Wegen Nachtschicht der Mutter - Baby (10 Monate) noch an Flasche gewöhnen?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • 10 Monate ist ein schwieriges Alter, mit 1 Jahr sind sie schon viel verständiger

    Dein Wort in Gottes Ohr. ;) Er ist eigentlich wirklich nicht schwierig, wir arrangieren uns auch gut mit ihm und die Nächte sind meistens ganz okay. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass wir von Anfang an alles falsch gemacht haben. Aber das ist wahrscheinlich ein Gefühl, dass ich die nächsten Jahre immer wieder mal haben werde.

    • Offizieller Beitrag

    Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass wir von Anfang an alles falsch gemacht haben. Aber das ist wahrscheinlich ein Gefühl, dass ich die nächsten Jahre immer wieder mal haben werde.

    Gewöhn Dich dran, dieses Gefühl wird sich noch oft einschleichen. Manchmal mehrmals täglich. ;)


    Zum Thema: ich weiß nicht wie Deine Frau zu pumpen steht. Mir war es immer lieber genug Milch auf Vorrat zu haben, als Milchpulver zu kaufen. Gehen tut beides, hängt davon ab was euch lieber ist. Meine Kinder kamen so ab 9-10 Monaten super mit solchen Sportflaschen zurecht und haben zum Teil auch ihre Milch draus getrunken.


    Jetzt würde ich noch gar nichts machen, in den 3 Monaten bis dahin findet noch viel Entwicklung statt (beim Kind und bei euch :D ). Wenn Du es irgendwie schaffst, versuche der Zeit mit Zuversicht und Positiv entgegen zu sehen. Erstens bist Du der Papa, du kannst das! Und zweitens überträgt sich eigene Verunsicherung auch immer aufs Kind.

  • Jetzt würde ich noch gar nichts machen, in den 3 Monaten bis dahin findet noch viel Entwicklung statt (beim Kind und bei euch :D ). Wenn Du es irgendwie schaffst, versuche der Zeit mit Zuversicht und Positiv entgegen zu sehen. Erstens bist Du der Papa, du kannst das! Und zweitens überträgt sich eigene Verunsicherung auch immer aufs Kind.

    Guter Einwand. Ich mache mir gerne zu früh zu viele Gedanken. Ich werde ja sehen wie es läuft. Abpumpen wäre vielleicht auch eine Option, wobei ich selbst nicht weiß, was meine Frau davon hält.

    Warum glaubst du alles falsch gemacht zu haben?

    Weil alle anderen Babys angeblich durchschlafen und das seit Monaten?

    Ach, wir haben von Anfang an mit dem Kleinen im Bett geschlafen und zur Beruhigung getragen und gestillt. Je mehr man darüber liest und hört, desto öfter denke ich, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, das Kind von Anfang an an sein eigenes Bett zu gewöhnen. Allerdings garantiert mir dann auch keiner, dass das besser klappen würde. Wenn sich so problematische Nächte und Abende so oft wiederholen zweifle ich einfach irgendwann.

  • Ach Quatsch, bitte redet Euch das nicht ein. Ihr habt, evolutionsmäßig und menschlich gesehen alles richtig gemacht! Kennst Du die Bücher von Dr. Renz-Polster?

  • Hallo,

    Zur Ausgangsfrage kann ich nichts neues beisteuern, da kann ich mich den anderen nur anschließen.


    Aber ich wollte nochmal die Mutterschutzrichtlinien erwähnen. Stillende Mütter sind vom Nachtdienst freizustellen (ich bin jetzt nicht sicher ob bis 20.00 oder 22.00 Uhr erlaubt ist, aber nachts definitiv nicht) .

    Ich weiß jetzt natürlich nicht, in welchem Beruf deine Frau arbeitet und ob sie die Nächte gern arbeiten will, aber wenn nicht lohnt es sich, hier noch mal zu schauen, ob sie denn überhaupt muss.


    Bei uns war es so, daß ich Nächte gearbeitet habe, als mein Sohn 16 Monate war (ich habe neu angefangen und deshalb nicht gesagt, dass ich noch stille, wollte keine Extrawurst).

