Kindliche Migräne - habt ihr Tipps?

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  • Dass Schokolade Migräne triggert, wird meines Wissens inzwischen angezweifelt. Ich glaube da auch nicht mehr dran. Ich bin mir inzwischen sicher, dass bei mir eine mehrstündige Heißhungerphase bereits zum Migräneanfall dazugehört. Wenn ich an einem Nachmittag und Abend völlig gegen meine Gewohnheit beim Bäcker unbedingt was Süßes holen muss, den Kindern die Schokolade wegfresse und zwanzigmal zum Kühlschrank latsche und nachschaue, was ich noch essen könnte, dann wache ich mit ziemlicher Sicherheit am nächsten Morgen mit Migräne auf.

    Wohingegen ich an normalen Tagen durchaus auch eine Tafel Schokolade verputzen kann, ohne danach Migräne zu bekommen.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass der Körper sich mit dieser Heißhungerattacke quasi auf die Phase mit Kopfschmerzen und Übelkeit vorbereitet, in der (jedenfalls bei mir) der gesamte Verdauungstrakt völlig lahmliegt und daher keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden können. Bei mir ist das übrigens manchmal so, dass auch Getränke nicht mehr im Körper ankommen. Ich habe dann elendig Durst, aber alles was ich trinke, bleibt im Magen und verlässt diesen im schlechtesten Fall nach Stunden komplett wieder auf dem verkehrten Weg. Zwei- dreimal dachte ich echt schon, ich brauche jetzt eine Infusion, weil ich sonst verdurste.

    Ich beginne gerade zu lernen, dass ich auf diese Heisshungerattacken besser aufpasse und dann gleich abends eine Tablette nehme, statt am nächsten Morgen drei + ein Zäpfchen zu nehmen, die sehr oft dann doch nicht mehr helfen.

    Kurz: Schokolade zu meiden würde bei mir also gar nichts bringen, und auch bei den Hungerattacken nichts zu essen würde den Anfall nicht verhindern. Solltet Ihr da einen Zusammenhang beobachten, dann könnte es sein, dass es mehr Sinn macht, nach Absprache mit dem Arzt sofort mit der Medikation zu beginnen.

    Die gute Nachricht zum Schluss: mein jüngerer Sohn hatte im Grundschulalter ein paar Jahre lang recht regelmäßig Migräneanfälle, das hat mit etwa 10 Jahren aber aufgehört. Das gibt es also auch. Gute Besserung!!

  • bei uns ist schokolade zu 100% Auslöser. Auch in kleineren Mengen OHNE Hungerattake. Das haben wir viele Monate dokumentiert und trat auch auf, wenn wir nicht wussten, dass er heimlich Schokolade zu sich genommen hat. Eine Erzieherin im Kiga reagiert so auch auf Schokolade und Wein.


    Klar, jeder sollte es für sich testen, ich wollte eben nur den möglichen Zusammenhang nennen.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Schokolade löst es hier nicht aus, macht es aber schlimmer. Genauso wie bei mir selbst Kaffee. Soll ja bei manchen sogar helfen, hier nicht. Auch Milch macht es meist schlimmer.

    • Offizieller Beitrag

    bei uns ist schokolade zu 100% Auslöser. Auch in kleineren Mengen OHNE Hungerattake. Das haben wir viele Monate dokumentiert und trat auch auf, wenn wir nicht wussten, dass er heimlich Schokolade zu sich genommen hat. Eine Erzieherin im Kiga reagiert so auch auf Schokolade und Wein.


    Klar, jeder sollte es für sich testen, ich wollte eben nur den möglichen Zusammenhang nennen.

    Da lass ich noch den Tipp da - aus Erfahrung einer Familie mit viel Migräne und dazu noch Nahrungsmittelintoleranzen - wer auf Schoggi, Wein etc. mit Migräne reagiert, sollte mal ein Auge auf Histamin haben.

    Seit ich meine Histaminintoleranz kenne, hatte ich noch genau zwei Migräneattacken - von vorher fast monatlich.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Oje, der arme Kerl :(


    Sorry, so absolut sollte es gar nicht rüberkommen, ich fände es nur schade, dem Kind unnötigerweise so was Leckeres wie Schokolade komplett zu verweigern, wenn das evtl. gar nicht der wahre Auslöser ist.

