Wegen Nachtschicht der Mutter - Baby (10 Monate) noch an Flasche gewöhnen?

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  • Hallo zusammen,


    bisher ist es so, dass meine Frau stillt und wir kein Fläschchen benutzen mussten. Am Tag bekommt der Kleine um 15 Uhr noch ein Mal die Brust, wir sind aber gerade dabei, diese Mahlzeit durch feste Nahrung zu ersetzen. Abends stillt sie den Kleinen meistens in den Schlaf und auch Nachts kommt er oft an, bzw. nimmt sie ihn an die Brust wenn er wach wird. Etwa 3 - 4 mal die Nacht, manchmal mehr, selten weniger.


    Nun ist es so, dass sie ab Ende August, wenn der Kleine bald 13 Monate alt ist, gelegentlich auch wieder Nacht- und Spätdienste hat. Nachtschicht wäre von 21 Uhr bis 6 Uhr, das bedeutet, sie könnte ihn noch in den Schlaf stillen aber in der Nacht stehe nur noch ich zur Verfügung. Ich bin mir nun unsicher, ob wir noch versuchen sollten, unseren Sohn an die Flasche zu gewöhnen, damit ich ihm im Notfall nachts eben diese geben kann. Andererseits habe ich oft gelesen, dass Kinder in dem Alter nachts nicht unbedingt was essen müssen und dass auch Tee oder Wasser gegeben werden kann.


    Wenn er nachts wirklich Hunger bekommt, kann ich ihn ja nicht im Bett mit Brei füttern oder eine Brotscheibe reichen. Davon ab, dass er sowieso noch nicht so besonders gut feste Nahrung nimmt. Brei hingegen wird gut angenommen.


    Was meint ihr? Ein Freund meinte, er wäre nervös wenn er nachts ohne Fläschchen alleine auf sein Kind aufpassen müsste. Sein Kind war allerdings auch sehr winzig und musste von Anfang an zusätzlich zum stillen noch die Flasche bekommen.

  • Ich würde auf jeden Fall einfach noch warten. Es ist ja noch etwas Zeit. Wenn der Kleine tagsüber schon fast gar nicht mehr stillt, ist ja die Frage, ob er es nachts demnächst auch einstellt. Ansonsten kannst Du ja in ein paar Wochen immer noch probieren, was er nachts von Dir nimmt. Wasser, Milch aus dem Fläschchen oder aus der Tasse...

  • Nö würde ich nicht tun. :)

    Gewöhnt ihn lieber an einen Becher! Das macht vieles einfacher (und wenn er den nicht annimmt, bei Müller und sicher wo anders auch, gibts so saugbecher ...die sind wie ein Becher nur das er oben zu ist und das Kind saugen muss, vll weiß jemand wie das heißt)


    Warum? Von der Flasche umgewöhnen auf den Becher ist wieder ein unnötiger Schritt und Kinder mit 10 Monaten können aus einem ganz normalen Becher trinken :)



    lg

  • Noch eine Stimme für einen ganz gewöhnlichen Becher.

    Liebe Grüße
    #herz Ebun (F84.5G) mit Mausi (*04), Hasi (*06, F84.5G) und Knödel (*08, F90.0G)



    Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Lichter entzündet werden.

  • Ich würde auch nicht an die Flasche gewöhnen. Zumal die Kinder das in dem Alter oft eh nicht mehr annehmen und wie Iverna schrieb, es ist ein unnötiger Zwischenschritt.


    Wir haben für solche Fälle mit diesen Bechern gute Erfahrungen gemacht. Iverna, ich glaube die meinst du auch? Die sind zu, so dass kaum etwas ausläuft, wenn der mal umkippt. Da muss man kräftig Schütteln, bis was rauskommt. Beim Trinken saugt das Kind dran und es kommt was raus. Für Nachts in der Umstellphase wirklich gut. Ob mit Milch (abgepumpt) oder Wasser, dass müsst ihr herausfinden. Wenn ihr den Kleinen tagüber schon den Becher anbietet, kennt er ihn und die Umstellung ist nicht so groß.


    Ach und ich hab festgestellt, dass meine Kinder ganz genau wissen, dass Papa nachts keine Milch hat und sie es somit auch gar nicht eingefordert haben. Meist waren sie auch so um ein Jahr alt, als ich abends mal länger außer Haus war. Es ging nach ein paar mal ganz unkompliziert, dass sie bei Papa kuschelnd eingeschlafen sind. #zwinker

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Unser Kind ist gerade 13 Monate alt und hat nachts noch viel Hunger. Bei uns klappt es gut, dass er dann Milch aus dem Saugbecher trinkt. Probiert den ruhig jetzt schon zum Wassertrinken aus. (Unserer heißt M*agic C*up).


    Seine Cousine hat mit ca 15 Monaten nachts häufig noch eine Banane oder Haferbrei aus dem Glas gegessen.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Kinder hätten den Becher nicht kapiert, die haben auch Strohhalme ewig lange nicht kapiert. Und fuer mich waere das Plastik nicht ok. Eine ganz normale Tasse tut's auch. Auch Schnabeltassen fand ich einen unnötigen Zwischenschritt.

  • Nachtkerze ich kannte den Becher bei meinen Kindern nicht, aber den nehmen hier viele :) muss echt gut sein


    Wir haben aber auch die normale tasse/Melaminbecher gehabt. Glas war mir wegen beißen zu gefährlich

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube schon, dass der toll sein kann (gibt auch viele tolle Videos dazu, aber ich kenne auch meine Kinder. ;) Und Plastik ist nicht so meins (und noch mehr Babyprodukte im Haus). Wir hatten einfach normale Keramik/Porzellantassen.

