stillen 10 monate - bin ich die einzige??

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
    • Offizieller Beitrag

    Haha, ich war auch immer ein alien als stillende Mutter in Frankreich . Von allen unseren Freunden hier haben nur die ausländer wirklich gestillt.

    :) Kann ich so bestätigen. Was gab es hier schon fuer Stielaugen, als ich meine 2jaehrige mal in der Öffentlichkeit stillte. Aber ich kenne auch 2 LZS Franzoesinnen. Und toll fand ich auch einen Arzt im Training, der mit stillgerechte AB verschrieb, als mein jüngstes Kind ueber 2 war, und einfach nur meinte "weiter so".


    Viele andere Französinnen denken aber, dass man sein Kind so zu sehr an sich bindet, und man keine Freiheiten mehr hat selbst etwas zu machen und sich zu sehr aufgibt und vernachlässigt, was dann wieder schlecht fuer das Kind sei bezüglich Vorbildfunktion.

  • Kann ich so bestätigen. Was gab es hier schon fuer Stielaugen, als ich meine 2jaehrige mal in der Öffentlichkeit stillte

    uhh ja. ich habe schon lange kein kleinkind mehr stillend gesehen. meinen sohn habe ich bis ca. 3 auch öffentlich gestillt.

    aber ja so mit 10 monaten stillen die meisten langsam ab. ein jahr ist dann schon mega lang gestillt.

    ich habe meine kinder auch lange gestillt, hörte ich gerade von einer gynäkologin im bekanntenkreis. ich: wie lange denn? sie: 6 monate. tja.

    ich meine wenn sie 10 sind oder so, dann interessiert es kein schwein mehr wie lange du gestillt hast. ah er ist so schlecht/gut/ in der schule weil sie so lange gestillt haben. nöö. nie gehört.

    :D

    • Offizieller Beitrag

    Doch, es kann tatsächlich noch im höheren Alter "interessant" sein.

    Die Allergologin meinte: "Haben sie denn lange gestillt? Das könnte den Ausbruch verzögert haben."

    Ich so: "Nein, eigentlich nicht, nur 9 Monate."

    Worauf sie grinste und meinte, in dem Fall - wenn es rein um Allergieprophylaxe ginge, dürfe ich da lang sagen...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe 20 Monate gestillt und wurde ab dem 6. Monat stillen von manchen echt komisch angeguckt bzw auch angesprochen.

    Meine Exschwägerin meinte sogar einmal dass stillen ab dem Moment wo das Kind 1 Jahr alt ist ekelhaft ist...


    Hatte aber zum Glück Verständnis von MEINER Familie... seine war da gar nicht mit einverstanden...


    Aber mein Kind, meine Brust.. und so lang es für Mutter u Kind ok ist bzw beide es schön finden soll jeder so machen wie er für richtig findet.


    Aber ist schon schade dass man oft blöde Kommentare oder Blicke bekommt.

  • danke für die ganzen Berichte!

    Das ist echt interessant und hilfreich!!!

    Drama: Danke für die ausführlichen Infos, das ist echt informativ und ich werde im nächsten Zyklus anfangen mit nfp um vorbereitet zu sein. :)


    Einerseits denken mein Mann und ich, dass bald ein Geschwister kommen kann aber ich hab gemerkt, dass ich beim ersten mit der Stillbeziehung noch nicht fertig bin. Das will ich noch nicht auf Spiel setzen. Er ist ein sehr anhängliches, nähebedürftiges Kind und ich möchte ihm jetzt noch nichts wegnehmen.

    Aber es ist gut zu wissen, dass es theoretisch parallel geht und wenn wir soweit sind, werde ich ggf. versuchen, parallel zum stillen schwanger zu werden und schauen, wie es läuft.


    Danke#herz

  • ich meine wenn sie 10 sind oder so, dann interessiert es kein schwein mehr wie lange du gestillt hast. ah er ist so schlecht/gut/ in der schule weil sie so lange gestillt haben. nöö. nie gehört.

    Hab ich auch nie gehört.


    Aber bei einem Fragebogen zur Einschulungsuntersuchung (Kind war zu dem Zeitpunkt 5 Jahre alt) sollte ich ernsthaft angeben, wieviel Monate das Kind gestillt wurde. (Vergangenheit!) Ich habe kurz überlegt, ob ich die die Frage bemängeln soll. Und dann einfach >12 Monate reingeschrieben.