  • Wie viel Mg nehmt ihr dann?

    Das werde ich beim nächsten Mal bei Schnuppe versuchen.

    Sie fällt jeden Monat 2-3 Tage deswegen aus.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Wie viel Mg nehmt ihr dann?

    1 x am Tag 400-600 mg (je nach Präparat), aber nicht unter 400 mg. Und ich hab noch B-Vitamine dazu gehabt, also kein reines Magnesium.


    Es hat aber eine Weile (3-4 Monate oder so) gedauert, ich würde denken, dass erst ein höherer, konstanter Spiegel, der erst aufgebaut werden musste, die Lösung brachte.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Bei Magnesium muss man aber ggf mit niedrigeren Dosierungen einsteigen.

    Manche reagieren, wenn man gleich die volle Dosis nimmt, mit Durchfall.

  • Wann nimmt sie Mg am geschicktesten?

    Morgens LT, abends Eisen, zusammen mit Eisen?

    Ab Herbst kommt ja wieder VitD dazu.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • In dem Falle Magnesuim mittags.

    Und etwas mit den Darreichungsformen und Magnesuimsalzen spielen. Citrat ist gut bioverfügbar, aber mitunter sind 400mg auf einmal zu viel.

    Magnesiumoxid ist quasi die „Retardvariante“, funktioniert nur bei regelmäßiger Einnahme und langsamer Magen-Darm-Passage.


    Eine Überdosierung bemerkt man am Durchfall. Dann gibts halt am nächsten Tag weniger oder etwas mehr verteilt über den Tag, aber mit gehörigem Abstand zu L-Thyroxin und Eisen!

    Übrigens ist die aktuelle Lehrmeinung, dass man Calcium und Magnesium gerne zusammen nehmen darf.

  • Bei mir ist die Heißhungerattacke Teil des Anfalls, nicht Auslöser.

    Was hier absolut zuverlässig zu Migräne führt ist das Auslassen oder Verschieben von Mahlzeiten- völlig unmöglich.

    Seit ich täglich Magnesium nehme, habe ich kaum noch Migräne oder Kopfschmerzen, außer bei Stress.

    Ich nehme 2 x täglich 150 mg MgCitrat.

  • Wir führen ja Migränetagebuch.

    Hab beim durchblättern festgestellt, dass es ganz sicher zyklusabhängig ist.

    Regelmäßig 2-3 Tage vor der Mens kommt die Aura und am 1+2. Tag dann richtige Migräne.


    Wir starten in diesem Zyklus den Versuch, die Pille ohne Pause durchzunehmen. Vielleicht gibt's ja den Durchbruch. Der Endo hat nix dagegen und sie würde sich, wenn's klappt, nicht die gemeinsamen Ferien mit Mister versauen.


    Magnesium geb ich trotzdem mit.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Marau ()

  • Dann würde ich eine Minipille empfehlen (und nicht eine normale durchnehmen... damit geht es mir recht gut.


    Magnesium Vertrage ich leider nicht in ausreichender Dosierung, als Auslöser (neben Hormonen) bleiben aber, unregelmäßig Essen und Schlafen, Stressabfall und Wetterumschwünge...

  • Dann würde ich eine Minipille empfehlen (und nicht eine normale durchnehmen... damit geht es mir recht gut.


    Magnesium Vertrage ich leider nicht in ausreichender Dosierung, als Auslöser (neben Hormonen) bleiben aber, unregelmäßig Essen und Schlafen, Stressabfall und Wetterumschwünge...


    Meine Migräne ist durch die Gestagenpille (ohne Östrogene) die ich durchgängig nehme besser geworden.


    Heute war ich bei einer Neurologin. Die meinte, dass ein Gestagenpräparat (also Minipille) auch ihr erster Vorschlag wäre weil "Östrogen ist Ihr Feind"


    Ich habe sie noch auf meinen Sohn angesprochen und sie meinte, dass es eine gängige Methode ist mit täglich Magnesium Migräne vorzubeugen. Sie wusste aber nicht ab welchem Alter man das machen kann. Das soll ich den Kinderarzt fragen.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Sie wird die Pille jetzt nicht wechseln.

    Die Pille wurde wegen der aktuellen Hormonlage von einer Endo-Gyn ausgesucht.

    Ihr war die Migränesituation bekannt.

    Wir versuchen es jetzt mit Mg.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.