    Er hat da noch mehrmals pro Nacht gestillt. Beim Papa ging das überraschenderweise ziemlich problemlos ohne, mit tragen zum einschlafen und kuscheln und Wasser / Kuhmilch nachts.

    Wir hatten solche Saugbecher. Nuby-Trinklernbecher.


    Gruß Seda

  • Sie muss die Nachtschicht zum Glück nicht machen, aber es gibt eben gut Geld. Muss man leider auch so sagen. Wir wollen halt auf jeden Fall mal testen wie es nachts so läuft. Läuft es dann gar nicht kann meine Frau zum Glück sagen, dass Nachtschicht im Moment nicht geht.

  • Meine Mutter hat meinem gut einjährigem Stillkind nachts Quetschies und Wasser gefüttert. Er kam auch nur 1x ( statt 3x wie bei mir) und stand dann zeitig zum Frühstück auf.


    Hier ist es das zweite Kind und ich habe bisher gelernt dass man sich meistens zu viele Gedanken macht.

    Ich hätte etwas parat was das Kind gern mag ( meine mochten beide weder Pre noch Kuhmilch). Brei oder Banane oder Brot oder Nudeln... oder Milch.

    Dein Kind weiß dass du nicht stillen kannst und nachts wäre für mich ' Kind satt' wichtiger als ' macht man so'.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Ich würde böse gesagt die Literatur austauschen, nicht Euren Umgang mit dem Kind!

  • Bei uns war es nachts auch mit Tee/Wasser/Kuhmilch aus dem Becher und ggf. zusätzlich Banane getan, wenn der Papa das Kind mal alleine durch die Nacht bringen musste, weil ich auf Dienstreise war. Ging völlig problemlos. Die Kinder können bestens unterscheiden, was bei Mama geht und was bei Papa.


    Und auch von mir noch ein Plädoyer für andere Lektüre. Mach dir nicht so viele Gedanken darüber, was "man" so macht. Lies dich hier durchs Forum und durch die bedürfnisorientierte Literatur. Sehr empfehlenswert finde ich "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff. In diesem Buch wird wunderbar erklärt, warum ihr alles richtig macht, so wie ihr es macht, weil es einfach der menschlichen Natur entspricht. Ihr habt jetzt 10 Monate lang offenbar mehr auf euren Instinkt als auf die Nachbarn/ Schwiegereltern/ Arbeitskollegen etc. gehört. Gebt nicht jetzt plötzlich auf, nur weil ihr grad in der Phase seid, in der es für alle Eltern schwierig ist. (Auch für die Nachbarn/ Schwiegereltern/ Arbeitskollegen.) In wenigen Wochen wird euer Kind einen kleinen Sprung machen und plötzlich ist manches, was momentan total schwierig erscheint, wieder viel einfacher. (Bis zur nächsten schwierigen Phase. #yoga ;) ) Lasst euch nicht unterkriegen! :)

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Ich war bei 2 Kindern auch im Nachtdienst arbeiten, seit sie 12 Monate alt waren. Sie haben noch viel gestillt, zum einschlafen sowieso.


    Unser Fazit: Vorher irgendwas üben oder angewöhnen bringt nix, außer Stress. Wenn es soweit ist, halte dir einfach alle Optionen offen ;) Biete einfach und schau, was geht.

    Abgepumpt hab ich nicht ( bin eine sehr schlechte Pumperin), aber Männe hat den Kindern alles angeboten, was sonst verfügbar war.


    Kind Nr 1 war zunächst sehr sauer, dass sie ohne Mamas Brust einschlafen sollte, hat sich dann aber mit Pre-Milch arrangiert ( das auch noch seeeeeehr seeeeehr lange ;) )

    Kind Nr 2 hat gute 2 Nachtdienste gebraucht und sich dann mit Wasser und Papa begnügt, wenn ich nicht verfügbar war.

  • Anbieten, wenn es notwendig ist und sehen, was er tut. Hier gibt es ein dreieinhalb Jahre lang gestilltes Kind, dass eine Milchflasche deutlich älter manchmal sehr tröstlich fand.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

    • Offizieller Beitrag

    Sie muss die Nachtschicht zum Glück nicht machen, aber es gibt eben gut Geld. Muss man leider auch so sagen. Wir wollen halt auf jeden Fall mal testen wie es nachts so läuft. Läuft es dann gar nicht kann meine Frau zum Glück sagen, dass Nachtschicht im Moment nicht geht.