    Beim ersten Kind war ich bei solchen Gelegenheiten noch ein klein wenig bemühter, eine richtige Antwort zu geben und habe immerhin „>24 Monate“ angegeben. ;)

  • Meine Tochter ist 14 Monate alt und wir sind noch weit entfernt vom Abstillen. Blöde Kommentare gibt es eigentlich nicht - eine Ausnahme war eine doofe Ärztin, die nach zehn Monaten über diese schrecklichen aufopfernden Mütter gelästert hat und mich wirklich angemotzt hat, weil die Tochter zu dem Zeitpunkt keine drei Gläschen pro Tag bekam. Eigentlich albern, aber da ich damals krank war und Schmerzen hatte, hat mich das ziemlich mitgenommen. Durch das Forum und einige Bekannte im realen Leben, die ebenfalls noch stillen, fühle ich mich nicht wie ein Alien, aber schon etwas außergewöhnlich. Allerdings von der Ausnahme abgesehen eher in positiver Hinsicht und ich bekomme auch sehr nette Rückmeldungen - zum Beispiel in unserer Kita, wo ich die Maus momentan beim Abholen kurz stille, bevor wir uns auf den Heimweg machen, weil ich sonst irgendwo unter einem Baum Rast machen muss ;)

    Eine Zeitlang hab ich es eher vermieden, in der Öffentlichkeit zu stillen. Jetzt ziehe ich mich zwar wenn möglich etwas zurück, aber ich stille auch auf einer Bank auf dem Spielplatz/im Park oder in der Bahn, wenn es eben gerade nötig ist. Wie ich auf blöde Kommentare reagieren würde, werde ich wohl feststellen, wenn es soweit ist. Aktuell glaube ich, dass mir das genauso egal wäre, wie Kritik von außen an anderen Sachen, die ich für mich als richtig erachte, die aber nicht unbedingt allgemeiner Konsens sind.

  • Ich war gestern auf einem Treffen mit Vertretern verschiedener kleiner Vereine. Ich habe moderiert und Protokoll geschrieben.

    Ich musste spontan den 16 Monate alten Knirps mitnehmen und dem wurde dann langweilig und er hing irgendwann motzend an meinem Bein. Also habe ich ihn mir einfach kurzerhand an die Brust geklemmt und weiter auf dem Laptop rumgetippt.

    Das war super entspannt und niemand hat doof geguckt oder kommentiert.

    Es hatte so ein Gefühl der Selbstverständlichkeit. Das war schön.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Meine Hebamme ! hat mich bei der Rückbildung gefragt, ob ich denn immer noch stille. Damals war meine Kleine noch nicht ganz 4 Monate alt. Zum Glück war das beim 3. Kind.

    Mütter, die länger als bis zum ersten Geburtstag gestillt haben, kenne ich außerhalb irgendwelcher Foren auch nur zwei. Die meisten in meinen Krabbelkreisen etc. haben recht schnell auf Fläschchen umgestellt oder zumindest im zweiten Halbjahr zügig das Stillen durch die Beikost ersetzt. So habe ich es bei meinem ersten Kind auch gemacht, er war mit 11 Monaten abgestillt, ohne Fläschchen. Die beiden anderen haben dann jeweils bis kurz vor dem 2. Geburtstag gestillt.

  • a propos Fläschchen: Derlei Gegenstände gibt es in unserem Haushalt gar nicht. Bei uns wurde/ wird gestillt, bis die Kinder aus der Tasse trinken können. Wahlweise mit Strohalm, aber auf jeden Fall ohne Saugerkrams, den man auskochen muss. Dieses komplette Equipment haben wir gar nicht erst angeschafft.

    Analog mit Brei: Bei uns gab/ gibt es BLW (= Babyled weaning = babygesteuertes Abstillen = Baby isst vom Familientisch mit, ab wann und wieviel es will, bis es irgendwann von sich aus ganze Stillmahlzeiten ersetzt). Einen Brei habe ich noch nie gekauft und noch nie gekocht.

