Die 2. Zyklushälfte - ich könnte schreien!

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  • Liebe Raben,


    Problem steht ja schon im Betreff. Mich macht meine 2. Zyklushälfte ganz kirre. Zehn Tage mindestens habe ich Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Kälteschauer, und das Schlimmste - Wutausbrüche. Ich könnte wirklich schreien und zu das auch, ich habe das Gefühl, ich bin dieser Wut total ausgeliefert. Probleme erscheinen mir in diesen 10 Tagen grundsätzlich unlösbar.

    Ich hatte immer Probleme vor den Tagen, aber so schlimm wie jetzt ist es erst seit einigen Monaten.

    Ich habe Mönchspfeffer genommen, aber der verlängert meinen Zyklus extrem, was mich irritiert. Ich hatte immer kurze Zyklen und kenne meinen Körper gut, mit dem Mönchspfeffer hatte ich gar kein Gefühl mehr für meinen Körper.


    Meine FÄ würde Hormone verschreiben, will ich aber nicht. Ich habe mehrere ICSIs durch und habe da genug Hormone genommen.


    Habt ihr einen Rat? Das ist nämlich echt gruselig, auch für meine Umwelt.

  • Du Arme#knuddel

    Ich habe keinen Rat und erlebe es auch nicht ganz so ausgeprägt wie du. Aber ja, ich kenne das auch und hasse dieses den Hormonen ausgeliefert sein.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • Hast du dich schon zu PMDS informiert?


    #knuddelich hatte das letztes Jahr auch extrem. Auch vor allem diese Aggressivität und Wut.

    Ich habe in meiner Verzeiflung angefangen Hormone zu schlucken. Das hilft bei mir. Seit dem kann ich wieder ein normales Leben führen.


    Langfristig möchte ich davon wieder loskommen und ich habe lange mit mir gerungen, weil ich eigentlich nie mehr Hormone nehmen wollte.

    Mein langfristiger Plan geht über Sport. Das soll ja auch helfen.

    Aber dafür fehlen zur Zeit einfach die Kapazitäten.



    Wünsche dir alles Gute und schnelle Genesung.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ich kenne das auch, zum Glück besher (noch) nicht so lange - und ich werde im Leben keine Hormone mehr nehmen. Wir habe auch ICSI hinter uns und mein Versuch, nochmal die Pille zu nehmen, hat mich zum Gefühlszombie gemacht, das will ich NIE mehr.

    Diesen Monat habe ich es endlich wieder geschafft, regelmäßig joggen zu gehen und in 4 Tagen müsste meine Mens kommen, bisher geht's mir gut. Also dranbleiben.


    Was mir auch hilft, ist mir selbst (und meinem Mann) immer wieder zu sagen: Es sind die Hormone, ich bemühe mich, aber ich kann nicht komplett dagagen an. Hab mich lieb, halt mich fest und ertrage mich. Wir haben auch schon mal einen Ausflug getrennt gemacht (also er mit Kind und ich bin daheim geblieben). Ich war zwar traurig darüber, aber das wäre nicht gut gegangen. Also Mut zum Zugeben und das Beste aus der Situation machen.


    Gruß, gaagii


    PS: Ich habe den Eindruck, dass es mit steigendem Alter schlimmer wird..... Ob das die Wechseljahre sind? Vorgezogen durch die ICSIs....?

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Ich weiß nicht, wie alt ihr seid. Ich werde 36 und habe das seit etwa einem Jahr - es wurde stetig schlimmer.

    Mein neuer Frauenarzt meint, das wäre schon so langsam die Umstellung auf die Wechseljahre.


    Die Wutausbrüche habe ich halbwegs in den Griff gekriegt, was immer schlimmer wurde sind die Unterleibsschmerzen. Kurz nach dem Eisprung gehts los und dann bis ein, zwei Tage vor der Mens. Nach jedem Toilettengang, jedem Orgasmus, manche Zyklen sind so schlimm, dass es reicht, aus dem Sitzen aufzustehen oder ich wache nachts mit Schmerzen auf. Und dann mehrere Minuten lang schmerzhafte bis extrem schmerzhafte Krämpfe.

    Die Gyn findet nix, Mönchspfeffer hat die Wutausbrüche weggemacht, statt dessen wurde ich dann extrem weinerlich und habe schmerzende Brüste bekommen, also habe ich ihn wieder abgesetzt. Auf die Schmerzen hatte er ohnehin keinen Einfluss.


    Andere Symptome: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gereiztheit mit Wutausbrüchen (nach wie vor da, aber nur noch kurz vor der Mens), total steifer Nacken und Kiefer, kann die Blase nur schwer entleeren (als wären die Muskeln taub), überbordender Appetit und Zuckergier ...
    Ich bilde mir ein, dass Yoga hilft, oder morgens eine halbe Stunde walken. Und in der zweiten Zyklushälfte Zucker und Milchprodukte zu meiden.

    Aber ich halte das momentan nicht gut durch.

    Ich schiebe selbst viel meiner Problematik auf Stresshormone. Deshalb glaube ich auch, dass Sport hilft.