    Wenn ihr testet, wuerde ich vorschlagen, dass die Mama wirklich das Haus verlässt, das ist naemlich doch was ganz anderes, und die Babies riechen die Mutter auch im Zimmer nebenan.


    Ich selbst war auf Dienstreise fuer 3 Wochen als mein Kind 9-10Monate alt war und es noch ziemlich voll stillte. Ich hatte vorher viel abgepumpt, und es war anstrengend, aber es ging, und das Stillen ging auch hinterher problemlos weiter. Ich wuerde mir ueber die Nachtschichten ab und zu in 3-4 Monaten keine Sorgen machen. Probiert es aus. Das schlimmste waere doch, dass du ein paar verkorkste Naechte hast, und die hat man doch eh ab und zu mit Kindern.


    Zu dem eigenen Bett - ich kann die sagen, dass das ganz und gar kein Garant fürs Durchschlafen ist. Ich kenne mittlerweile zig Gegenbeispiele von frueh abgestillten Kindern, die von Anfang an ihr eigenes Bett hatten, und die dennoch bis sie 3 waren nicht durchschliefen.


    Das Familienbett macht das einfach praktischer, das nächtliche Versorgen der Kinder. Aber es ist schon auch so, dass man sich im Familienbett auch öfter leichter aufweckt und die Kinder, dann ihre Mama oder Papa suchen und einem nachkriechen. Das sind ja auch gute Reflexe, die sie da haben. Waeren sie im eigenen Bett, wuerde man sich gegenseitig vielleicht weniger aufwecken, aber dann müsste man das Kind selbst aus der Krippe ins Bett holen und aufstehen, so kommt das Kind selbst und man kümmert sich im Halbschlaf.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich möchte Nachtkerze zustimmen. Familienbett ist was für faule Eltern - und es gibt so viel unvorhergesehene Stressfaktoren mit kleinen Kindern, dass man es sich da so einfach wie möglich machen darf! #ja Natürlich gibt es auch die Kinder, die wirklich beim kleinsten Geräusch aufwachen und denen das eigene Bett dann gut tun kann (oder besser: ihren Eltern). Da kennt ihr euer Kind aber einfach am besten!


    Noch ein Buchtipp (Renz-Polster finde ich auch großartig): die artgerecht-Bücher.


    Und: unsere Stillberaterin meinte letztens, bedürfnisorientierte Erziehung ist eine Investition in die Zukunft. Das mag jetzt zeitweise anstrengender sein als die von manchen "Ratgebern" gepriesenen Alternativen, aber es wird sich auszahlen, wenn die Kinder größer sind (jugendlich, junge Erwachsene) und wissen, dass sie von ihren Eltern ernstgenommen werden und jederzeit mit ihren Problemen zu ihnen kommen dürfen.

  • Lass dass mit dem Gefühl alles falsch gemacht zu haben mal schön weg...dass glaub ich nicht. (Bzw. weiß ich dass viele Eltern das denken...wir natürlich nie...hahahahhhh;))


    Ansonsten probier es doch einfach aus. Unsere Kinder konnten alles parallel...ok, die Kleine, bei der Großen war das Stillen ein Drama...Aber die Kleine hat Brust, Flasche, Becher problemlos parallel genommen. Ist sicher nicht bei allen Kindern so, aber uns hat man echt wuschig gemacht von wegen Saugverwirrung und will nach Flasche keine Brust mehr und lernt nicht aus dem Becher oder aus dem Glas zu trinken und überhaupt, de kriegt ihr nieeeeee wieder aus dem Elternbett raus und viel zu verwöhnt und Nachts müssen Kinder keine Flasche und sekbst schuld dass sie nicht durchschläft...kann man beliebig fortsetzen...war alles nicht so. Ich würde einfach testen.


    P.S. ich habe angefangen wieder zu arbeiten als die Kinder jeweils 8 monate alt waren und war öfter für ein paar Tage im Ausland, dann hatte mein Mann Nachts die Kinder allein, die haben enfach ihre eigenen Strategien entwickelt und bei ihm einfach keine Brust eingefordert im Fall der Kleinen....

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()