    Diese zwei Grundvoraussetzungen haben uns das lange Stillen ebenfalls erleichtert. Quasi zurück zur Steinzeit: Was es damals an Zubehör nicht gab, nutzen auch wir nicht. - Aus diesem Steinzeit-Gedanken speist sich ein guter Teil meines Selbstbewusstseins zum Langzeitstillen. (sofern man 2 Jahre überhaupt als lang bezeichnen will)

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

    Einmal editiert, zuletzt von Drama ()

  • Genau hier kann ich mich praktischerweise komplett anschließen, außer dass wir nur etwas über 19 Monate gestillt haben und zumindest eine Flasche mit Sauger besitzen, weil wir mal testen wollten, ob es auch mit abgepumpter Milch ginge (Notnagel für Unizeiten, wurde dann aber nie wirklich benötigt).

    Zugegeben, wenn sich frisch Schwangere vorsorglich bzw. "weil man das so braucht" gleich das Riesenset Fläschen, Sauger, Reinigungsgerät, Trockner etc. pp zulegen, finde ich das schon etwas befremdlich.

  • Ich finde unter zwei jahren stillen ziemlich normal. In berlin gibts das sehr oft. Die meisten der mütter versuchen es zwischen 1,5 und zwei jahren auszuschleichen.


    Ich habe mich beim ersten kind auch rangetastet. 6, 12, 18, 24 monate. So mit 2 Jahren habe ich das öffentliche stillen vermieden, manchmal noch im kiga beim abholen oder bei größeren kleinen Katastrophen ;).


    Gestillt haben alle über 3 jahre. Meist zum einschlafen oder aufwachen. Mein drittes ist noch dabei, aber vielleicht noch 1/woche. Es schleicht sich gerade laaaanngsam aus.


    Eine andere mama hier im forum schrieb mal zum lzs: „Selten (aktiv) anbieten, selten (aktiv) ablehnen.“ so geht lzs. :D

  • „Selten (aktiv) anbieten, selten (aktiv) ablehnen.“ so geht lzs.

    Tolles Zitat. Danke. Ich glaube, genau so haben meine Kinder von sich aus abgestillt. Bekommen haben sie, wann immer sie brauchten, es sei denn, ich war sicher, dass sie es grad nicht als Nahrung brauchen, sondern eigentlich nur schmusen wollen. Wenn ich dann keinen Bock auf Stillen hatte, hab ich sie eben statt dessen gekuschelt. Aber ab einem gewissen Alter (was ich nicht an Monaten festmachen kann, sondern eher am Fortschritt der Abnabelung) hab ich es ihnen auch nicht mehr aktiv angeboten, wenn es nicht irgendeinen triftigen Grund gab (z.B. ich muss auf Dienstreise und das Kind sollte vorher nochmal trinken, damit mir und ihm die Zeit nicht so lang wird). So wurden sie ganz von selbst immer unabhängiger von meiner Brust und irgendwann war es halt vorbei. Bei beiden etwas früher als erwartet, aber bei beiden hatte es sich ganz organisch gefügt.

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Ewig gestillt ?Beim ersten Kind war es auf den ersten Geburtstag zu noch ein etwas komisches Gefühl und nach dem ersten Geburtstag haben meine Eltern mal eine Zeit lang ziemlich genervt. Beim zweiten Kind dann auch nach dem ersten Geburtstag, aber schon weniger vehement. Beim dritten nicht mehr ?


    Bei uns gab es bei allen drei Kindern mit 18 Monaten nochmal eine Vielstill-Phase, danach wurde es definitiv konstant weniger. Aber es ging halt noch ein bis viele Jahre weiter.


    Viele Leute haben vom Stillen die Vorstellung, das sei dann regelmäßiges stillen, wie bei einem Säugling. Dass man auch in sehr großen Abständen stillen kann - vor allem, wenn ein jüngeres Kind die Produktion aufrecht erhält - ist den wenigsten klar.


    Ich habe beim Zahnarzt oder Arzt auf die Frage nach der Stillzeit meine ich zweimal bei über Dreijährigen angegeben: "Wird noch gestillt" , da gab es keine Nachfrage. Vielleicht dachten die aber auch an einen Fehler ?


    Mit dem Rückzug ins private war es gar nicht so einfach, als meine Tochter mit rund drei der Meinung war, von dieser feinen Sache müsse man auch im Kindergarten oder bei den Großeltern erzählen...