  • da ist doch noch zeit.

    ihr findet da eine lösung. da muss man nicht monate vorher schon gute rituale verändern. das reicht kurz vorher.


    wenn er nachts 3-4mal stillt und tagsüber gar nicht mehr, kann es sein, dass er darüber auch noch hunger stillt. kann also sein, dass wasser ihn erstmal nicht glücklich macht. aber dann findet ihr bestimmt eine lösung. und warum nicht nachts einen brei machen? :P

    und ein bißchen pre im haus zu haben schadet dann sicher nicht. oder abgepumte milch.


    sicher ist: durchschlafen wird er in dem alter nicht #angst

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Also ich finde schon, dass es sein kann, dass ein Fläschchen noch hilfreich ist. Meine Kinder haben tagsüber auch aus einem Becher getrunken. Wenn ich abends einmal nicht da war zum Einschlafstillen brauchte meine Jüngste aber ein Fläschchen, weil sie das im Liegen trinken konnte. Das war nur sehr selten und mein Mann hat dann einfach etwas verdünnte Kuhmilch gegeben.


    sicher ist: durchschlafen wird er in dem alter nicht

    warum nicht? Mein Sohn hat sich genau so abgestillt. Tagsüber hat er mit 10 Monaten auch nur noch gegessen. Nachts aber noch gestillt. Mit gut 11 Monaten hat er nachts plötzlich durchgeschlafen. Meine Mädels, die das Stillen auch mehr zur Beruhigung nutzten haben deutlich länger gestillt, auch und vor allem nachts. Also ich denke, das ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

  • Tagsüber wäre ich auch für ganz normales Glas, aber in der Nacht im Bett und verschlafen wäre mir das zu nervig. Mein Mann und ich haben bei einigen Kindern ab ca. 8 Monaten angefangen abends abzuwechseln mit ins Bett bringen. Dafür haben wir einfach auch eine Flasche und Pre-Milch genommen, später Kuhmilch („Papa-Mii“ genannt) nachts eher Wasser ab ca. einem Jahr, da hab ich dann aber auch abgestillt (wurde recht gut akzeptiert, von daher denke ich war es kein großer Hunger)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Hi, vielen Dank für die Antworten.


    Den Cup haben wir (und unzählige andere Becher in allen Varianten). Er weiß auch wie der funktioniert und er trinkt auch daraus, nur nicht besonders viel. Für meinen Geschmack könnte er viel mehr trinken. Einen Doidy Cup haben wir auch, aber hier verschluckt er sich noch regelmäßig. Es ist halt auch echt schwierig das mit ihm zu üben weil er mir ganz klar deutlich macht, dass er nach zwei drei Schlücken keinen Bock mehr drauf hat. Er schiebt dann regelrecht den Becher mit so einer witzigen Geste von sich. "Geh mir weg mit dem Mist." :D


    Okay, dann versuchen wir das mit dem Becher. Dass man daraus auch Pre geben kann, da kam ich gar nicht drauf. Wäre dann aber eine gute Möglichkeit im Notfall.

  • Bei Freunden von uns war das Abstillen mit 1,5 Jahren nötig und die hatten das Problem, dass die Tochter gegen vier Uhr morgens richtig Hunger bekommen hat. Weil sie im Bett auch nicht Brei füttern wollten, haben sie diese Instant-Getreide-Flocken genommen und mit viel Flüssigkeit (Wasser und Kuhmilch verdünnt und das aus einer Tasse zum Trinken gegeben. Hat wohl gut funktioniert.

    • Offizieller Beitrag

    Und, noch als Ergänzung: natürlich könntest Du einem wirklich hungrigen Kind auch ein Stück Brot in die Hand drücken im Bett.

    Hungerphasen in der Nacht haben viele Kinder und was spricht da gegen was "Vernünftiges" zu essen (ich habe schon von Kindern gehört, die ein paar Wochen lang eine Banane pro Nacht verdrückt haben).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wir hatten in dem Alter als Stillersatz, Milch (auch Hafermilch) aus der Flasche, Banane und so Bananen-Apfelmus aus einem wiederbefüllbaren Quetschiebeutel. Letzteres aber nur als Ausnahme, weil es für die Zähne nicht so dolle ist. Wasser gab es aus dem Magic Cup (ich nutze den auch manchmal, trinken im liegen ohne Tropfen! Großartig! ). Aber ich hatte auch den Eindruck, dass er bis ca. 1,5 Jahre tatsächlich Nachts noch richtig Hunger hatte und nicht nur Nuckeln wollte. Ihr werdet einen Weg finden. Wenn ihr schon gut mit Bechern ausgestattet seid, würde ich die erstmal durchprobieren bevor ihr jetzt noch Fläschchen kauft.

    • Offizieller Beitrag

    Das hab ich total vergessen. Wir hatten auch eine Phase, in der hier 1-2 Avocados nachts verdrueckt wurden. Manche Kinder haben schon frueh keinen Hunger mehr, andere brauchen was bis sie 2-3 sind.

  • Ich habe meine Kinder im Alter von 18 Monaten von mir aus nachts abgestimmt, sie hätten das sicher länger gemacht. Tagsüber haben sie bereits so gut wie nicht mehr gestillt, nachts hingegen aber schon. Ich habe zur Überbrückung schon Fläschchen mit Kuhmilch angeboten, aus denen auch getrunken wurde. Diese Phase mit Fläschchen hat ca 1 Woche gedauert, danach gab es ein Glas Wasser oder eine Flasche Wasser. Das hat geklappt ohne das sie sich die Flasche angewöhnt hatten.

    Du siehst, alle Varianten sind möglich ? Überleg einfach und guck was für Euer Kind am besten klappt. Jetzt würde ich aber auch nichts ändern, 10 Monate ist ein schwieriges Alter, mit 1 Jahr sind sie schon viel verständiger.