlangt, da wo ich arbeite (staatliche Regelgrundschule) auch nicht.


    Nur um die Krankenkarte wurde gebeten, das kann ich noch verstehen, wobei auch da eine Erstbehandlung so oder so erfolgen muss. Aber es spart Schreibkram und zumindest wenn sie weit weg sind und es eine Bagatellsache ist, muss ich nicht noch mal hinfahren und die Karte nachreichen.

  • Eine ganz blöde sache sind schlimmere Verletzungen, bei denen standardmäßig meist daran gedacht wird, in der Notaufnahme Tetanus entweder zu erfragen oder - falls es nicht möglich ist, da die Verletzungen zu schwer sind - zu impfen. Mit der Vorstellung in der Notaufnahme ist das Thema Tetanus dann abgehakt und danach geht es so schnell wie möglich daran, die Knochen wieder zusammen zu flicken oder was auch immer notwendig ist.


    Lässt sich das Thema eine tetanusimmunisierung dort nicht zufriedenstellend lösen gerät es danach sehr schnell in Vergessenheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei einer Aufklärung über eine notfall-op oder bei einem Gespräch auf der Intensivstation über die Prognose eines schwer kranken Menschen nochmal über Tetanus anfängt zu reden binnen der ersten Stunden ist gering.


    Zwar wird das in die Akten eingetragen, aber deutlich vereinfacht wird es eben dadurch, dass es sich Initial in der üblichen Routine klären lässt. Das wird durch einen impfausweis deutlich vereinfacht. Wenn man den nicht hat, gibt es einfach in weitere Fehlerquelle. Klar ist das Krankenhaus schuld, wenn durch einen insuffizienten Impfschutz was passiert, aber das hilft einem im Zweifelsfall wenig, wenn es einen trifft.

  • Danke für den Link. Das klingt schlüssig (diese im Beitrag erwähnte Phänomen mit den Fischen kannte ich sogar). Und Geo halte ich auch für ne wissenschaftlich glaubwürdige Quelle.

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  • Janos, bei uns besteht der Impfschutz, deshalb würde ich mir da keine Gedanken machen. (Da hätte ich eher Angst vor Antibiotika auf die mein Sohn reagiert...)

    Aber in der von dir beschriebenen Routinesituation hat doch auch die Lehrerin den Impfpass nicht parat. Die muss den erst holen gehen, hat selbst einen Schreck, muss MitschülerInnen wegen der schlimme Verletzung beruhigen, mich anrufen etc. Der Impfpass kommt doch eh nicht rechtzeitig in der Notaufnahme an.

  • Das weiß ich nicht. Ich kenne das so, dass die "Notfallunterlagen" (kontaktdaten, krankenkassenkarte etc) für jeden Schüler zusammen gelagert werden und dann eben im Notfall sofort griffbereit sind. Natürlich kann es sein, dass das dann alles nicht auffindbar ist oder verloren oder wasauchimmer. Aber so als Idee ist es zumindest mal nicht schlecht. Und die Informationen sind leichter verfügbar als wenn es vor Ort gar keinen Impfpass gäbe.

    • Offizieller Beitrag

    ich führe impfausweis und allergiepass immer bei mir. und würde das für meinen Sohn auch so wollen,wenn er auf Fahr tgeht. in einem wirklichen Notfall spart es Zeit und Nerven und alles wichtige ist beisammen. wahlweise letzte tetanus Impfung auf die kk Karte schreiben.

    Recht hin oder her, mir ist wichtig, dass im Notfall es schnell gehen kann und routiniert.

  • Hallo,


    ich führe impfausweis und allergiepass immer bei mir. und würde das für meinen Sohn auch so wollen,wenn er auf Fahr tgeht. in einem wirklichen Notfall spart es Zeit und Nerven und alles wichtige ist beisammen. wahlweise letzte tetanus Impfung auf die kk Karte schreiben.

    Recht hin oder her, mir ist wichtig, dass im Notfall es schnell gehen kann und routiniert.


    Das finde ich ja auch völlig in Ordnung. Nur sollte die Entscheidung darüber den Eltern überlassen sein und es nicht von der Schule wie eine Pflicht hingestellt werden, daß man den Impfpass mitgeben müsse. Aber meist steht es eben nicht als Vorschlag da sondern als "Mitzubringen sind: ..."


    Und Ausschlüsse von Kindern von gemeinsamen Aktionen wie jemand von Frankreich und Amerika schrieb, finde ich doppelt unmöglich.