  • Ich bin 45 - das sind also bestimmt schon die Wechseljahre und durch etwa 18 Eizellen, die bei den ICIS zur Reife gebracht wurden, hab ich da ja auch noch eineinhalb Jahre "verschossen". Bei mir wird der Zyklus ohne Mönchpfeffer unberechenbar, schmerzende Brüste habe ich auch. Seit die Brüste durch Gewichtsabnahme und Schwerkraft im oberen Bereich etwas "leer" geworden sind, habe ich da ab eine Woche vor Mens richtige Beulen durch die geschwollenen Drüsen. Immerhin hat die Mammographie ergeben, dass es wirklich nur die Drüsen sind. Ist aber weder hübsch noch angenehm....

    Zucker meiden wäre auch eine gute Idee, ich könnte das mal versuchen ab sofort, also zumindest möglichst viel Zucker meiden....

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  • Danke, ihr Lieben, für all eure Antworten!


    PMDS war mir in der Tat kein Begriff. Aber da passt einiges. Weinen hab ich auch, wahlweise statt oder nach einem Wutausbruch.#flop

    Mann und Kind wissen Bescheid und tragen ws tapfer mit, aber sie tun mir echt leid. Meine Mutter hat viel Verständnis, sie hatte das in meinem Alter auch (bin 42).

    Es könnten schon die beginnenden Wechseljahre sein, ich habe nur noch einen Eierstock und somit eine begrenzte Eizellreserve. Ich habe aber noch regelmäßige Eisprünge (merke ich immer und die FÄ sagt auch, es ist noch deutliche Aktivität des Eierstocks zu sehen).

    Wenn ich es recht bedenke, hat es nach der letzten ICSI fürs 2. Kind angefangen. Die war erfolgreich, endete aber leider in einer frühen Fehlgeburt.


    Bei mir hilft Wein^^^^ und heiße Bäder. Zumindest ersteres ist nicht immer ratsam;);) und letzteres im Sommer nicht immer angenehm.


    Irgendwie tut es mir gerade schon gut, nicht allein zu sein. Und mein Mann und ich gönnen uns gerade ein schönes Glas Weißwein.


    Edit sagt noch, dass ich mir vorgenommen habe, regelmäßig zu walken. Vielleicht tut das ja schon mal gut.

  • Ich will nächsten Zyklus mal ausprobieren, ob vielleicht auch schon ein Reinigungstag gut tut. Also einer, an dem ich alle unguten Lebensmittel meide, viel trinke, ...so eine Art Mini-Fasten.

  • ich bin 42 und hab das Problem seit 2-3 Jahren. Ich bin in diesen Tagen nicht schlecht gelaunt, sondern hoch aggressiv. Ich weiß es, aber ich kann nichts dagegen machen. Ich heule, schreie, hab überall Wehwehchen, starke Kopfschmerzen,..

    Ganz übel.


    Ich habe Verschiedenes probiert, nichts hat geholfen. Nun nehme ich seit April in der 2. Zyklushälfte Hormone, und es geht mir VIEL besser. Ich hab nicht mal mehr darüber nachgedacht, jemandem an die Gurgel zu gehen :D und ich hab keine einzige Schmerztablette genommen seither.


    Alles Gute für dich!

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Ich kenne das auch. Ich bin 38. Durch Mönchspfeffer ist es etwas besser geworden.

    Und tatsächlich hilft mir absolut: Basisch essen und TÄGLICH Sport und progressive Muskelentspannung.

    Das zeitlich immer unterzukriegen ist extrem schwierig, ich weiß. Aber bei mir funktioniert das nur bei Regelmäßigkeit.

  • Bei mir ist es vor allem die Müdigkeit und Depression zusammen mit Fressanfällen.

    Mönchspfeffer hat 3 Jahre lang gut geholfen. Jetzt bin ich in der Abklärung/Beratung für Bioidentische Hormone. Ich hoffe die bringen was.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

    Einmal editiert, zuletzt von Morgenmuffel ()

  • Ohja, das kenn ich sehr gut. Bin 43 und hormongeplagt. An manchen Tagen extrem explosiv , besonders wenn als Zundschnur die ebenfalls hormongeplagte pupertierende Tochter kommt...

    Manchmal hab ich das im Griff. Hab im Urlaub ein Buch gelesen, wie man es schaffen kann, sich nicht von den Hormonen überrumpeln zu lassen. Hab leider den Titel vergessen. War ein reduziertes Exemplar vom Inselbuchladen. Und das Buch ist nun verschwunden. Anscheinend auf der Rückfahrt aus dem Auto gefallen.

    Die Autorin hat u.a.vorgeschlagen, sich an den extremen Tagen immer wieder zu sagen, dass man sich die Laune nicht von den Hormonen bestimmen lässt. Wenn Sie merkte, sie explodiert gleich, sich irgendein ein Lied in den Kopf holen zum Runterholen. Und wenn man doch explodiert, sich nicht ewig ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern neu mit positiven Denken beginnen.

    Ich könnte das Buch leider nicht zu Ende lesen.

    Unsichtbar





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  • Ich nehme Mönchspfeffer als Tabletten 4 mg einmal am Tag. Dauert etwas bis es wirkt. Ca 6 bis 8 Wochen.

  • ich bekam heute die Auswertung vom Hormontest.


    Geschlechtshormone sind alle okay. Da ich an PMS leide und Mlnchspfeffer nichts mehr nützt, soll ich aber trotzdem die bioidentischen Hormone nehmen. Außerdem ist mein Feritin und Coenzym q10 zu niedrig. Und eine Nebennierenschwäche und evt eine Schilddrüsenunterfunktion.


    Puh, ist grad etwas viel auf einmal.

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