    Schwanger werden war hier nie ein Problem, mein Körper war offenbar der Meinung, jedes Jahr ein Kind würde hinhauen. Jedes Mal hatte ich drei Monate nach der Geburt einen regelmäßigen Zyklus wieder, mit Eisprung und allem. Vollstillend. Ganz so fix hätte gar nicht sein müssen, offenbar eine ungeeignete Verhütungsmethode für mich...


    Als wir dann ein zweites Kind wollten, hat es zwei Monate gedauert, bis zum schwanger werden (wie beim ersten, beim dritten ein knappes halbes Jahr, aber da war ich dann auch immerhin 36).


    Mein viel zu abhängiges Ultra-Langzeitstillkind ist übrigens gerade ganz alleine für vier Wochen zu Freunden nach Australien geflogen. Mit 16. Da sieht man, was man davon hat...#super

  • Einerseits denken mein Mann und ich, dass bald ein Geschwister kommen kann aber ich hab gemerkt, dass ich beim ersten mit der Stillbeziehung noch nicht fertig bin. Das will ich noch nicht auf Spiel setzen. Er ist ein sehr anhängliches, nähebedürftiges Kind und ich möchte ihm jetzt noch nichts wegnehmen.

    So in etwa ging's mir auch. Ich bin dann "trotzdem" einfach schwanger geworden (nach ca. einem halben Jahr; beim Kätzchen waren es eineinhalb) und, was soll ich sagen, in knapp vier Wochen ist ET und ich stille noch. ;)

    Lange Zeit war Ruhe mit Nachfragen, wie das denn jetzt mit dem Stillen und so..., aber jetzt werden die Leute wieder neugierig, wie ich das denn jetzt mit zwei Kindern vorhab, ob das nicht schlecht für die Geschwisterbeziehung wär, wenn das Kätzchen jetzt dann plötzlich nicht mehr dürfte... Öhh... Darf sie doch. Versteh die Frage nicht. ;)

    Wobei mich grad eine Bekannte mit neugeborenem Baby beneidet hat; die hat fiese Probleme mit zu viel Milch, Milchstau, Brustentzündung,... und meinte, ein weiterer "Abnehmer" wäre da sicher hilfreich gewesen. ;)

    Ich bin nur gespannt, ob das Kätzchen auch noch mag, wenn da jetzt wirklich wieder Milch kommt.


    Kurioserweise hab ich früher auch immer gedacht, Langzeitstillen wär irgendwie... komisch, und spätestens wenn ein Kind danach fragen kann, sollte man mal aufhören und so... und jetzt sind's knapp drei Jahre, das Kätzchen fragt längst in ganzen Sätzen danach und legt mir ihre Pläne dar, wie sie das mit dem Bruder zu teilen gedenkt - und ich komme mir gar nicht wie "Langzeit"-stillend vor. Ist doch noch gar nicht so lang... und sie ist doch noch sooo klein... :D#rolleyes

    a propos Fläschchen: Derlei Gegenstände gibt es in unserem Haushalt gar nicht. Bei uns wurde/ wird gestillt, bis die Kinder aus der Tasse trinken können.

    Ging bei uns nicht anders, weil ich ja nach vier Monaten wieder gearbeitet hab und mein Mann nicht mehrfach täglich die gute halbe Stunde zu meiner Schule fahren wollte. Insofern hat das Kätzchen Muttermilch aus Fläschchen getrunken und ich hab auf der Arbeit abgepumpt. Aber Erwerbsarbeit so weit weg von zuhause gab's ja in der Steinzeit auch noch nicht, ich finde da kann man dann schon mal "schummeln". :D ;)


    Ganz fix edit: Mein Zahnarzt hat auch danach gefragt. Ich hab wahrheitsgemäß geantwortet, er war begeistert ("So spart man sich den Schnuller total effektiv!" ;) ) und gleich von seinen Mädchen erzählt, die auch über drei Jahre gestillt wurden. Einfach gut. :)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    5 Mal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Ich biete 2 Jahre, 3,5 Jahre und 3 Jahre.

    Wenn’s nach den Kindern gegangen wäre sicher noch länger, aber Mutti wollte irgendwann nicht mehr die Dauernuckler an der Brust haben.

    Ich war in einer Stillgruppe von anfang an und da war es normal, dass von Neugeboren bis Kleinkind alles bei Bedarf gestillt wurde.

    Und ganz ehrlich, für mich hat es sich auch total normal und richtig angefühlt!

    Als Argument nannte ich manchmal: Allergieprävention und Einschlafhilfe.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Hier aktuell 16 Monate und kein Ende in Sicht - zeitgleich mit den ersten freien Schritten wird es im Gegenteil gerade wieder mehr.

    Allerdings passt sich unsere Maus super an die Umstände an: Sie ist täglich fünf Stunden in der Kita und nachmittags viel mit ihrem Papa unterwegs, während ich arbeite. Bin ich nicht da, wird ganz normal gegessen, getrunken und auch geschlafen , aber sobald wir uns sehen, muss sie erstmal an die Brust und klingt dann wie ein/e BauarbeiterIn, der/die nach einem harten Tag ein Bier wegzieht.


    Ich stille btw nicht wahnsinnig gerne in der Öffentlichkeit, aber ziehe das Stillen meistens einem brüllenden Kind vor. Mittlerweile versteht sie aber langsam mein "Jetzt nicht. Das machen wir zuhause" und kann manchmal auch warten. Da entscheide ich nach dem bewährten "Wer leidet mehr?"


    In meinem realen Freundes- und Bekanntenkreis haben die meisten früher abgestillt, aber blöde Bemerkungen gab es bislang gar nicht - eher Komplimente. Ich betone in Unterhaltungen aber auch absolut immer, wie unterschiedlich Kinder und auch Müttersind und es da aus meiner Sicht keinen allgemeinen richtigen Weg gibt. Eine gute Freundin von mir hat nach sechs Monaten zur Flasche abgestillt - einfach, weil sie nicht mehr wollte. Ging nach ihren Beschreibungen absolut problemlos und ich glaube ihr das auch. Für mich kam das trotzdem ebenso wenig infrage wie für sie, ein Kind so lange zu stillen und im Elternbett schlafen zu lassen. Und wenn man etwas so gar nicht möchte, kann es kaum der perfekte Weg für einen sein.


    Ich bin tatsächlich froh, dass ich zum Thema Stillen durch das Forum (und seit Neuestem auch im realen Leben) einige Gleichgesinnte kenne, weil ich sonst wohl einfach gedacht hätte, man müsste irgendwann im ersten Jahr abstillen. Aber davon abgesehen verbindet mich mit stillenden Müttern ebenso viel oder wenig wie mit nicht-stillenden. Das ist dann doch noch von zu vielen anderen Faktoren beeinflusst ;)

  • danke für eure interessanten Beiträge!


    Der Kleine ist mittlerweile 1 Jahr alt und wir stillen weiterhin viel und das ist auch gut so.

    Ich bekomme aber von guten Freundinnen oft gut gemeinte und bedauernde Ratschläge, dass ich doch mal abstillen soll, mir zuliebe.


    Das nervt manchmal ganz schön. Vor allem weil es mich irgendwie so trifft, weil ich wirklich grad so erschöpft bin. Nur, das hat nix mit dem stillen zu tun. Manchmal ist das stillen echt auch anstrengend, wenn wir 3 mal einschlafstillen, bis er endlich schläft. Aber so grundsätzlich bin ich selber auch noch nicht bereit, das aufzuhören. Ganz zu schweigen davon, was abstillen bedeuten würde...


    Das einzige was mich weiterhin beschäftigt, ist die Frage, ob ich trotz des vielen Stillens noch mal schwanger werde. Ich versuch grad meinen Zyklus zu beobachten um herauszufinden, ob und wenn ja wann ich einen Eisprung habe. Irgendwie blick ich noch nicht durch und bekomme das Temperatur messrn grad nicht gut in meinen Tag bzw. morgen integriert..

  • Ich möchte dir noch einen Gedanken da lassen, den ich von einer Stillberaterin hier vor Ort gehört habe. Es ging auch um das Thema abstillen und die lästigen Nachfragen dazu. Du kannst allen antworten, dass du schon längst mit dem Abstillen begonnen hast. Dieser Prozess beginnt mit dem ersten Bissen Beikost. Wie lange er dauert ist deine (eure) Sache#zwinker


    (Ich bin auch stillend schwanger geworden, da war der Große 14 Monate)

  • ?

    Danke, das werde ich mir merken!!! Das ist wirklich weise, wenn man drüber nachdenkt! Guter Tipp.